Leben mit Depression

Melodie1
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Leben mit Depression

Beitrag von Melodie1 »

Hallo ihr Lieben,
Ich leide seit Dezember letzten Jahres an einer Depression und Angststörung.
Es fühlt sich schrecklich an. Alles bereitet mir Angst.Ich habe das Gefühl das es nie mehr aufhört und das Leid für immer bleibt. Den ganzen Tag verspüre ich so ein niederdrückendes schwer aushaltbares Gefühl.
Ich nehme zurzeit Venlafaxin, Mirtazapin und Quetiapin.
Acht Wochen verbrachte ich stationär im Krankenhaus und neun Wochen in der Tagesklinik. Die Ärzte sind der Meinung ich sei medikamentös gut eingestellt und wollen nichts mehr verändern. Ich fühle mich dennoch schrecklich.
Ansonsten habe ich keinen Grund depressiv zu sein. Meine Familie,mein Freund und meine Freunde stehen hinter mir. Die berufliche Situation ist nur noch ungeklärt. Ab nächsten Monat beginne ich eine berufliche Reha. Davor habe ich habe ich schon seit längerer Zeit Angst und Sorgen.
Wie lange hat die Depression bei euch gedauert und wann habt ihr die erste Besserung gemerkt?
Helpmenow
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Re: Leben mit Depression

Beitrag von Helpmenow »

Hallo mich plagt es seit Mitte März und ich merke auch keine Besserung. Vor zwei Jahren hatte ich es schon mal da hat es von Januar bis September gedauert also es ist leider ein Geduldsspiel gute Besserung und schreib gerne
Melodie1
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Re: Leben mit Depression

Beitrag von Melodie1 »

Vielen Dank für deine Antwort. Jetzt fühle ich mich schon nicht mehr so allein. Man hört nur immer dass man Geduld haben muss und es irgendwann vorbei ist, nur fühlt es sich nicht so an. Ich fühle mich gefangen in der Situation. Jeden Morgen beginnt es wieder von vorn. Ob die Antidepressiva helfen weiß ich auch nicht so genau
Katerle
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Re: Leben mit Depression

Beitrag von Katerle »

Hallo Melodie1,

erst einmal herzlich Willkommen hier im Forum.
Das kann ich nur bestätigen, dass es sich schrecklich anfühlt und auch Angst bereitet. Aber du wirst im Laufe der Zeit feststellen, dass dein Leid weniger werden wird. Wie lange es dauert, hängst davon ab, wie schwer du erkrankt bist. Deine Depression wird vorübergehen. Etwas Geduld braucht man schon und es wird dir auch mal besser oder nicht so gut gelingen, deine Übungen zu machen. Es wird dir da mal besser und auch schlechter gehen, was aber kein Grund ist, zu zweifeln oder sich zu verurteilen. Alles in kleinen Schritten!

Es ist auf jedem Fall von Vorteil, wenn deine Familie, dein Freund und Freunde hinter dir stehen, wieder bald gesund zu werden oder besser lernst, mit der Erkrankung umzugehen im Alltag. Kann mir vorstellen, dass dir die anstehende berufliche Reha Sorgen bereitet. Und da kannst du dir sicher auch Unterstützung bei deiner Familie und Freunden holen bzw. bei deinem Therapeuten, falls du in ambulanter Behandlung bist (nach deinen stationären Klinikaufenthalten) oder auch hier im Forum.

Wünsche dir alles Gute und Mut für deinen weiteren Weg,
Katerle
Melodie1
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Re: Leben mit Depression

Beitrag von Melodie1 »

Vielen Dank für deine lieben Worte Katerle. Wie lange hat es bei dir gedauert bis du wieder gesund geworden bist?
Aurelia Belinda
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Re: Leben mit Depression

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallo Melodie,

Ich begrüße dich auch hier in der Runde,

Katerle hat schon fast alles gesagt,
Dem ist nichts mehr groß hinzu zu fügen.
Lies dich erst mal hier im Forum durch, du wirst bestimmt viel mitnehmen können in positiver Hinsicht.
Ich schreibe auch erst seit ein paar Wochen. Gelesen hatte ich ein halbes j. Vorher schon einiges.

Das mit dem gesund werden ist so eine Sache. Das ganze sind oftmals Phasen die mit guter Behandlung und Therapie sich aber gut bessern lassen können.
Du hattest ja schon einige Wochen stationär u. Ambulante Klinik.

Dass das Beschwerdebild noch nicht so ist wie erwünscht liegt vielleicht auch an der Unsicherheit, bzw. Ungewissheit wie es weiter geht.

Ich habe übrigens auch Depression u.
Angststörung. Beides mittlerweile gut im Griff. Wobei es je nach Belastung die Stimmung u. Das Befinden schwankt.
Das ist so phasenweise.

