Ich werde langsam verrückt...

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Caro77
Beiträge: 47
Registriert: 2. Okt 2019, 14:22

Ich werde langsam verrückt...

Beitrag von Caro77 »

mein Ehemann ist seit ungefähr 20 Jahren depressiv.
Wir sind seit über 30 Jahren zusammen und hatten erst schöne Jahre und haben zwischendrin immer schöne Stunden.
Leider äußert sich die Depression bei meinem Mann in Stimmungschwankungen. Er staut irgendwie Wut auf und diese entlädt sich dann in chronologischen Abständen. Er ist rechthaberisch, wird verbal aggressiv und wirkt wie ausgetauscht. Durch unser langes Zusammenleben kann ich die Attacken kommen sehen bzw. fühlen und weiß, wenn er wieder drauf ist. Das Ganze kommt mir vor, wie eine Welle, die sich steigert und dann wieder abflacht. Ich kann diese Stimmungen schon an seinem Gesicht ablesen. Die ganze Person ist anders, redet anders, hat eine andere Mimik. In dieser Zeit ist er wie getrieben, hat Schlafstörungen, versucht sich mit Fernsehen abzulenken. Er ist dann auch total egoistisch, ich habe das Gefühl, ich lebe mit einem Schrat zusammen. Leider merkt er nicht, wenn er drauf ist, sein Arzt meint, das sei ganz typisch für diese Patienten.
Wenn ich selber Probleme habe und dies sage, kann ich davon ausgehen, Stunden später eine Welle auszulösen und ihm beistehen zu müssen. Er ist als Kind von seinem Vater oft geschlagen worden und hat unter dessem religiösen Auffassungen gelitten.
Ich habe das Gefühl mit zwei Menschen in einem zusammenzuleben und ich bin sehr unglücklich.
Er macht gerade eine Hormontherapie, die aber noch nicht angeschlagen hat. Der Arzt meint, der kürzlich entdeckte totale Hormonmangel würde die Stimmungschwankungen und Depressionen hervorrufen. Die Einstellung dauert Monate, aber ich kann einfach nicht mehr. Und ich habe das Gefühl, er projiziert die alte Wut auf seinen Vater jetzt turnusmäßig auf mich. Davon will er aber nichts hören. Manchmal meint er, ich soll doch das Haus verlassen, wenn er "drauf ist" und was Schönes machen. Zum einen weiß ich nicht, wie lange die Attacke dauert, manchmal sind es mehrere Tage, zum anderen hat er auch schon gefährliche Dinge gemacht. Wie im Dunklen Joggen oder am heißesten Tag stundenlang Fahrrad zu fahren.

Liebe Grüße

Mary
soulivre
Beiträge: 273
Registriert: 2. Dez 2019, 07:02

Re: Ich werde langsam verrückt...

Beitrag von soulivre »

Hi Caro....
das ist mal eine laaaaange Zeit und Geschichte....
Ich kann nur bewundern das DU erst jetzt "verrückt" wirst ;-)

Zudem finde ich "einseitige Kompromisse" heißt Rücksichtnahme und erkennen wann es in der Beziehung brennt mies für jeden Betroffenen..
Sowas wie "..Haus verlassen wenn er drauf ist"..ochnööhh..
Es ist immerhin euer Zuhause seit langer Zeit...wieso sollst Du dann gehen...rücksicht nehmen..

Ich finde das hört sich einseitig an..in 20/30 Jahren können beide Seite an sich arbeiten und somit füreinander sorgen..
..auch das hier "..er projiziert die alte Wut auf seinen Vater jetzt turnusmäßig auf mich. Davon will er aber nichts hören."...mmmpphhh...verweigern oder nicht "darüberredenwollen"...mit Dir oder Therapeut..
so wird das nix und Du hast "auszuhalten"..zum aggro

Schwierig wird es wenn "Du" mal was hast...dann/jetzt Unterstützung und Verständnis für Dich?
Ich bezweifel das mal..

Es ist aus meiner Sicht NIE zu spät zu lernen..mit oder ohne Unterstützung..gerade in einer Beziehung wichtig die sooo lange hält..
Aber Du musst mal gar nichts "aushalten"; auch wenn es schon immer so gewesen ist..gerade nur "bequem" für ihn

Wat nu ?

