Dachschaden

anna54
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Re: Dachschaden

Beitrag von anna54 »

Liebes Bittchen
so viel Zeit!
Ich bin erschrocken,wie lange du schon in diesem Zustand ausharren mußt.
Endlich wieder Ruhe und vor allem Frieden,das ist so wichtig.
Leider stecke ich auch in unlösbaren Familienkonflikten. Inzwischen schreiben auch Anwälte schreckliche Briefe.
Das bittere Ende kommt,wenn meine Mutter auch verstorben ist.
Dann stehen die Erben in der ersten Reihe,jetzt wo noch zu pflegen ist,sind sie verschollen.
Was bei mir alles liegen bleibt,weil dieser Konflikt meine Kraft raubt,das ärgert nur zusätzlich.
Ich wünsche dir gute Kraftquellen und nimm dir wichtige Auszeiten!
anna54
Bittchen
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Re: Dachschaden

Beitrag von Bittchen »

Gelöscht
Zuletzt geändert von Bittchen am 29. Jun 2019, 10:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Bittchen
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Re: Dachschaden

Beitrag von Bittchen »

gelöscht
Zuletzt geändert von Bittchen am 29. Jun 2019, 10:15, insgesamt 1-mal geändert.
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GiseEli
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Re: Dachschaden

Beitrag von GiseEli »

Guten Tag,

ein_einViertel Jahre Dachschaden.....

Tatsächlich habe ich diesen Thread immer wieder verfolgt.

Nichts ist schlimmer als ein Brandschaden.
Neben der Belastung und dem Dauerkrieg mit den 'Versicherungen"

Ich selber hatte einen Brandschaden, vor etwa 30 Jahren, und mir sind sehr wohl die Folgen dessen für meinen Geldbeutel als auch für meine Seele bekannt.
Belastungsstörung.

Unterstützung im monetären, im seelischen Bereich und im versicherungstechnischen Bereich sind von Nöten, bzw. tun sehr sehr gut. Und sind auch wichtig.
Kein Thema.

Immer wieder fällt mir allerdings auf, mit welcher Leidenschaft hier in deinem Thread von dir alle deine Leiden ausgebreitet werden.

So hatte ich mich doch sehr gewundert, dass du das Angebot einer der Versicherungen ABELGELEHNT hattest, in eine von der Versicherung bezahlte Wohnung zu ziehen, solange
eben genau dieser Versicherungsfall nicht abgeschlossen ist, also unbegrenzt.

Warum du, ihr das abgelehnt hattet, DAS verschließt sich meinem Verständnis.

Lange VOR diesem Brand hattest du in vielen Beiträgen geäußert, dass du und dein Mann, >IHR<
gemeinsam angedacht hattet, aus Altersgründen, in eine kleinere Wohnung umzuziehen.

Vielleicht könnte nun dieses Schicksal _Brand_selber nicht verursacht_auch noch einmal positive Bewegung in deine /eure Lebenssituation bringen.

Bisher habe ich akzeptiert, dass WIR aufgrund sehr unterschiedlicher
Bewertungen von Depressionen uns hier im Forum aus dem Wege gegangen sind. 8-) 8-)

Sicherlich wird von der ForenLeitung eine sehr moderate Kritik meinerseits in diesem Fall akzeptiert werden.

GiseEli
Jeder, der sich die Fähigkeit erhält,
Schönes zu erkennen,
wird nie alt werden.


Franz Kafka
T Ally
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Re: Dachschaden

Beitrag von T Ally »

Hallo,

gerade habe ich übers Handy kurz reingeschaut und musste mich nach den Worten meiner Vor-Vorrednerin sehr zusammennehmen.

Für mein Empfinden (bin gerade etwas dünnhäutig) sind die Worte zu hart; wäre ich angesprochen, würde ich mich stark kritisiert fühlen, fast angegriffen.
Aber zum Glück ist jeder anders und Bittchen steht hoffentlich souverän über den Dingen.

Liebe Bittchen,

ich bewundere Dich für Deine Kraft, diese unschöne Situation so lange zu ertragen und weiterzumachen. Ganz fest wünsche ich Dir, dass die Versicherung und andere Beteiligte endlich damit aufhören, Verantwortlichkeiten hin- und herzuschieben und endlich eine der aufgezeigten Lösungen auch baulich durchgeführt wird. Handwerker sind leider sehr gefragt aktuell, ich wünsche Euch daher, dass ihr schnell nach dem Startschuss kompetente Firmen findet, die Euch wieder eine Wohlfühlatmosphäre schaffen.
Bleib stark, halte durch, lass Dich nicht beirren und bleibe auf Deinem Weg!

