Wie kann ich meiner Tochter helfen?

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Hope25
Beiträge: 2
Registriert: 7. Jul 2019, 08:13

Wie kann ich meiner Tochter helfen?

Beitrag von Hope25 »

Guten Tag ich bin neu in diesem Forum ich habe eine 18 Jahre alte Tochter die seit zwei Jahren an einer mittelschweren Depression leidet. Bis letztes Jahr April 2017 war sie in einer Klinik für einen Zeitraum von vier Monaten. Seit dieser Zeit wird sie therapeutisch behandelt, ich war der Meinung dass es ihr wieder viel viel besser geht. Vor zwei Wochen als ich im Urlaub war hat sie einen Rückfall bekommen. Sie hat eine größere Menge ihrer Medikamente eingenommen und musste ins Krankenhaus. Sie kann nicht so lange alleine bleiben. Mein großes Problem ist dass sie mit mir über Ihre Ängste einfach nicht sprechen möchte.
Die Therapeutin hat Schweigepflicht wie kann ich Ihr helfen.?
Zur Zeit versuchen wir erneut einen Klinik Aufenthalt für Sie zu organisieren.
Kann jemand weiterhelfen wie ich mich verhalten kann, wenn meine Tochter nicht mit mir über Ihre Probleme sprechen möchte? Wir haben ein ein so gute Verhältnis sie möchte mich einfach nicht belasten ich verstehe es nicht.
Zuletzt geändert von Hope25 am 8. Jul 2019, 17:56, insgesamt 1-mal geändert.
Gertrud Star
Beiträge: 3441
Registriert: 30. Jun 2014, 19:09

Re: Wie kann ich meiner Tochter helfen?

Beitrag von Gertrud Star »

Liebe Hope 25,
willkommen im Forum.
Hast du die Möglichkeit, deinen Text nochmal zu überarbeiten, so dass da deutlich mehr Satzzeichen drin sind und auch 1-2 Absätze?
das wäre deutlich lesbarer.
LG Gertrud
ßßßß

Re: Wie kann ich meiner Tochter helfen?

Beitrag von ßßßß »

@hope25

einfach da sein.
vielleicht ein Gesprächsangebot als Ritual.
Ein feste freie Zeit.
frischer Tee zur Zeit wohl besser ein Eis
und warten das es genutzt wird. nicht drängen.

das wird sicherlich frustrierend, weil sie es nie nutzen wird. solange es aber besteht, wird sie das Angebot erkennen. Und vielleicht auch annehmen.
binerchen
Beiträge: 23
Registriert: 14. Mai 2019, 07:35

Re: Wie kann ich meiner Tochter helfen?

Beitrag von binerchen »

Hallo,

vielleicht kannst du trotz allem einen Gesprächstermin bei der Psychologin für die vereinbaren? Sie muss dir ja nichts erzählen, was die Schweigepflicht verletzt, kann dir aber vielleicht einen Rat geben, wie du dich verhalten sollst.
Oder geht das ab 18 nicht mehr?

Herzliche Grüße
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Wie kann ich meiner Tochter helfen?

Beitrag von Bittchen »

Liebe Hope,

auch von mir herzlich willkommen.
Es macht mich etwas stutzig dass deine Tochter nach ihrem Suizidversuch nicht länger in der Akutklinik war?
Hat sie den erneuten Aufenthalt da verweigert ?
Das darf sie mit 18 Jahren,denn sie voll geschäftsfähig und für ihre Handlungen selbst verantwortlich,außer sie gefährdet sich selbst oder Andere damit .
Das ist schwer für Eltern zu akzeptieren.
Selbst leide ich schon lange unter einer depressiven Störung,meine jüngste Tochter hatte auch mit 18 Jahren die Diagnose mittelschwere Depression.

Nur mit Einverständnis und im Beisein deiner Tochter wird eine gute Therapeutin deiner Tochter mit dir sprechen.
Da würde ich empfehlen, eigene therapeutische Hilfe als Angehörige zu suchen.
Ansonsten kannst du sie nur unterstützen ,Verständnis entgegen bringen und immer wieder für sie da sein.
Da ist es gut wenn die ganze Familie mit eingebunden werden kann.
Liebe ist auch da die beste Medizin.

Alles Gute und und ich wünsche euch, dass du oder noch besser ihr als Familie gemeinsam, schnell die passende Hilfe findet.

Liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
FrequentFlyer
Beiträge: 293
Registriert: 23. Dez 2017, 02:20

Re: Wie kann ich meiner Tochter helfen?

Beitrag von FrequentFlyer »

Hi Hope!

Willkommen hier im Forum. Sich hier auszutauschen, seine Geschichte zu schreiben tut einfach gut.

Ich will auf deinen Wunsch eingehen, wie du es schaffen könntest das deine Tochter mit dir über ihre Probleme spricht. ßßßß hat das schon richtig geschrieben – mehr als ein Angebot, da sein, kannst du nicht machen. Hinzufügen möchte ich noch etwas, was mir beim lesen spontan eingefallen ist und so überhaupt nichts mit der Krankheit zu tun hat – aus meiner Erfahrung eines Sohnes mit 21: Hey, du bist die Mutter. Ich halte es für ein durchaus gesundes Verhalten wenn man mit 18 nicht mehr seine Probleme mit den Eltern bespricht. Man wünscht sich das vielleicht als Eltern und manchmal kann ich auch gar nicht hinsehen wenn mein Großer wieder am Gange ist. Und wenn ich ihn Frage ob er denn Hilfe bräuchte, bekomme ich aus seinem Rückenmark die Antwort: NEIN! Alles gut, was geht dich das an. Ist doch klar, in seinen Augen bin ein seniler alter Mann, der eh von nix eine Ahnung hat und vom Leben schon mal gleich gar nicht. Mein Verhältnis zu ihm würde ich auch als sehr gut bezeichnen. Worauf ich hinaus will – zur Abnabelung, zum selbständig werden gehört nun mal dazu das sich unsere Kinder von uns ablösen. Wir können nie beste Freunde sein, wir sind Eltern. Sieh es auch mal unter dem Aspekt. Mir ist schon klar das wenn das eigene Kind ernsthaft erkrankt, egal in welchem Alter, man als Eltern irgendwie wieder in die Elternrolle schlüpft und fürchterlich mitleidet. Aber sie sind halt schon groß.
Nun können wir nur hoffen, das sie ein Freundeskreis hat in dem sie sich mitteilen kann, das sie dies gegenüber ihrer Therapeutin kann...
Ach, weil ich es anfangs nicht erwähnt habe. Bei mir ist die Partnerin an Depressionen erkrankt, nicht mein Sohn. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass das nicht-Teilen der Sorgen mit seinen Eltern durchaus normal ist. Umgekehrt ja auch.

Ich wünsche dir viel Kraft!
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