Der Satz gilt wie ich finde :
DU kannst andere Menschen nicht ändern....aber Du kannst DICH verändern sodass es DIR gut geht...

good luck

Grüße

Soul
Peter1
Beiträge: 3399
Registriert: 15. Apr 2018, 12:06

Re: Ich werde langsam verrückt...

Beitrag von Peter1 »

Hallo Mary
Du schreibst nichts davon, ob dein Mann eine Psychotherapie macht. Ohne Therapie sind Depressionen kaum zu bewältigen. Von Hormonen habe ich persönlich noch nie etwas von meinem Psychiater gehört, kann aber auch als Laie nichts dazu sagen. Hat dein Mann schon mal eine stationäre Therapie in einer Klinik gemacht? Medikamente wie Antidepressiva heilen nicht, sondern drängen die Depressionen nur zurück, und machen den Patienten zugänglicher für die Therapie.

Alles Gute und Schöne Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Caro77
Beiträge: 47
Registriert: 2. Okt 2019, 14:22

Re: Ich werde langsam verrückt...

Beitrag von Caro77 »

Hallo,

danke für Eure Antworten.
Wir haben die Diagnose ärztlich verbrieft seit Frühling. Gewußt bzw. geahnt haben wir das schon seit vielen Jahren.
Der Arzt ist sich sicher, dass die Stimmungsschwankungen z.Z. von einem absoluten Hormondefizit kommen. Wir merken gerade, dass es ihm besser geht, wenn die Werte steigen. Einen richtigen Pegel zu erreichen, ist jedoch langwierig und schwierig.
Ich kann fühlen und sehen, dass mein Mann sich in den Wellen schlecht fühlt und er quasi ausgetauscht ist. Deshalb finde ich, muss ich mich irgendwie mit der Situation arrangieren.
Er hatte im Frühling ein paar Termine bei einem Neurologen/Psychologen, dieser konnte ihm aber nicht helfen, er passte nicht. Ich habe ihn auch getroffen und ich fand, seinen Smalltalk auch nicht hilfreich. Wir sind weiter auf der Suche nach einem Therapeuten, der passt.
Zur Zeit fängt mein Mann gerade an, sich in Selbsthilfebücher einzulesen. Ich habe die letzten Jahre viele gelesen und endlich ist mein Mann bereit, die Sache anzugehen. Früher hat er sich geweigert mit der Materie auseinanderzusetzen.
Ich finde seine Idee, mit "ich solle den "Feind"" auf seiner Welle verlassen und stattdessen was Schönes für mich zu machen auch nicht so negativ. Zumal er es ja nicht mitbekommt, wenn er drauf ist. Allein die Umsetzung funktioniert nicht.
Das ist eigentlich positiv, aber die letzten Monate haben mich unendlich Kraft gekostet. Da kommen ja beruflich und privat auch einige Sachen auf einen zu, die auch gewuppt werden wollen.

Ganz schwer finde ich es auch, diese zwei Männer in einem zu haben. Ich habe seinen Vater noch kennengelernt und mein Mann mutiert zu dem verhassten Vater. Das macht mich traurig, da ich schon früher erlebt habe, wie mein Mann und die ganze Familie unter ihm gelitten hat.
Und mein Mann war früher ganz anders (ein Traumprinz) und ist auch in vielen Stunden wie früher.
Ist das mit Euren Familienangehörigen auch so schwierig?

Liebe Grüße

Mary
soulivre
Beiträge: 273
Registriert: 2. Dez 2019, 07:02

Re: Ich werde langsam verrückt...

Beitrag von soulivre »

bei der Hormonbastelei um Depris zu lindern frag ich mich auch manchmal : Wie stellen Doc's fest das mein Depri-Pegel nun besser sein soll ?
Es gibt soooo viele unterschiedliche Medi's...da wird eher "ausprobiert" und ggf. gewechselt als zu wissen was tatsächlich dem einen Patienten hilft..