Was ist denn das für eine berufliche Reha? Mit welchem Ziel hast du das vor?

Ich denke bis das anläuft werden deine inneren Ängste oder eben Anspannung nicht einfach weg gehen.
Tabletten sind ja nur ein Teil vom Puzzle. Um einen stabilen Zustand wieder zu erreichen, braucht es noch mehr.

Finde ich klasse dass Familie u. Freund Dir beistehen.
Das ist Nicht unverständlich.

Ich nehme nach langer Zeit falscher Behandlung auch Venlafaxin.

Für heute erst mal dir
Gute Besserung,
LG Aurelia Belinda
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Katerle
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Re: Leben mit Depression

Beitrag von Katerle »

Melodie1 hat geschrieben:Vielen Dank für deine lieben Worte Katerle. Wie lange hat es bei dir gedauert bis du wieder gesund geworden bist?
Sagen wir mal so, also gesund bin ich zwar nicht. Aber ich habe im Laufe der Zeit gelernt, mit meiner Erkrankung umzugehen und meinen Ängsten. Und es brauchte auch seine Zeit und Geduld. Rückschläge hatte ich auch, nur dann hatte ich mich halt darauf besonnen, was mir schonmal geholfen hatte, um aus dem Sumpf wieder rauszukommen. Und wenn Angehörige von mir nicht solche extremen Vorurteile gehabt hätten, das hätte dann wohl auch eher zu meiner Gesundung beigetragen... LG
Monchen12345
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Re: Leben mit Depression

Beitrag von Monchen12345 »

Bei mir ist es immer in Schüben besser geworden. Immer wieder tat sich ganz lange wenig bis nichts, manchmal hatte ich sogar das Gefühl: das alles wird wieder schlimmer und dann ging plötzlich über Nacht ganz viel deutlich besser. So kommt dann nach und nach alles wieder zurück.
In der Reha war Lesen noch etwas was echt schwierig war. Mehr als 3 Seiten gingen einfach nicht. Eine Woche dpäter zu Hause hab ich dann 3 Bücher in einer Woch durchgelesen.
So ging es mir mit vielen Dingen.

Aktuell merke ich aber auch, irgendwann gibt es einen Punkt, da muss man sich auch mal wieder etwas zutrauen und sich selbst fordern.

Zu einigen Dingen entwickelt man im Laufe der Therapie auch eine andere Einstellung und man lernt auch mit einen Einschränkungen zu leben.

Ich weiß nicht ob ich jemals vollständig gesund werden werde.
Ich denke ich werde immer deutlicher darauf achten müssen, wie es mir geht und darauf, dass ich genügend für mich tue.
Auch hab ich inzwischen gelernt Symptome besser und früher erkennen zu können. In der Hoffnung, dass ich beim nächsten Mal einfach früher und besser reagiere.
Melodie1
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Re: Leben mit Depression

Beitrag von Melodie1 »

Hallo Aurelia
Ich bin gelernte Altenpflegerin und arbeite seit sechs Jahren in der Pflege.
Die Zustände in der Pflege sind schwer zu ertragen. Es wird immer schlimmer. Es kommt zu wenig Personal nach und viele gehen in die Rente. Im letzten Jahr habe ich den Entschluss gefasst nicht mehr in der Pflege arbeiten zu wollen. Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen.
Die berufliche Reha soll als Belastung und Arbeitserprobung dienen. Am Ende der Maßnahme steht fest in was für einen Beruf ich umschulen darf.
Peter1
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Re: Leben mit Depression

Beitrag von Peter1 »

Hallo Melodie
Herzlich Willkommen, hier im Forum. Ich will dir nicht den Mut nehmen, aber verschiedene Leute hier im Forum leiden schon zwanzig Jahre und länger an Depressionen. Meine letzte Episode hat über zehn Monate gedauert, wovon ich die letzten elf Wochen in einer psychiatrischen Klinik verbracht habe. Vier Monate danach habe ich eine ambulante Psychotherapie begonnen, die jetzt langsam Wirkung zeigt. Gesund bin ich noch lange nicht, aber es geht mir den Umständen entsprechend gut.
Es ist schön, das du in deinem Umfeld Rückhalt und Hilfe findest, aber trotzdem solltest du mit deinem Arzt über eine ambulante Psychotherapie sprechen. Wie oben schon erwähnt wurde, heilen Antidepressiva nicht.

VlG Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Aurelia Belinda
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Re: Leben mit Depression

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallo Melodie,
Danke für die Antwort.
Ja, der Pflegeversicherung schlägt Alarm.....

