Schlechtes Gewissen weil mir's besser geht

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Kes
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Registriert: 2. Feb 2004, 08:51

Schlechtes Gewissen weil mir's besser geht

Beitrag von Kes »

Bin ich bescheuert ?!?!

Hallo Ihr Lieben !

Wie der Titel schon sagt habe ich ein schlechtes Gewissen, weil mir's im Moment nicht gerade schlecht geht. Daß es mir gut geht kann ich zwar auch nicht grad behaupten, aber ich schwebe irgendwo dazwischen.
Aber anstatt mich zu freuen, daß es bergauf geht habe ich ein schlechtes Gewissen weil es mir besser geht wie noch vor 2 Wochen. Ist das normal ?!?

Ich habe eine mittelgradig depressive Episode mit Persönlichkeitsstörung diagnostiziert bekommen. Ich mache daher eine tiefenpsychologische Therapie und nehme 3x täglich Jarsin (Johanniskraut).
Ich habe einige Symtome einer Depression zu bieten - Schlafstörungen, Apettitlosigkeit, keine Freude mehr, Rückzug von Freunden, das Gefühl ein Versager zu sein u.s.w.; Ihr kennt das ja alles.

Die letzten 3 Tage konnte ich aber gut durchschlafen - war nicht ständig wach wie sonst immer; hatte ich einen guten Apettit und es hat mir sogar wieder etwas Freude gemacht für meinen Mann und mich schön zu kochen.
Mein Mann und ich waren auch viel spazieren bzw. unterwegs, was vor 2 Wochen noch viel Überredung seinerseits gekostet hat.

Aber wenn mich mein Mann fragt wie ich geschlafen habe werde ich über mich selbst ärgerlich. Denn ich muß ja sagen "Ja gut - ich habe durchgeschlafen".
Ich sage mir dann "Es darf einfach nicht sein, daß du gut schlafen kannst; du bist depressiv !".
Das Selbe ist mit den anderen Sachen so. Wenn es mir schmeckt sag ich mir dann auch "Es darf nicht sein - du darfst keinen Apettit haben !".

Kennt Ihr das oder gehört das zu meiner Persönlichkeit und ich muß selber damit klarkommen ?

Ich hoffe, daß mir jemand antworten kann und wünsche Euch noch einen schönen Abend.

Viele liebe Grüße von Kes
Chaca58
Beiträge: 21
Registriert: 22. Mär 2004, 18:55

Re: Schlechtes Gewissen weil mir's besser geht

Beitrag von Chaca58 »

Hallo Kessi,

schön, dass ich Dir auch mal antworten kann, nachdem Du mir ja auch schon einiges geschrieben hast.

Ja, ich kann Dich sehr gut verstehen. Ich bin diese Woche auch noch krankgeschrieben und habe ein furchtbar schlechtes Gewissen deswegen, obwohl ich meinen Job nicht mag und ihn mir auch nicht zutraue.

Mir gehts ganz genauso - rede ich abends mit meinen Mitbewohnern und muss lachen, kommt sofort der Gedanke "Du darfst nicht lachen, Du musst Dich krank fühlen, sonst bist Du eine Betrügerin!!"

Ich esse oft den ganzen Tag nichts, damit ich mich abends schwach fühlen kann (Kreislauf, logisch) und somit für mich ein bisschen mehr ein Gefühl entwickeln kann, krank zu sein.

Ich lese hier ja so einiges, was ich direkt unterschreiben könnte. z.B. gabs doch nen Thread "Will ich überhaupt, dass es mir besser geht?" - ich habe mich völlig darin wiedergefunden. Es ist so erleichternd, sich in der "Krankheit" zu verkriechen, weil man sie ja so gut kennt. Die Krankheit ist für mich so eine Art "inneres zuhause" - schließlich kenne ich ja fast nichts anderes. Mit meiner Persönlichkeitsstörung und allem, was damit zusammenhängt, lebe ich schließlich schon seit vielen Jahren. Alles, was sich nun daran ändern könnte, macht erstmal Angst.

