Depressionen und Kaufsucht

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Netzer73
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Depressionen und Kaufsucht

Beitrag von Netzer73 »

Tja, da bin ich wieder.
Meine Frau ist schon seit langen depressiv und das hat mich dann auch mehr, oder weniger zerfressen. Im März war ich dann 5 Wochen in Reha und habe dort viele neue Ansätze gehabt und auch umgesetzt.....dachte ich. Reha übrigens wegen Burnout und der privaten Situation.
Die ersten zwei Wochen nach der Reha waren toll und meine Frau war so gut drauf wie lange nicht mehr. Doch dann schlich sich wieder dieses kleine A....... Depression ein und wir sind wieder genau da wo wir waren!
Was noch erschwerend dazu kommt, ist das sie auch kaufsüchtig ist. wir sind schon hochverschuldet und mussten unser Haus verkaufen. Aber alle Versprechungen von Ihr nicht mehr zu bestellen und zu kaufen sind im Winde verweht. Ich habe ihr gesagt, wenn sie weiter bestellt werde ich mich trennen. Was kam gerade wieder? der liebe DHL Mensch :-(
Ich könnte schreien! Und das geht die ganze Zeit so.
Aber wir sind dieses Jahr 25 Jahre verheiratet, da macht man nicht so einfach einen Hacken hinter das ganze.
Bin gerade wieder mal bitter enttäuscht und würde am liebsten nur noch weglaufen!
DieNeue
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Re: Depressionen und Kaufsucht

Beitrag von DieNeue »

Hallo Netzer73,

habe jetzt die Vorgeschichte nicht mehr im Kopf, aber hat deine Frau irgendeine Therapie gemacht? Wenn ja, bestand die Kaufsucht schon damals? Von meinen Klinikaufenthalten weiß ich, dass bei einer psychischen Erkrankung, zu der eine Suchterkrankung dazukommt, immer erst die Sucht behandelt werden muss. Inwieweit Kaufsucht eine "offizielle" Diagnose ist, weiß ich nicht, kenne ich mich nicht aus.
Falls deine Frau aber in eine Klinik gehen wollte, müsste sie sich ihrem Suchtverhalten zuerst stellen.

Bei einer Schuldnerberatung wart ihr wahrscheinlich schon, oder? Ich kenne mich da gar nicht aus, aber vielleicht kann man deiner Frau auch einen Betreuer geben, der auf ihre Finanzen acht gibt? Oder Konten für ihre Onlinekäufe sperren?
Musstet ihr das Haus wegen ihrer Kaufsucht verkaufen oder hattet ihr andere Schulden?

Liebe Grüße,
DieNeue
Zuletzt geändert von DieNeue am 20. Jul 2019, 09:25, insgesamt 1-mal geändert.
ßßßß

Re: Depressionen und Kaufsucht

Beitrag von ßßßß »

@netzer73

neben der vorgeschichte wie sie dieneue anfragt,
stellt sich mir die frage nach medis also ad's aber auch bspw ldopa
alles was in neurohaushalt eingreift, kann suchtverhalten auslösen
Candless
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Re: Depressionen und Kaufsucht

Beitrag von Candless »

ßßßß hat geschrieben:@netzer73
neben der vorgeschichte wie sie dieneue anfragt,
stellt sich mir die frage nach medis also ad's aber auch bspw ldopa
alles was in neurohaushalt eingreift, kann suchtverhalten auslösen
Wir kennen alle deine Sicht auf das Gesundheitssystem, Ärzte, Medikamente. Bitte schreibe doch im Forenteil für Betroffene, wir hier haben keinen Einfluss auf die Behandlung, da wir nicht zum Behandlungsteam gehören, wie oft soll man das noch schreiben..... Niemandem ist geholfen, wenn hier ständig Zweifel an der Richtigkeit der Behandlung gestreut werden, mit der wir NICHTS zu tun haben. Ob Medikamente Kaufsucht auslösen, ist hier nicht das Thema, das könnte man solange diskutieren wie ob die Linien am Himmel Chemtrails sind.
Ich bin hier, weil ich mich mit anderen Angehörigen offen über alles austauschen möchte.
DieNeue
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Re: Depressionen und Kaufsucht

Beitrag von DieNeue »

Hallo Candless,

meiner Meinung nach streut ßßßß hier keinen Zweifel an der Richtigkeit der Behandlung.