Alles Liebe für Dich
Bittchen
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Re: Dachschaden

Beitrag von Bittchen »

gelöscht
Zuletzt geändert von Bittchen am 29. Jun 2019, 10:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Aida1
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Re: Dachschaden

Beitrag von Aida1 »

geändert
Zuletzt geändert von Aida1 am 29. Jun 2019, 13:08, insgesamt 1-mal geändert.
Man muss sich selber lieben lernen - also lehre ich - , mit einer heilen und gesunden Liebe:
dass man es bei sich selber aushalte und nicht umherschweife. -Friedrich Nietzsche-
anna54
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Re: Dachschaden

Beitrag von anna54 »

Liebes Bittchen
lass dich nicht entmutigen!
Versicherungen müssen den Schaden ausgleichen.
Schicke dir Sonnenstrahlen!
anna54
Bittchen
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Re: Dachschaden

Beitrag von Bittchen »

Gelöscht
Zuletzt geändert von Bittchen am 29. Jun 2019, 10:14, insgesamt 1-mal geändert.
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
DieNeue
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Re: Dachschaden

Beitrag von DieNeue »

Schön, dass es dir wieder besser geht, Bittchen!
Gertrud Star
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Re: Dachschaden

Beitrag von Gertrud Star »

Hallo Bittchen,
ich freue mich mit dir und Respekt, dass soviel Leben wieder möglich sein kann.
LG Gertrud
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Dachschaden

Beitrag von Bittchen »

gelöscht
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Bittchen
Beiträge: 5430
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Re: Dachschaden

Beitrag von Bittchen »

Hallo liebe Foris,

ich habe meine Beiträge in diesem Thread aus ganz persönlichen Gründen gelöscht.
Bei Jedem der sich hier sehr Anteil nehmend geäußert hat und mich mit hilfreichen Worten
unterstützt hat, möchte ich mich sehr herzlich bedanken.
Es hat mir sehr oft geholfen,da ich sehr oft verzweifelt war.
Die Sache ist lange noch nicht ausgestanden, aber Alles hat seine Zeit.
Auch an solche Bedingungen kann man sich gewöhnen,das heißt aber nicht zu resignieren oder ohne Widerstand hinnehmen.
Wer hätte gedacht,dass sich die Regulierung eines Brandschadens so lange hin zieht ?
Am Anfang war von drei Monaten die Rede.
Das Ausmaß konnte keiner absehen.
Darum habe ich jetzt aber hier für mich einen Abschluss gefunden.
Vielleicht hat die Moderation eine Lösung, wie mit den für mich zur richtigen Zeit sehr wertvollen Austausch umgegangen werden kann ?
Oder es kann auch jeder selbst entscheiden,wie er mit seinem geschriebenen Worten umgehen will.
Für mich ist da Alles OK.
Vielen Dank nochmals an Frau Blume,die sehr vorausschauend meine Anonymität geschützt hat.
Denn dabei war ich schon sehr blauäugig.
Denn ich bin auch sonst ,außer hier, nur selten im Internet unterwegs.
Wie ich dann den reingesetzten Link gesehen habe(damit hatte ich nicht gerechnet),da war das Kind schon im Brunnen.
Es ist passiert ,ich werde nicht über verschüttete Milch jammern,es ist mir aber für die Zukunft eine Lehre.
Liebe Grüße und ein erträgliches Wochenende bei der Hitze.
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
DieNeue
Beiträge: 5513
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Re: Dachschaden

Beitrag von DieNeue »

Hallo Bittchen,
du hast ne pn von mir :)
Liebe Grüße!
Christiane1
Beiträge: 583
Registriert: 19. Dez 2013, 09:10

Re: Dachschaden

Beitrag von Christiane1 »

Liebe Bittchen,

ich wollte dir gerne sagen, was ich über deinen thread denke.

