Hallo ich bin der neue...

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Hubert Altgeld
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Hallo ich bin der neue...

Beitrag von Hubert Altgeld »

Hi! Ich bin 53Jahre alt und habe ab dem 14ten Lebens- jahr gearbeitet,bis vor ein paar Jahren auch immer gerne.Ich habe nach meiner Malerlehre noch 2Jahre im Beruf gearbeitet,und dann habe ich immer meine Hobbys zum Beruf gemacht,ja damals ging das noch.Ich habe also in vielen Berufen mit den Augen geklaut was für mich wichtig war. Ich habe vor 28Jahren geheiratet und meine Möbel und die Wohnung selber gebaut bzw.umgebaut. Meine Handwerklichen Fähigkeiten kamen mir in dem bis Heute ausgeübten Beruf zugute(Hausmeister).Diesen Beruf übte ich bis zum 17.1.2002 aus,dann bekam ich einen massiven Nervenzusammenbruch von dem ich mich bis Heute nicht erholt habe.es folgten ca.2Monate später 4 Selbstmordversuche ich landete in der Landes- klinik.Auf der Suche nach einem neuen Therapeuten Wartezeit 3-5 Monate gerit ich an eine Ärztin die mich dann mehr oder weniger gnädig aufnahm. Diese Dame redet mir vom ersten Tag an ein das ich an der ganzen Sache selber schuld sei.Nun muß ich erst mal sagen warum es zu dem Zusammenbruch kam.Mein Chef hat von den 21Jahren mich 18Jahre nicht anerkannt,obwohl ich ihm die tollsten Sachen gemacht habe es kahm noch nicht mal ein Minilob.Im gegenteil wenn die Hunde an sein Haus gepinkelt haben oder etwas anderes in der nachbarschaft oder bei ihm nicht in ordnung war er ließ die Wut an mir aus ich war alles Schuld,auch wenn ich garnicht da war.Wenn etwas am oder im Haus kapput ging ich wars Schuld. wenn die Rechnungen der Service Firmen kamen mußte ich bei ihm antreten.Ich habe von unseren Firmen schon zuhören bekommen "Sie machen ja alles selber,geben sie uns mal wieder einen Auftrag",und trotzdem keine Anerkennung nur Schelte nur Meckern.Bis zum 16.1.2002 da kam auch wieder eine Rechnung vom Elektriker und ich konnte bei ihm antanzen,er sagte zu mir "sie treiben die Kosten in die höhe" dabei habe ich zum großteil Elektroarbeiten gemacht was ich garnicht durfte.Ich habe das wieder geschluckt, den Schwanz eingezogen und bin gegangen.Jedoch konnte ich es nicht mehr verkraften.Am nächsten Tag wollte ich mich etwas ausweinen bei unserer Privatsekretärin,aber ich konnte mich nicht mehr beherrschen und ich habe nur noch geheult und gebrullt vor Verzweiflung ich konnte mich überhaupt nicht mehr beruhigen.Ich bin dann zum Arzt und der hat mich sofort aus dem Rennen gezogen, mit der Auflage an meine Fa.das die mich nicht anrufen dürfen.Ich muß dazusagen das ich vor denen nie Ruhe hatte egal ob Feierabend, Wochenende oder Urlaub.Ich mußte innoffiziell immer erreichbar sein,und wenn das nicht war gab es wieder Ärger,ich habe das aber alles gerne getan,und trotzdem nie eine Anerkennung. Jetzt spiele ich mit dem Gedanken die Therapeutin zu wechseln,könnt Ihr mir raten ich bin verzweifelt ich weiß nicht mehr links noch rechts. Ich konnte aber auch nicht einfach kündigen weil ich dort gut verdient habe und noch 2 Kinder habe wovon mein Sohn jetzt ausgelernt hat aber Zivi ist.Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen, vielen Dank im voraus Hubert.
sewi
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Beitrag von sewi »

juan chili
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Beitrag von juan chili »

hallo hubert. bei wem genau bist du denn in behandlung:psychologin,psychaterin,hausärztin?nimmst du medikamente wenn ja welche und in welcher dosierung?wenn dein therapeut dir die schuld an allem gibt dann solltest du ihn besser wechseln.es gibt übrigends viele mobbing selbsthilfegruppen erkundige dich mal im internet
Thomas

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Beitrag von Thomas »

