Klinikaufenthalt in 2 Tagen

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Jani1990
Beiträge: 69
Registriert: 16. Nov 2017, 15:37

Klinikaufenthalt in 2 Tagen

Beitrag von Jani1990 »

Hallo Liebes Forum

Ich melde mich nach einigen Wochen jetzt auch nochmal kurz zu Wort. Wer sich erinnert, ich wurde nach nichtmal 3 Tagen von meinem halbtags-Jobs entlassen. Da es mir aber schon davor aber vorallem in der Arbeit selbst nicht gut ging hatte ich beschlossen in eine Klinik zu gehen. Die Wartezeit in jetzt fasst rum und in 2 Tagen ist es soweit(nachdem der Termin erst 2mal verschoben wurde und jetzt auf einmal 1 Woche vorgeschoben wurde) Natürlich bekomme ich jetzt angst und leichte Panik, aber ich merke das es so ja nicht weitergehen kann...(bis mittags im Bett liegen, tagelang das Haus nicht verlassen und sich nur mit Internet und Videospielen ablenken...)

Könnt ihr mir jedenfalls irgentwelche Tipps geben wie ich mich am anfang verhalten soll und was euch geholfen hat den anfang dort etwas angenehmer zu gestalten? Würde mich über jeden Ratschlag freuen.
Gertrud Star
Beiträge: 3441
Registriert: 30. Jun 2014, 19:09

Re: Klinikaufenthalt in 2 Tagen

Beitrag von Gertrud Star »

Hallo Jani,
das klingt nicht schlecht.
Das Eingewöhnen ist so schwer nicht. Das Programm wird dir da schon weiter helfen.
Du kannst die anderen patienten fragen, die erzählen den Neuen vielleicht gerne.
In manche Kliniken gibt es für die Neuen auch eine Führung mit Fragestunde, von Patienten organisiert.
LG Gertrud
und viel Erfolg mit der Klinik.
Camille
Beiträge: 602
Registriert: 3. Nov 2018, 21:35

Re: Klinikaufenthalt in 2 Tagen

Beitrag von Camille »

Hallo Jani,

Schön, dass du dich mal wieder meldest. Ich habe mich immer wieder gefragt, wie es Dir gerade geht. Ich finde es gut, dass deine stationäre Behandlung jetzt startet und du dir helfen lässt. Du hast es verdient.


Das wollte ich Dir einfach sagen - auch wenn ich Dir konkret keine Tipps geben kann. Ich war noch nie stationär gewesen.


Du wirst dort ganz sicher nicht der Einzige sein, dem es so geht, wie Dir - und ich glaube du darfst dich da so zeigen, wie du dich fühlst. Aber da können Dir andere sicher besser helfen.



Ganz herzliche Grüße


Camille
Jani1990
Beiträge: 69
Registriert: 16. Nov 2017, 15:37

Re: Klinikaufenthalt in 2 Tagen

Beitrag von Jani1990 »

Vielen dank für die Antworten!

Ich merk gerade wie es mir auch schon wieder schlechter geht...hab leider mit meiner ungewollten Freizeit nichts besseres zu tuen, als mir im Internet die Meinungen der Leute anzuhören...das einige Leute wirklich mittelalterliche Strafen für Leute ohne Erbwerbstätigkeit fordern, empfinde ich nur noch als babarisch! Ich hoffe nur in der Klinik wird mir beigebracht mit solchen Verhalten umzugehen...ob ich nähmlich im anschluss wieder eine Arbeit finde kann ich leider nicht sagen.
Monchen12345
Beiträge: 1873
Registriert: 18. Nov 2018, 23:21

Re: Klinikaufenthalt in 2 Tagen

Beitrag von Monchen12345 »

Hallo Jani,

Ich würde sagen: sei einfach nur du selbst. Alles andere kann man eh auf Dauer nicht aufrecht erhalten.

Ich war "nur" in einer Tagesklinik. Aber gerade die ersten Tage fand ich extrem anstrengend. Anderer Tagesrythmus, die vielen neuen Gesichter, Therapien. Aber es wissen fort auch alle, dass es anstrengend ist. Daher wird das Programm dem auch schon angepasst.