Bei einer "Rotznase" ;-) nehmen wir Taschentücher und dingsbums...das hilft immer ;-)

Hab viel gelesen...ein Männerding bei Hormonen ist u.a. Testosteron..auch hier kann ein Mangel Depris auslösen...

Nunja...sicherheit bei Diagnos und Hilfe sieht für mich anders aus.

Grüße

Soul
enduro
Beiträge: 232
Registriert: 7. Dez 2019, 17:43

Re: Ich werde langsam verrückt...

Beitrag von enduro »

Also ich bin sehr froh damals alles gecheckt zu haben und bei mir hat es super gewirkt mit einfachen mitteln das wieder in Lot zu bekommen.

Es gibt natürlich die Diskussionen unter Medizinern AD und Alternative Medizin in Form von Aminosäuren und Vitaminen.

Ich habe da einige Bücher gelesen aber ich bin ja nicht auf AD.

Ich habe es wirklich erlebt in einer HA Praxis mehrere Ärzte sind und der eine gesagt ich bin mehr der AD verschreibt wenn sie Alternativ haben möchten müssen Sie mit meinem Kollegen sprechen.

Durch meinen Beruf wo ich viel mit Menschen zu tun habe aus allen möglichen Gesellschaftsschichten habe ich auch immer mal Gespräche mit Medizinern oder Therapeuten und naja was soll ich sagen, wenn man in der Psychiatrie landet weil es nicht mehr anders geht ist es auch ok.
Es ist dann Akut und muss behandelt werden.

Man könnte auch die Hormone und Vitamine testen lassen was aber die Gesetzlichen nicht bezahlen und man es selber muss.

Aber wenn es Akut ist muss man halt diese Schiene fahren. Wenn man es rechtzeitig merkt und oder es nicht so schlimm ist und man die Kraft hat kann man solche Experimente wagen.

Klar sind Rehas und Therapien klasse um wieder halbwegs auf die Spur zu kommen viele kommen ja auch wieder auf die Spur und andere lassen sich hängen weil sie es einfach nicht schaffen.

Was mir die Augen geöffnet hat war das Buch Darm mit Charme was ich als Hörbuch hörte und es total lustig ist. Ganz besonders die Stelle mit dem 2. Gehirn wie Dopamin und der ganze kram ensteht.

Ich glaube dein Mann ist auf einen guten weg und würde ich freuen weiterhin erfolge zu lesen.
Caro77
Beiträge: 47
Registriert: 2. Okt 2019, 14:22

Re: Ich werde langsam verrückt...

Beitrag von Caro77 »

Hallo Ihr,

Danke für Eure Antworten.

Im Moment sieht es für mich so aus, als ob es ein bißchen besser werden könnte/wird. Es ist ein wenig so, als ob ein Schalter betätigt wurde. Er nimmt sich erstmalig seinen Problemen an.

Was mich an dem Angehörigenstatus grundsätzlich total fertig macht, ist dieses Mitgerissenwerden von den ganzen Tiefs, die nicht meine sind, und wenn ich dann total ausgeknockt dastehe, ist bei ihm alles wieder normal und er hat den ganzen Mist von vorher verdrängt. (Ich hingegen fühle mich wie von einer Waschmaschine nach einem Schleudergang ausgeworfen.) Dieses automatische Umschalten von ihm auf normal. Und er lebt dann im Heute und weiß nicht/nicht genau wie er die letzten Tage drauf war und rübergekommen ist.
Kennt Ihr das auch, dass man das Gefühl hat, man wäre die Zentrale von einem Irrenhaus. Und ich meine, das ehrlich nicht böse, mir fällt aber kein anderes Beispiel ein. Das ist bestimmt das, was die Bücher Codepression nennen.

Liebe Grüße

Mary
Löwin_2210
Beiträge: 15
Registriert: 15. Dez 2019, 10:45

Re: Ich werde langsam verrückt...