Leider ist das nicht nur in der Pflege so, sondern auch in vielen anderen Branchen. Habe da selbst genug Erfahrung.
Meiner Meinung nach muss die Politik da was verbessern. Jede Branche ist nur noch am Jammern. Am Limit.

Okay die Belastbarkeit wird da getestet.
Dann viel Erfolg dass eine Umschulung für dich in Frage kommt.
Die dann hoffentlich besser zu vereinbaren ist mit der Gesundheit.

Schönen Abend,
Alles gute
Gruß Aurelia Belinda
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Hannah 75
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Re: Leben mit Depression

Beitrag von Hannah 75 »

Hallo Melodie,
Bei mir tritt die Depression in Schüben auf. Die Abstände zwischen den depressiven Phasen werden länger. Das ist total gut. Aber vor allem habe ich gelernt besser damit umzugehen. Das macht es etwas leichter auch wenn es sich jedes Mal schrecklich anfühlt.
Ich wünsche dir viel Kraft für die neue Woche!
Melodie1
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Re: Leben mit Depression

Beitrag von Melodie1 »

Danke für eure Antworten.
Ich hatte 2012 schon mal eine Depression und war ein Jahr krankgeschrieben. Diese Phase war irgendwann vorbei und mir ging es wieder einiger Maßen gut.
Ich weiß nur nicht warum es jetzt wieder gekommen ist. Ich habe bis jetzt durchgängig Antidepressiva eingenommen und dennoch geht es mir jetzt schlecht. Ich musste bevor ich krank wurde Kortison und Antibiotika einnehmen. Grippeimpfen habe ich mich auch. Vielleicht hat die Kombination die Depression ausgelöst.
Es fühlt sich schrecklich an, kaum zu beschreiben. Ich habe nur im Schlaf Ruhe vor meinen Gefühlen
Aurelia Belinda
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Re: Leben mit Depression

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallo Melodie,
Na ja. Das kann schon vorkommen dass es einem nach Jahren erneut “ erwischt “.
Nach einer Ursache sollte schon geschaut werden.
Manchmal ist es auch so, dass Medikamente angepasst oder verändert werden müssen, oder erhöht
Oft liegt es auch an äußeren Belastungen ( ist bei mir der Fall ) dass man abrutschen kann. Vielleicht spielt das berufliche mehr rein bei dir.
Und Antibiotische Dinge, Wirbeln schon auch einiges durcheinander. Korridor auch. Da nochmal nachhaken.
Wichtig ist, dass es behandelt wird u. Du wieder stabiler wirst.
Nur im Schlaf Ruhe von den Gedanken zu haben, hört sich schlimm an.

Alles gute,
Es grüßt dich,
Aurelia Belinda
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Melodie1
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Re: Leben mit Depression

Beitrag von Melodie1 »

Es fühlt sich auch schrecklich an. Hat von euch jemand Tipps wie man seine Gefühle und Sorgenvollen Gedanken umlenken kann, dass es erträglicher wird
Bittchen
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Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Leben mit Depression

Beitrag von Bittchen »

Liebe Melodie,

das Gedankenkarussell ist ja ein sehr belastendes Symptom.
Da hilft mir am besten Ablenkung.
Positive Aktivitäten sind da sehr hilfreich.
Mit der kognitiven Verhaltenstherapie lernst du mit den negativen Gedanken besser umzugehen.
Du hast ja bald eine Reha und wirst da auch viele Anregungen mitnehmen.
Kortison und Antibiotika sind ja Medikamente,die erneut eine Depression auslösen können.
Gerade wenn du schon Episoden hattest bist du gefährdet erneut zu erkranken.
Deine berufliche Überforderung spielt auch eine Rolle.
Weißt du denn was bei der früheren Episode der Auslöser war ?
Bei mir wird es am Abend etwas besser,so versuche ich tagsüber mit Gutes zu tun,auch wenn ich es nicht sehr genießen kann.

Liebe Grüße und gute Besserung
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Hannah 75
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Re: Leben mit Depression

Beitrag von Hannah 75 »

Ja an Gutes tun dachte ich auch gerade. Ich habe einen Notfallkoffer in dem ich schöne Karten, gute Worte, liebe Post von Freunden und solche Dinge sammle die mich trösten und mir gut tun.
Melodie1
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Re: Leben mit Depression

Beitrag von Melodie1 »

