Beginnende Krankheitseinsicht

Aurelia Belinda
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Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallo Camille,
Hallo Bunte Tupfen,

Ich wollte zum Thema was oder wer ist normal was sagen, hab heut erst wo anders auch etwas dazu geschrieben.

Normal. Sind wir. Wir psychisch nicht stabilsten Menschen. Wie uns die Umwelt nennt. Wir angeblichen Versager. So sehen uns andere.

Wir dürfen nicht den Fehler machen diese bösen Gedanken auf uns zu übertragen.
Das zieht einen runter.

Was ist die Norm?
Ein schlauer Psychologe sagte mal....vielleicht haben die seelisch Kranken gar kein Problem. Keine Krankheit. Keine Störung ihrer Persönlichkeit. Ihnen wird es von der Gesellschaft eingeredet.

Dass wir unnatürlich fühlen, denken, handeln. Mit dem Tempo nicht mitkommen.
Dabei ist es ein Urinstinkt eines jeden Erdenbürgers so wahr genommen werden zu wollen wie er nun mal ist.

Mit all seinen Höhen, Tiefen. Mit all seinen Fähigkeiten die man fördern muss.

Mit Unterstützung kann da ein Umdenken statt finden. In den Köpfen betroffener.

Sehe ich auch so.
Er hat nämlich recht.

Warum sind wir fehl am Platz....
Weil wir es gut mit jedem meinen.....
Weil wir gefühlvoll agieren,
Heute ist alles ausgelegt auf stark sein, sich durchboxen....

Ich glaube wir seelisch Kranken sind einfach sensibler als andere, deshalb verletzlicher, angreifbarer.

Nicht die Umwelt ist normal.
Wir sind es. Weil wir eben nicht mit dem Strom der anderen schwimmen.

Der oft von Unmut, Hass, Gewalt, Mobbing, Ignoranz geprägt ist.

Das ist nicht menschlich!!
Also sind die anderen unmenschlich, die Gewalt, Mobbing etc. Heute als einfach normal ansehen.
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Katerle
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Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von Katerle »

So ist es Aurelia. Ich habe mich manchmal gefragt, warum es mir in den Kliniken besser getan hatte, als in meiner Umgebung. Was lief da falsch? Fühlte mich in den Rehas total menschlich behandelt. und dann möchte ich euch Lieben nochmal ganz herzlich danken, dass ihr euch gestern Zeit für mich genommen hattet... Heute gehts mir besser, wohl auch weil ich einen schönen Tag hatte mit meiner S. und ihrem M. und meinem und wir uns unterhielten und auch lachen konnten. Allerdings war ich aber dann auch wieder froh, mich zu Hause ausruhen zu können.

Herzliche Grüße
Katerle
Lieblingsuli
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Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von Lieblingsuli »

Ich habe es in der Klinik sehr genossen, dass man sich um mich gekümmert hat. In der "freien Wildbahn" trage ich selber die Verantwortung.
"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"

Lothar de Maizière
DieNeue
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Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von DieNeue »

Hallo ihr,

ich denke, es bringt nicht so viel, wenn man die Gesunden als die "Normalen" hinstellt, genauso wenig wie wenn man uns Betroffene als die "Normalen" ansieht.
Ich habe da viel mit meiner Betreuerin drüber geredet, weil ich auch ein normales Leben führen will, ich will auch normal sein, ich will nicht ständig an mir arbeiten und kämpfen müssen, um einigermaßen normal zu sein.
Was soll ich denn antworten, wenn mich jemand fragt, wie es mir geht? "Aus meiner Perspektive ziemlich gut, aus deiner Perspektive gleichbleibend beschissen?"
Was ist denn normal? An was soll ich denn messen, wie meine Situation gerade ist?
Meine Betreuerin hat mir immer gesagt, dass jeder seine eigene Normalität hat. Für mich ist es normal, den ganzen Tag zuhause zu sein, weil ich nicht mehr arbeiten kann. Es ist normal geworden, dass ich viele Lebensmittel nicht vertrage und mich anders ernähren muss. Es ist normal für mich, dass ich eine gute Familie habe. Es ist normal, dass ich jeden Morgen ein Marmeladebrot esse.
Für meine Freundin ist es normal den ganzen Tag zuhause zu sein, weil sie sich um die Kinder kümmern muss/will. Es ist normal für sie, dass sie seit Monaten nicht mehr durchschlafen kann, weil sie nachts stillen muss oder das andere Kind aufwacht.
Für andere ist es normal, jeden Tag um 5 aufzustehen und auf die Arbeit zu gehen und sich da mit nem blöden Chef abzukotzen. Oder auch dort Spaß zu haben. Oder 10 Stunden am Fließband zu stehen.
Für einen anderen Bekannten ist es normal, dass sein Vater drei, vier mal geschieden ist, seine Mutter im Ausland lebt und er sie seit Jahren nicht mehr gesehen hat.
In Asien ist es normal, dass man zum Frühstück Reis isst. Und zum Mittag- und Abendessen auch nochmal.

