Trennung und Depression wie?

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Häschen76
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Trennung und Depression wie?

Beitrag von Häschen76 »

Hallo zusammen,

Ich war ewig nicht mehr hier unterwegs. Vermutlich weil ich mir mein eigentliches Problem nicht eingestehen wollte. Mein Mann und ich sind jetzt seit 2 Jahren verheiratet, zusammen sind wir seit 6 Jahren. Heute weiss ich, das die Entscheidung zu einer Hochzeit wohl nur aus seinen Verlustängsten heraus entstanden ist. Ich möchte euch Jetzt hier nicht alle Einzelheiten erzählen nur, die Kurzfassung also:

Vor etwas mehr als einem Jahr begann meine Depression, mittelschwer die zweite in meinem Leben, einige Monate darauf bekam mein Mann wohl ausgelöst durch meine Ebenfalls eine Depression. Da waren wir nun, beide krank zu Hause. So begannen unsere Probleme, ich merkte dass ich eigentlich nur noch seine Mutter bin und nicht die Partnerin. Ich kümmerte mich um den Haushalt, seine Termine, fuhr ihn hin wo immer er hin müsste (er besitzt keinen Führerschein), sorgte dafür, dass er seine Medikamente nahm usw. Dazwischen zogen wir noch um, da wir finanziell nicht mehr in der aktuellen Wohnung bleiben konnten, auch diesen Umzug + Einrichtung der neuen Wohnung regelte ich trotz Krankheit allein, da er zu dem Zeitpunkt gerade am Anfang einer Episode war.
Das lief einige Monate, bis ich irgendwann zusammenbrach. Dann sagte ich ihm, dass ich so nicht weiter machen kann, auch das ich mich von ihm nicht mehr angezogen fühle da ich ihn mehr als Kind sehe. Er bemüht sich inzwischen sehr das sehe ich, doch ich kann nicht mehr. Ich fühle mich so unglücklich und auch ein bisschen eingesperrt. Was auch daran liegt dass wir in den letzten Jahren eigentlich alles nur zu zweit gemacht Haben. Wir haben dann eine offene Beziehung versucht, was auch nicht funktioniert hat und er im nach hinein auch sagte er hätte das alles nur für mich gemacht. Ich ertrage das alles nicht mehr, ständig macht er alles nur für mich, ständig sagt er mir wie sehr er mich liebt und dass er mich nicht verlieren will. Doch ich kann ihn einfach nicht als meinen Ehemann sehen, ich liebe ihn noch immer aber doch mehr als Freund, oder beinahe schon als Sohn...
Ich will einfach nur raus irgendwie, ich habe auch das Gefühl, dass ich Gefühle für jemand anders entwickle. Aber ich habe so Angst dass wenn ich es beende alles nur noch schlimmer wird. Ich habe Angst um ihn, er sagt mir immer ich wäre alles für ihn, seine Traumfrau usw. Ich will ihn nicht zu sehr verletzen, er will auch bald wieder anfangen zu Arbeiten. Ich möchte ihm das nicht versauen in dem ich alles beende. Habt ihr einen Tipp für mich?
Katerle
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Re: Trennung und Depression wie?

Beitrag von Katerle »

Hallo Häschen,

selbst wenn eure Hochzeit wohl auch aus Verlustängsten deines Mannes entstanden ist, werdet ihr Beide sicher auch was füreinander empfunden haben, um euch das "Ja"-Wort zu geben?

Verständlich, dass du das alles nicht mehr möchtest und du raus aus der Situation willst.
Beide krank zu Hause ist nicht einfach. Falls du ihn noch liebst, du kannst deinen Ehemann dahingehend erziehen, dass er selbst zu seinen Terminen hinkommt oder auch selbständig seine Medikamente einnimmt. Da musst du nicht die Mutter für ihn spielen und dich um alles kümmern und ihm die Verantwortung ganz abnehmen. Das ist in meinen Augen auch keine Unterstützung. Kein Wunder, dass du ihn dann als Kind siehst, wenn du ihn alles abnimmst. (Bitte nicht als Vorwurf betrachten)
Bestärke bzw. ermutige ihn in allen Dingen und dann besteht wohl auch die Chance, ihn als dein Ehemann zu sehen. Manchmal könnte da auch eine räumliche Trennung ganz sinnvoll sein, als Übergangslösung.