Beitrag von Löwin_2210 »

Hallo Caro77 und an alle,

seit meiner Schwangerschaft würde ich die Wirkung von Hormonen nicht mehr unterschätzen! Und das meine ich gar nicht wegen der viel beschriebenen Gemütsschwankungen, sondern einfach wegen der Tatsache, dass allein das Zusammenspiel von Hormonen bewirkt, dass da ein ganzer Mensch in einem heranwächst. Also ist es doch durchaus auch vorstellbar, dass ein Mangel an Hormonen oder was auch immer das Verhalten eines Menschen stark beeinflusst.
Das ändert natürlich nichts daran, dass man als Angehöriger daneben steht und sich immer wieder an seine eigenen Grenzen getrieben sieht. Mit diesen Grenzen muss ich mich auch immer wieder auseinandersetzen, mein Mann leidet seit 1 1/2 Jahren an Depressionen und was mich an seiner Depression am meisten belastet, ist seine innere Leere, so dass er keine Gefühle für mich empfinden kann. Gepaart mit dem negativen Zukunftsblick ist es wohl nur noch der Verstand (oder Antriebslosigkeit?) die ihn dazu bewegen, sich nicht zu trennen. Allerdings treiben mich momentan weniger seine möglichen Trennungsgedanken um, sondern meine eigenen. Ich liebe meinen Mann, und ohne Depression ist er wirklich ein toller Partner, aber der jetzige Zustand ist wirklich extrem kräftezehrend und aus meiner Sicht nicht auf Dauer zu ertragen.
Caro77
Beiträge: 47
Registriert: 2. Okt 2019, 14:22

Re: Ich werde langsam verrückt...

Beitrag von Caro77 »

Hallo Löwin,

da können wir uns die Hände reichen.
Die Hormone schlagen an, wie vom Arzt gehofft, mein Mann fühlt sich gut und hat jetzt erstmalig begonnen an sich zu arbeiten und seine Verhaltensmuster zu hinterfragen. Ich hoffe, dass das vorhält.
Im Moment kommt er mir normaler vor als ich selbst. Die letzten Monate haben mich total viel Kraft gekostet. Dieses ständige Warten auf die nächste Stimmung macht einen fertig.
Ich hätte gerne ein paar Tage Ruhe um wieder die Batterien aufzuladen und er hat erstmalig das Gefühl, wieder zu leben und will die letzten Jahre aufholen. Alles auch für mich sehr schön und verlockend. Ich habe ewig auf dieses Verhalten gewartet und bin heute noch nicht wieder richtig aus seinem letzten Down raus. Man wird ständig von etwas mitgerissen/geschleift, was eigentlich nicht sein eigenes ist. Ich hoffe, dass ich Weihnachten dazu nutzen kann, seine alten Rest-Dämonen loszuwerden und wir dann neu zusammen anfangen können.

Liebe Grüße

Mary
enduro
Beiträge: 232
Registriert: 7. Dez 2019, 17:43

Re: Ich werde langsam verrückt...

Beitrag von enduro »

@ Caro
was ist passiert bekommt er irgendwas?
Caro77
Beiträge: 47
Registriert: 2. Okt 2019, 14:22

Re: Ich werde langsam verrückt...

Beitrag von Caro77 »

Hallo Ihr,

seit einigen Monaten wird versucht, ihn mit Testosteron zu substituieren. Die Therapie schlägt langsam an und er hat angefangen an sich zu arbeiten.
Es könnte schön sein oder werden.

Leider kann unser Sohn (18) mit der Diagnose überhaupt nicht leben. Er studiert auswärts.
Er hat massiv begonnen, zu versuchen seinen Vater zu überzeugen, dass er nicht krank ist. Und sollte er depressive Problemchen haben, könnte unser Sohn das mit Verwöhnen heilen. Überhaupt sei ich an allem schuld. Die ganzen Jahre haben auch Spuren bei ihm hinterlassen und er ist schnell erwachsen und unbeirrbar geworden. Er hat noch nicht ein Buch zum Thema gelesen und lamentiert aus dem Bauch heraus. Ich habe das Buch "Papa, bist Du jetzt verrückt" gekauft, das wollen wir ihm geben.
Für ihn war ich immer an allem schuld und er wirft mir vor, das Kommando zu führen. Natürlich musste ich bei uns das Kommando führen, da mein Mann immer wieder ausgeknockt war, das mache ich aber nicht wesensbedingt oder mit Freude, sondern weil sonst keiner da war. Unser Sohn vergöttert seinen Vater und lässt keine Gelegenheit aus, mir zu zeigen, das er mich nicht mag. Vielleicht ist er auch eifersüchtig, weil er unbewußt mitbekommen hat, wie abhängig mein Mann und alles von mir war, obwohl ich das nie wollte.
Ich habe das Gefühl, unserem Sohn wäre es lieber, wir würden uns trennen und er würde seinen Vater heilen. Obwohl Trennung für uns nicht im Raum steht, allein weil die meisten Eltern seiner Freunde geschieden oder getrennt sind.

