Zuviel von allem
Zuviel von allem
Hallo liebes Forum,
ich habe hier lange nicht mehr geschrieben, jedoch immer mitgelesen. Einige kennen mich vielleicht noch.
Ich habe die Diagnose rezidivierende Depression seit 15 Jahren, war lange in einer Klinik, habe Therapie gemacht und leite z.zt. eine Selbsthilfegruppe zum Thema Depression.
Seit Mai diesen Jahres bin ich ohne AD, das Ausschleichen habe ich sehr langsam (über 1 Jahr) gemacht und es hat super geklappt.
Jetzt habe ich das Gefühl altbekannte Symptome klopfen wieder an meine Tür. Schlafprobleme, Unruhe, Dünnhäutigkeit....
In letzter Zeit ist viel geschehen, eigentlich nicht mal was schlimmes, aber ich habe das Gefühl, das mich die Dinge in ihrer Summe gerade runter ziehen.
Ich habe schon die Notbremse gezogen, mich krank schreiben lassen, gönne mir Ruhe ( die ich aber nicht richtig genießen kann) und versuche die Dinge nicht so verbissen zu sehen. Ich weiß ja, wie es geht, ich erzähle es den Gruppenmitgliedern und den Patienten bei meiner Arbeit ( bin Genesungsbegleiterin in einem psychiatrischem Krankenhaus, Minijob)immer wieder. Und doch ist es bei einem selbst wieder schwer.
Könnt ihr mir einfach mal das Händchen halten?
LG jojoma
ich habe hier lange nicht mehr geschrieben, jedoch immer mitgelesen. Einige kennen mich vielleicht noch.
Ich habe die Diagnose rezidivierende Depression seit 15 Jahren, war lange in einer Klinik, habe Therapie gemacht und leite z.zt. eine Selbsthilfegruppe zum Thema Depression.
Seit Mai diesen Jahres bin ich ohne AD, das Ausschleichen habe ich sehr langsam (über 1 Jahr) gemacht und es hat super geklappt.
Jetzt habe ich das Gefühl altbekannte Symptome klopfen wieder an meine Tür. Schlafprobleme, Unruhe, Dünnhäutigkeit....
In letzter Zeit ist viel geschehen, eigentlich nicht mal was schlimmes, aber ich habe das Gefühl, das mich die Dinge in ihrer Summe gerade runter ziehen.
Ich habe schon die Notbremse gezogen, mich krank schreiben lassen, gönne mir Ruhe ( die ich aber nicht richtig genießen kann) und versuche die Dinge nicht so verbissen zu sehen. Ich weiß ja, wie es geht, ich erzähle es den Gruppenmitgliedern und den Patienten bei meiner Arbeit ( bin Genesungsbegleiterin in einem psychiatrischem Krankenhaus, Minijob)immer wieder. Und doch ist es bei einem selbst wieder schwer.
Könnt ihr mir einfach mal das Händchen halten?
LG jojoma
Re: Zuviel von allem
Gerne jojoma. Alles, alles Gute auf Deinem Weg. Herzlichst, Emma
Re: Zuviel von allem
Hallo momadome, von mir auch alles Gute für dich, und dass du es "abwehren" kannst.
Mein Facharzt hat mir gerade mal wieder von Studien erzählt, in denen die positive Wirkung von Lichttherapie gepriesen wird. Vielleicht kann dich das aktuell auf deinem Weg ohne ADs etwas unterstützen?
Herzliche Grüße
Max
Mein Facharzt hat mir gerade mal wieder von Studien erzählt, in denen die positive Wirkung von Lichttherapie gepriesen wird. Vielleicht kann dich das aktuell auf deinem Weg ohne ADs etwas unterstützen?
Herzliche Grüße
Max
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- Beiträge: 332
- Registriert: 17. Sep 2019, 08:13
Re: Zuviel von allem
Liebe momadome!
Auch ich reiche dir virtuell meine Hand und wünsche dir viele Abwehrkräfte!
Liebe Grüße
Sonnenblume71
Auch ich reiche dir virtuell meine Hand und wünsche dir viele Abwehrkräfte!
Liebe Grüße
Sonnenblume71
Leben heißt, nicht zu warten bis der Sturm vorbeizieht, sondern, zu lernen im Regen zu tanzen!
Re: Zuviel von allem
Hallo Jojoma
Du hast es beim letzten mal geschafft, und auch dieses mal wirst du den schwarzen Hund in seine Schranken verweisen. Ich wünsche dir die nötige Kraft dazu
Alles Gute und Schöne Peter
Du hast es beim letzten mal geschafft, und auch dieses mal wirst du den schwarzen Hund in seine Schranken verweisen. Ich wünsche dir die nötige Kraft dazu
Alles Gute und Schöne Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Re: Zuviel von allem
Vielen Dank für eure Unterstützung.
Es ist wirklich interessant, wie fragil das Gleichgewicht ist zwischen aktivem Leben und dem Absturz in die Depression. Mir ist schon lange bewusst, dass meine seelische Gesundheit eng mit der Balance zwischen Aktivität und Ruhe zusammenhängt. Dass es wichtig ist, in meinem ureigenen Tempo zu arbeiten.
Doch wenn es mir längere Zeit gut geht, dann packe ich meinen Terminkalender wieder zu voll, ich habe ja wieder Kraft und Elan und möchte mein Leben leben. Und plötzlich ist es wieder zuviel geworden und die Depression hält mir ein Stoppschild vor die Nase.
Ich empfinde es manchmal als sehr mühselig, immer wieder um dieses Gleichgewicht zu Ringen.
LIebe Grüße von jojoma
Es ist wirklich interessant, wie fragil das Gleichgewicht ist zwischen aktivem Leben und dem Absturz in die Depression. Mir ist schon lange bewusst, dass meine seelische Gesundheit eng mit der Balance zwischen Aktivität und Ruhe zusammenhängt. Dass es wichtig ist, in meinem ureigenen Tempo zu arbeiten.
Doch wenn es mir längere Zeit gut geht, dann packe ich meinen Terminkalender wieder zu voll, ich habe ja wieder Kraft und Elan und möchte mein Leben leben. Und plötzlich ist es wieder zuviel geworden und die Depression hält mir ein Stoppschild vor die Nase.
Ich empfinde es manchmal als sehr mühselig, immer wieder um dieses Gleichgewicht zu Ringen.
LIebe Grüße von jojoma
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- Registriert: 23. Aug 2018, 20:03
- Wohnort: Mittelfranken
Re: Zuviel von allem
Hallo jojoma,
Du hast so recht. Kaum hat man wieder mehr Stabilität, überschätzt man sich schön wieder und macht und tut, zu viel des guten wahrscheinlich. Die Quittung folgt früher oder später. Man wird ausgebremst, und fragt sich warum...tja, vielleicht hat man sich übernommen, vielleicht hat man vergessen dass man krank ist, und nicht mehr so belastbar.
Die Ernüchterung folgt.
Was ich nur so schlimm finde, oft fängt man wieder bei null an.
LG Aurelia
Du hast so recht. Kaum hat man wieder mehr Stabilität, überschätzt man sich schön wieder und macht und tut, zu viel des guten wahrscheinlich. Die Quittung folgt früher oder später. Man wird ausgebremst, und fragt sich warum...tja, vielleicht hat man sich übernommen, vielleicht hat man vergessen dass man krank ist, und nicht mehr so belastbar.
Die Ernüchterung folgt.
Was ich nur so schlimm finde, oft fängt man wieder bei null an.
LG Aurelia
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen