Neuzugang

Neuzugang
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Re: Neuzugang

Beitrag von Neuzugang »

Danke für deine Rückmeldung.

Ja ich hoffe auch das es besser wird.

Mal sehen was die nächsten Tage bringen werden.
Aja216
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Re: Neuzugang

Beitrag von Aja216 »

Hallo Neuzugang,

ich habe persönlich (noch) keine Erfahrungen mit einer Tagesklinik, aber eine gute Freundin von mir ist momentan auf einer psychosomatischen Station und hat auch ein paar Tage eingewöhnungszeit benötigt, jetzt ist sie ganz zufrieden. Das ist bei ihren Mitpatienten wohl auch so.
Ich wünsche dir alles Gute.
Auf der Suche nach "nicht verlorenen Tagen" wenn "jeder Tag ohne Lächeln" ein verlorener Tag ist.
Neuzugang
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Re: Neuzugang

Beitrag von Neuzugang »

Sie lassen mir die Woche Zeit mich einzugewöhnen. An Gruppenrunden darf ich noch nicht teilnehmen das wäre noch zu viel.

Heute war ich beim EKG und hatte das erste Arzt Gespräch.

Die Diagnosen wurden nun gefestigt und bestätigt.
Eine Depression ist es auf jeden Fall. Es liegen wohl schon in der Vergangenheit einige depressive Episoden hinter mir aus denen ich mich wohl noch selbst befreien konnte.

Allerdings jetzt seit Dezember 2018 ist sie wieder da bzw. hat mich auch fest im Griff.

Dazu kommt auch noch die ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung.


Was schon mal Positiv ist die Gruppe scheint soweit ganz ok. Habe heute schon mit manchen sprechen können.
Neuzugang
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Re: Neuzugang

Beitrag von Neuzugang »

So die erste Woche ist geschafft und ich bin irgendwie auch erst mal froh.

Als Hinweis habe ich mit bekommen ich solle mir jeden Tag etwas vornehmen was mir Freude macht.

Jetzt merke ich erst mal wie schwer das ist und das es da nicht wirklich was gibt. :o
Nach dem nun die Depression als Diagnose gesetzt wurde wird so manches klarer.
Nur die ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung macht es leider sehr schwierig aus der Depression zu kommen.

Es ist mehr das große ganze was mir zu schaffen macht. :(
Aurelia Belinda
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Re: Neuzugang

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallo Neuzuang,

Dann viel Erfolg weiter bei den Therapien.
Ja, oft ist es gar nicht einfach, was zu finden was Freude macht.

Das gleiche erlebe ich gerade bei meinem Mann.
Dabei konnte er sich immer gut und auch ( mit Begeisterung ) in Vergangenheit Super beschäftigen.
Jetzt liegt er wie Häufchen Elend vor mir, weiss nicht mehr was ihm gut tun könnte, Freude macht.
Auch das große, ganze wie du es beschreibst muss nach und nach angegangen werden
Mehr Baustellen heisst nur etwas mehr Arbeit....

Alles gute weiter,
LG Aurelia Belinda
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Monchen12345
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Re: Neuzugang

Beitrag von Monchen12345 »

Na dann hast du die erste Woche ja schonmal geschafft.:-)

Ich war mit der Frage auch so völlig überfordert. Der Ergotherapeutin hat gerne den Tag mit der Frage beendet, was man sich heute nocht Gutes tut.
Aber es geht gar nicht so sehr um die großen Dinge, sondern es reicht kleine nette Momente zu haben.

So wie letztes, als ich mir nach Jahren mal wieder eine gemischte Tüte mit Lakritz gekauft habe.
Ein Bad nehmen, einen Kaffee trinken gehen, ganz bewusst mit den Katzen kuscheln oder spielen, Blumen pflanzen, ein Bild malen, kochen, lesen... einfach etwas, was dir gefällt.
Es gibt sogar verschiedene Listen mit Vorschlägen für angenehme Freizeitaktivitäten.

Erstell dir eine persönliche Liste, dann hast du einen Pool aus dem du dir etwas aussuchen kannst. Das macht es leichter sich für etwas zu entscheiden, wenn man keine Idee hat.
Aurelia Belinda
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Re: Neuzugang

Beitrag von Aurelia Belinda »

@ Monchen,
Wie lange war dein Aufenthalt in dieser Tagesklinik?

Meinem Mann wurde das auch mal vorgeschlagen. Es wurde vorerst aber hinten angestellt, weil er zu gering belastbar ist, keinen ganzen Tag durchhält. Noch dazu 5 Tage die Woche...
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Monchen12345
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Re: Neuzugang

Beitrag von Monchen12345 »

@Aurelia: 11 Wochen, aber es lagen die ganzen Feiertage um Weihnachten und Sylvester in der Zeit. In der Zeit war es dann auch etwas ruhiger vom Programm her.
Der Therapeut sagte mir 8-12 Wochen sind in der Tagesklinik Standard.
Wobei sie ganz klar sagen, dass das Ziel die Verbesserung der Lebensqualität ist und nicht, dass man gesund wird.

Ich hatte noch den Vorteil, dass ich sehr nah an der Klinik wohne. Einmal über die Strasse und schräg übers Klinikgelände und ich war da.
Hinzu kam noch: in der Klinik gab es kein gemeinsames Frühstück. Ich meine Beginn war erst um 9:00 Uhr. Das ist ganz oft anders.
Das sind einfach 2 Dinge die das Ganze doch auch nochmal sehr entspannen.

Was du so in den letzten Tagen von deinem Mann schreibst, hört sich wirklich sehr schlecht an. In mir kommt da schon die Frage auf, ob er vielleicht besser über einen stationären Aufenthalt nachdenken sollte. Auch du bist krank und brauchst Entlastung und Pausen.
Ja, ich hab auch noch im Kopf, dass ihr schlechte Erfahrungen gemacht habt, aber so geht es doch auch nicht. Vielleicht guckt ihr Euch vorher die Kliniken an, die evtl. in Frage kommen.
Bei mir gibt es auch relativ viele Angebote in Sachen Tagesstätte, vielleicht kann er hin gehen. Unter andere Menschen kommen, die Verständnis haben, ein bisschen was an Freizeitangebot...wäre auch schon mal was.
Ich mach mir da auch Sorgen um dich.
Neuzugang
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Re: Neuzugang

Beitrag von Neuzugang »

Danke für eure Antworten.

Das Problem ist wie gesagt das mir zusätzlich zu der Depression Kontakte fehlen bzw. vielleicht auch mal eine Freundin. Allerdings meinte die Ärztin im ersten Gespräch das müsse wohl ganz hinten angestellt werden.
Es sind mehrere Dinge die mich dann belasten und im Kopf umher schwirren.

Zum Beispiel mit 30 noch keine Freundin zu haben. Die Zeit läuft und welche Frau nimmt einen den dann noch.
Auch die Zukunft macht mir Angst.


Na mal sehen was die nächsten Wochen bringen werden.
Aurelia Belinda
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Re: Neuzugang

Beitrag von Aurelia Belinda »

Vielen Dank Monchen,
Für deine ausführliche Antwort.
Danke dass du auch an mich dabei denkst.
Es ist manchmal schon zum Mäuse melken wenn beide krank sind.
Wir werden schon noch irgend einen Weg finden.
Momentan ist er laut Psychiater höchstens 4 St. Belastbar.
Tagesklinik wäre bei uns von 8 bis 16 Uhr.
Wir hatten ja eine Massnahme im Augenschein. Da gab es auch ein Attest dass z.Z. eben nur 4 Stunden möglich sind. Die wurde jetzt aber aktuell abgelehnt nach langem Hin und her.
Praktikum hatte er dort gemacht schön 2016..... seither kämpfen wir mit dem Kostenträger.

Momentan bin ich etwas unsicher wie es weiter geht. Medikamente kommen fast keine mehr in Frage bei ihm.
War in den letzten 15 J. Zu viel des Gute an Schmerzmittel.
Leberwerte sind erhöht.
Deshalb müssen wir bei ihm so vorsichtig sein.

Stationär. Gute Überlegung.
War er vor drei j. Mal.
Ab da dann die Tabletten mit krassen Nebenwirkungen. Leider.

Muss nochmal in mich gehen.
So kann es nicht bleiben,
Da hast du schon recht.
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Aurelia Belinda
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Re: Neuzugang

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallo Neuzugang,

Ich denke auch wie deine Therapeutin,
Zuerst sind andere Faktoren wichtig.
Zuerst sollte die psychische Lage etwas stabilisiert werden.