Über verschüttete Milch musst du dir bestimmt keine Sorgen machen, was soll schon passieren, ausser dass man (wenn man will) herausbekommen könnte, wo genau du lebst und so weiter.
Ich habe deinen thread auch immer wieder verfolgt über die Zeit und auch die Bilder und
sonstige Dinge gesehen, aber noch immer weiss ich nicht, wo du wohnst oder wie du aussiehst oder dein Mann. Das habe ich tatsächlich vergessen zu recherchieren oder mir zu merken.
Über solche Sachen würde ich an deiner Stelle nicht mal nachdenken und ich vermute, du kannst auch ganz gut einschätzen, welche Sorte Mensch mit aller Fürsorglichkeit auf Datenschutz hinweist........Ausgerechnet.

Ich hoffe, dass du dein Zuhause eines Tages wiederbekommst. Nur das ist wichtig.

Liebe Grüsse
Christiane
Bittchen
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Re: Dachschaden

Beitrag von Bittchen »

Liebe Christiane,

gerade heute habe ich an dich gedacht,das war Telepathie,lach.
Ich freue mich über deine Zeilen.

Schon damals habe ich über den Song aus dem Film "Das Leben des Brain" schon gelacht".
Heute wieder!!!
Das Video habe ich mir ganz zufällig heute wieder angeschaut und mich gefragt ,
wie es dir wohl geht ?

Große Gedanken mache ich mir nicht,wer jetzt wohl weiß wer wir sind oder wo wir wohnen.
Dann dürfte man ja seine Nase auch nicht ins Fernsehen halten.
Aber ich weiß auch unausgesprochen was du mir "Ausgerechnet" meinst und teile deine Ansicht.

Außerdem kennen einige hier im Forum schon mein Gesicht,ich habe wirklich nichts zu verbergen.
Wenn du zufällig hier vorbei kommen würdest ,würde ich mit dir gerne bei einer Tasse Kaffee ein Schwätzchen halten.
Das ist jetzt auch noch möglich.
Allerdings wünsche ich mir auch,dass unser Zuhause schnell wieder so hergestellt wird wie es Mal war.
Darüber würde ich auch kurz wieder berichten.
Danke für deine guten Wünsche.
Ganz liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
anna54
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Re: Dachschaden

Beitrag von anna54 »

Liebes Bittchen
ich weiß nicht,was passiert ist,dass du Beiträge gelöscht hast.
Aber ich lese dich immer und ich finde deine Beiträge wertvoll und wichtig.
Wenn wir voneinander lernen können,dann doch auch gerade in den besonderen Lebenssituationen.
Tod,Trauer und Verluste,Unglücksfälle das ist das Leben,so ist Leben immer.
Wer den grünen Zweig sucht,den gebe ich gern ab,ich hab einen ganzen Wald.
Liebes Bittchen,bitte lass dich nicht verunsichern,bleib genau so wie du bist,das ist wichtig.
Wie oft haben genau deine Beiträge mir einen wichtigen Hinweis gegeben,allein was die Medikamente angeht.
Ganz liebe Grüße
anna54
Christiane1
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Registriert: 19. Dez 2013, 09:10

Re: Dachschaden

Beitrag von Christiane1 »

Liebe Bittchen,

bestimmt hätten wir viel zu erzählen beim Kaffee, so gerne, aber eine Geschichte kann ich gleich hier erzählen, sie betrifft auch einen Brand.

Als Kinder haben mein Bruder und ich uns ein Zimmer geteilt bis ich mit 18 auszog, er ist fünf Jahre jünger und war darüber mit Sicherheit sehr froh. Unser Zimmer lag im Erdgeschoss eines Wohnblocks mit zehn Mietparteien und vorne und hinten gab es noch zwei identische kleine Wohnblocks, dazwischen viel Grün, Spielplatz und vier hohe Tannen im Zweierformat, die uns jeweils immer als "Fussball- und Handballtore" dienten.

Eines nachts, ich war 15, mein Bruder 10, wachte ich von einem laut knackenden Geräusch auf und irgendeiner Helligkeit, die durch die dunklen Jalousien drang und ich kletterte aus dem Bett und schaute nach und gegenüber im Block brannte ganz links im ersten Stock eine Wohnung lichterloh.
Diesen Anblick des hellen Feuers bei Nacht habe ich bis heute nicht vergessen und ich erinnere mich, dass mein Bruder auch aufwachte und vor Angst weinte und wir beide ins Schlafzimmer unserer Eltern rannten, um sie zu wecken.
Er und ich sprechen heute noch davon ab und zu, so einprägend war dieses Erlebnis.

