An Dr. Niedermeier Burn out - Depression Thema von Marlen

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Lora
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An Dr. Niedermeier Burn out - Depression Thema von Marlen

Beitrag von Lora »

Hallo Herr Dr. Niedermeier,
könnten Sie bitte das Mail von Marlen vom 25.03. beantworten bzw. an Alle natürlich, es würde mich auch wirklich sehr interessieren.

Vielen DANK
lotti2
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Re: An Dr. Niedermeier Burn out - Depression Thema von Marlen

Beitrag von lotti2 »

würde ich auch schön finden....
danke.
Tim_Pfeiffer
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Re: An Dr. Niedermeier Burn out - Depression Thema von Marlen

Beitrag von Tim_Pfeiffer »

Liebe Lora,
vielleicht können Sie unserem Gedächtnis ein wenig auf die Sprünge helfen... Was hat denn Marlen am 25.03.04 geschrieben? (btw: Dr. Niedermeier liest wieder ab Donnerstag im Forum mit.)

Viele Grüße
Tim Pfeiffer
lotti2
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Registriert: 2. Apr 2004, 08:47

Re: An Dr. Niedermeier Burn out - Depression Thema von Marlen

Beitrag von lotti2 »

hallo tim pfeiffer,
das wurde geschrieben...
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Lieber Dr. Niedermeier,
hallo in die Runde,

ich habe mich in letzter Zeit etwas zurückgehalten mit meinen Postings Aber nun habe ich man wieder Fragen an die Experten hier: wie ist der Zusammenhang bzw. der Unterschied zwischen Burn-out und (Erschöpfungs-)Depression? Ich habe einiges im Internet gelesen, doch kann ich als Laie die Grenze nicht erkennen. Oft wird auch gesagt, dass man aus Burn-out sich "selbst befreien" kann, dadurch, dass man einfach sein Arbeitspensum runterschraubt und kürzer tritt. Aus einer Erschöpfungsdepression kommt man ja alleine nicht unbedingt heraus, sondern braucht professionelle Hilfe.

Können Sie mir den Unterschied erklären oder Literatur empfehlen?

Viele liebe Grüße und Danke

---------------------------
gruß lotti
Lora
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An Dr. Niedermeier/Herrn Pfeiffer Burn out - Depression Thema von Marlen

Beitrag von Lora »

Hallo an Herrn Dr. Niedermeier und Herrn Pfeiffer,

ist es ein schwieriges Thema zu beantworten??
Es wäre wirklich sehr interessant mehr darüber zu erfahren.
Vielen DANK für die Mühe
Gabi
lotti2
Beiträge: 0
Registriert: 2. Apr 2004, 08:47

Re: An Dr. Niedermeier Burn out - Depression Thema von Marlen

Beitrag von lotti2 »

hat da wirklich niemand etwas zu diesem thema zu sagen???
(angeklickt wurde es ja häufig genug)
wäre schön. danke.
lotti
Lora
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Registriert: 11. Feb 2004, 16:51

Re: An Dr. Niedermeier Burn out - Depression Thema von Marlen

Beitrag von Lora »

Hallo Lotti,
anscheinend hat Niemand Interesse an diesem Thema. Bist Du auch selbst betroffen?? Können wir uns ja wenigstens austauschen natürlich auch Marlen.

Liebe Grüße
Marlen-04
Beiträge: 0
Registriert: 18. Jan 2004, 12:23

Re: An Dr. Niedermeier Burn out - Depression Thema von Marlen

Beitrag von Marlen-04 »

Hallo Lora, Hallo Lotti

ich schätze eher, dass das Thema sehr schwer ist. Vielleicht sind die Grenzen so fliessend, dass man es einem Laien einfach nicht sinnvoll erklären kann. Gute Literatur hätte mich schon interessiert.

