Trennung durch Depression!

[Christian H]

Ich melde mich hier, weil ich in erster Linie nicht mehr weiter weis.
Ich beginne von Anfang und komme zum tragischem Ende.

Ca. am 20.07.2018 lernte ich über eine Datingapp eine wirklich bezaubernde Frau kennen. Ich muss dazu sagen, dass ich in dieser Datingapp NIE auf Anfragen geantwortet habe, aber auf ihre schon. Und schon beging die schönste Zeit in meinem bisherigen Leben. Nach ein wenig textereien haben wir uns dann das erste mal in einem Billardlokal getroffen, haben uns ausgiebig unterhalten und hatten viel spaß beim Billard spielen. An diesem Tag schon merkten wir beide, das uns etwas verbindet und wir waren gleich in einer Phase des Kennens… alle darauffolgenden Dates und Gespräche verliefen wie im Bilderbuch, wir verstanden uns in jedem Wort und teilten so gut wie alle Interessen. Ein Monat nach dem Kennenlernen war uns klar das wir zusammen gehören und waren es dann auch. Wie im Teenager alter habe ich ihr einen Brief geschrieben wo sie ankreuzen musste wie sie sich entscheidet und es dauerte nur 2 tage bis ich die Antwort bekommen habe. Nun gut… einige Monate lief es PERFEKT, wir unternahmen diverse dinge die ich zuvor NIE mit einer anderen Frau unternommen hatte. Bei ihr war ich ein anderer Mensch und sie spiegelte das alles wieder wie ich zu ihr war. Als kleines LIEBESBONBON habe ich sogar etwas gemacht, das ich glaube nicht viele gemacht hätten. Bevor wir uns kennenlernten buchte sie sich eine Reise alleine nach Ägypten…. Naja und so wie ich bin… setzte ich Gott und die Welt in Bewegung und guckte währen sie im Urlaub war das ich für ein paar tage hinterher fliege. Aber jetzt zum wesentlichen THEMA… Die Beziehung ist/war nicht zu bemängeln, in KEINER Hinsicht. Aber da „wie vermutet“ schlich sich schon das Problem ein. Erstes kämpfte sie durch ihre Vergangenheit damit mir zu vertrauen. Sie hatte oft den Gedanken wenn ich nicht bei ihr war, das ich bei einer anderen bin. Das verlief schon wie eine Berg und Tal fahrt… mal kam sie gut damit klar und mal nicht…. Das war schon von vornherein so aber nicht tragisch. Im Endeffekt durchaus schon. Denn mit diesem Laster, begann es sich auszubreiten, sie fing an unzufrieden zu werden, unglücklich, unsicher ihrer Gefühle und das war auch wie eine Berg und Tal fahrt und sie kämpfte 2 Monate mit diesem hin und her und letztendes am 02.03.2019 kam die Entscheidung das sie aufgibt.
Ich Liebe sie, sie liebt mich „noch“… aber sie will mich nicht verletzen mit ihren Aussetzern die meist kurz vor ihrer Menstruation kommen und deswegen hat sie es beendet.

Meine Frage ist… ist das eine Depression? WAS soll ich tun… Ich bin bereit ALLES mit ihr durchzustehen weil sie die FRAU meiner träume ist.

[Sybilix]

Hallo Christian,

das klingt nach einer tragischen Liebesgeschichte die u.U. für eine Verfilmung taugen würde, bis dato aber nicht nach einer Depression. Daher, um ehrlich zu sein, das falsche Forum.

Wie mit Trennung / gebrochenem Herzen (ohne Depression) umzugehen ist, füllt viele Foren, Ratgeber und anderes. Das ist für dich zielführender.

Wenn es wirklich Depressionssymptome gibt, dann hast Du diese bisher nicht geschildert.

Viel Kraft und alles Gute,
Sybilix

[Christian H]

Guten tag!

Es gibt laut ihr selber einige symptome..

Müdigkeit
Unzufriedenheit
Unsicherheit
Unglücklich obwohl alles gut läuft
Mit allem einfach unzufrieden und erschöpft.
Sie hat keine Kraft mehr keinen Antrieb, zieht sich oft zurück.

Ich denke ich muss dazu sagen das sie ihren Vater 2003 verloren hat durch einen Unfall. Sehr schlechte erfahrungen mit Männern gemacht hat und sehr unter druck im geschäft steht. Sie fängt früher an, macht weniger pause und hört meist später auf und ihr Chef macht ihr vorwürfe wenn etwas durch sein verschulden falsch gelaufen ist.

Ich denke durchaus das dies symptome von Depression sind. Vermutet wird das dies auch von der Pille und/oder Schilddrüse tabletten kommt. Sie will aber Rat holen.

P.s. heute schrieb sie, das der schritt der trennung zuviel war und sie anderst handeln hätte müssen.

[Sybilix]

Hallo Christian,

ich bleibe bei meiner Meinung. Insbesondere dein letzter Satz, diesen habe ich hier in all den Fällen noch von keinem Depressiven vernommen. Gut, manches mag hier nicht im Detail exerziert werden bzw. in solch einem Falle mag es nicht "erwähnenswert" sein.

P.s. heute schrieb sie, das der schritt der trennung zuviel war und sie anderst handeln hätte müssen.

Damit ist für Dich die "Kuh vom Eis" bzw. Du weist recht eindeutig woran Du bist.

Das Thema Hormone mit Verweis auf Zyklus scheint - mit verlaub - offensichtlicher, das mal zu hinterleuchten. Ein vernünftiger Hausarzt sollte hier unterstützen / diesen Test in die Wege leiten können.

Du hast eingangs gefragt ob es sich offensichtlich um eine Depression handelt? Offensichtlich nein. Nicht offensichtlich: Vielleicht, kann Dir aber hier niemand sagen.

Wenn Sie Hilfe annehmen möchte, kann sie (s.o.) Hausarzt / Hormone testen lassen. Stimmungsschwankungen können auch ggf. mit Pille zusammenhängen (was da verabreicht wird, ist teils eine Chemiekeule - ohne je geprüft zu haben, ob die Patientin diese verträgt).

Es gibt Selbsttests im Internet um einen ersten Eindruck zu haben, ob es vermeintlich eine Depression ist oder nicht. Unter Umständen ist das eindeutig. Falls nicht -> Hausarzt -> Überweisung -> Eingangsanalyse, ggf. macht diese der Hausarzt wenn er in diesem Themengebiet geschult ist (war bei uns so).

Achtung: So krampfhaft wie hier (vorschnell) die Vermutung einer Depression geäußert wird, kann das auch eine Pathologisierung sein.

Alles Gute,
Sybilix