Ist das "Normale" das, was der Großteil der Menschen in unserem Alter tut? Oder ist es das Idealbild unseres Lebens? Oder das, was wir uns gerade einfach wünschen?
Der Großteil der Frauen in meinem Alter kriegt gerade Kinder. Ich habe überhaupt keinen Kinderwunsch. Vielleicht hätte ich einen, wenn mein Leben "normal" verlaufen wäre. Vielleicht auch nicht. Aber im Moment bin ich froh, dass ich in dem Bereich gerade nicht "normal" bin. Mit einem Kind wäre ich nämlich gerade haushoch überfordert.

Vielleicht könnt ihr ja was damit anfangen ;)

Liebe Grüße,
DieNeue
Aurelia Belinda
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Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von Aurelia Belinda »

Kennt ihr den Spruch:

Jeder Mensch ist normal......
.....bis du ihn kennst....

In dem Sinn.
Nicht wir Kranken legen fest wer oder was normal ist. Aber wir fühlen uns unnormal weil die Gesellschaft uns so sieht. Weil wir gerne mithalten würden.
Aber nicht können.

Was ist normal.
Es gibt heut noch Leute die sehen Schwüle als Abnorm.
Für mich ist jedes Geschöpf wertvoll.

In seiner Eigenart.

Wer bestimmt diese Norm.
Wir werden hier auf Leistund getrimmt weil Profitgeier noch reicher werden wollen.Wer nicht mithalten kann ist nicht normal??

Normal bin ich wenn ich für mich das richtige tue. Ich ziehe daraus die Konsequenzen. Ich gehe meinen Weg.
Nicht den der vermeintlich normal Ost.

Gute Nacht.
Gruß ihr guten, ganz normalen Menschen.
Aurelia Belinda
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
El-R17
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Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von El-R17 »

Liebe Camille, liebes Katerle, liebe alle

Camille, ich wollte Dir (und den anderen hier im Thread) längst schreiben, aber dann hat mich mein Leben eingeholt und mir eine gehauen... und da war dann erstmal nur ich, egoistisch, aber es ging mir ums psychische Überleben.

Ich lese Deinen bzw. euren Kummer, deine Selbstzweifel, dein Hadern, und dein Kämpfen.

Ich lese in all diesen Posts von so vielen starken Menschen, die Ihr seid, und bei jedem sehen wir es, nur bei uns nicht.
Bei jedem billigen wir zu, krank zu sein, Ängste zu haben, Verzweifelung, nur uns nicht.
Da ist immer das Schuldgefühl. Und bei Dir lese ich ein solches Schuldgefühl überall... Aber da brauchst Du nicht zu haben, das sollst Du nicht haben! Im Gegenteil, Du tust, du machst, du kümmerst Dich, du bist hier, und wer hier ist, der kämpft...

Ich wünscht, ich könnte Dir im innersten begreiflich machen, dass Du gut so bis, wie du bist, dass die Krankheit Dich heimsucht, nicht du die Krankheit, dass nichts, was du getan hast, daran schuld ist, sondern, dass diese Krankheit, wie andere schon schrieben, Menschen heimsucht, ohne Ansehen von Alter, Geschlecht, Beruf, Geld usw.

Ich wünschte, ich könnte dir und allen hier, mir auch, begreiflich machen, dass wir durch und durch in Ordnung sind... wir haben keine Tür geöffnet und die Krankheit herein gebeten, wir haben nichts getan, um das zu verdienen, wir sind nicht falsch, weil sie uns erwischt hat....
Glaube mir, ich kenne das, glaube mir, wie sehr ich verstehe, was du fühlst: dass ich an allem Schuld bin.
Meine Therapeutin sagte immer zu mir: Wenn Sie bei jemand anderen Ihre Situation sehen würden, würden Sie dann denken, er oder sie sei schuld, solle sich zusammenreißen und sich einfach mal kräftig schütten und gut ist... Und da denke ich dann, nein würde ich nicht, aber ich... und da ist sie, die Krankheit, sie ist das ABER, der Zweifel, die Einsamkeit, die fehlende Selbstliebe und Selbstachtung, die Du aber verdienst hast.
Und das hast Du, das hat Katerle verdient, Peter, Aurelia und alle!

Viele sagen, nimm die Krankheit an, aber ich kann noch nicht. Ich HASSE sie, ich hasse sie dafür, dass sie uns das antut.

Entschuldigt, den Ausbruch!

Seid gewiss, wir sind nicht allein. Aber wir sind oft nicht bei uns selbst.

Liebe Grüße und Sonne
El
Gertrud Star
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Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von Gertrud Star »

Hei El,
das schreibst du sehr gut.
Auch Hass ist eine legitime Reaktion. Nix dazu fühlen wäre viel schlimmer.
Du lebst noch. Und Hass gehört immer mal wieder dazu, ist ok, solange es nicht überhand nimmt damit.
LG Gertrud
Katerle
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Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von Katerle »

Hallo lieber El,

ist völlig okay, was du geschrieben hast. Brauchst dich nicht zu entschuldigen...

Das hast du sehr treffend geschrieben... Dankeschön...

Dir auch liebe Grüße und Sonne,
Katerle
Aurelia Belinda
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Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallo El,

Krankheit annehmen mit all ihren Facetten ist nicht einfach.
Für mich aber der beste Weg
Damit besser umzugehen.

Ich kann es schon nachvollziehen wenn man immer wieder hadert, auch mal Hass kriegt....auch in unserer SHG sind Leute die ihr Leid nicht so annehmen können wie es sinnvoll wäre.
Das führt leider oft zu Verbitterung,
Was dann noch schlimmer ist.
Wir hadern alle hier, immer wieder.
Es wird immer neu, Situationen geben die uns überfordern, überkreuzen. An das Limit bringen. Ich denke wie manch anderer auch hier, wir dürfen auch mal fluchen, hassen. Verzweifeln.
Ist okay. Menschlich.
Diese Negativen Gefühle dürfen nur nicht zu viel Raum einnehmen. Oder zu oft auftauchen.

Mit dem Annehmen, ich hab nicht alles hier gelesen. Vieles aber doch.
Ist wohl gemeint, allgemein annehmen.

Das könnte ich schon.
Von Anfang an.
Mein Hauptproblem waren immer nur die Gesellschaft die uns “ ausgrenzt “, als Versager sieht. Weil ich so nicht gesehen werden will.

Ich will als Mensch wahr genommen werden.
Mit allen Facetten in mir.
Auch ich nehme jeden Menschen an wie er ist.

Meine engsten Angehörigen können es auch nicht akzeptieren. Nicht bei mir, bei meinem Mann ( er war der Liebling solange er Leistung gebracht hat ), aber auch bei sich selbst nicht.
Sind die mal krank, nur Gruppe geht die Welt unter. Kann man ja nichts leisten ein paar Tage.

Wir werden schon bei der anderen Verwandschaft schlecht gemacht. Wir sind faul, egoistisch. Das nagt etwas an mir.

Oft wird man halt falsch eingeschätzt.
Und mit Rente in jungen Jahren kann die Mehrheit eh nicht umgehen.

Uns Kranke hat aber auch niemand gefragt ob uns das gefällt. Die ganzen Verluste, leid, Schmerz. Verzweiflung. Finanz Sorgen und und.
Wir mussten da auch durch.

Lernen damit umzugehen ist das Zauberwort.
Für mich zumindest.

@ Katerle, das freut mich wirklich dass du gestern einen schönen Tag hattest.
Für unser eins sind solche Momente so wichtig.....

Ich grüße euch,
Aurelia Belinda
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Peter1
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Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von Peter1 »

Hallo
Normal ist relativ !
Wenn wir Alle das Selbe als normal ansehen würden, liefen wir alle in der gleichen Kleidung herum, und hätten den gleichen Haarschnitt.
Der Duden sagt dazu, So beschaffen, geartet, wie es sich die allgemeine Meinung als das Übliche, Richtige vorstellt.
Ich möchte lieber anders sein, als die Anderen, also unnormal.

VlG Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Aurelia Belinda
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Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von Aurelia Belinda »

Mir wird oft eingeredet, von Angehörigen. Den Haushalt hat man Mittag zu schaffen....
Das sei Normal....
Phuuuu. Bis ich gedanklich und beweglich in die Gänge komme, ist oft mal Mittag.

