Reha Angst

zotti61
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Reha Angst

Beitrag von zotti61 »

Hallo erstmal,
ich danke schonmal im voraus für eure Unterstützung.
Mir fällst nicht leicht.
Ich bin 61 W seit einem Jahr AU.
März 2019 mußte ich laut KK einen Reha Antrag stellen der mir nach Ablehnung und Widerspruch nun genemigt ist.
5 Wochen in einer Klappse ???Schussental-Klinik...Aufnahme Mitte November
Kennt die vielleicht einer ? Was wird da von mir erwartet ?

Ich finde es furchtbar solange von meinem Mann getrennt zu sein der immer hinter mir steht.
Die Diagnose vom Doc hat mich einfach nur umgehauen.
Vor Jahren war ich schonmal soweit, da hat man mir Tabletten gegeben und gesagt ich sollte doch bitteschön arbeiten gehn.
Das hab ich, aber nu kann ich nicht mehr.

Ich war immer stark...hab ne Insolvenz hinter mir wegen einem Drecksack der mich um mein Geld gebracht hat und mich jetzt nicht mehr kennt.

Meine Kinder wolln nichts mehr mit mir zu tun haben. Sie sind ja auch weit weg. Ich in BY und sie in NRW.
Monchen12345
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Re: Reha Angst

Beitrag von Monchen12345 »

Hallo Zotti6,

Für mich hört sich "5 Wochen Klapse" doch zum einen etwas abwertend an und zum anderen hört es sich noch nicht so an als hättest du deine Erkrankung als Solche akzeptiert.
5 Wochen kamen mir im Vorfeld auch schrecklich lang vor.
Die erste halbe Woche ist aber erstmal zum Ankommen. Es gibt nen klassischen Checkup ( Blutbild, EKG....), man lernt Ärzte, Therapeuten, Haus und Umgebung kennen. In den kommenden 4 Wochen mit mehr oder wenig viel Programm der Klinik. Therapien, was genau unterscheidet sich von Klinik zu Klinik und hängt davon ab was du mit deinen Therapeuten besprichst. Sport, Vorträge und Entspannungsmethoden kommen hinzu, ich hatte auch einen extra Kurs wo es um Stress im Beruf und den Umgang damit nging. Zusätzlich gab es aber auch die Möglichkeit zur Sauna, Physiotherapie, Massage, Fango, Fitnesstudio, offenes Atelier usw.
Ich war nach einem Tag in der Reha echt fertig und meist so gegen 21:00 im Bett.
Oft bieten die Kliniken abends und an Wochenenden noch etwas Freizeitprogramm an. Auch der Kurort ist meist auf Gäste eingestellt und man kann auch dort was machen.
Was von dir erwartet wird? - Teilnahme an den festgelegten Programmpunkten.
Sonst recht wenig.
zotti61
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Re: Reha Angst

Beitrag von zotti61 »

Hallo Monchen12345

danke für deine schnelle Antwort.
Sorry, Klappse ist nicht abwertend gemeint, ich fühle mich nur bevormundet und weiß nicht wie ich mit diesen starren Abläufen in einer Klinik klarkommen werde.
Aber vielleicht hast du recht, so richtig ist das ganze noch nicht bei mir angekommen.
Ich fühle mich einfach nur so ausgelaugt und und keine Freude mehr im Leben.
Also ich kann nichts anderes tun als abwarten was wird.
Peter1
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Re: Reha Angst

Beitrag von Peter1 »

Hallo Zotti
Was dabei heraus kommt, wenn Ärzte nachlässig arbeiten, hast du ja gemerkt. Es ist allgemein bekannt, auch unter nicht Medizinern, das Anti Depressiva nicht heilen. Bei Depressionen sollte man zum Facharzt gehen, denn Hausärzte haben meist nur rudimentäre Kenntnisse von psychischen Krankheiten.Suche dir einen Psychiater,von dem du über die verschiedenen Arten von Therapie informiert wirst, und der auch mit dir zusammen festlegt, ob deine Therapie medikamentös begleitet werden soll, oder nicht. Der Psychiater kann dir auch sagen, ob du überhaupt Rega fähig bist.
Wie Monchen schon geschrieben hat, hat die Behandlung einer Depression nur Sinn, wenn du eingesehen hast, das du an einer schweren Krankheit leidest. Die Behandlung kann sehr lange dauern, und es ist auch immer wieder mit Rückschlägen zu rechnen. Es ist heute keine Schande mehr, wenn man einen Psychiater oder Psychotherapeuten aufsucht.