Alles Gute
Katerle
John4155
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Re: Trennung und Depression wie?

Beitrag von John4155 »

Hallo Häschen,

ich denke das ihr so mit euren eigenen Problemen, und des Partners, verwoben seid, das ihr den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr seht. Ich würde dazu raten diese Partnerschaftsthematik mit therapeutischer Begleitung zu lösen. Möglich wäre auch eine Paarberatung.

Ich wünsche euch alles Gute!
Viele Grüße

John
Häschen76
Beiträge: 32
Registriert: 24. Mär 2018, 17:15

Re: Trennung und Depression wie?

Beitrag von Häschen76 »

Danke für deine Antwort Katerle,

Da habe ich mich etwas undeutlich ausgedrückt. Was ich meinte war, dass wir so früh geheiratet haben aufgrund der Verlustängste, aber natürlich auch weil wir uns liebten und es beide wirklich wollten.
Ich Versuche ihn schon seit einem Jahr zu erziehen, leider mit mäßigem Erfolg. Ein aktuelles Beispiel:
Letzten Monat wurde sein Arbeitslosengeld zu spät überwiesen, heißt am 1. War nichts da. Also war er 3 Tage lang missmutig deshalb, schon am 2. Tag sagte ich ihm er solle sich bitte informieren weil auch meine Existenz davon abhängen würde. Da kam nur ein müdes ja ja und er würde jetzt Mal abwarten...
Das ist eben mein Problem, wenn ich mich nicht darum kümmere passiert nichts. Wenn ich nichts sage nimmt er Termine eben einfach nicht wahr. Ich habe einfach keine Kraft mehr zum erziehen.

Räumliche Trennung hab ich schon vorgeschlagen wollte er aber nicht weil er meint er habe geheiratet und jeden Tag und jede Nacht mit mir zu Verbringen...

Lieber John, ja leider hatten wir dieses Thema auch schon, von Seiten der Paar Beratung hieß es aber sie würden keine Beratung anbieten solange wir beide noch in eigener Therapie wären
DieNeue
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Re: Trennung und Depression wie?

Beitrag von DieNeue »

Hallo Häschen,

so ein Verhalten wie bei deinem Mann, dass er nicht in die Puschen kommt, um irgendwas selber zu machen, und dass dann auch noch tw. deine eigene Existenz mit davon abhängt, stelle ich mir echt ätzend vor.

Hast du schon mal den Begriff "symbiotische Beziehung" gehört? Kannst du vielleicht mal googeln. Ich finde, das passt sehr gut auf eure Beziehungskonstellation.
Hier gab es auch mal einen Thread mit einer sehr ähnlichen Problematik. Vielleicht hilft dir das weiter.
https://www.diskussionsforum-depression ... na#p551789" onclick="window.open(this.href);return false;

Liebe Grüße,
DieNeue
Katerle
Beiträge: 11385
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Re: Trennung und Depression wie?

Beitrag von Katerle »

Okay liebes Häschen,

verstehe dich, wenn du sagst, du hast keine Kraft mehr zum erziehen. Und bei manchen hilft das ja auch wenig. Und genau deshalb ist es an der Zeit, dass du was änderst. Du leidest ja unter der Situation und möchtest dich ja auch nicht mehr um alles kümmern, was ihn betrifft. Du hast selbst gesundheitliche Probleme und da kann er nicht erwarten, dass du alles weiter in die Wege leitest für ihn. Mache ihm das nochmal klar.

Sage ihm, wenn er keine räumliche Trennung möchte, dann müsse sich was ändern in eurer Beziehung und das geht manchmal auch nur mit professioneller Hilfe. Von daher finde ich auch Johns Tipp ganz angebracht.

Ansonsten schaue, was du möchtest und das hast du ja bereits zum Ausdruck gebracht.