Bin ich abnormal?

Danke für eure Beiträge zum Thema Normal oder nicht.
Ist spannend. Auch was du “ DieNeue “
Dazu geschrieben hast.

Es ist einfach ein Grundbedürfnis vom Menschen dass er versucht mit aller Macht anderen zu imponieren.

Deshalb streben wir nach Normalität.
Wir wissen aber nicht was das ist.

Ist die Mehrheit normal weil sie es schafft arbeiten zu gehen....kranke das nicht schaffen.

Oder wie wird NORMAL gemessen.
Ich glaube an der Mehrheit.

Was aber unwichtig ist.
Jeder der mit sich im Reinen ist, sich normal fühlt, zufrieden ist, ist normal.

Komisches Thema hält.

In jedem Fall wird uns Kranken oft eingeredet, wir sind unnormal.

Wie kommt's dazu?
Weil wir an der Masse gemessen werden.

Höre mal lieber auf.
Sonst wird's multikulti...grins
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Aurelia Belinda
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Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von Aurelia Belinda »

@ Aida, ich habe dich nicht vergessen.
Muss die Muße dazu finden zu antworten
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Camille
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Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von Camille »

Liebe El,

Ich staune - da bist du so tief im Schmerz und schaffst es hier so voller Kraft zu schreiben - an uns alle hier

Dein "Hass" setzt Kräfte frei -

Für heute reicht es - ich bin müde

Herzliche Grüße an alle

Camille
Katerle
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Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von Katerle »

@ Aurelia und alle

Am Sonntag hatten wir ja einen schönen Tag und es ging mir gut, dachte ich. Gestern ging es mir wieder sehr schlecht. Aber heute wieder besser. Ich hoffe mal, das es sich wieder stabilisiert. Heute früh war ich um 5:00 Uhr wach und gegen 8:00 Uhr nochmal so müde, dass ich mich nochmal hinlegte und zwei Stunden geschlafen hatte. Das hatte mir sehr gutgetan.

Liebe Grüße
Katerle
Aurelia Belinda
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Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallo Katerle,

Das ist nicht so schön, ja.
Wir müssen trotzdem immer wieder aufs Neue versuchen
So viele schöne Momente im Alltag zu sammeln wie möglich.
Der Sonntag war für dich so ein Tag. Moment. Er war nicht negativ behaftet.
Es war ein rundum gelungener Tag.

Bitte nicht verzweifeln. Bitte auch nicht an den gestrigen miesen Tag orientieren. Ich kenne diese auf und ab Tage auch sehr gut.
Bin selber im letzten Halbjahr extrem damit belastet.

Das ist so zermürbend. Vor allem wenn der Wechsel so schnell folgt. Heute so, Morgen so....

Ich versuche da ganz viel mit Gedanken verlagern, besser damit umzugehen.
Sonst würde ich die Zustände schlecht aushalten können.
Weiter überlege ich dann immer zusätzlich ob es einen “ direkten “ Grund dafür gibt.

Manchmal ist es nämlich auch so, dass wir hadern, gerade weil es mal zwischendurch gute Momente gab...
Wir dann Angst haben dass die Freude drüber aber nicht anhält. Angst haben morgen ist wieder alles weg. Also die Gefühle es als schönen Moment zu behalten im Herzen....

Und auch Angst haben es wird auf Dauer nicht oft passierten dass ich solche Tage habe und und....

Der Gedankenkreis alleine führt ab und an zu solcher Schwarzmalerei....die dann natürlich auch immer wieder eintritt.

Wir haben ja in einem Jahr gesehen meist mehr negative Tage. Wochen als gute.

In jedem Fall probiere ich jedes kleinste Detail im Herzen zu bewahren, um es am nächsten düsteren Tag, Tagen, Wochen....abzurufen und dann positiv davon zu zehren. Bis zur neuen düsteren Phase die einen sowieso meist immer schneller einholt als uns lieb ist.

Dabei präge ich mir nicht nur Dinge ein wie z.B. schönes Wetter, gutes Essen.

Sondern wichtige, ganz kleine Details.
Wer, wie viele Menschen haben mir zugelächelt, mit Aufmerksamkeit geschenkt. Gehe auch ganz bewusst mit meinem Gegenüber um. Achte auf jeder Geste, Körperhaltung.
Achte auf meine Gefühle. Was hat in mir positive Gefühle geweckt an so einem guten Tag, Beispiel, Wind auf der Haut spüren. Jemand hält mir die Tür auf, ein nettes Winken eines Autofahrers und und.
Welche Düfte begegnen mir. Blumen Duft.
Duft von Regen. Duft von Menschen. Tieren.