Die fehlenden sozialen Kontakte, da können wir uns die Hand reichen.
Haben ja viele hier auch.
Natürlich wollen die Therapeuten dass man sich wieder ein kleines soziales Netz aufbaut.....ist aber schwer.

Zum Thema, in deinem Alter noch keine Freundin. Das finde ich nicht ganz so wild. Man kann aber verstehen dass es dich belastet, niemand lebt ja unbedingt gern alleine.

Ein Bekannter von uns hat auch erst mit 35 J. Seine Frau kennen gelernt.
Er war sehr schüchtern, seine Geschwister hatten alle schon Familie.
Bei ihm hatten alle, auch er die Hoffnung schon aufgegeben dass er noch jemand findet.
Auch im späteren Alter ist das möglich.
Gib die Hoffnung nicht auf.

Alles gute,
LG Aurelia Belinda
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Neuzugang
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Re: Neuzugang

Beitrag von Neuzugang »

Danke Aurelia.

Deine Antwort gibt mir ein kleines bisschen Hoffnung.
Monchen12345
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Re: Neuzugang

Beitrag von Monchen12345 »

@Aurelia: Worauf bezieht sich die 4 Stunden Belastbarkeit? Wirklich auf Tagesklinik oder auf Arbeit?
Das macht schon nen großen Unterschied. Bei mir in der Tagesklinik waren viele Pausen eingebaut. Mittags mind. 1,5 Stunden. Auch in der Ergo, wo wir eigentlich alle vor uns hin gewerkelt haben, hat die Therapeutin auf Pause bestanden, damit es nicht zu einer Überforderung kommt. Anfangs war ich eher mit den vielen Pausenzeiten überfordert.

Bei mir wurde die Belastbarkeit bzgl. Arbeit auch ein halbes Jahr nach TK und ambulanter Therapie auf 4 Stunden geschätzt.

Aber eigentlich ist es ja Neuzugangs Thread. Können einen allgemeinen Thread zwecks Erfahrung mit Tagesklinik aufmachen oder du schreibst mir ne PN, wenn da noch Fragen sind.
Aurelia Belinda
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Re: Neuzugang

Beitrag von Aurelia Belinda »

Danke Monchen,
Schreib dir ne PN.
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Neuzugang
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Re: Neuzugang

Beitrag von Neuzugang »

Heute hat sich wieder bestätigt das ich es nicht bereut habe in die Tagesklinik zu gehen!
Heute stand unter anderem Psychoedukation auf dem Plan mit unserer betreuenden Ärztin.

Mit ihr habe ich auch immer meine Einzelgespräche. Ich hatte sofort vertrauen zu ihr und konnte mit ihr gut sprechen.
Warum kann ich gar nicht genau sagen - es passt einfach!

Thema war Grübeln was mich ja leider schon einige Jahre begleitet und viele andere hier ja auch kennen.
Ich konnte viel für mich mit nehmen und möchte einige Lösungsvorschläge ausprobieren wie zb. Achtsamkeit.
Neuzugang
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Re: Neuzugang

Beitrag von Neuzugang »

Ich möchte mal ein Update geben wie es zur Zeit aussieht bei mir.

Mittlerweile sind jetzt 5 Wochen in der Tagesklinik vorbei. Diagnose lautet Depression und Soziale Phobie.
Medikamentös habe ich aktuell Sertralin 150mg.
Hinzu kommt das ich schon in der Vergangenheit mehrere Depressive Phasen hatte mich aber noch irgendwie selbst wieder raus ziehen konnte. Aber seit Dezember 2018 schlug sie richtig zu.

Noch 2 Wochen stehen vor mir. Danach soll es wohl eine Wiedereingliederung geben an meiner Arbeitsstelle.

Unter anderem in den diversen Einzelgesprächen habe ich herausgefunden das mir eig. ein Arbeitsplatzwechsel gut tun würde. Nur leider kann ich dies aktuell nicht umsetzen da ich keine Kraft habe was neues anzufangen. Da ich auch große Angst vor Veränderungen habe blockiert mich dies zusätzlich.
Die Chefärztin meinte das mein Körper an der aktuellen Arbeitsstelle verschleißt. Seelisch wie Körperlich.