Im Gegenteil zu dir ist Netzer noch mit seiner Frau zusammen und spricht mit ihr über die Situation. Ob und inwiefern Medikamente Suchtverhalten auslösen können, weiß ich nicht. Fakt ist aber, dass die Kaufsucht seiner Frau Netzer wahnsinnig macht und ein riesen Problem darstellt. Wenn es tatsächlich sein könnte, dass das von Medikamenten ausgelöst wird, würde es sich meines Erachtens lohnen sich das mal näher anzusehen.

Natürlich ist Netzer nicht im Behandlungsteam, aber nachdem er ja mit seiner Frau spricht, kann man ihm durchaus Hinweise auf eine mögliche Lösung geben.
Du als Angehöriger kannst dich natürlich besser in Netzers Gefühlswelt reinversetzen als "wir" Betroffene und kannst ihm moralisch unter die Arme greifen. Allein zu wissen, man ist nicht der einzige auf dem Planeten, der unter so einer Situation leidet, ist ja meistens schon eine Erleichterung.

Zudem hat Netzer keine konkrete Frage gestellt, von daher kann man hier alles mögliche antworten. Von Verständnis über die Schilderung eigener Erfahrung bis zu möglichen medizinischen Nebenwirkungen.

Selbst wenn das Suchtverhalten durch Medikamente ausgelöst wird, muss das meiner Meinung nach nicht gleich eine falsche Behandlung sein. Jedes Medikament hat Nebenwirkung, beim einen treten diese und jene auf, beim anderen andere. Das weiß man aber vorher nicht. Ich kann mich noch erinnern, als ich in der Tagesklinik war, hat jemand das gleiche Medikament wie ich bekommen. Ich konnte dadurch nachts nicht mehr schlafen, der Mitpatient, der einen Bruchteil meiner Dosis genommen hatte, ist tagsüber fast auf seinem Stuhl eingeschlafen.

Eine wissenschaftliche Diskussion über Medikamente fände ich an dieser Stelle auch unangebracht, einen Hinweis darauf allerdings nicht.

Liebe Grüße,
DieNeue
Candless
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Re: Depressionen und Kaufsucht

Beitrag von Candless »

DieNeue hat geschrieben: Im Gegenteil zu dir ist Netzer noch mit seiner Frau zusammen und spricht mit ihr über die Situation.

Was machst du hier Aussagen über mich? Natürlich spreche ich auch mit meiner Ex über all diese Dinge. Lass sowas bitte sein.
DieNeue hat geschrieben: Ob und inwiefern Medikamente Suchtverhalten auslösen können, weiß ich nicht. Fakt ist aber, dass die Kaufsucht seiner Frau Netzer wahnsinnig macht und ein riesen Problem darstellt. Wenn es tatsächlich sein könnte, dass das von Medikamenten ausgelöst wird, würde es sich meines Erachtens lohnen sich das mal näher anzusehen.
Ich habe lange in einer suchtmedizinischen Abteilung gearbeitet. Auf den Inhalt kann ich daher nicht sinnvoll eingehen. Für mich ist das wieder ein Nebenschauplatz hier, der zu gar nichts führt, ausser, dass bestimmte Leute wieder einmal ihre Themen deponieren können. Hätte der Themensteller diese Vermutung geäussert, wäre es okay, darauf einzugehen, aber so ein Thema zu setzen, finde ich daneben.

Aber offenbar braucht es hier ja keine Angehörigen mehr, es reicht, wenn ihr Betroffenen überall hier aus dem Nähkästchen plaudert.