Alles Gute und Schöne Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Salvatore
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Re: Reha Angst

Beitrag von Salvatore »

Hallo Zotti,

die Psychiatrie wird manchmal als Klappse benannt. Deine Reha findet aber in einer psychosomatischen Klinik statt - das ist keine Klappse. Weit entfernt.

Nimm es als Chance und nicht als Bestrafung. Das therapeutische Angebot in solchen Kliniken ist häufig richtig gut und umfangreich und du hast in weiten Teilen Mitspracherecht - manche Therapien sind Pflicht, weil sie zwar wichtig sind, von Patienten aber häufig (z.T. aus Unkenntnis) nicht mögen. Dazu gehört meist Gruppentherapie, Ergotherapie und irgendwas mit Bewegung. Der Therapieplan wird in der Klinik mit dir abgesprochen.
Du hast also wie bei einem Buffett die Möglichkeit, aus einem vielfältigen Angebot zu schöpfen und zu schauen, was davon dir liegt und was nicht.

In fünf Wochen kann vieles angestoßen werden, aber die Zeit ist viel zu kurz, um irgendetwas in Tiefe zu bearbeiten. Das ist dann die Aufgabe nach der Reha - der Vorteil ist aber, dass du am Ende ein recht gutes Gefühl dafür haben könntest, in welche Richtung du weiterarbeiten möchtest.

Die meisten Kliniken haben Möglichkeiten, Angehörige für kurze Zeit unterzubringen. Das muss man privat bezahlen, das ist ja klar, aber du könntest dich in deiner Klinik mal erkundigen, wie die das handhaben und was das kostet. Ich hatte seinerzeit ein Einzelzimmer und konnte meinen Mann problemlos offiziell bei mir einquartieren, das habe ich während meiner sechswöchigen Reha zweimal gemacht und die Wochenenden sind eh frei, so dass wir auch Zeit füreinander hatten.

Eine Reha ist eine gute Möglichkeit, mal raus aus dem Hamsterrad zu kommen und Abstand von allem zu gewinnen. Man lernt andere Menschen in ähnlicher Situation kennen, wird gut umsorgt. Alltagspflichten fallen weg und schaffen Raum, in sich zu gehen. Der Perspektivwechsel allein kann schon dafür sorgen, die Dinge anders zu betrachten und auf ganz neue Lösungen zu kommen.

Alles in allem also eine tolle Sache. Wahrscheinlich wirst du nach vier Wochen verblüfft sein, wie schnell die Zeit vergangen ist und ein bisschen traurig sein, dass du schon abreisen musst.

Alles Gute für deinen Weg,
Salvatore
Blog: http://www.oddyssee.de
Instagram: Oddysee@meine_oddyssee
zotti61
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Re: Reha Angst

Beitrag von zotti61 »

Hallo Salvatore,
schöne aufmunternde Sätze die mein Bauchweh aber auch nicht wegkriegen.

Hier zu Hause bin ich frei und kann nachdenken, niemand redet mir rein.

Ich fürchte mich vor dieser Jugendherbergepolitik....alle für alles.

Fremden Menschen werde ich mit Sicherheit nicht mein Seelenleben von Gesicht zu Gesicht offenbaren.

Es tut mir leid, anscheind seit ihr hier viel weiter.
Welshcorgi
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Re: Reha Angst

Beitrag von Welshcorgi »

Hallo Zotti,

wenn Du Dir ein Bein brichst, lässt Du Dich dann auch ein Jahr krank schreiben und bleibst zu Hause und denkst nach oder gehst Du in eine Klinik und lässt den Bruch versorgen? Du kannst natürlich zu Hause bleiben, dann heilt Dein Bruch bestenfalls schief zusammen und Du bist den Rest des Lebens gehbehindert.

Es gibt Krankheiten, da brauchen wir Hilfe von anderen. Und wenn man in der Vergangenheit noch so stark war, alleine kommen wir damit nicht klar und werden auch nicht gesund. Ein Partner ist da auch keine große Hilfe, da er eine entsprechende Ausbildung nicht hat.

Depressionen werden mit Psychotherapie und/oder Medikamenten behandelt. Beides ist nachweislich wirksam - zumindest bei den meisten Menschen.