Liebe Grüße
Katerle
Häschen76
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Registriert: 24. Mär 2018, 17:15

Re: Trennung und Depression wie?

Beitrag von Häschen76 »

Hallo ihr Lieben,

Danke für alle eure lieben Worte, danke auch dieNeue der Begriff trifft es tatsächlich wirklich gut, Danke dafür ich konnte einige Erkenntnisse gewinnen.
Wir haben uns gestern ausgesprochen und beschlossen das es wirklich besser ist wenn wir uns trennen. Wir sind Beide der Ansicht, dass wir als nur Freunde wohl tatsächlich besser zusammen passen. So fühle ich mich nicht ständig verpflichtet alles für ihn zu tun und er weiß dass er sich nicht nur auf mich verlassen kann und darf. So werden wir nun bis auf Weiteres als Freunde zusammen wohnen um uns etwas an den Gedanken zu gewöhnen und bis er etwas passendes gefunden hat.
Ein sehr befreiendes Gespräch das uns beiden sehr sehr gut getan hat, nun sind wir beide befreiter und glücklicher.
Katerle
Beiträge: 11385
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Trennung und Depression wie?

Beitrag von Katerle »

Liebes Häschen,

freut mich, dass ihr euch aussprechen und somit eine Einigung für euch erzielen konntet. Wenn ihr erstma Freunde bleibt, ist auch schon viel gewonnen. Daraus kann sich ja später wieder eine Liebesbeziehung entwickeln. Ihr werdet ja sehen, was die Zeit bringt.
Sowas befreit tatsächlich.

Wünsche euch weiterhin alles Gute,
Katerle
Zuletzt geändert von Katerle am 16. Aug 2019, 11:35, insgesamt 1-mal geändert.
Peter1
Beiträge: 3399
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Re: Trennung und Depression wie?

Beitrag von Peter1 »

Hallo Häschen
In einer Depression sollte man nicht so weit reichende Entscheidungen treffen.
Du schreibst das du in einer Therapie wärst. Was sagt denn dein Therapeut zu der ganzen Sache, oder seiner ? Wenn ihr euch liebt, sollte alles kein Problem sein. Gib ihm Aufgaben im Haushalt, die dich entlasten. Erinnere ihn einfach nicht mehr an seine Termine oder Medikamente. An dem ganzen Dilemma bist zum Teil auch du selbst schuld, weil du ihn Quasi durch deine Hilfen zur Unselbstständigkeit erzogen hast. Während einer Depression ist rationales denken meist unmöglich, man sieht manches anders, als es wirklich ist. Auch wenn du jetzt anders denkst, wird eine Trennung euch beide belasten.

VlG Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Bittchen
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Re: Trennung und Depression wie?

Beitrag von Bittchen »

Liebes Häschen,

ich kann Peters Beitrag nur bepflichten.
Warte ab wie es sich entwickelt wenn du nicht mehr für ihn sorgst,das ist auch für dich ein Kraftakt.
Dies in einer gemeinsamen Wohnung auszuhalten solltest du nicht unterschätzen.
Wenn die Liebe wirklich gestorben ist,kann die räumliche Trennung immer noch vollzogen werden.
Da kann ich nur hoffen für dich ,du machst den Fehler nicht wieder in einer anderen Partnerschaft und meinst wieder für Alles verantwortlich zu sein.
Aber wie es manchmal so ist,in einer Partnerschaft übernimmt einer oft das Steuer.
Da passt das Sprichwort "Auf jeden Topf passt ein Deckel".
Etwas zu Verändern liegt jetzt an dir.
Denn nur weil du Alles für deinen Partner machst, wirst du nicht noch mehr geliebt.
Da ist eher das Gegenteil der Fall, sondern du fühlst dich ausgenutzt und dein Mann verwechselt seine "Lebensuntüchtigkeit" mit Liebe.
Vielleicht ist die Antriebslosigkeit bei ihm auch ein Symptom einer Depression.
Genau wie Verlustangst ein Symptom sein kann.
Wenn beide Partner an eine depressiven Störung leiden ,kann das schnell in gegenseitiger Schuldzuweisung enden.

Liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Katerle
Beiträge: 11385
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Trennung und Depression wie?

Beitrag von Katerle »

Peter1 hat geschrieben:Hallo Häschen
In einer Depression sollte man nicht so weit reichende Entscheidungen treffen.
Du schreibst das du in einer Therapie wärst. Was sagt denn dein Therapeut zu der ganzen Sache, oder seiner ? Wenn ihr euch liebt, sollte alles kein Problem sein. Gib ihm Aufgaben im Haushalt, die dich entlasten. Erinnere ihn einfach nicht mehr an seine Termine oder Medikamente. An dem ganzen Dilemma bist zum Teil auch du selbst schuld, weil du ihn Quasi durch deine Hilfen zur Unselbstständigkeit erzogen hast. Während einer Depression ist rationales denken meist unmöglich, man sieht manches anders, als es wirklich ist. Auch wenn du jetzt anders denkst, wird eine Trennung euch beide belasten.

VlG Peter
Hallo Peter,

das Wort Schuld mag ich jetzt nicht so in einer Beziehung und wenn ich Häschen richtig verstanden hatte, dann hatte sie schon alles versucht, um eine Entlastung in der Beziehung herbeizuführen. Wenn der andere sich aber absolut nicht drauf einlässt, dann ist so ein Weg, erstmal Freunde zu bleiben, auch nicht verkehrt oder sich räumlich zu trennen. Das kann sogar zu einer gewissen Unabhängigkeit und Selbständigkeit bei Beiden führen, was wiederum zur Stärkung des Selbstvertrauens beiträgt.

Liebe Grüße
Katerle
Bittchen
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Re: Trennung und Depression wie?

Beitrag von Bittchen »

Liebe Katerle,

es ist etwas unglücklich ausgedrückt, das Verhalten von Häschen an einem Wort wie "Schuld" fest zu machen.
Vielleicht wäre die Formulierung ,"Du hast das Spiel ja auch mitgemacht" besser.
So habe ich Peter verstanden und habe auch mich selbst da früher wiederfinden können.
Da konnte ich mich nur selbst verändern,das war nicht einfach und ich muss immer wieder aufpassen, um nicht in alte Muster zurück zu fallen.
Den Partner zu erziehen wird nicht möglich sein.
Eher auf seine Einsicht zu hoffen,dass er selbst was verändern will,sei es auch aus der Angst heraus seine Frau zu verlieren.
Wenn er aber in einer depressiven Krise steckt, kann auch das schwierig sein.
Dass er jetzt wieder arbeiten will ,ist,wenn es ihm besser geht,ein guter Schritt in die richtige Richtung.
Es ist manchmal ein schmaler Grad,jemanden entlasten zu wollen oder aber Alles alleine zu tragen, bis man selbst zusammen bricht.
In erster Linie sollte Häschen immer für sich selber gut sorgen.

Zitat:"Gefühle für jemand Anderen zu entwickeln" sehe ich als Auslöser bei ihr, die Trennung zu wollen.
Was ja auch ihr gutes Recht ist.
Entschuldige Häschen,wenn ich als dritte Person über dich schreibe,das ist nur sehr selten meine Art.
Sollte ich da falsch liegen,lasse ich mich gerne korrigieren.

Liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Katerle
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Re: Trennung und Depression wie?

Beitrag von Katerle »

Verstehe schon, was du meinst Bittchen. Manchmal hilft es leider auch nicht in der Beziehung, an die Einsicht des Partners/Partnerin zu apellieren und wenn man eh schon an seinen Grenzen ist, dann hilft halt manchmal nur erstmal getrennte Wege zu gehen. Ich wusste auch nicht, wie es bei uns enden wird, aber der Schritt der räumlichen Trennung war für mich eine wichtige Erfahrung. Da sich einiges zum Positiven verändert hatte in der Zeit, sind wir uns wieder ein Stück näher gekommen. Und das zählt am Ende. Hauptsache, man wird sich einig. Häschen und ihr Partner werden schon die richtige Entscheidung treffen, die für sie Beide hilfreich ist.