Diese kleinen Dinge machen den Tag dann so wertvoll. In Gedanken. Das gibt Kraft mich wieder auf solche Tage einzulassen.

Auch wenn es für den düsteren Moment undenkbar erscheint.
Im Prinzip haben wir so viele schlechte Tage. Gerade deshalb ist es so wichtig die guten, an den schlechten abzurufen.

Alles Liebe für dich,
Nicht traurig sein.
Es kommt ein anderer Tag, der besser wird.

Das wünsche ich dir für morgen.
Heute sieht es ja schon mal gut aus ( zwinker )

Es grüßt dich,
Auch alle anderen hier,
Aurelia Belinda
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Katerle
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Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von Katerle »

Danke dir Aurelia, lieb von dir.

Im Prinzip halte ich mich auch an positiven Dingen/Momenten fest. Wie du bereits beschrieben. Wahrscheinlich war ich zu wenig in meiner G. Da halt auch alles wieder umständlicher ist, vermute ich mal. Ich zu wenig Menschen um mich herum habe, obwohl ich regelmäßig rausgehe.

Naja, wird schon wieder werden...

Liebe Grüße
Katerle
Camille
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Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von Camille »

Ihr Lieben,

Ich lese hier - und bin bedrückt.

Es sind so viele einzelne Aspekte die dazu führen.


Enttäuschung über mich. Weil ich wieder in meinem "Chaos im Kopf" versinke. Viele angesprochene Themen, von denen ich hier lese, betreffen mich auch..... Regen mich zum Nachdenken an - aber meine Gedanken verlieren sich dabei gerade in endlosem Gewirr aus einer Konfrontation mit meinen eigenen begrenzten Fähigkeiten und den daraus resultierenden Folgen. Kreisläufe - Zermürbend - und ohne Richtung - ohne Lösungsansatz

Bin unfähig zu schreiben - dabei würde ich so gerne - es gibt so viele hier, mit denen ich in Kontakt gehen möchte. mich austauschen, ein Stück Weg zusammen gehen - oder wenigstens danke sagen - ärgere mich über mich, meine "Unfähigkeit" -

Dann bin ich auch irritiert vom momentanen Umgangston im Forum. Nehme ich das gerade "verzerrt wahr"? Ich vermisse den gewohnten respektvollen Austausch - eher Machtkämpfe, Ingnoranz und Sticheleinen. Vielleicht kommt es mir auch nur so vor.....

Das sind so meine Gedanken
Und meine Entschuldigung - an alle denen ich gerne schreiben würde - und es gerade nicht kann - ich denke an euch und melde mich auch sicher wieder -


Herzliche Grüße
Camille
El-R17
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Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von El-R17 »

Liebe Camille.

bitte sorge Dich nicht um uns oder darum, was wir denken können.

Wir wissen doch um den Kampf, und das manchmal gar nichts geht. Das alleine das Schreiben einen erschöpft, traurig macht, einen schier endlos zu überfordern scheint.

ich weiß nicht, wie der Umgangston generell ist, aber ich fand ihn in einigen Threats, in denen ich aber nur mitgelesen habe, auch nicht ganz richtig, aber schiebe das dann weg, und nehme mir jene Schreiben, jene Threats, die mir etwas geben, mit Euch.

Mir geht es nicht ganz unähnlich dir, es sind zu viele Baustellen, zu viele Schmerzen, zu viele Gedanken, und die verzwirbeln sich zu einem unfassbaren Knäul und Dickicht und am Liebsten würde man sich einrollen.

Ich sehe in vielen der Threats rote Fäden bei zugleich großer Individualität, wir sind eben Menschen.
Die Krankheit ist da, ja das ist sie, aber sie ist nicht wir, sie lässt uns DInge glauben, die nicht wahrhaftig sind: sie lässt uns an uns zweifeln, an uns, an unseren Fähigkeiten, an der Liebe, die wir bekommen und die wir geben, an dem Vertrauen, das wir haben in uns und in andere...

Jeder Tag, den du gehst ist ein guter Tag, ein Schritt, ein Kampf, den Du gewonnen hast! Nicht verloren!

Ich möchte Dir gerne Kraft schicken, Vertrauen, Glaube an Dich, daran, dass Du in dir drin so gut bist, wie du bist...