Adios.
Ich bin hier, weil ich mich mit anderen Angehörigen offen über alles austauschen möchte.
DieNeue
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Re: Depressionen und Kaufsucht

Beitrag von DieNeue »

Hallo Candless,
Candless hat geschrieben:Was machst du hier Aussagen über mich? Natürlich spreche ich auch mit meiner Ex über all diese Dinge. Lass sowas bitte sein.
Aufgrund deiner Aussage, dass ihr Angehörigen keinen Einfluss auf die Behandlung habt, bin ich davon ausgegangen, dass das nicht so ist. War dann wohl ein Missverständnis.
Candless hat geschrieben: Ich habe lange in einer suchtmedizinischen Abteilung gearbeitet.
Wusste ich nicht. Wenn du dich da gut auskennst, dann ist das doch gut. Dann bring dein Wissen ein und halt es nicht hinter dem Berg. Vielleicht kann Netzer genau dieses Wissen brauchen!
Candless hat geschrieben: Aber offenbar braucht es hier ja keine Angehörigen mehr, es reicht, wenn ihr Betroffenen überall hier aus dem Nähkästchen plaudert.
Doch, braucht es hier schon. Du warst aber auch mal der Meinung, dass es hilfreich ist, wenn ich hier auch die Sicht einer Betroffenen erkläre. Von daher ging ich davon aus, dass das erwünscht ist.

Liebe Grüße,
DieNeue
Netzer73
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Re: Depressionen und Kaufsucht

Beitrag von Netzer73 »

Hallo Zusammen,
viele Dank für die vielen Reaktionen, aber bitte streitet Euch nicht.
Im Endeffekt haben die Medikamente wahrscheinlich schon irgendeinen Einfluss, Aber die Kaufsucht war auch schon vor der Medizin unser Begleiter!
Ich versuche mal Antworten auf Eure Fragen zu geben:
- Sie nimmt schon seit ca. 5 Jahren Medikamente, Für jedes Wehwechen etwas. Was zum einschlafen, was gegen die Schmerzen und natürlich gegen die Depris. Ich glaube Lyrica.
- Die Kaufsucht besteht auch schon seit vielen Jahren, Aber solange sie mitgearbeitet hatte ging es noch irgendwie.
- Sie ist schon seit 4 Jahren teilberentet
- Einen vom Gericht beglaubigten Finanzverwalter hat sie auch schon seit 1,5 Jahren
- Aber trotzdem findet sie immer wieder Möglichkeitein Dinge zu bestellen. Natürlich auf meinen Namen!

LG,
Netzer73
Bittchen
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Re: Depressionen und Kaufsucht

Beitrag von Bittchen »

Hallo Candless ,

ich finde es schon bedenklich wie du die Betroffenen einer depressiven Störung hier
behandelst.
Wir wollen auch an Angehörige nur unsere Erfahrung weiter geben.
Weil das sehr wohl hilfreich sein kann.
Sehr selten schreibe ich in diesem Thread , aber deine Überheblichkeit ist sehr schlecht zu ertragen.
Wenn du schon Alles weißt,umso besser für dich.

Gruß
Bittchen
Zuletzt geändert von Bittchen am 21. Jul 2019, 09:56, insgesamt 1-mal geändert.
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Bittchen
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Re: Depressionen und Kaufsucht

Beitrag von Bittchen »

Hallo lieber Netzer,

da kann es viele Ursachen geben.
Eine manische Depression ist ausgeschlossen worden?
Die kann auch durch Psychopharmaka ausgelöst werden!!!
Auch kann durch rezidivierenden Depressionen eine Manie oder Hypomanie entstehen.
Die Betroffenen fühlen sich dann besonders gut und schlagen dann sehr schnell auch finanziell über die Strenge.
Was du so schilderst deutet ja schon auf ein Suchtverhalten deiner Frau hin,nicht nur auf Kaufsucht.
Da könnte ein Entzug in einer Klinik hilfreich sein.
Das ist nur mein Laienwissen.
Du solltest versuchen mit deiner Frau zusammen und ihrem Einverständnis einen Psychiater aufsuchen.
25 Jahr Ehe schmeißt man nicht einfach weg,das ist wahr.

Aber du solltest auch auf dich selbst achten.
Es kann passieren,dass die Angehörigen eher "kaputt"gehen bei so einem Krankheitsbild,wie die Betroffenen selbst.
Deine Konten sperren usw, sind drastische Maßnahmen,aber was willst du sonst machen?
Es ist ja zu eurem eigenen Schutz.
Alles Gute für dich und deine Frau.

Liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
ßßßß

Re: Depressionen und Kaufsucht

Beitrag von ßßßß »

@netzer73

das hier ist ein diskussionsforum keine kuschelecke da gehört streit dazu.

wenn die kaufsucht vor edweiligen medis da war. und was du im zweiten post schreibst, zeigt ja das es keine überraschung ist. fallen die als ursache aus, bleiben aber als verstärker in blick.
lt beipackzettel von pregabalin, ist der wirkstoff in lyrica, können sehr wohl "Euphorie, Stimmungsschwankungen, gehobene Stimmung, Denkstörungen, unangemessenes Verhalten" nw sein. von daher mal überlegen ob eine dosisanpassung oder wechsel möglich und sinnvoll ist.
die hauptwirkung sollte aber immer im Vordergrund stehen.

sie steht schon unter verwaltung. damit hast du schon das zweit schäfste schwert im einsatz. ich fürchte, dass, wenn du die beziehung nicht beenden willst, nur aushalten und abwehren von rechtsansprüchen hilft.
ich beneide dich da überhaupt nicht. das ist sisiphos in reinkultur.

es ist für dich sicher nicht hilfreich zu wissen, das solch ein verhalten für depression eher untypisch ist.
deswegen ist der hinweis von bittchen auch wichtig. steckt da wo möglich keine unipolare depression dahinter sondern etwas mit manie?
reine kaufsucht fällt unter impulskontrollstörung und das wären, achtung jetzt kommt der witz, mögicherweise mit sswh behandelbar. die quoten sind nicht gut und es kann eben auch ins gegenteil umschlagen. nur halt verzweifelt umstände usw.
ßßßß

Re: Depressionen und Kaufsucht

Beitrag von ßßßß »

@candless

so so medizinisches personal.
schade das du meine schlechten erfahrungen bestätigst. ich bin immer auf der suche nach gegenbeispielen die finden sich nur so selten
das oberste im psychiatrischen bereich und sucht gehört dazu ist ZUHÖREN. und zwar das was gesagt (geschrieben) wird und nicht das was man mit seinem schemadenken/vorurteilen hören will.

ich habe hier in keiner weise irgendwie die behandlung angesprochen. sondern lediglich gefragt ob medis im einsatz sind. wenn dir nicht klar ist totz deiner erfahrung, das es eine reihe vom medis gibt die suchtverhalten auslösen bzw verstärken können, sind wir ja schon wieder bei meiner einschätzung von weißkitteln.
es gab vor kurzem, also in diesem jahr eine reportage über jemanden mit früh an parkinson erkrankte udn der eine sexsucht entwickelte und was das für problem bereitet erst am ende der sendung wurde gesagt er nimmt l dopa. ihm war der zusammenhang nicht klar. dabei steht sucht bei ldopa ausdrücklich im beipackzettel.
Nachtrag07/22: hat mich gewurmt nicht gleich sagen zu können woher das stammt:
Wie Medikamente eine Onlinesucht auslösen können
Planet Wissen . 07.06.2019. 05:18 Min.. WDR. Von Krischan Dietmaier
also steig von deinem hohen ross und nimm in betracht das die leute im medizinischen bereich nicht vollkommen sind. ein patient benötigt alle infos die er bekommen kann. im fall von netz73 ist er als stark beeinträchtigter angehöriger genau das.

das anghörige keinen einfluß haben, ist eine schöne schutzbehauptung stimmt aber eher selten im psychiatrischen bereich. und nicht zuletzt haben die eine schutzauftrag.
Zuletzt geändert von ßßßß am 22. Jul 2019, 15:58, insgesamt 1-mal geändert.
Candless
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Re: Depressionen und Kaufsucht

Beitrag von Candless »