Später stellte sich heraus, dass der Nachbar von gegenüber mit einer Zigarrette in der Hand auf dem Sofa eingeschlafen war. Es grenzte an ein Wunder, dass nicht der ganze Wohnblock abgebrannt war, denn es gab bzw. gibt nur zwei Stockwerke plus Dachgeschoss und eine alte Frau unterm Dach musste mit Drehleiter über der noch brennenden Wohnung rausgeholt werden, während die Feuerwehr löschte und die Wohnung darunter wurde durch das Löschwasser auch betroffen, aber immerhin konnten sie den Brand schnell eingrenzen. Alle Mieter plus Kinder standen auf dem Rasen in Nachtzeug herum und schauten gebannt zu.

Zu der Zeit war ich gerade konfimiert worden und im Besitz meines allerersten Fotoapparates.
Am nächsten Tag bei Licht sah man das ganze Drama genau. Die abgefackelte Wohnung hatte keine Fenster mehr (das war das Geräusch nachts, platzende Scheiben), man sah drumherum die schwarzen Rauchspuren an der Wand, aber unten, oben und daneben konnten die Mieter weiter wohnen.
Ich bin verbotenerweise aus Neugier mit meiner brandneuen Kamera rübergegangen und hatte mich ins Treppenhaus geschlichen, das auch schwarzfettig war vor Rauch und vor der betroffenen Wohnung klebte ein Band, aber da keine Tür mehr vorhanden war, habe ich die verbrannte Wohnung aufgregt betreten.

Diese Wohnung war identisch mit allen anderen, zwei Zimmer, Küche, Bad und alles war schwarz und nass und es stank fürchterlich. Kaum zu beschreiben so ein Geruch, doch den vergisst man nie mehr. Ich war über Schutt im Flur tretend dann im "Wohnzimmer" angelangt und machte Fotos, die habe ich noch immer. Von allen Dingen, die bis zur Unkenntlichkeit schwarz verbrannt waren, stachen zwei von der Hitze lediglich verbogene Schallplatten auf dem Fussboden heraus, man konnte sogar noch die Etiketten erkennen. Das war unglaublich. Der Mieter, unser frisch geschiedener Nachbar Herr Schütt damals, hatte zuletzt traurig bei Zigarrette und Bier Frank Sinatra gehört und wurde Gott sei Dank auch gerettet über seinen Balkon im ersten Stock.

Seitdem habe ich einen feinen Geruchssinn für alle Arten von "Verbranntem" entwickelt glaube ich. Ich weiss jetzt nicht, wie die das damals weitergegangen war, wer für den Schaden aufkam und was aus Herrn Schütt geworden war, aber nach ziemlich schneller Renovierung durch die Wohnbaugesellschaft zog gegenüber eine Familie mit Kind ein, einem Mädchen, das auch sofort die erste "Verliebte" meines kleinen Bruder wurde, Susi und Marcus, beide 10:-).

Naja, so ist das alles, und damals haben wir uns noch keine Gedanken gemacht über Veröffentlichung und so weiter, das ging ja sowieso alles über den Dorf- oder Kleinstadtfunk herum, im Grunde ja nicht anders als heute, nur wurde da noch nichts gespeichert auf Servern.

Mir geht es nicht übel zur Zeit, im Moment laufen die Dinge ganz gut. Danke für deine Frage, ich musste jetzt selber erstmal überlegen wie ich darauf antworten könnte.
Ich bin einfach nur sehr froh darüber, dass ich im Kopf wieder freier bin, seit mein
"Mutti-Projekt" nicht ausschliesslich nur von mir, sondern tatkräftig auch von anderen unterstützt wird und das regelmässig. Im Dezember/Januar ging es mir so dreckig, dass Suizidgedanken als Lösung wieder auftauchten bei mir und ich bin heilfroh, diese Phase überstanden zu haben. Das kann ich mit Gewissheit sagen.

Ganz liebe Grüsse zurück,
Christiane
Bittchen
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Re: Dachschaden

Beitrag von Bittchen »