Ich finde dieses Thema einfach auch spannend, weil Männer - vorallem auch mein Ex - (sorry an die Männer, die nicht so engstirnig sind und glauben, Depri ist eine Hausfrauenkrankheit und bedeutet verrückt zu sein) sehr oft einfach nicht einsehen wollen, dass sie Depressonen haben und sich "rausreden", dass es "nur" Burn-out ist. Und das kann ja mit weniger Arbeit, etwas Sport und ein paar Vitaminpillen geheilt werden Lieber so weitermachen, keine Freude mehr empfinden, Hoffnungslosigkeit und Schmerz ertragen, vor der Welt und den Problemen fliehen, als Medikamente nehmen, die das Problem ja nicht lösen, oder sich "auf das Sofa zu legen", um sich von so einem Therapeur irgendwelche Schuldgefühle einreden lassen zu müssen.

Ich schwanke noch immer zwischen absoluter Ratlosigkeit und Wut über diese Ignoranz

Falls doch jemand gute Literatur zu diesem Thema hat, wir sind noch immer interessiert daran!

Viele liebe Grüße
Marlen
lotti2
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Registriert: 2. Apr 2004, 08:47

Re: An Dr. Niedermeier Burn out - Depression Thema von Marlen

Beitrag von lotti2 »

hallo marlen,
tja, dann geht es dir so wie mir.
mein partner spricht auch "nur" von burn out - depression ist für ihn ein schreckliches wort und wird von ihm als "plem plem sein" bezeichnet.
ich hab auch schon viel über burn out gelesen und wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist es doch auch eine art depression.
daher wäre ich ja auch so daran interessiert das mal genau zu wissen.
vielleicht kommt ja doch noch eine antwort...
lieben gruß
lotti
Marlen-04
Beiträge: 0
Registriert: 18. Jan 2004, 12:23

Re: An Dr. Niedermeier Burn out - Depression Thema von Marlen

Beitrag von Marlen-04 »

Hallo Lotti

ein "Vergleich" ist unter http://www.psychosoziale-gesundheit.net ... sion3.html zu finden. Recht gut, doch die Grenze erkenne ich darin nicht wirklich.

Viele Grüße
Marlen
lotti2
Beiträge: 0
Registriert: 2. Apr 2004, 08:47

Re: An Dr. Niedermeier Burn out - Depression Thema von Marlen

Beitrag von lotti2 »

hallo marlen,
danke für den link - ist wirklich interessant. aber ehrlichgesagt, kann ich auch keinen wirklichen unterschied feststellen. lediglich der "name" ist anders. so what, vielleicht klärt uns ja doch noch jemand auf.
gruß lotti
Ann-Louis
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Registriert: 21. Nov 2003, 13:48

Re: An Dr. Niedermeier Burn out - Depression Thema von Marlen

Beitrag von Ann-Louis »

Hallo,

ich denke, es kommt auf den Arzt an der die Diagnose stellt. Ein normaler Hausarzt sagte mir vor ein paar Jahren, kein Wunder, sie sind berufstätig, haben einen Haushalt und drei Kinder zu versorgen. Sie haben nur zuviel Stress. Heute würde er vermutlich "Burn out-Syndrom" diagnostizieren. Vor vielen Jahren wurde es auch schon mal vegetative Dystonie genannt. Als ich nicht mehr weiter wusste und zu einer Neurologin die auch ausgebildete Psychiaterin ist direkt gegangen bin wurde die Diagnose Depression gestellt. Die Gefahr ist meiner Meinung nach nur, dass Burn out von einem Nichtfacharzt nicht unbedingt richtig behandelt wird. Ist es eine einmalige relativ kurze depressive Episode, geht sie nach einiger Zeit ohnehin vorbei und die Behandlung galt als erfolgreich, obwohl sie es wahrscheinlich gar nicht war sondern die Zeit. Ein guter Neurologe wird in jedem Fall erkennen, ob es sich um eine psychische Erschöpfung oder um eine handfeste Depression handelt. Vielleicht liege ich auch nicht richtig mit meiner Meinung aber ich wünsche trotzdem allen Lesern einen schönen Tag.