Bittchen hat geschrieben:Hallo Candless ,
ich finde es schon bedenklich wie du die Betroffenen einer depressiven Störung hier
behandelst.
Ich stelle richtig: Ich reagiere auf Beiträge, nicht auf "Betroffene depressiver Störungen". Wer hier welche "Störung" hat weiss ich erstens nicht, ich habe keine Diagnosen gesehen und spielt für mich auch keine Rolle.
Bittchen hat geschrieben:Wir wollen auch an Angehörige nur unsere Erfahrung weiter geben.
Weil das sehr wohl hilfreich sein kann.
Die Art und Weise, wie dies geschieht, ist zum Teil äusserst grenzwertig. Schau dich hier in den aktuellen Themen doch um, es gibt genug Beispiele. Ich, von dem meine Ex-Partnerin sagt, ich sei der einzige, der sie nie fallen gelassen hat und auf den sie sich immer verlassen kann, musste mir hier anhören, ich "verdonnere andere zum Leiden". In einem anderen Thema wird Angehörigen die Schuld und moralische Verantwortung zugeschustert, weil unsere Partner/innen sich getrennt haben. Es war von Betroffenen an Angehörige schon zu lesen, man habe keine Lust mehr auf immer dasselbe Gejammer. Es hiess, dass wir unsere suizidalen Angehörigen nicht sterben lassen, sei mangelnde "Empathie" von uns. Dann Medikamente. Sollen wir uns jetzt in die Behandlung einmischen? Sollen wir Ursachen für psychische Erkrankungen ausmachen und unseren Angehörigen dann Tipps über die Medikamente geben, die ihnen verordnen wurden? Damit spielen wir uns, die ein paar Dinge aus einem Internetforum aufgeschnappt haben, gegenüber unseren Angehörigen als "Experten" auf. Das macht sie nochmal kleiner, wenn ich als Nicht-Experte und Nicht-Betroffener nun meiner seit Jahren unter Depression leidenden und sich damit intensiv auseinandersetzenden Ex Tipps, Ratschläge und Infos, basierend aus einem Halbwissen aus dem Internet gebe. Das kann doch wohl nicht sein! So einen Rat zu geben, das kann man doch nicht machen, so macht man vielleicht den letzten Schimmer Vertrauen dort in der Beziehung auch noch kaputt.
Bittchen hat geschrieben:Sehr selten schreibe ich in diesem Thread , aber deine Überheblichkeit ist sehr schlecht zu ertragen.
Wenn du schon Alles weißt,umso besser für dich.
Wie du darauf kommst, kann ich nicht nachvollziehen. Nirgendwo schreibe ich, dass ich alles besser weiss. Wenn "DieNeue" der Meinung ist, dass ich irgendwelches Spezialwissen für mich behalte, ist das ja nun nicht auf meinem Mist gewachsen. Wenn jemand wegen einer anderen Perspektive meint, zu einer Diskussion nichts sinnvoll beitragen zu können, ist das zu akzeptieren. Meine Perspektive und mein Beruf hat nichts mit Medizin zu tun, aber auch gar nichts.

Ich gehe hier nicht weiter auf die Anschuldigungen ein, schon gar nicht auf den Unsinn mit dem medizinischen Personal (damit meine ich die Unterstellung, ich sei medizinisches Personal). Ich stehe auf einer ganz anderen Seite, aber wenn ihr hier eure Vorurteile, über die Angehörigen, die einen "leiden lassen wollen" und diejenigen, die sich in der Psychiatrie für die Betroffenen einsetzen, zum "bösen medizinischen Personal" erklären wollt, dann freue ich mich, dass ich eurem Bild entsprechen konnte und damit euch Bestätigung und ein gutes Gefühl geben konnte, dass ihr mal wieder mit allen Vorurteilen Recht hattet.
Zuletzt geändert von Candless am 21. Jul 2019, 12:43, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin hier, weil ich mich mit anderen Angehörigen offen über alles austauschen möchte.
Bittchen
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Re: Depressionen und Kaufsucht

Beitrag von Bittchen »