Mir würde es viel bedeuten, wenn mein Mann bei unserem Sohn Position bezieht. Aber er ist noch lange nicht so weit und hat unendlich viele Schuldgefühle aus den letzten Jahren, weil er sich nicht richtig um ihn kümmern konnte. Er war auf seinen positiven Wellen ein Bilderbuchvater aber ganz häufig total uninteressiert, vergesslich oder gleichgültig.

Ich fühle mich so verletzt und wieder ganz allein und weiß doch, dass unser Sohn nur das macht und sagt, was er aus unserem Chaos gelernt hat.
Kennt Ihr das?



Mary
soulivre
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Registriert: 2. Dez 2019, 07:02

Re: Ich werde langsam verrückt...

Beitrag von soulivre »

Hi Mary..
s.o....da ist doch Hormon im Spiel..gerade bei Mann ist Testosteron-Mangel ein großes Übel..

Hoppla zu Deinem Sohn..bei der Einmischung und Stellungnahme fehlt es ordentlich an Respekt..ein starkes Wort Deines Mannes halte ich für angesagt..wenn er zu Dir steht..

Grüße

Soul
Caro77
Beiträge: 47
Registriert: 2. Okt 2019, 14:22

Re: Ich werde langsam verrückt...

Beitrag von Caro77 »

Hallo Soul,

habe ich mir schon lange gewünscht und konnte er gestern erstmalig machen und es hatte auch keine Auswirkungen auf seine Gemütslage.

Der Sohn tut ihm immer besonders leid, da er die Krankheit auch aus erster Hand mitbekommen hat und er ja auch, wie wir alle, Opfer ist.
Ich habe schon lange versucht, in dieser Beziehung aufzuräumen, Verantwortung übernommen und mich auch entschuldigt.
Das große "Reinemachen" erscheint mir sehr wichtig um mit allen Beteiligten neu durchzustarten.
Ist natürlich schwierig auch für den Sohn, der zu viel mitbekommen hat und irgendwie dadurch lange Zeit nicht Sohn sein konnte, sondern erwachsener Mitbewohner.

Liebe Grüße

Mary
soulivre
Beiträge: 273
Registriert: 2. Dez 2019, 07:02

Re: Ich werde langsam verrückt...

Beitrag von soulivre »

Moin Mary,
ein gutes Zeichen Deines Mannes..

Das Zusammenleben in Depri mit Kind und die Auswirkungen sind vielschichtig.
Du hast das prima beschrieben mit "erwachsener Mitbewohner"..

Ein Kind sollte Kind bleiben "dürfen"; auch wenn es schwierig wird/ist bei den Eltern.
Sicherheit und Harmonie helfen dauerhaft..und Dein Kind muss sich nicht entscheiden für oder gegen Dich oder Vater..

Das braucht Zeit und Vertrauen..klar das es sich lohnt..

good luck

Grüße

Soul
Caro77
Beiträge: 47
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Re: Ich werde langsam verrückt...

Beitrag von Caro77 »

Hallo Soul,

danke Dir.

Es sieht aus, als ob es erstmals aufwärts geht. So ein großer Unterschied, wenn der Betroffene die Selbsthilfebücher, selber lesen will und dann staunend liest und vieles wiedererkennt.

Ich hoffe, wir schaffen Weihnachten mit Sohnie, der uns einige Tage besuchen kommt. Da hat es in den letzten Jahren besonders gescheppert.

Wäre froh, wenn schon Anfang Januar wäre. Aber das geht wohl vielen Menschen so!

Liebe Grüße

Mary
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