Du schreibst, daß Du Deine Gefühle nicht fremden Menschen offenbaren möchtest. Wahrscheinlich bist Du so erzogen worden. Aber keine Angst, das lernst Du in der Klinik und die Therapeuten und Ärzte werden das Gespräch behutsam dahin lenken. Die kennen das Problem. Und selbst wenn Du nichts sagen willst, dann sagst Du halt nichts. Ich war vor vielen Jahren 27 Wochen in einer Tagesklinik und hatte einen Mitpatienten in der Gruppe der nur ein Mal was gesagt hat, sonst hat er geschwiegen. Nachteile -außer das er seiner Genesung im Weg stand- hat es ihm nicht gebracht.

Das alleinige Nachdenken nützt auch nichts weil man einen Fachmann bzw. eine Fachfrau braucht der/die die eigene Gedanken in die richtigen Bahnen lenkt. Während einer Depression fahren unsere Gedanken ja in der Regel Achterbahn oder machen uns Dinge vor die objektiv betrachtet gar nicht so sind. Das kann man/frau aber wieder ordnen und wieder klar denken lernen. Dabei sind auch Therapien wie Ergotherapie sehr hilfreich.

Mit Jugendherberge hat das ganze Nichts gemein. Du kannst in der Gruppe sein oder Dich zurück ziehen.

Einige Deiner Baustellen hast Du ja schon in Deinem ersten Post beschrieben. Da hast Du doch schon mal einen guten Anfang gemacht.

Übrigens hatten wir solche Beiträge wie Deinen schon öfter: Die Krankenkasse ordnet eine Reha an, Patient will nicht fahren, nicht aus dem Umfeld zu Hause weg. Aber es bleibt einem nichts anderes übrig denn sonst dreht die KK den Geldhahn zu. Also fährt man - sicht auf heftigste widerstrebend.
Und nach der Reha? Viele haben sich zurück gemeldet; alle mit dem Tenor: Ich bin so froh, daß ich gefahren bin es hat mir so gut getan.

Du wirst dort im schönen Aulendorf auch viele Mitpatienten kennen lernen. Sie werden Dir Dein anfängliches Heimweh erleichtern und Du kannst eine Menge von Ihren Erfahrungen und Lebensberichten lernen.

Die Klink kenne ich nicht aber die Bilder auf der Homepage sehen doch gut aus. Aulendorf ist ein kleines Städtchen in Oberschwaben. Ich glaube inzwischen haben sie auch den Status "Bad". Es liegt in einer sehr schönen Gegend. Neben einer Geschäfststraße gibt es ein Barockschloss mit Barockkirche. Das Schloss ist privat aber man kann die Kirche (sehr sehenswert) und den Park besichtigen. Die Gräfin sammelte damals moderne Skulpturen die im Park ausgestellt waren. Außerdem bist Du schnell am Bodensee und bei guter Sicht, kannst Du die Alpen sehen.

Also, die Gegend ist schön, die Klinik wohl auch und nach einem Jahr zu Hause wird es Zeit, daß Du mal in die Puschen kommst.
Ich habe auch erst verstanden das ich krank bin als mein Arzt und Therapeut mich anbrüllte: "Nun kapieren sie doch endlich mal, daß sie lebensbedrohlich erkrankt sind und Hilfe brauchen". Das war zwar die Holzhammermethode aber ich bin meinem alten Hausarzt heute noch dankbar dafür.

Ich hoffe das waren nicht zu viele Informationen auf ein Mal und Du konntest mir folgen. Mir geht es im Moment auch nicht so gut und da springe ich manchmal im Thema -sorry.

Alles Gute und Du schaffst das schon.

Liebe Grüße
Welshcorgi

P.S. Das Schreiben hier hilft auch vielen - gib nicht so schnell auf. Daumendrück.
Ich glaube an die Kraft der Phantasie: Wenn ich will das die Sonne scheint, lasse ich sie einfach aufgehen - auch über Wuppertal. (Pina Bausch)
Bittchen
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Re: Reha Angst

Beitrag von Bittchen »