Ich versuche mir Gutes zu tun. Ich treffe mich mit Freunden, gehe in den Tierpark oder auch Kletterpark. Ich habe das Gefühl diese Dinge nicht genießen zu können. Ständig ist dieses unerträgliche Gefühl da und alles kommt mir irgendwie komisch/ fremdartig vor.
Ich weiß was theoretisch schön ist kann es leider nicht spüren. Kennt das jemand von euch?
Seit ein paar Woche bin ich kein Auto mehr gefahren, weil es mir nicht gut geht und mir alles merkwürdig vorkommt. Ich hatte Angst das Autofahren verlernt zu haben und das etwas passiert, weil ich unaufmerksam bin und ich nicht angemessen reagieren kann.
Heute habe ich es gewagt und mich ins Auto gesetzt. Ich hatte furchtbare Angst und ein merkwürdiges Gefühl. Ich bin losgefahren. Alles ging gut. Ich musste nicht viel überlegen. Es ging wie automatisch.
Ich bin erleichtert das ich doch noch Autofahren kann. Zumindest für heute.
Aida1
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Re: Leben mit Depression

Beitrag von Aida1 »

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Zuletzt geändert von Aida1 am 28. Aug 2019, 18:32, insgesamt 1-mal geändert.
Man muss sich selber lieben lernen - also lehre ich - , mit einer heilen und gesunden Liebe:
dass man es bei sich selber aushalte und nicht umherschweife. -Friedrich Nietzsche-
Aurelia Belinda
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Re: Leben mit Depression

Beitrag von Aurelia Belinda »

Das mit dem Auto fahren war bei mir auch. Bei Der ersten u. Zweiten Episode.
Ablenkung, schönes tun hilft da nicht wirklich, weil man nichts genießen kann, das stimmt. Aber es hilft insofern dass man den Tag irgendwie besser übersteht.
Weil nicht raus gehen, oder sich mit niemanden Treffen macht es nicht unbedingt besser. Aber es ist halt alles so mühsam. Erst wenn man stabiler ist, wirkt nicht alles mehr so sinnlos.
Da kann man dann wieder etwas mehr genießen.
Das wünsche ich dir.

@ Aida, was heisst fesseln.
Ablenken mit spannenden Dingen in der Hoffnung das Gedanken Karussell ist weniger schlimm?

Grüße an alle geplagten hier.
Aurelia Belinda
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Aida1
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Re: Leben mit Depression

Beitrag von Aida1 »

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Zuletzt geändert von Aida1 am 28. Aug 2019, 18:27, insgesamt 1-mal geändert.
Man muss sich selber lieben lernen - also lehre ich - , mit einer heilen und gesunden Liebe:
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Aurelia Belinda
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Re: Leben mit Depression

Beitrag von Aurelia Belinda »

@ Aida,
Ich lese öfter von dir “ ich bin speziell “, denkst du dass du dich unterscheidest von der sagen wir mal Allgemeinheit....??

Wenn es dir hilft, kann es nie verkehrt sein. Alles ist erlaubt, nichts ist unmöglich sagte mal mein Therapeut.
Jedem hilft nicht das selbe.
Sondern jeder sollte heraus finden was genau ihm am besten hilft.

Grüße dich,
Aurelia
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Katerle
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Re: Leben mit Depression

Beitrag von Katerle »

Melodie1 hat geschrieben:Ich versuche mir Gutes zu tun. Ich treffe mich mit Freunden, gehe in den Tierpark oder auch Kletterpark. Ich habe das Gefühl diese Dinge nicht genießen zu können. Ständig ist dieses unerträgliche Gefühl da und alles kommt mir irgendwie komisch/ fremdartig vor.
Ich weiß was theoretisch schön ist kann es leider nicht spüren. Kennt das jemand von euch?
Seit ein paar Woche bin ich kein Auto mehr gefahren, weil es mir nicht gut geht und mir alles merkwürdig vorkommt. Ich hatte Angst das Autofahren verlernt zu haben und das etwas passiert, weil ich unaufmerksam bin und ich nicht angemessen reagieren kann.
Heute habe ich es gewagt und mich ins Auto gesetzt. Ich hatte furchtbare Angst und ein merkwürdiges Gefühl. Ich bin losgefahren. Alles ging gut. Ich musste nicht viel überlegen. Es ging wie automatisch.
Ich bin erleichtert das ich doch noch Autofahren kann. Zumindest für heute.
Ja das kenne ich auch, dieses Gefühl.
Mir ging das auch mal so mit dem Autofahren, dass ich erleichtert war, es noch zu können. Fahre aber heute nicht mehr selbst. LG
Aida1
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Re: Leben mit Depression

Beitrag von Aida1 »

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Zuletzt geändert von Aida1 am 28. Aug 2019, 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
Man muss sich selber lieben lernen - also lehre ich - , mit einer heilen und gesunden Liebe:
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Gertrud Star
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Re: Leben mit Depression

Beitrag von Gertrud Star »

Hallo Aida,
was meinst du denn mit "Gefühlsüberflutungen"?
Dass dann die Logik helfen kann, kenne ich auch super.
Auch den Film.
LG Gertrud
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