Hallo Hubert, kannst du etwas näher beschreiben, inwiefern du Schuld sein sollst an dieser Situation? Wie meint das der Therapeut genau? Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass er das so pauschal sagt sondern will dir vermutlich mitteilen, dass auch dein Verhalten ein Teil des Problems ist. Und das muss er auch denn es geht ja schließlich darum, dich in Zukunft davor zu bewahren, dass sich das wiederholt. Wenn du über einen so langen Zeitraum dich hast demütigen lassen, dann erhebt sich ja wirklich die Frage, warum? Natürlich sieht es erst einmal so aus, als sei der Chef das Schwein und habe dich übel benutzt. Aber du hast eben auch mit dir machen lassen und dich ausnutzen lassen, bis deine Seele die Demütigung nicht mehr ertragen konnte und du krank wurdest. Das ist alles keine Frage von Schuld und Unschuld- wir verhalten uns so und so und geraten dadurch in die und die Situationen, vereinfacht ausgedrückt. Verdamme nicht den Therapeuten dafür, dass er dich auf diese Zusammenhänge hinweist, auch wenn das weh tut. Schlucken, schlucken, Schwanz einziehen macht nun einmal krank und nun geht es darum anzuschauen, warum du das für den geeigneten Umgang mit dir selbst hältst, anstatt dich zu wehren. Alle Mobbing-Opfer werden daraufhin therapiert, sich besser zu schützen und es nicht dazu kommen zu lassen, dass man sie so fertig macht. Wünsche dir viel Erfolg bei der Therapie und baldige Überwindung deiner Krise. Sieh sie doch auch als Chance, in deinem Leben etwas zu verändern. Herzlicher Gruß Thomas
Far Dareis Mai
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Beitrag von Far Dareis Mai »

Lieber Hubert, ich sehe das wohl ähnlich wie Thomas, vielleicht wollte Dir Dein Therapeut einfach nur (wenn es wohl auch sehr brutal bei Dir ankam) klarmachen, daß Du schlecht für Dich sorgst und deshalb an der Situation "schuld" bist?? Ich meine, eben weil Du Dich nie gewehrt hast, immer alles geschluckt hast, nie gesagt hast "Stop, so kann man mit mir nicht umgehen", da mußte doch irgendwann der Zusammenbruch kommen!! Mich hat auch nix anderes von der Arbeit wegbekommen, hab' immer alles gemacht, für alle gesorgt, an alle gedacht - nur mich selbst hab' ich dabei leider vergessen ... Gruß, Far Dareis Mai
sewi
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Beitrag von sewi »

Hubert Altgeld
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Beitrag von Hubert Altgeld »

Hallo an Alle die mir geschrieben haben! Ich weiß garnicht wie ich die Fragen alle beantworten soll? Also die Therapeutin macht mit mir eine Tiefenpsychose,und Medikamente nehme ich Volgende:Atosil Morgens 1x25mg Abends // Remergil Abends 1x30mg Ich hatte sie vor ein paar Wochen an einem schönen Sonntag,Abends vergessen und habe Montag Vormittag gedacht ich müsse wieder in die Klinik,so habe ich am Rad gedreht.Ich will Euch aber noch etwas schönes berichten.Ich binn Montag vor drei Wochen in eine Selbsthilfegruppe gegangen,die sich EA Emotions Anonymous nennt. Dort binn ich so Herzlich aufgenommen worden, das ich es erst garnicht glauben konnte.Du fühlst dich als Neuling so geborgen dort als wenn du schon ewig dabei bist.Ich kann nur jedem raten der die Gruppe in seiner Nähe hat sie aufzusuchen. Bitte Entschuldigt das ich mich jetzt erst melde aber es hat vorher nicht geklappt. Mfg. Hubert.
Far Dareis Mai
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Far Dareis Mai »

Hallo Hubert, Du hast wo anders geschrieben, daß es bei EA auch um Gott geht - heißt das, man muß an ihn glauben, wenn man da hingeht? Spielt der Glauben an Gott dort eine große Rolle? Far Dareis Mai
Deprina
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Beitrag von Deprina »

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen die ich nicht ändern kann, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Ist es das Hubert?
Deprina
Beiträge: 190
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Beitrag von Deprina »

*winkmalebenzurück*
Hubert Altgeld
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Beitrag von Hubert Altgeld »

Hallo Far Dareis Mai! Mann muß nicht an Gott glauben aber es hilft. Um aus unserer Scheiße rauszukommen muß mann doch an etwas glauben,ohne das geht es nicht, und in der Gruppe fällt das auch nicht schwer. Hallo Deprina! Ich winke Dir zurück und sage genau das ist es. Kennst Du die Gruppe? Wenn ja dann weißt Du ja bescheid.Ich wünsche Euch allen eine Gute Woche. Euer Hubert.
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