Liebe Christiane,

so ähnlich wie du es in deiner Jugend erlebt hast, hat es sich in der Nacht auch bei uns der Brand abgespielt.
Es war ja hier das Nebenhaus was abbrannte und die Feuerwehr hatte sehr lange nicht genug Wasser.
Wir standen ja auch in Nachtwäsche draußen und mussten zuschauten wie aus einem kleinen Brand ein großes Feuer wurde ,das dann bei uns auf unseren Dachstuhl übergriff.
Gestank ist bei uns nicht mehr,darum ist sind ja die betroffenen Zimmer entkernt worden.
Es ist ja nur noch der Rohbau oben vorhanden.
Das Dach ist auch schon erneuert.
Das wäre ja nicht das Schlimmste ,wenn nicht durch den Abriss des Nebenreihenhauses, im Nachhinein noch unsere Außenmauer stark beschädigt worden wäre.
Diese Mauer ist der Knackpunkt, da ist keine Einigung welche Versicherung dafür zuständig ist.
Trotzdem hoffen wir auf ein gutes Ende.
Diese Sache würde auch für gesunde Menschen eine große Belastung bedeuten und ich glaube mich noch ganz gut zu halten.
Auch wenn es nicht lustig ist.
Aber genug von unserem Pech.
Es ist ein ständiger Ärger,bedeutet sehr viel Stress und ein Ende ist noch nicht abzusehen.
Betroffen von der depressiven Störung war ich schon lange vorher.
Die schleppe ich seit meiner Jugend mit mir rum.
Über falsche med. Behandlungen könnte ich auch viel schreiben,habe ich ja auch schon.
Es ist wie es ist und nicht mehr zu ändern.
Die Spätschäden durch die Einnahme der Medikamente hatte ich ja auch schon länger.

Ich habe hier keine Lust mehr auf versteckt böse ,aber ahnungslose Kommentare, von einer bestimmten Person was mich betrifft.
Darum habe ich meine Beiträge gelöscht.
Ich kann mir nicht erklären welche Motive bei ihr dahinter stecken.
Da sehe ich keine guten Absichten,wie es aber doch nach Außen rüber kommen soll.
Sie passt jetzt auf ,ihre Beiträge süffisant zu formulieren,neue Hilfesuchende mögen davon profitieren.

Viele Menschen hier haben mir immer wieder Trost gegeben,das will ich nicht vergessen.
Aber helfen kann mir da auch keiner und es gibt auch noch sehr viel schwerere Verluste als materielle Dinge.
Leider musst ich auch das erleben,da kommt bei mir die Dankbarkeit ins Spiel.
Dass ich trotz Allem was mir widerfahren ist, heute noch so leben kann, wie ich es tue,macht mich immer wieder dankbar.
Ich glaube das in diesem Forum Menschen sind die das gut nachempfinden können.
Leid kann man nicht messen,da kennt jeder nur seinen eigenen Schmerz.
Es tut mir leid,dass es dir um den Jahreswechsel herum so schlecht ging,ich glaube das kann uns immer wieder passieren.
Es ist gut, dass du Unterstützung hast bei deinem Mutti-Projekt.
Auf Dauer hält man das Niemand schadlos aus, alleine so eine Verantwortung zu tragen.
Es ist ja auch viel bei eurer Beziehung ,was da noch nachwirkt.
Das macht es nicht leichter.

Alles Liebe für dich und ich wünsche dir von ganzem Herzen ,dass die dunklen Gedanken für immer weg bleiben.

Liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
anna54
Beiträge: 3713
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Re: Dachschaden

Beitrag von anna54 »

Liebes Bittchen
ich wünsche dir einen wunderschönen Tag,der auch noch nachhallen kann!
Herzliche Grüße
anna54
Gertrud Star
Beiträge: 3441
Registriert: 30. Jun 2014, 19:09

Re: Dachschaden

Beitrag von Gertrud Star »

Hallo Bittchen,
ich habe hier auch mit gelesen und die letzten Videos gesehen.
Dass da die Leute (sich) fragen, ob in dem Haus Leute leben, ist absolut nachvollziehbar. Es sieht einfch sehr beschädigt aus.
Andererseits, den Wunsch nach Schutz deiner Privatsphäre verstehe ich auch, und es waren viele Details zu sehen.
Es ist bewundernswert, wie ihr das handhabt und packt. Mein Respekt!
Schönen restlichen Tag wünsche ich.
LG Gertrud
Christiane1
Beiträge: 583
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Re: Dachschaden

Beitrag von Christiane1 »