Icv wünsche dir, dass dur der Aufenthalt viel bringt.
Neuzugang
Beiträge: 62
Registriert: 24. Dez 2018, 23:43

Re: Klinikaufenthalt in 2 Tagen

Beitrag von Neuzugang »

Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur den Tipp geben mache es und du wirst sehen es ergibt sich vieles von allein. Klingt jetzt komisch ist aber so.

Ich hatte auch sehr große Angst davor den Schritt zu gehen. Ich bereue es nicht! Ich glaube sogar es war das beste was ich bisher entschieden habe und auch umgesetzt habe.

Die erste Woche ist natürlich relativ schwer bzw. strengt sehr an. Aber dann wird es besser... viel besser! Ich hatte das Glück das mich die Gruppe gut aufgenommen hat und ich mich da sehr wohl fühle.
Auch mit meiner Ärztin die für mich zuständig ist habe ich großes Glück. Ich konnte sogar beim ersten Gespräch schon super mit ihr kommunizieren. Obwohl ich da eher Schwierigkeiten habe. Aber es passt einfach.

Ich bin aktuell die 3. Woche dort von Insgesamt 7 Wochen. Ich habe schon jetzt viel gelernt und konnte vieles für mich mit nehmen. Natürlich ist klar das man danach nicht geheilt entlassen wird aber man vieles lernt über sich selbst und wie man mit der Krankheit/Störung umgehen kann.
aikido_1987
Beiträge: 1133
Registriert: 24. Jul 2011, 20:43

Re: Klinikaufenthalt in 2 Tagen

Beitrag von aikido_1987 »

Hallo Jani,

sei wirklich einfach du selbst, in der Klinik nehmen dich alle so wie du bist (auch mit deiner Depression). Versuche dir Hilfe bei den Schwestern zu holen, denn ein Gespräch kann ungemein entlassten. Auch wenn es am Anfang schwer ist, auf das Pflegepersonal zu zugehen. Übung macht den Meister.
Ansonsten sprich offen über deine Beschwerden und Probleme, denn so kann man dir am besten helfen!

Was mir immer geholfen hat dabei das was ich in der Klinik gesagt bekommen habe oder gelernt habe, nicht zu vergessen, war das schreiben eines Tagesbuches. Kannst es auch Therapietagebuch nennen.

Viel Erfolg für deine Therapie!
aikido
DieNeue
Beiträge: 5819
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Klinikaufenthalt in 2 Tagen

Beitrag von DieNeue »

Hallo Jani,

finde es super, dass du in die Klinik gehst und dir helfen lassen willst. Jetzt kann sich was ändern!

Mir war es wichtig, mein Zimmer etwas persönlicher zu gestalten, Dinge mitzunehmen, die ich gern habe, aber nicht unbedingt "brauche", damit ich mich dort gleich etwas wohler fühle. Ich habe ein Kuscheltier mitgenommen (war damit auch nicht die einzige dort ;) ), meine Wolldecke und Fotos von meiner Familie. Oft gibt es in dem Zimmer eine Pinwand, wo man Sachen hinpinnen darf. Manche pinnen nur ihren Therapieplan hin, man kann aber auch Fotos oder schöne Karten oder Poster hinpinnen. Einfach was, damit man nicht die ganze Zeit das Gefühl hat, man ist im Krankenhaus.

Ein Notizbuch ist wirklich gut!

Vor deinen Mitpatienten brauchst du keine Angst haben. Es sitzen alle in einem Boot und selbst, wenn es Leute gibt, die man micht mag, es gibt immer Leute, mit denen man gut klarkommt!

Bei mir war stationär in der ersten Woche fast gar nichts, erst mal alles Organisatorische machen und ankommen.

Am Anfang war es bei mir immer ein komisches Gefühl. Man "muss" in die Klinik, während "alle" anderen ganz normal studieren, arbeiten, etc. können. Aber das gab sich nach ein paar Tagen wieder.

Ich habe auch allen erzählt, dass ich mich sehr über Post freuen würde, und habe dann tatsächlich auch welche bekommen.

Ich wünsch dir alles Gute für deine Zeit in der Klinik! Du schaffst das auch!

Liebe Grüße,
DieNeue
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