Liebe Zotti,

akzeptieren an einer Depression zu leiden und dass du Hilfe brauchst ,ist oft nicht leicht.
Du hast aus deiner Jugend noch viele Vorurteile über die Psychiatrie im Kopf.
Mir sind die negativen Ausdrücke wie Klapse oder Hoppla auch noch von früher sehr geläufig.
Kenne das aber nur von Akutkrankenhäusern und nehme diese Ausdrucksweise eher mit Humor.
Denn mit früher hat die heutige Behandlung von depressiver Störung ,genau wie mit anderen psychischen Erkrankungen, nichts mehr zu tun.
Dir wurde dir ja schon sehr gut geschildert ,wie sich dein Aufenthalt in der Rehaklinik gestalten kann.
Vielleicht kannst du eher was mit Sanatorium anfangen oder auch Kur.
Bei mir war es auch am Anfang nicht einfach ,denn ich habe auch Heimweh .
Je näher der Termin kam,um so mehr Ängste hatte ich ,aber ich habe nie bereut hin gefahren zu sein.
Die erste Woche in der Reha habe ich gebraucht um anzukommen,die Zeit wird dir auch gegeben.
Aber danach konnte ich die Angebote da sehr gut annehmen.
Der Austausch mit den Mitpatienten tat mir auch gut.
Klar ,es gibt immer die notorischen Meckerer,die selbst beim besten Essen noch ein Haar in der Suppe finden,dazu gehöre ich GsD nicht.
In der Gruppe habe ich nicht gleich mein Innerstes nach außen gekehrt ,aber mit der Zeit wurde ich offener.
Am Wochenende habe ich Ausflüge mit Mitpatienten gemacht.
Auch mein Mann war bei seinen Besuchen dabei und hat uns kutschiert,lach.
Es war eine etwas andere Situation,ich war schon in Rente und mein Mann schon in Pension.
Er war alleine Zuhause und kam gut zurecht.
Wir konnten ja jeden Abend ausgiebig telefonieren.
Ich war unter den Ältesten mit meinen 66 Jahren damals,aber nicht die Einzige in dem Alter.
Wir waren aber ein gut gemischter Haufen in jeder Altersklasse.
Es heißt ja Reha vor Rente,das war bei mir nicht mehr der Fall.
Bevor ich die die EM bekam,wäre ich nicht Rehafähig gewesen und war "nur" in der Akutklinik.
Deine Vorurteile und Ängste verstehe ich sehr gut,aber sie sind vollkommen unbegründet.
Der Aufenthalt hat mir sehr gut getan und ich bin sehr motiviert wieder zurück gefahren.
Geheilt hat mich die Reha nicht,aber ich habe viel dazu gelernt.
Auch wie ich mir selbst helfen und wieder mehr zutrauen kann.
Bleibe hier, schreibe und lese viel,das hilft dir, dich weiter zu informieren über die Krankheit.
Wir waren alle Mal neu hier und du bist herzlich willkommen.
Weiterhin einen guten Austausch.

Liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Jani1990
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Re: Reha Angst

Beitrag von Jani1990 »

Hallo zotti61

Ich kann mich meinen Vorednern nur anschließen: Es ist ganz normal erst mal angst zu haben. Ich war selbst vor einigen Wochen in einer Pychosomatischen Klinik und hatte die ersten Tage riesige Angst und hab nur geweint...aber ich habe dort furchtbar liebe Menschen kennengelernt, die mich verstanden und nicht verurteilt haben. Leider hat mir der Aufenthalt nicht soviel gebracht wie ich gehofft habe...(aber man meinte auch zu mir ich zeige bereits chronische Tendenzen) aber ich bereue die Zeit dort kein bisschen. Versuche einfach lockerer an die Sache ran zu gehen, es wird mit der Zeit besser glaub mir.


Alles gute für dich

Jani1990
zotti61
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Re: Reha Angst

Beitrag von zotti61 »

Hi Jani1990

alles schön und gut...danke immer wieder für aufmunternde Worte...ich muß jetzt abwarten...wie so lange schon...
muß weitergehn oder untergehn...
aber nochmals Danke
Welshcorgi
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Re: Reha Angst

Beitrag von Welshcorgi »

Hallo Zotti,

"gehen" ist eine gute Idee: zuerst zum Psychiater und dann zum Psychotherapeuten.

Der Psychiater entscheidet ob Du Medikamente bekommst. Oft wissen die auch welche Therapeuten gerade Kapazitäten frei haben und er kann Dich bzgl. der Therapieform beraten.
Den Therapeuten brauchst Du nach der Klinik sowieso denn diese wird Dich nur stabilisieren. Bis November ist eine lange Zeit vielleicht kannst Du jetzt schon mit der Therapie beginnen der Du verkürzt durch die frühe Meldung die Wartezeit bis Termine frei sind.