Die Frage nach normal oder unnormal stellt sich mir nicht, ich bin hypersensitiv geboren und werden es bleiben, mein Leben lang, wie andere schnell laufen können oder super rechnen; depression aber ist eine Krankheit, und die ist "normal", wie Haarsausfall und Krebs, normal, aber einfach schlicht SCHEISSE!

Sie verlangt so viel von uns... und niemand hier hat etwas getan sie zu bekommen, und jeder der hier ist, will sie loswerden, und mit jedem Mal zeigt man, dass man kämpft.

Sei sanft und achtsam zu dir!
Du bist es wert!

Liebe Grüße und eine herzliche Umarmung
El
Louise24
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Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von Louise24 »

Hallo Camillie,

ich habe gerade deinen Beitrag gelesen und kann dich soooo gut verstehen. Mir geht es heute morgen auch so, das Chaos im Kopf ist manchmal unerträglich, muss mich zu allem zwingen, will aber nicht aufgeben und versuche es irgendwie fertigzumachen. Es gelingt mir immer, zwar mit viel Kraftaufwand und Konzentration, aber ich habe es geschafft. Dann bin ich froh, dass noch etwas geht. Das Schreiben fällt mir momentan auch schwer, aber ich versuche es trotzdem.
Vlt. hilft es dir, gerade jetzt, dass du mit diesem Wirrwarr im Kopf nicht alleine bist, ich weiß genau, wie es sich anfühlt

komm, weitermachen.... , nicht aufgeben
es geht weiter
abends können wir dann denken: wieder ein Tag weniger in der Depression.
Aurelia Belinda
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Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallo Camille,
Hallo El,
Hallo Louise,

Eure vorherigen Beiträge sprechen mich sehr an. Auch mir ergeht es so.
Dieses Chaos, Verwirrung.
Manchmal Verzweiflung,
Enttäuschung über sich selbst,
machen mir oft ziemlich zu schaffen.

El schreibt. Es ist eine doofe Krankheit.
Das genaue Wort ist mir entfallen.
Nennen wir es doof.

Klar, wir brauchen viel viel mehr Kraft um den Alltag zu meistern als nicht V
Betroffene.
Da ist es dann mitunter schwierig immer lächelnd, stark, frohen Mutes, oder positiv durchs Leben zu gehen.

Mein Problem ist, ich versuche es trotzdem. Mit all meinen Reserven, die ich mir mühsam immer wieder auch erkämpfen muss, aber es kommt nicht an.
Also bei der Bevölkerung.

Habe ich so den Eindruck.Man kämpft, und kämpft, hat trotzdem sehr viele Verluste, Fehlschläge, Niederlagen, und Enttäuschungen zu erdulden.
Das nagt an einem.
Schlägt aufs Gemüt!!

Camille schreibt, ich würde so gern, schreiben, austauschen, euch meine Gedanken, vielleicht Ängste mitteilen. Und kann nicht. Verzweiflung. Über sich selbst.....Das Selbstbild wird dadurch oft negativ behaftet.

Muss es aber nicht.
Nämlich dann, wenn ein Gegenüber, ein Gleichgesinnter versteht!!

Dir Zeit gibt. Dir zuhört, auch dann, wenn gerade Unsicherheit in dir herrscht. Du dich selbst hinterfragst.

Z.Zeit habe ich auch das Gefühl.
Ich möchte mich hier im Forum einbringen. Meine Gedanken schreiben.
Weil es befreiend wirkt. Mich austauschen, weil es verbindet ( geteiltes Leid ist halbes Leid )
Viele Infos mitnehmen. Und immer auch von anderen lernen....
Irgendwie ist aber durch das Chaos im Kopf wieder das passiert, was immer passiert. Ich bin von mir selbst enttäuscht weil ich es nicht in dem Umfang schaffe wie ich es mir Wünsche.

Schade. Immer dieses “ doch wieder kapitulieren müssen “ weil einfach nicht alles möglich ist was wir von uns erwarten.

Louise schreibt, es muss weiter gehen. Das ist richtig und wichtig.
Ich glaube die größte “ Pleite “ ist jene, bei der wir durch Belastungen, oder auch Verletzungen welcher Art auch immer, immer neu zurück fallen. Bei null neu anfangen müssen. Um überhaupt ein Level zu erreichen was einen “ normalen Alltag “ ausmacht.