Liebe Bittchen,

die Überforderung bei der Alleinversorgung meiner Mutter hatte ich ja schon 2016 erstmals mit voller Wucht zu spüren bekommen, als ich seinerzeit ganz naiv noch dachte, na, nun aber schnell eine Pflegestufe beantragen für die Schwerbedürftige, so geht das ja nicht weiter mit uns hier. Ich war in keinster Weise vorbereitet auf eine Ablehnung und als eine Ablehnung 2017 erneut erfolgte, entstanden bei mir ausser Verzweiflungsgefühlen auch tiefe Hassgefühle - eine ganz ungute Mischung, die ich bei mir so noch nicht kannte. Und wenn man lange genug mit diesen Negativgefühlen schlafen geht und aufwacht, macht das was mit einem. Ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass "gesunde" Menschen dann auch spätenstens mal über Symptome wie depressive Verstimmung, Wutgefühle, Ohnmachtsgefühle, Ängste und dergleichen geklagt hätten. Mein Vorteil war, ich kannte all diese Gefühle schon vorher, sie hatten sich in dieser Zeit nur extrem verstärkt.

Nun ist das alles Gott sei Dank vorbei und was das vermeintliche Gesundsein betrifft, kann ich nur sagen, dass es wirklich komplett überbewertet wird hier. In meinem Fall haben sogenannte gesunde Menschen von Familie über MDK bis hin zu Ärzten lange weggeschaut und es gab so einige, die hätten helfen können schon aufgrund ihrer Funktionen. Ob das Wegsehen gesundes Verhalten war, möchte ich mal stark bezweifeln, feige war es in jedem Fall. Und wenn dann die depressive Tochter im Alleingang eines Tages das Paket "Pflegegrad und Taxifahrten" schnürt, dabei fast zusammenklappt und seltsamerweiser kaum noch lächelt, sucht man das Problem eben wieder bei mir im Sinne von uns, die, die ja Zeit haben wegen der Rente.

Damit habe ich innerlich ganz gut augeräumt aber und meine Wut ist auch verraucht. Mir war es selber sehr wichtig, diesen ekeligen Frust auch endlich loszuwerden.
Und schön ist, dass ich meiner Mutter gegenüber jetzt auch ruhiger bin, sie zieht zwar noch ordentlich an mir, aber auf eine sehr liebe Weise, es ist ein Neukennenlernen bei uns, sehr spannend oft und ich finde es grossartig, wenn sie mit mir streitet. Denn dann geht es mal nicht um ihre leibliche Versorgung und Millionen Arzttermine oder Putzen, sondern um uns. Sie hat noch immer Schwierigkeiten damit zum Beispiel den bezahlten Einkaufshelfer "zu belasten", bei mir ginge das schon, aber ich bleibe dabei hart und trage höchstens noch ein Körbchen Erdbeeren, aber keine Tonnen von Lebensmittel mehr wie früher für sie nachhause. Lernen ist beidseitig, das erwarte ich von ihr, aber ohne sie zu demütigen.

Ich bin mir auch bewusst darüber, dass ich in ein Loch fallen werde, wenn sie nicht mehr da ist.
Aber das wäre stinknormal, ich rechne ja auch fest damit nach den intensiven Jahren.
Und ich verstehe, warum mein Bruder zum Beispiel null Kontakt hat zu ihr und ich gleichzeitig
bei ihm zum Grillen hingehe, also meine Schuld ist das jedenfalls nicht bei den beiden.
Es ist wie es ist und so ist es für mich jetzt gut, auch in Sachen Nähe und Abstand, da ich
jahrelang keine Wahl hatte und jetzt wieder, und das ist gut und richtig so für mein Leben.

Wir hatten neulich ein grundehrliches Gespräch über ihr Ableben und wer dann die Wohnung auflöst und sie spekulierte herum. Ich war fassungslos und zog ihr auch gleich ein paar Zähne, als sie meinen Bruder nannte und ihre alten Geschwister und da musste ich lachen und sagte "Ja, ganz bestimmt, die kommen alle angerannt."
Sie soll man leben jetzt und schön das Pflegegeld und die kostenlosen Taxifahrten zum Arzt geniessen, ich bin ja immer dabei jede Woche und helfe ihr gern und begleite sie überall hin.
Nur putze ich nicht und schleppe keine Tüten mehr, nur noch kranke Tochter;-).
Damit hat sie auch zu tun wie es mir geht, das berührt mich schon sehr bei meiner kleinen blinden Nuss.

Zu dem anderen Thema, also ich wage mich weit vor jetzt und hoffe mal, dass die komplizierte nächste gute Freundin der bestimmten Person jetzt nicht auch noch stirbt, denn dann war sie mit Sicherheit die beste Freundin und man darf wieder einer Trauernden kondolieren.
Ich nehme das nicht ernst als "alter Hase" hier. Das ist mein gutes Recht als Depressive in einem Depressionsforum, ich muss nichts verstehen, was ich zuhause mit anderen Menschen nicht auch verstehe.