Komm mal langsam aus Deiner Lethargie raus! Es gibt viel zu tun um wieder gesund zu werden und den Großteil davon musst Du leisten. Die Genesung fällt nicht vom Himmel. Oder willst Du den Rest Deines Lebens zu Hause sitzen und denken?
Sorry, aber ich glaube Du brauchst mal einen Tritt in den Allerwertesten um in die Gänge zu kommen.

Und fange bitte an hier zu lesen. Du kannst viel davon profitieren und Dir Tipps zum Umgang mit der Krankheit holen.
Du wirst feststellen, daß hier alle "gehen". JedeR nach seiner Kraft und Möglichkeiten.

Lieben Gruß
Welshcorgi
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Reiseonkel87
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Re: Reha Angst

Beitrag von Reiseonkel87 »

Hey guten Morgen zotti61,

ich hab selbst eine Rehe hinter mir (Januar 2017), aber in der Voglsbergklinik in
Grebenhain (Hessen). Als klappse möchte ich es anfangs eher nicht nicht bezeichnen, es ist eine Klinik oder in Neudeutsch, ein Rehazentrum, wo man auf Menschen treffen kann, die das gleiche Krankheitsbild haben.

Was Dich erwartet, Einzelgespräche, Gruppengespräche, Gruppenaktivitäten, Workshops, Sport wie Wassergymnastik oder ähnlich. So war es zumindest bei mir. Es waren bei mir 5 Wochen angesetzt, habe diese auf eigenes Risiko nach 4 Wochen abgebrochen. Ich fand es war für mich Ok und die restlichen Tage hatte ich keine Anwendungen mehr. Nur diese Klinik, würde ich nicht empfehlen, wenn jmd. anderes dort mal eine Reha bekommt, lasst es, es gibt bessere!

Die Reha ist eine Chance, um zu sich selbst zu finden, mehr auf sich zu achten. So ist es mir damals ergangen. Ich konnte lernen, besser mit mir umzugehen und mich zu akzeptieren.
LG von der Küste
=============
Reiseonkel
Bittchen
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Re: Reha Angst

Beitrag von Bittchen »

Hallo Reiseonkel,

in dieser Klinik war ich 2016 auch.
Sie war nah an meinem Wohnort und erst einmal für mich das Auswahlkriterium.
Dass es bessere Kliniken gibt möchte ich nicht in Abrede stellen,klar war nicht alles 100%,wo gibt es das schon?
Ich war erst an einem Tisch,da lagen mir die Mitpatienten so gar nicht,das Umsetzen im Speisesaal ging aber vollkommen reibungslos.
Einen Grund zur Kritik hatte ich bei der Behandlung nicht.
Zimmer,Therapeuten,Yoga,Sport,Physiotherapie, Essen usw ,das Angebot für seinen Körper und seine Seele was tun zu können, war doch doch vollkommen ok.
Die herrliche Umgebung ,was erwartest du denn noch ?
Spontanheilung gibt es da auch nicht,aber selbst kannst du da sehr viel für dein Wohlbefinden tun.
Liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Katerle
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Re: Reha Angst

Beitrag von Katerle »

Hallo zotti,

kann mich da meinen Vorgängern nur anschließen, in dem was sie schreiben. Ich hatte damals auch Angst vor der ersten Reha, aber ich hatte sie überwunden und auch nicht bereut, sie angetreten zu haben. Mir hatte das insgesamt sehr viel gegeben und vor allem dieses menschliche Miteinander hatte mir sehr gut getan, auch wenn ich mit vielen Ängsten zu tun hatte..., konnte ich doch auch Kraft tanken. Und vielleicht entwickelt sich bei dir auch wieder Kontakt zu deinen Kindern?

Alles Gute,
Katerle
Zuletzt geändert von Katerle am 30. Aug 2019, 05:34, insgesamt 1-mal geändert.
zotti61
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Re: Reha Angst

Beitrag von zotti61 »

Grüß dich Katerle,

alles klar...ich werde es überstehn und das Beste daraus ziehn.
Das Leben wird weitergehn
zotti61
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Registriert: 24. Aug 2019, 01:06

Re: Reha Angst

Beitrag von zotti61 »

:hello:
zurückversetzt in alte Zeiten mit diesen Smylis :lol:

Meine Angst vor der Reha ist nicht weggenommen, aber ein bisschen gelassener.