Und El sagt es richtig, wir dürfen nicht zwischen normal oder nicht uns verlieren. Ich habe an anderer Stellle schon mal geschrieben.
Wir sind nicht falsch.
Wir sind gut wie wir sind.
Mit all unseren Schwächen.
Die uns oft blind machen weil die Stärken übersehen werden.

Wir sind gut und Pasta!!

Warum wir nicht wie der Durchschnitt oder die Mehrheit funktionieren, bleibt weiter fraglich.

Heute aber nicht mein großes Problem das mich runter zieht.
Eher die Enttäuschung die man immer wieder verkraften muss.
Man enttäuscht sich, und andere.

Liebe Grüße,
Aurelia Belinda
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
DieNeue
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Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von DieNeue »

Hallo Aurelia Belinda,
Aurelia Belinda hat geschrieben:Wir sind gut und Pasta!!
Bei dem Satz musste ich gerade echt schmunzeln ;) Du meintest Basta, Pasta sind Nudeln ;)
Kann es sein, dass deine Autokorrektur auf Essen steht? Neulich Brötchen statt Bittchen, heute Pasta... ;) Hat mich grad echt zum Lachen gebracht.

Und wenn es nicht an der Autokorrektur lag: Nicht so schlimm! Ich hab Sprachen studiert, kann super Korrektur lesen, aber manchmal schreibe sogar ich in geistiger Umnachtung so Sachen wie "Wahlfisch"...;)

Liebe Grüße,
DieNeue
Aurelia Belinda
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Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallo DieNeue,

Hehe. Hast mich erwischt.
Ja, die Autokorrektur....

Aber weißt du was??
Ich bin so stolz auf mich dass ich es überhaupt schaffe mich mit solchen digitalen Gerätschaften anzufreunden.

Sorry, ja. Ist lästig für Leser.
Sollte mal wieder am PC, Laptop schreiben.

So hab ich dich wenigstens zum schmunzeln gebracht.
War keine Absicht.

Nee, die Autokorrektur steht nicht auf Essen sondern mein neuer Freund “ Smartie “ kennt einfach Bittchen noch nicht so lange. Möchte die aber noch kennen lernen....( grins )

Übrigens ich bin so “ klug “ dass ich noch nicht mal gecheckt hab wie ihr die schönen Männchen da reinmacht ( lach mich weg.... ) oder wie heissen die Dinger...Emo...dingsda.
Mein Mann wundert sich auch dass ich plötzlich nur noch digital unterwegs bin.
War das doch lange Zeit für mich so ein “ Science Fiction “ Kram.

Habe mich anscheinend zu arg ins Forum gestürzt anstatt erst mal zu schauen was hier möglich ist. Na ja.

Man sollte doch lieber einen Schritt, dann den nächsten machen.

Pasta. Hehe.
Ist mein Leibgericht.
In allen möglichen Variationen.

Es grüßt dich,
Und alle hier,
Aurelia Belinda
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Aurelia Belinda
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Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von Aurelia Belinda »

Wahlfisch ist auch lustig....
Hau mich weg....
Aha, Sprachen. Sehr interessant.
Was beherrscht Du da alles??

Schönen Abend noch
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
DieNeue
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Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von DieNeue »