Die Angst, dass man außer der Krankheit nichts mehr hat, völlige Leere, über was sollte man denn nachdenken, wenn man nicht mehr krank ist?

ich vergleiche das für mich und meine Situation mit meiner Nikotinsucht. Ich bin starke Raucherin, was mich einerseits ankotzt und mir andererseits einen gewissen "Halt" gibt (wie bescheuert). Ich kann mich an der Zigarette festhalten und mir einreden, ich hätte damit was zu tun.
Ich denke seit langem darüber nach, aufzuhören. Aber beim Gedanken daran, nie wieder eine Zigarette rauchen zu "dürfen", überfällt mich die Panik und ich zünde mir sofort eine an, rauche noch mehr als vor dem Gedanken - aber mein schlechtes Gewissen wird gleichzeitig auch immer größer, es ist mir sogar peinlich, zu rauchen.

Ich denke, die Krankheit hat ein gewisses "Suchtpotential" - nur lässt sich die Krankheit nicht greifen und per Röntgenbild beweisen. Die Angst davor, die anderen könnten mich für einen Simulanten halten ist so groß, dass ich mir keine gute Laune erlauben kann. Und warum das ganze - Projektion der eigenen Gedanken auf andere, weil ich mich selbst für ne Simulantin und Betrügerin halte. Der Gedanke wiederum lässt mich in Selbstzerfleischung zerfallen "Du blöde Kuh, was bildest Du Dir ein, Du bist doch Scheiße, reiß Dich zusammen!!!"

Ich kann bis jetzt mein Problem nicht als Krankheit anerkennen.

Konnte ich Dir ein bisschen helfen? Würd mich freuen.

liebe Grüße
Chaca
tomroerich
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Re: Schlechtes Gewissen weil mir's besser geht

Beitrag von tomroerich »

Hallo Kes und Chaca,

eine Krankheit wie die Depr. endgültig loszulassen ist auch ein großer Schritt! Das heißt ja auch, auf all die "Segnungen" zu verzichten, die sie mit sich bringt. Krankheiten haben auch Funktionen, sie bewahren einen z.B. davor, Dinge zu ändern, sein Leben endlich in Angriff zu nehmen, sich von etwas zu trennen u.s.w. Diesen Schutz des Krankseins muss man dann aufgeben, man ist wieder den Forderungen der Umwelt ausgesetzt.
Eine andere Ursache sehe ich aber auch darin, dass ein Lachen, dass man zustande bringt oder überhaupt jedes Zeichen von Besserung von der Umwelt viel zu schnell als "Jetzt ist alles wieder gut" aufgefasst wird. Niemand versteht, wie zerbrechlich eine Besserung sein kann und dass sie schon am nächsten Tag ins Gegenteil umschlagen kann. Dann hat man mit der eigenen Enttäuschung auch noch die der anderen zu ertragen. Ich bekam dann stets Sätze wie "Aber wie kann das nur sein, gestern ging es dir doch noch so gut!" zu hören und wie sollte ich das erklären, was mir selbst völlig rätselhaft war? Da kommt einem schon der Gedanke, lieber zurückhaltend zu sein. Aber da ist Vorsicht geboten, man hemmt sich ja schließlich selber. Besser man könnte klar mitteilen, dass Auf und Ab dazu gehören und ein guter Tag nicht heißt, dass auch der nächste gut sein wird. Die anderen leiden auch unter der Situation und möchten ganz dringend, dass es einem wieder gut geht. Daher ist das alles ja durchaus verständlich. Trotzdem macht es eben Schuldgefühle, wenn man wieder einmal Erwartungen enttäuschen muss.

Grüße

Thomas
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Kes
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Re: Schlechtes Gewissen weil mir's besser geht

Beitrag von Kes »

Hallo Ihr 2 !

Vielen Dank für Eure Antworten, die mich doch ein wenig weitergebracht haben.
Es stecken in Euren Postings doch ne Menge Wahrheiten und Tatsachen drin.