Guss
Ann-Louis
DepriXX
Beiträge: 1498
Registriert: 5. Feb 2004, 10:57

Re: An Dr. Niedermeier Burn out - Depression Thema von Marlen

Beitrag von DepriXX »

burn out kriegen manager und leitende angestellte.
depressiv werden die anderen.
*g*
hört sich dann besser an *g*
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



artemis
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: An Dr. Niedermeier Burn out - Depression Thema von Marlen

Beitrag von artemis »

Hallo Ihr,

soweit ich das verstanden habe ist der Unterschied zwischen Burn-Out-Depression und Erschöpfungsdepression wirklich sehr gering und ich wage zu vermuten, daß selbst mancher Fachmensch da nicht genau zwischen unterscheiden kann, bzw. eine Erklärung genau so schwer zu verstehen wäre, wie das, was man im I-Net finden kann.

Auf jeden Fall ist der Begriff Erschöpfungsdepression der sehr viel ältere von beiden. Ich weiß auch nicht, ob es nötig ist zwischen beiden genau zu unterscheiden. In beiden Fällen sind wohl extreme äußere Belastungen eine gravierende Ursache. Diese Belastung kann man sich selber gemacht haben oder sie wird einem von den Lebensumständen aufgezwängt. Die Therapie wird ähnlich sein. In beiden Fällen müssen die Ursachen erkannt und am besten abgestellt werden. Wenn das nicht geht, dann muß man lernen mit der Belastung anders umzugehen oder eine andere Einstellung dazu bekommen, so daß sie einen nicht mehr krank machen kann. Dabei hilft eine Psychotherapie bestimmt am besten.

Ist die Depression innerhalb der gesamten Syptomatik sehr stark ausgeprägt, ist es evtl. sinnvoll ihr mit einem AD entgegenzuwirken. Spezielle AD bei Burn-Out bzw. Erschöpfungsdepression gibt es so weit ich weiß nicht. Da wird dann auf die übliche Palette zurückgegriffen, je nach Symptomatik auf ein eher antreibsteigerndes oder sedierendes AD z.B.

Nun hab ich mein Halbwissen zu dem Thema abgelassen. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen. Was mich interessieren würde, warum es so wichtig ist den genauen Unterscheid zu wissen.

Liebe Grüße von
Arte
Marlen-04
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Registriert: 18. Jan 2004, 12:23

Re: An Dr. Niedermeier Burn out - Depression Thema von Marlen

Beitrag von Marlen-04 »

Hallo zusammen,

habe mich über eure Beiträge sehr gefreut.

Mich hatte das Thema wegen meinem Ex interessiert. Da er nicht zum Arzt ging, wurde nie eine offizielle Diagnose gestellt. Aber es hat mich einfach interessiert, an was er leidet.

Was mich an dieser Unterscheidung gestört hat ist, dass laut Literatur Burn-out "geheilt" werden kann durch "einfache" Reduktion des Arbeitspensums, die Erschöpfungsdepri nicht. Ich hatte sogar einen Artikel gelesen, da wurde sogar geschrieben, dass eine Erschöpfungsdepri schwerwiegender wäre als eine "normale" Depri. Mein Ex hat sich auf Burn-out raus geredet und so seine Weigerung nach professioneller Hilfe begründet. Und er ist wirklich nahe dem Abgrund, sehr nahe. Auch heute noch und das obwohl er sein Arbeitspensum praktisch halbiert hat. Aber das ist nun sein Problem bzw. das seiner Neuen. Ich habe alles versucht, um ihm zu helfen. Wenn einer aber nicht will, kann man absolut nichts machen.

Viele liebe Grüße
Marlen
triste
Beiträge: 1061
Registriert: 22. Jun 2003, 16:38

Re: An Dr. Niedermeier Burn out - Depression Thema von Marlen

Beitrag von triste »

Hallo Marlen,

ich glaube, es kommt bei beiden Diagnosen darauf an, daß man erkennt, daß man sich zuviel zugemutet hat, daß etwas zuviel war.
Dann sollte man es akzeptieren lernen und danach sein (neues) Leben ausrichten. Andere Konflikte (neben der Überforderung) können natürlich auch noch dahinterstecken...das findet man am besten mittels Therapie heraus.