Hier sind bestimmt nette Leute die helfen wollen...aber Sprüche wie

"Sorry, aber ich glaube Du brauchst mal einen Tritt in den Allerwertesten um in die Gänge zu kommen.`"

nein Danke...

vor sowas hat mich mein Therapeut immer gewarnt...
Druck bringt nichts..
wie gesagt ich offenbare nicht allen meine Probs
Welshcorgi
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Re: Reha Angst

Beitrag von Welshcorgi »

Hallo zotti,

sorry, aber da hst Du mich missverstanden. Das sollte ein freundlicher Ansporn sein und kein Druck. Ich hätte wohl einen Smily dahinter setzen sollen.

Gruss Welshcorgi
Ich glaube an die Kraft der Phantasie: Wenn ich will das die Sonne scheint, lasse ich sie einfach aufgehen - auch über Wuppertal. (Pina Bausch)
Reiseonkel87
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Re: Reha Angst

Beitrag von Reiseonkel87 »

Bittchen hat geschrieben:Hallo Reiseonkel,

in dieser Klinik war ich 2016 auch.
Sie war nah an meinem Wohnort und erst einmal für mich das Auswahlkriterium.
Dass es bessere Kliniken gibt möchte ich nicht in Abrede stellen,klar war nicht alles 100%,wo gibt es das schon?
Ich war erst an einem Tisch,da lagen mir die Mitpatienten so gar nicht,das Umsetzen im Speisesaal ging aber vollkommen reibungslos.
Einen Grund zur Kritik hatte ich bei der Behandlung nicht.
Zimmer,Therapeuten,Yoga,Sport,Physiotherapie, Essen usw ,das Angebot für seinen Körper und seine Seele was tun zu können, war doch doch vollkommen ok.
Die herrliche Umgebung ,was erwartest du denn noch ?
Spontanheilung gibt es da auch nicht,aber selbst kannst du da sehr viel für dein Wohlbefinden tun.
Liebe Grüße
Bittchen
Hallo, ich hab keine Spontanheilung erwartet, gibt es auch nicht. Nur als ich dort gewesen bin, haben sich mehrere Personen beschwert. Anwendungen waren ok, aber es kann nicht jeder das mögen was Du magst und umgekehrt. Dafür sind Geschmäcker einfach zu verschieden. Ich hab meine Erfahrung dort gemacht und die war nicht 100% Positiv.
LG von der Küste
=============
Reiseonkel
zotti61
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Re: Reha Angst

Beitrag von zotti61 »

Hallo Welshcorgi,
alles gut...ich bin im Mom nur ein bisschen dünnhäutig und dachte nebenbei,
das vielleicht jemand die Schussental-Klinik kennt.
zotti61
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Re: Reha Angst

Beitrag von zotti61 »

Mir gehts nicht gut....und soviel Text in den Beiträgen sind echt schwer...es ist schön wenn viele hier viel Zeit haben mit anderen zui denken..ich leider nicht
Bittchen
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Re: Reha Angst

Beitrag von Bittchen »

Liebe Zotti,

es ist ein Symptom der Depression, dich nicht auf viel Text konzentrieren zu können.
Für mich gehört das Forum zur Struktur des Tages.
Die Zeit nehme ich mir und tut mir auch gut.
Mache das was du meinst, es wäre richtig für dich.
Hier wirst du verstanden,denn wir kennen deinen Schmerz.
Keiner erwartet,dass du hier zum Austausch was dazu beiträgst.
Es geht dir im Moment schlecht und du bist auf dem Weg dir Hilfe zu holen.
Da ist es hier zu sein schon ein guter Schritt.
Viel erzählst hast du ja noch nicht von dir,vielleicht kannst du dich ja etwas öffnen und dadurch austauschen und Tips bekommen, wie du dir selbst besser helfen kannst.

Auf alle Fälle ist es gut,dass du hier bist .
Egal wie du dich einbringst,Hauptsache es tut dir gut.
Viele lesen nur mit.
Gute Besserung und einen erträglichen Sonntag.
Liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
zotti61
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Re: Reha Angst

Beitrag von zotti61 »

Grüße dich Bittchen,
ist schon klar...Gedanken sind frei...ich möchte nur leben
zotti61
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Re: Reha Angst

Beitrag von zotti61 »

diese Gedankenaustausche sind sinnvoll...aber man solltte auch drübernachdenken, ein live chat ???
zotti61
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Re: Reha Angst

Beitrag von zotti61 »

mal von Tastatur zu Tastatur....somit nicht erst drüber nachgrübeln
zotti61
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Re: Reha Angst

Beitrag von zotti61 »

ich sehe hier niemand on....Mist...ich würde mich gerne live austauschen
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