Deine Meinung Chaca mit dem Simulanten trifft auch auf mich korrekt zu.
Nach nur 2 Wochen Krankschreibung bekam ich gleich einen Brief meiner Krankenkasse, daß sich der Medizinische Dienst meiner Sache annimmt.
Da ging's bei mir ziemlich chaotisch im Kopf zu.
Wie hätte ich erklären können/sollen, daß ich Depressionen habe und mir trotzdem immer ein Lächeln auf dem Gesicht zaubere ?
Dieses Thema ist aber vorerst erledigt.

Und Dir Thomas gebe ich Recht in dem Du sagst "auf Segnungen dieser Krankheit verzichten" wenn man diese aufgibt.
Mit einer Depression entschuldigt man vielleicht doch so manche Dinge.
Es ist manchmal schon einfach zu sagen "im Moment ist mir einfach nicht so" und es wird akzeptiert.
Wenn man sich aber als gesund ausgibt und ein "ist mir im Moment nicht so" über die eigenen Lippen kommt wird man doch schnell als Langweiler abgestempelt.
Da ist es doch nur zu angenehm, wenn man diese Krankheit vorschieben kann.

Aber seit heute früh geht mir's ehrlich gesagt wieder "besser", da ich wieder nach unten gerutscht bin.

Viele liebe Grüße von Kes
Dendrit
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Re: Schlechtes Gewissen weil mir's besser geht

Beitrag von Dendrit »

Hallo Kes!

Kann Dich auch gut verstehen. Seit dem Absetzen der AD's hatte ich immer im Sinn: "14 Tage, dann ist alles raus, kann zwischenzeitlich oder danach abnehmen." Eingestehen muss ich mir jetzt aber auch, dass ich die ganze Zeit damit "lebte" - "denk nichts falsches, du musst es schaffen." Kann sein, dass das auch auf den Magen geschlagen hat. Jetzt, als ich mir sagte, OK, kommst halt "ohne" nicht so klar, darf auch dann den einen oder anderen Gedanken zulassen (hoffentlich ohne gleich verrückt zu werden), habe die AD's durchgelesen habe, welches zu mir passen könnte, einen Epi-Doc. um Mithilfe gebeten habe - ja, einfach das Eingeständnis, dass es mir eigentlich immer noch schlecht geht, tut mir gut und beruhigt. Hört sich echt blöd an, paradox, (kann man sowas überhaupt schreiben? Ich glaub, in anderen Foren würde man für verrückt erklärt werden! )

LG, Manuela
Kes
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Re: Schlechtes Gewissen weil mir's besser geht

Beitrag von Kes »

Hallo Manuela !

"In anderen Foren würde man für verrückt erklärt werden".

Schön wenn man verstanden wird und man nicht an sich selbst zweifeln muß, da es ja noch anderen so geht.

Du schreibst ja hier sehr viel Gutes und ehrlich gesagt bewundere ich alles was Du tust.
Allein schon das mit dem Text formatieren (mal groß, mal klein geschrieben und immer schön bunt ) und Link's setzen bewundere ich.
Das würde ich nun nicht zustande bringen - dafür bin ich wahrscheinlich zu b.... !

Ich wünsche einen schönen Tag (noch scheint ja die Sonne) und schau später nochmal vorbei !

Viele liebe Grüße von Kes
Dendrit
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Re: Schlechtes Gewissen weil mir's besser geht

Beitrag von Dendrit »

Na na, werd' ja ganz rot. Formatierungshilfen gibt es auf der Startseite - das ist alles.

LG, Manuela
tomroerich
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Re: Schlechtes Gewissen weil mir's besser geht

Beitrag von tomroerich »

Hallo Manuela,

das war nur ein Teil von dem, was Kes sagte. Sie sagte auch:

Du schreibst ja hier sehr viel Gutes und ehrlich gesagt bewundere ich alles was Du tust.