Ich konnte mich bisher gut auf die Therapien einlassen. Laut Aussage der Therapeuten und Ärzte. Allerdings habe ich große Angst wieder an die Arbeit zu gehen und wieder in die alten negativen Verhaltensweisen zu fallen.

Dazu kommt das es mir besser ging aber seit dieser Woche sind wieder diese depressiven Gedanken zurück und gewinnen wieder die Oberhand in meinem Kopf. :(
Ich fühle mich wieder wie am Anfang der Tagesklinik. Ich habe Gedanken wie zb. das ich es eh nicht schaffe die Depression zu bezwingen bzw. Soziale Kontakte aufzubauen.

Die Depression ist für mich wie Krebs an der Seele. :shock:
Gertrud Star
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Re: Neuzugang

Beitrag von Gertrud Star »

Hallo Neuzugang,
bei dir widerspricht sich für meine Begriffe etwas in deinen Aussagen:
Einerseits verschleißt du seelisch und körperlich an der alten Arbeitsstelle.
Andererseits sollst du dahin wieder eingegliedert werden.
Also Eingliederung in den Verschleiß.
Was soll der Sinn dabei sein?
LG Gertrud
Neuzugang
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Re: Neuzugang

Beitrag von Neuzugang »

Ja so richtig habe ich das auch nicht verstanden.

Ich soll es halt noch mal probieren und dann sehen... . Aber wie gesagt die Kraft für was neues habe ich aktuell nicht und mit der Sozialen Phobie wird es nicht einfacher.

Ich komme mir irgendwie gefangen in mir selbst vor.
Gertrud Star
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Re: Neuzugang

Beitrag von Gertrud Star »

Gibt es einen anderen Grund, warum du es nochmal probieren sollst?
Beispielsweise Verschuldung, Aufstiegschancen, oder große finanzielle Probleme im Fall von Arbeitslosigkeit zu erwarten?
Oder kommt die Begründung, dass Kontakte, Tagesrhythmus und Aufgaben zu haben gesundheitsfördernd ist?
Manchmal werden solch Begründungen auch standardmäßig wiedergegeben, obwohl am Ziel und Zweck vorbei.

Gefangen in mir selbst klingt nicht so gut.
Soll die Therapie dich da nicht ein STück raus holen?
Neuzugang
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Re: Neuzugang

Beitrag von Neuzugang »

Ja klar soll mich die Therapie da raus holen. Klappte am Anfang auch ganz gut nur leider spielt der Kopf (Gedanken) wieder total verrückt.

Naja Schulden habe ich keine. Aufstiegschancen möchte ich nicht das wäre ja noch mehr an Verantwortung.
Gertrud Star
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Re: Neuzugang

Beitrag von Gertrud Star »

Gab es für das "Nicht so funktionieren" des Kopfes einen Auslöser, der etwas mit der Tagesklinik oder der Therapie zu tun hat?
Oder ist es das baldige wieder arbeiten müssen am "Verschleißort"?
Gibt es vielleicht in der TK etwas zu besprechen, was die Arbeit oder die Eingliederung betrifft?
Oder ist es einfach auch das Wochenende, wo viel Zeit zum Grübeln ist?
Neuzugang
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Re: Neuzugang

Beitrag von Neuzugang »

Angefangen hat es Montag nach dem Einzelgespräch mit meiner Ärztin. In dem Gespräch ging es unter anderem um die Arbeit. Und das danach nach der Tagesklinik.
Dann war an diesem Tag noch Psychoedukation wo wir über Gefühle gesprochen haben (Freude, Angst, Trauer und Wut).

Und dann habe ich noch aus einer anderen Gruppe eine sehr hübsche Frau angesprochen bzw. wollte ich mir beweisen das es klappen könnte. Wie schon gesagt durch die Soziale Phobie ist sowas der absolute Horror für mich.
Ich hatte mich dann mit ihr unterhalten und es war auch ganz ok. Hab dann gesagt vielleicht sieht man sich noch mal. Habe es dann aber nicht mehr auf die Reihe bekommen wieder ein Gespräch anzufangen.