Ich habe mich hier nie gemeldet, weil ich selber die Frage nach dem Unterschied nicht beantworten kann.
Meine erste Diagnose war auch Burn out, dann Erschöpfungsdepression und inzwischen rezidivierende depressive Störung.
Ich habe ein gutes Jahr alles mögliche über Burn out gelesen und mich dahinter versteckt.
Heute weiß ich schon einiges mehr über mich und für mich ist das Wichtigste, daß ich endlich akzeptieren kann, daß ich nicht so belastbar bin, wie ich es lange Jahre von mir gefordert habe. Und daß ich lerne, meine Gefühle wahrzunehmen!
Heute fühle ich, daß ich dieses mörderische Tempo in manchen Berufen und allgemein in meinem Leben nicht mehr bereit bin mitzumachen.
Und dieses 'Zurückstecken' tue ich
f ü r m i c h.
Und das gibt mir ein gutes Gefühl.

Meine Depression ist meine Achillesferse, nichts sonst. Ob nun Burn out oder Depri ist im Grunde wurscht, weil die Behandlungsmethoden meist die gleichen sind,( zumindest soweit ich weiß).

Gruß,
Virginia
artemis
Beiträge: 912
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: An Dr. Niedermeier Burn out - Depression Thema von Marlen

Beitrag von artemis »

Ja, ich sehe das wie Virginia. Hinter einer Diagnose kann man sich auch verstecken. Z.B. indem man sich auf der sachlichen Ebene zu sehr mit ihr auseinander setzt und darüber vergißt oder vermeidet was für sich zu tun.
Oder wie Marlens Ex, der von sich Burn-Out behauptet. Hinter Burn-Out kommt aber eigentlich noch was, "mindestens" -Syndrom, das im Verlauf aber auch eine Depression mit einschließt. Und daß die freiwillige Verminderung des Arbeitspensums nichts bringt zeigt, daß die Krankheit, wie auch immer sie heißt, professioneller Hilfe bedarf.
Ich will meine genaue Diagnose bisher auch gar nicht wissen. Was hätte ich davon meine Schublade zu kennen? Aber ich weiß, wie ich mich fühle, daß sich Depressionen in unserer Familie auffällig häufen, daß das Leben auch einiges Unerfreuliches für mich parat hatte, was aber Dinge sind, die "starke" Menschen locker weggesetckt hätten. Trotzdem habe ich auch meine Stärken und bin eine Kämpfernatur, wohl auch weil ich die immer sein mußte. Aber ein Teil davon muß auch angeboren sein, wenn ich den Geschichten meiner Mutter über meine Kleinkindzeit glauben kann und zum Zweifeln habe ich keinen Grund.
Inzischen habe ich, wie Virginia eingesehen, daß ich in manchen Dingen nicht so belastbar bin wie andere und haben an meinen Lebensumständen einiges geändert, um dem gerecht zu werden. Besonders beruflich habe ich mindestens einen Gang zurückgeschaltet, bin wirtschaftlich genauso gut drann wie vorher, aber die geniale Forscherinnen-Kariere werde ich nun nicht mehr machen. Das macht aber gar nichts! Mir geht es so besser. Nicht das ich gesund bin, aber ich habe mehr Luft es zu werden.
LG Arte
triste
Beiträge: 1061
Registriert: 22. Jun 2003, 16:38

Re: An Dr. Niedermeier Burn out - Depression Thema von Marlen

Beitrag von triste »

Genau!
Mir kommts immer mehr so vor, als sei dies der Dreh und Angelpunkt der Depression:

Erkennen, daß was falsch läuft, es akzeptieren, es ändern, neu zu leben beginnen.

Liebe Grüße an alle,
Virginia
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