Unterschlagung positiver Botschaften, tz tz

Sunny Saturday,

Thomas
Betroffene für Betroffene

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Angelique
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Re: Schlechtes Gewissen weil mir's besser geht

Beitrag von Angelique »

Hallo Kessi und Co,
muss mich jetzt doch auch noch zu euch unter diese so ehrliche Rubrik einreihen!
Bin jetzt schon seit 16 Monaten (2.mal in meinem Leben) depressiv - und habe dasselbe Phänomen wie ihr erlebt: ich glaube immer, mich irgendwie entschuldigen zu müssen, wenn ich mich besser oder (so wie heute z.B.) einfach GUT fühle. Die Gründe dafür sind vorwiegend, dass zwar nicht meine engste Familie (die hat schon ein ziemlich gutes Gespür für meine "Zustände" entwickelt), aber die anderen Verwandten und Bekannten dazu neigen, mich gleich unter die "demnächst Gesunden" einzureihen, sobald ich mal sage "Heute geht es mir ganz gut" - oder"heute habe ich diese und jene Arbeit geschafft" - sehe ich noch dazu gut aus (wie sollte ich schlecht aussehen, wenn ich durch die Medikam. so zugenommen habe? Außerdem gerate ich stets leicht in Hitze, wodurch ich dann auch noch diese "gesunde" rote Gesichtsfarbe bekomme...), dann wird mir sowieso gleich der Eindruck vermittelt, ich sei eine Simulantin oder zumindest eine Frau, die sich halt wie eiine Mimose benimmt. Geht es mir dann wieder schlechter oder ganz furchtbar mies, empfinde ich das zwar einerseits schon immens traurig , aber andererseits denke ich hin und wieder"So, jetzt haben die anderen wenigstens den Beweis, dass ich ECHT krank bin..."
Das ist echt ein Teufelskreis - hoffentlich ist es nicht so, dass man dadurch dann eigentlich nie wieder ganz gesund werden kann - es müsste mir einfach komplett egal werden, was die"anderen" denken könnten oder tatsächlich denken - aber ich bin leider mit dieser Einstellung schon erzogen worden "Mach dies und jenes nicht, weil es könnte ja grade jemand herschauen" und "Unsere Familie nimmt Rücksicht auf die anderen" - was letztlich hieß, eigene Bedürfnisse total zurückzustellen...

MfG, Angelique
Angelique
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Re: Schlechtes Gewissen weil mir's besser geht

Beitrag von Angelique »

Hallo Kessi und Co,
muss mich jetzt doch auch noch zu euch unter diese so ehrliche Rubrik einreihen!
Bin jetzt schon seit 16 Monaten (2.mal in meinem Leben) depressiv - und habe dasselbe Phänomen wie ihr erlebt: ich glaube immer, mich irgendwie entschuldigen zu müssen, wenn ich mich besser oder (so wie heute z.B.) einfach GUT fühle. Die Gründe dafür sind vorwiegend, dass zwar nicht meine engste Familie (die hat schon ein ziemlich gutes Gespür für meine "Zustände" entwickelt), aber die anderen Verwandten und Bekannten dazu neigen, mich gleich unter die "demnächst Gesunden" einzureihen, sobald ich mal sage "Heute geht es mir ganz gut" - oder"heute habe ich diese und jene Arbeit geschafft" - sehe ich noch dazu gut aus (wie sollte ich schlecht aussehen, wenn ich durch die Medikam. so zugenommen habe? Außerdem gerate ich stets leicht in Hitze, wodurch ich dann auch noch diese "gesunde" rote Gesichtsfarbe bekomme...), dann wird mir sowieso gleich der Eindruck vermittelt, ich sei eine Simulantin oder zumindest eine Frau, die sich halt wie eiine Mimose benimmt. Geht es mir dann wieder schlechter oder ganz furchtbar mies, empfinde ich das zwar einerseits schon immens traurig , aber andererseits denke ich hin und wieder"So, jetzt haben die anderen wenigstens den Beweis, dass ich ECHT krank bin..."
Das ist echt ein Teufelskreis - hoffentlich ist es nicht so, dass man dadurch dann eigentlich nie wieder ganz gesund werden kann - es müsste mir einfach komplett egal werden, was die"anderen" denken könnten oder tatsächlich denken - aber ich bin leider mit dieser Einstellung schon erzogen worden "Mach dies und jenes nicht, weil es könnte ja grade jemand herschauen" und "Unsere Familie nimmt Rücksicht auf die anderen" - was letztlich hieß, eigene Bedürfnisse total zurückzustellen...