Und ab Montag Abend fing es dann wieder an mit den Gedanken um die Arbeit, das danach der Tagesklinik und die alten Verhaltensweisen sowie das ich es nicht schaffe mal eine Partnerin zu bekommen.
Gedanken warum mache ich mir eigentlich den ganzen Stress und für wen eigentlich?
Zog sich dann so durch die ganze Woche.
Gertrud Star
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Re: Neuzugang

Beitrag von Gertrud Star »

Also hattest du an diesem Montag 2 schwierige Themen zu besprechen, das Arbeitsthema und Gefühle.

Und du wolltst dir beweisen, dass es mit einer schönen Frau klappen könnte.
Wieso beweisen?
Meiner Meinung nach reicht es fürs erste, wenn man sich nett unterhält.
Man könnte sie fragen, ob man das Unterhalten mal wiederholen kann.
und einen Vorschlag machen, wann und wo.
Einfach so, ohne viel Erwartung.
Zu verlieren gibts ja nix.

Ja eben. Schöne Frau gesehen, nett unterhalten und gleich Gedanken ans Versagen.
Bedauern, dass es bisher nicht geklappt hat fände ich angemessener.
Andere Leute müssen auch mehrmals fragen, bei einer/einem oder mehreren, bevor es klappt mit Lebenspartner.
(sag grad ich, die das noch nichtmal in Angriff genommen hat ;) )


Würde ich auch mal in der Tagesklinik mit den Behandlern besprechen.
Ebenso auch das Arbeitsthema, wieso die die Arbeit empfehlen, die sie eigentlich nicht so recht für dich empfehlen.
Neuzugang
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Re: Neuzugang

Beitrag von Neuzugang »

Der Tagesklinik Aufenthalt neigt sich nun leider langsam dem Ende zu. :cry:

So wohl wie dort habe ich mich noch nirgends gefühlt. Ich war immer mit der Gruppe zusammen und auch die Ärzte sowie die Therapien sind gut gewesen.

Allerdings war klar das man nicht als Gesund entlassen wird. Da es ein langer und schwerer Weg ist die Soziale Phobie und die Depression in den Griff zu bekommen.

Nächste Woche Mittwoch beginnt in meinem alten Betrieb eine Stufenweise Wiedereingliederung.
6 Tage 3 Stunden, 2 Wochen 4 Stunden und 2 Wochen 6 Stunden.
Ich würde zwar gerne was neues machen bzw. was gänzlich anderes. Nur hat meine Ärztin gesagt das es zur Zeit zu viel wäre jetzt was neues zu machen. Wenn ich mir zu viel vornehme setzte ich mich wieder unter Druck.

Wohl ist mir allerdings nicht wieder in den Betrieb zurück zu müssen. Ich denke es wird sich als bald die Situation wieder einstellen und es wird wieder so wie vor der Tagesklinik.

Ich mache zwar im Anschluss eine Psychotherapie ambulant weiter aber viel verspreche ich mir nicht davon um ehrlich zu sein. :(
Durch die Tabletten ist zwar wieder Antrieb da aber eine wirkliche Lebensfreude leider noch nicht.
Die Tagesklinik gab mir jeden Tag ein Ziel, was zu erleben, die Therapien und die Gespräche mit den Ärzten waren eine gelungene Ablenkung.
Wenn das jetzt wieder wegfällt .... .
irgendwerirgendwo
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Re: Neuzugang

Beitrag von irgendwerirgendwo »

Neuzugang hat geschrieben:Und ab Montag Abend fing es dann wieder an mit den Gedanken um die Arbeit, das danach der Tagesklinik und die alten Verhaltensweisen sowie das ich es nicht schaffe mal eine Partnerin zu bekommen.
Gedanken warum mache ich mir eigentlich den ganzen Stress und für wen eigentlich?
Zog sich dann so durch die ganze Woche.
Hi Neuzugang,

mach dir mit der Partnersuche nicht so einen Stress.
Du musst jetzt erstmal auf dich selbst achten.

Ich denke das wichtigste ist, dass du eingesehen hast, das es so nicht mehr weiter gehen kann und das du daran arbeitest.

Ich weiß wie Ängste lähmen können und dann einen negativen gedanklichen Teufelskreis in Gang setzen. Und dieser Zustand fühlt sich unkontrollierbar an und das macht einem dann noch mehr Angst. Bei dir vorallem jetzt vor der Entlassung mit der Ungewissheit.

Ich wünsche dir positive Gedanken
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