Liebe Grüße
Katerle
Häschen76
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Re: Trennung und Depression wie?

Beitrag von Häschen76 »

Hallo zusammen,

Komme er jetzt wieder zum Schreiben. Habe aber fleissig mitgelesen. Wir haben in den letzten Tagen nochmals ganz genau über unsere Probleme gesprochen.
Den ersten Beitrag den ich hier geschrieben habe wahr sehr emotional von mir und wenig reflektiert. Deshalb habe ich wohl die "Schuld" oder Verantwortung ihm zu geschoben. Das war nicht fair.

Er hat aber auch eingestanden, dass er sehr faul geworden ist eben weil ich immer alles tat und ich weiß dass ich aus diesem Kreislauf nicht mehr herausgekommen wäre, da haben wir uns einfach zu sehr verfahren. Er wird jetzt in 2 Wochen ausziehen und möchte dann auch lernen für sich selbst zu Sorgen und "Erwachsen werden" weil es ihm mit mir einfach nicht möglich ist. So wie es mir nicht mehr möglich ist dieses Verhalten abzulegen. Die Trennung wird aber aufrechterhalten, allerdings haben wir uns entschieden die Scheidung erstmal nicht einzureichen sondern abzuwarten wie sich alles entwickelt, wir sind auch Beide der Meinung, dass es vielleicht doch noch die Möglichkeit gibt wieder zusammen zu finden wenn wir beide wieder stabil sind. Und wenn nicht dann sind wir zumindest stark genug alles ohne Streit und in Ruhe abzuhandeln. Soweit der Plan.

Ihr habt eindeutig Recht wenn ihr sagt solche Entscheidungen nicht in dieser Phase zu treffen, aber es war wohl für uns Beide die letzte Rettung, ob es endgültig ist kann nur die Zeit zeigen. Ich für meinen Teil bin einfach sehr erleichtert und ich habe ihn auch lange nicht so glücklich und ausgeglichen gesehen.

Und wegen der neuen Beziehung. Ja die Gefühle für den anderen sind da, aber ich habe wirklich nicht vor mich in etwas Neues zu stürzen, da ich jetzt eher meine neu gewonnene Freiheit genießen will und überhaupt herausfinden was ich genau will.

Nochmals, vielen vielen Dank. Der Austausch hier tut so gut.

LG
Häschen
Katerle
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Re: Trennung und Depression wie?

Beitrag von Katerle »

Guten Morgen liebes Häschen,

wie es aussieht, habt ihr euch bereits Beide entschieden und ich finde es auch gut, dass ihr alles ohne irgendwelchen Streit und in Ruhe abhandeln wollt. Das ist ein guter Weg, erstmal zu schauen,
wie es sich weiter entwickelt. Und es muss tatsächlich nicht in einer Scheidung enden. Die Zeit wirds bringen.
Auch finde ich es gut, dass du dich nicht gleich in eine neue Beziehung stürzen willst, sondern erstmal herausfinden möchtest, was du möchtest.

Alles Gute bei eurem weiteren Weg,
und liebe Grüße
Katerle
Bittchen
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Re: Trennung und Depression wie?

Beitrag von Bittchen »

Liebe Häschen ,

das sehe ich wie Katerle.
Es "führen viele Wege nach Rom"für Außenstehende ist es nicht leicht zu beurteilen was richtig ist.
Das wird die Zeit bringen.
Es kann auch depressiv machen, in einer belastenden Beziehung gefangen zu sein.
Da habe ich auch so meine Erfahrungen,aber wenn die Liebe noch nicht gestorben ist,lohnt es sich zu kämpfen.
Was uns gegenseitig sehr verletzt hätte,wäre eine neue Beziehung gewesen.

Bei uns stand auch früher schon eine Trennung im Raum,aber mein Mann wollte das nie,dafür bin ich heute sehr dankbar.
Aber wer weiß,vielleicht hätte der Schritt ihn früher zum Nachdenken gebracht ?

Liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
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