MfG, Angelique
Kes
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Re: Schlechtes Gewissen weil mir's besser geht

Beitrag von Kes »

Hallo Manuela !

Bitte nicht wegen mir rot werden (sieht ja eh keiner ) !
Die Formatierungshilfen muß man trotzdem erstmal lesen und dann auch noch in die Tat umsetzen und allein das ist mir schon zuviel.
Und Thomas hat schon recht "Unterschlagung positiver Eigenschaften" !


Hallo Angelique !

Die ganze letzte Zeit hatte ich absolut keinen Apettit - nicht mal auf meine heißgeliebten Minttaler. So kam es auch, daß ich ca. 10 Kg abgenommen habe, was bei mir allerdings nicht weiter dramatisch ist.
Vor 1 Woche bekam ich abends einen richtigen Freßanfall.
Zuerst habe ich eine ganze Tafel Milkaschoki gegessen, darauf folgte 1 Tüte Erdnußflips (ja wirklich eine ganze Tüte allein gegessen), damit gab ich mich nicht zufrieden und machte mir noch eine Büchse süße Milch auf, die auch gleich leer war; allerdings kann ich nicht mit etwas süßem abschließen und bin dann noch in den Kühlschrank und hab 2 Wiener gegessen. Und das alles nach einem richtigen Abendbrot.
Und weißt Du was meine Schwiegermama dazu sagte - da freu ich mich aber; das ist ein Zeichen der Besserung !!! Fand ich äußerst nett.

Mir sieht man es auch nicht an, daß es mir schlecht geht.
Eine Bekannte sagte vor 2 Wochen, nach einer Nacht in der ich nur 3 Stunden geschlafen hatte, auch zu mir "Du siehst aber gut aus !!".
Wie soll ich denn auch schlecht aussehen, wenn ich in's Solarium gehe und meine Bräune daher immer angenehm ist ?!?
Ich habe mir auch schon überlegt, daß ich die Solariumbesuche erstmal abschaffe.
Dann bin ich wenigstens weiß wie eine Wand und alle können sehen, wie ich drauf bin.
Im Moment freu ich mich auch eher über ein "was ist denn mit Dir los - Du hast ja so abgenommen" oder "Du siehst aber nicht grad gut aus".

Meine Erziehung lief auch so ab, daß ich nicht zeigen durfte, wie es mir eigentlich geht. Wenn ich zuhause derbe Bauchschmerzen hatte hörte ich auch bloß "zeig's nur nicht den anderen; das geht doch niemanden etwas an".
Und nun habe ich auch den Schlammassel.
Aber ich bin ja lernbereit - und befinde mich deshalb gerade "im Studium".
Hoffe, daß es Dir auch so gelingt.

Ich wünsche allen einen schönen Sonntag.

Viele liebe Grüße von Kes
Dendrit
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Re: Schlechtes Gewissen weil mir's besser geht

Beitrag von Dendrit »

Ja, Ja, Kes & Thomas!

Ich "ergebe" mich, natürlich möchte ich Dir Kes, nichts unterschlagen ... Kam ja im Forumstreffen d'ran. Ist auch 'n Behandlungsthema. Mein Psycho in der Geschlossenen sagte einmal zu mir: "Hallo, das war gerade ein Lob!" Ich: "Meinen Sie das wirklich?" Beschränkt, ich weiß, Lob geht an mir vorbei und andere werden verunsichert. Werd' versuchen, mich zu bessern.

LG, Manuela
Kes
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Re: Schlechtes Gewissen weil mir's besser geht

Beitrag von Kes »



Ähm - ja "Lob geht an mir vorbei".
Damit wären's ja schon zwei - ich gehöre auch dazu !
Ich höre auch lieber Kritik - bin aber derzeit am Lernen.

Eine gute Nacht wünscht Euch Kes
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