Ich wünsche dir gute Tage und viel Kraft.
Liebe Grüsse
Christiane
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Dachschaden

Beitrag von Bittchen »

Liebe Gertrud,

die Wand, die im TV zu sehen war ,ist die Innenwand von dem abgerissenen Haus und hat mit uns nur soweit was zutun,dass diese Wand jetzt sie in Handarbeit abgetragen und erneuert werden werden muss.
Das ist teuer .
Das hat sehr wenig mit unseren Wohnverhältnissen zu tun.
Wir bewohnen noch genug Räumlichkeiten die in Ordnung sind.
Wie das bei der Renovierung der oberen Etagen wird,werde ich dann sehen.
Im letzten Bericht im TV in ging es "nur" um die Probleme der Feuerwehr hier.
Da sind wir ja auch sehr interessiert ,damit da eine gute Lösung gefunden wird.
Bei uns ändert das nichts mehr.
Im Moment bin ich etwas zuversichtlicher,auch wenn es eine endlose Geschichte zu werden schien.
Die Verantwortlichen erzählen mir was von kleinen Schritten,die dann auch ans Ziel führen.
Es gibt doch immer wieder was zum Schmunzeln.
Wir machen im Moment das Beste draus.
Ich habe gelesen,du bist aktiv unterwegs mit Vortrag usw.
Das freut mich wirklich sehr für dich.
Danke für deine lieben Worte und alles Gute.
Liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Dachschaden

Beitrag von Bittchen »

Liebe Christiane,


du gibst dir deine Antworten selbst und ich denke dabei über meine vergangene Beziehung zu meiner Mutter nach.

Deine Gedanken und dein Verhalten wie du jetzt mit deiner Mutter umgehst finde ich richtig.
Abgrenzen ist sehr wichtig.
Was hätte sie davon,wenn du an der Überlastung kaputt gehst?

Einen Teil deiner Gefühlswelt kenne ich sehr gut,wenn auch in ganz anderem Zusammenhang.
Geholfen hat mir immer wieder der Satz "Loslassen ,aber nicht fallen lassen".

Auf deine eigene Geschichte gehe ich da nicht speziell ein.

Ich habe mich von meiner Mutter als junge Frau Mal sehr im Stich gelassen gefühlt,das hat bei mir sehr tiefe seelische Narben hinterlassen.
Sehr viel später konnte ich das in einer Therapie aufdecken und bearbeiten.
Trotzdem hat sie im Nachhinein nicht nur falsch gehandelt,denn ich hatte dadurch die Chance auf einen Neuanfang ,obwohl ich schon an einer depressiven Störung litt.
Es war aber damals die sehr harte Variante für mich, wie sie es mit sich selber gut gemeint hat.
Das zu dem Satz von ihr"Ich habe es doch gut mit dir gemeint."
Mein Vater war dabei nur Mitläufer, wie so oft.
Er war nur am Wochenende da,dann war er der Pascha der das Geld nach Hause brachte und wollte seine Ruhe.
Eine ganz andere Zeit
Im Alter konnte ich viel mit meiner Mutter klären und ich durfte mit ihr Frieden schließen.
Sie hat mich sogar um Entschuldigung gebeten.
Da war sie schon schwer krank und ich habe sie gepflegt.
Allerdings hat sie dazu gesagt "Wie du jetzt bist,das hätte ich dir nie zugetraut".
Na prima,das war halt ihre Art,sie selbst hielt sich nur für hilfreich,edel und gut.
Sie hat mich immer wieder manipuliert und mir ein schlechtes Gewissen gemacht.
Auch wenn sehr schwere Verletzungen verbaler Art passiert sind,habe ich nie aufgehört sie zu lieben und mich verantwortlich zu fühlen.
Es ist vorbei, ich kann für mich nicht sagen was richtig oder falsch war.
Allerdings habe ich ein gutes Gefühl,wie ich mit meinen Eltern umgegangen bin und bereue nichts. Allerdings würde ich mit meinem Wissen von heute, noch sehr viel mehr delegieren und
mir Unterstützung holen.