Hi Aurelia Belinda,
Aurelia Belinda hat geschrieben: Aber weißt du was??
Ich bin so stolz auf mich dass ich es überhaupt schaffe mich mit solchen digitalen Gerätschaften anzufreunden.
Das kannst du auch! Ich bin zwar um einiges jünger als du, aber ich habs auch nicht so mit digitalen Geräten. Hab mir mein erstes Smartphone auch erst vor zwei oder drei Jahren gekauft und das hab ich auch immer noch. Ich bin immer froh, wenn ich mich bei einem auskenn. Aber sobald ich mich auskenn, gibts meistens schon wieder irgendein neues technisches Zeug, wo man wieder von vorne anfangen könnte. Mag mich aber immer gar nicht so damit beschäftigen. Bin froh, dass ich da manchmal meine jüngere Schwester fragen kann.
Aurelia Belinda hat geschrieben:Übrigens ich bin so “ klug “ dass ich noch nicht mal gecheckt hab wie ihr die schönen Männchen da reinmacht ( lach mich weg.... ) oder wie heissen die Dinger...Emo...dingsda.
Das hier sind Emoticons: :- ) :- ( also Gesichter aus Zeichen zusammengesetzt. (Wobei ich die etwas auseinandergeschrieben habe, sonst werden sie automatisch in Bilder umgewandelt).
Das hier sind Smileys: :D ;) 8-) Wobei die Emoticons bei uns damals, als das so aufkam, auch Smileys hießen.
Dann gibt es noch Emojis, das ist im Prinzip auch wie Smileys, nur dass es nicht nur Gesichter gibt, sondern auch Bilder von allen möglichen anderen Sachen, wie Häuser oder Gegenständen etc. Und die Smileys gehören da dann wohl auch dazu. Zumindest hab ich das so verstanden.
Wenn du am Handy schreibst, kann man keine Smileys einfügen, zumindest bei mir geht das nicht.
Aurelia Belinda hat geschrieben:Habe mich anscheinend zu arg ins Forum gestürzt anstatt erst mal zu schauen was hier möglich ist. Na ja.
Ne, mach dir da mal keinen Stress. Ist doch cool, dass du mitschreibst und so ne Autokorrektur ist manchmal schon lustig ;) Man sieht es bei mehr Leuten, dass sie am Handy getippt haben, da sind dann auch immer die Fehler drin, die mein Handy auch macht. Bist da nicht die einzige. Aber ich finds auch nicht schlimm. Du kannst deine Beiträge auch nachträglich nochmal abändern. Da steht rechts unten bei deinem Beitrag (am PC) "Editieren". und am Handy muss man glaube ich auf den Namen tippen oder es ist so ein blaues Rädchen rechts daneben. Oder so ähnlich ;)

Wegen deiner Frage nach den Sprachen: Hab dir gestern abend noch ne pn geschickt. Wobei "beherrschen" es nicht ganz trifft. "Gelernt haben" passt da manchmal besser ;)

Ich finde es übrigens super, dass auch Leute mitschreiben, die schon wesentlich älter sind als ich. Finde, das ist ein schönes Miteinander!
Liebe Grüße,
DieNeue

P.S. @ Camille: Sorry, dass wir gerade so vom eigentlichen Thema abgekommen sind.
Louise24
Beiträge: 27
Registriert: 21. Mär 2019, 13:07

Re: Beginnende Krankheitseinsicht

Beitrag von Louise24 »

Hallo, die Neue,
hallo Belinda
hallo Camille und alle
bin auch wieder hier, weil es einfach gut tut, zu schreiben und sich mitteilen zu können.

möchte Euch nur meinen Tag schildern, der, nachdem ich heute morgen so wirr war, doch noch "gut gelaufen " ist. Ich hatte ja gesagt, ich will meine Antriebslosigkeit überwinden und dem grünen Männchen -da oben-auch zeigen, dass es nicht alle Macht über mich hat. Ich versuche wirklich nicht aufzugeben, wenn ich etwas machen muss, Ich tue es und wenn es noch so schwer fällt. Heute mittag habe ich eine Meditation bei Youtoube mitgemacht, war gar nicht so schlecht, aber ich glaube, da muß man sich auch daran gewöhnen. Das Kopfchaos konnte ich so schnell nicht abschalten.
Aber egal, ich habe es gemacht! Dann hat eine Nachbarin gefragt, ob ich ein wenig mit ihr spazieren gehen will (sie weiß Bescheid über meine Krankheit). Da ging es wieder los: gehe ich, gehe ich nicht....nein, ich ging mit! zwar mit dem nebligen Gefühl im Kopf, aber egal, ich war draußen und habe den Schweinehund überlistet.
Anschließend bat sie mich auf eine Tasse Kaffee in ihre Wohnung, ich bin mit, obwohl ich dachte, das schaffste nicht. Ich habe es getan und es war gut.
So, jetzt wieder in meine leere Wohnung, ausruhen, evtl. schlafen. Dann klingelt es
und eine alte Bekannte steht vor der Tür. Das gleiche wie vorher wieder: mache ich auf, mache ich nicht auf? Ich habe aufgemacht und mit ihr noch einen Kaffee getrunken und ihr alles erzählt. bin auf ganz viel Verständnis gestoßen und es war auch gut.

Also ihr seht, selbst wenn man morgens denkt, oh Gott, wie wird der Tag und du dann, wenn du aufstehst wieder die gleiche Leier im Kopf hast oder gar nichts,
wird es doch besser irgendwann am Tag. Manchmal auch nicht. Aber ich versuche das
was in den letzten 2 Stunden war, als kleines Geschenk zu sehen. Aber ich habe auch was
dafür getan. Vlt. motiviert das Euch auch ein bisschen
liebe Grüße
Louise
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