Hallo Candless,

ich konnte und wollte nicht Alles Lesen.
Du hattest ja schon einen sehr ausführlichen Anhang,(wieder gelöscht)bei dem du sehr krass gebeten hattest, nicht von Betroffenen einer depressiven Störung belehrt zu werden.
Was die Diagnose angeht,du weißt schon in welchen Forum du hier schreibst?
Deine Diagnose kennen wir ja auch nicht!!!
Du hast deine Meinung und das ist Ok.
Das hier auch negative Beispiele in der Psychiatrie mit viel Angst besetzt sind ,das solltest du akzeptieren können.
Ein Beispiel ist aktuell Frankfurt -Höchst ,die Missstände da sind durch alle Medien gegangen und darüber kannst du immer noch skandalöse Berichte im Internet lesen.
Ich selbst habe keine Übergriffe erlebt,auch wenn auch bei mir viel falsch gelaufen ist im medizinischen Bereich.
Was meine Angehörige betrifft,habe ich großes Glück und mittlerweile bin froh da so viel Unterstützung zu erfahren von meiner Familie.
Das war ein langer Weg!!!
Verheiratet bin ich schon 44 Jahre und schon vorher war ich an Depressionen erkrankt.
Wenn hier Menschen in guter Absicht antworten,dann sei einfach etwas feinfühliger,mehr nicht.

Gruß Bittchen

PS Für mich ist diese Diskussion jetzt vorbei ,ich hoffe für dich auch.
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Candless
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Re: Depressionen und Kaufsucht

Beitrag von Candless »

Mein Beitrag ist es nicht wert, gelesen zu werden, bevor du antwortest?

Okay, ich glaube ich habe hier nichts mehr verloren. Die Brutalität, mit der hier Angehörige behandelt werden, ist einfach grauenhaft. Immer wieder aufs neue.

Es sind genau diese Beiträge, voller Vorurteile, die so wehtun. Ich habe mich jahrelang in der Psychiatrie gegen Missstände und gegen Pathologisierung eingesetzt und bin jetzt plötzlich hier "medizinisches Personal" auf dem hohen Ross, weiss alles besser, dabei war ich noch nie medizinisches Personal. Ist jetzt egal, wir können hier aufhören, ich habe genug eigene Probleme, deshalb kam ich ja Mal sehr blauäugig hier her. Heute bin ich schlauer.
Ich bin hier, weil ich mich mit anderen Angehörigen offen über alles austauschen möchte.
Nico Niedermeier
Moderator
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Re: Depressionen und Kaufsucht

Beitrag von Nico Niedermeier »

Das ist eine gruselige Entwicklung in diesem Thread, weswegen wir ihn schließen...aber wir sind jetzt schon bei Candless....wir wünschen uns wirklich mehr Bescheidenheit in der Einschätzung der eigenen Expertise....
Die Moderation
Netzer73
Beiträge: 7
Registriert: 16. Mär 2018, 12:28

Re: Depressionen und Kaufsucht

Beitrag von Netzer73 »

Schade. Das war nicht mein Bestreben!
Nico Niedermeier
Moderator
Beiträge: 2846
Registriert: 21. Mär 2003, 11:10

Re: Depressionen und Kaufsucht

Beitrag von Nico Niedermeier »

Na Sie können ja nichts dafür:-)
Aida1
Beiträge: 681
Registriert: 3. Jan 2016, 11:06

Re: Depressionen und Kaufsucht

Beitrag von Aida1 »

.
Zuletzt geändert von Aida1 am 28. Aug 2019, 12:28, insgesamt 1-mal geändert.
Man muss sich selber lieben lernen - also lehre ich - , mit einer heilen und gesunden Liebe:
dass man es bei sich selber aushalte und nicht umherschweife. -Friedrich Nietzsche-
Gertrud Star
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Registriert: 30. Jun 2014, 19:09

Re: Depressionen und Kaufsucht

Beitrag von Gertrud Star »

Hallo,
kannst du nicht mit deiner Frau eine Vereinbarung treffen, dass wenn etwas über dein Konto bestellt wird, dass ihr das prinzipiell vorher absprecht und wenn das nicht passiert ist, du automatisch die Ware zurück schickst?
Die finanzielle Absicherung des Lebens (auch meines) wäre da bei mir in der Prio-Liste ganz oben: sprich Gelder trennen: Mein, dein, unser getrennt. Und nur ihrs kann sie fürs Bestellen verwenden.
Sucht hat leider Folgen, und darauf folgen Konsequenzen, die (größtenteils) zu vermeiden wären.
LG Gertrud
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