Es ist doch sehr schön,wenn du bei deinem Bruder zum Grillen eingeladen bist.
Welche Schuld solltest du an der zerrütteten Beziehung Mutter Sohn haben.
Das sieht er ja auch so,dass du keine Schuld trägst,
warum währst du sonst bei ihm willkommen?
Ich nehme an,er hat eine eigene Familie,arbeitet und findet so seine Aufgabe.
Ist ja auch viel leichter so,wenn er dir Verantwortung für eure Mutter zu überlassen kann.
Aber das kann ich nur als Außenstehende so beurteilen,was die echten Gründe sind wissen ja nur die Insider.

Es ist ja auch ein Ziel, kranken alten Menschen so lange wie geht,ihre Selbstständigkeit zu bewahren.
Im Pflegeheim nennt man das "aktivierende Pflege".
Dazu gehört auch, sich selbst Hilfe organisieren zu können,so lange das noch geht.
Bei starker Sehbehinderung,gibt es da enge Grenzen,aber solange deine Mutter noch alleine leben kann und das so will, ist das ja geregelt.

Warum solltest du bei dem Tod deiner Mutter in ein depressives Loch fallen?
Du wirst trauern,das ist was anderes.
Das darfst du auch zulassen,auch wenn ganz viel nicht gut war.

Meinen Töchtern versuche ich auf Augenhöhe zu begegnen,sie sind erwachsen.
Das gelingt mir nicht immer,lach,vielleicht bin ich auch zu oft noch das fürsorgliche Muttertier.
Wie habe ich in einem Thread neulich gelesen,aber schon wieder mit einem Schloss davor,
"Einsicht ist der beste Weg zu Besserung,"lach.
Auch in einer "Großfamilie"gibt es immer wieder auch Konfliktpotenzial, aber nichts was sich nicht mit Reden und Ehrlichkeit lösen lässt.
Mein Mann und ich sind auch im letzten Lebensabschnitt und das ist nicht immer nur schön.
Aber viele Menschen werden erst gar nicht so alt.
Da haben wir schon eine gute Strecke hinter uns,da hilft nur jeden Tag zu nehmen wie er kommt und das Beste daraus zu machen..
Dabei noch ganz gesund bleiben, ist auch eher selten.
Heute geht es mir gut,das wünsche ich dir auch von ganzem Herzen..

Ganz liebe Grüße
Bittchen

Ja liebe Christiane ,wir alten Hasen warten gelassen ab,lach.
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Gertrud Star
Beiträge: 3441
Registriert: 30. Jun 2014, 19:09

Re: Dachschaden

Beitrag von Gertrud Star »

Liebe Bittchen,

da ich mich mit Bauangelegenheiten nicht so auskenne... Das ist ja dann doch nicht das absolute Drama, wie man meinen könnte, wenn die Mauer zu dem Brandhaus gehört, und ihr beide noch genug unbeschädigten Wohnraum habt.
Hoffentlich klappt das mit dem Stützen eurer Außenwand ganz gut. Dass die Nachbarwand per Hand abgetragen muss, klingt logisch. Das scheint bei Reihenhäusern so zu sein an der Nachbarsmauer. Und teuer wird das, das wird jeder Sachverständige wissen.
Wenn auf solchen Schock alles so endlos schwierig ausschaut, ist das schon eine Last.
Aber ihr habt ja eure Familie und fangt untereinander viel auf, und es gibt ja auch noch das normale Leben und auch Freude.

Ich rede demnächst kurz über Armut und Grundeinkommen speziell bei Frauen, nur einmal, weil sich das so ergeben hat. Da macht ein bundesdeutscher Verein hier eine Veranstaltung zu dem Thema, das war eine gute Gelegenheit mal anzufragen. Ein Konzept habe ich noch nicht wirklich, aber bis dahin wird das schon stehen. Sind ja nur einige Minuten, in denen viel Inhalt untergebracht werden sollen, ohne alle zu überfordern. Aber ich bin schon ganz aufgeregt, teils wie ein kleines Kind in der Vorweihnachtszeit.


Liebe Christiane,
das ist schön, dass du das mit der Mama so hast regeln können, dass sie nicht alles von dir erwarten muss, und du nicht die Haushaltshilfe sein musst und die Pflegerin, sondern Tochter sein darfst. Das Recht hast du, denn du bist ja selbst nicht fit für Superbelastungen.
Den Umständen entsprechend, klingt das ganz gut und stimmig für euch beide.

Danke euch beiden auch für die lieben Worte, hier im Thread und an anderen Stellen des Forums.

LG Gertrud
Antworten