Arbeiten nach krankenstand
Arbeiten nach krankenstand
Hallo Ich war schon 3 Monate im krankenstand wegen meiner psyche. Jetzt am Samstag fang ich wieder zu arbeiten an. Bin voll nervös weil jetzt jeder weiß was mit mir los ist. Wir haben eine große Firma und wird mich jeder drauf ansprechen und vorm Chef hab ich am meisten Angst. Kennt das jemand? Wenn man jetzt vom krankenstand wieder ins Berufsleben einsteigt? LG Go100
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Monchen12345
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- Registriert: 18. Nov 2018, 23:21
Re: Arbeiten nach krankenstand
Es kenn niemand deine Firma und jeder reagiert anders.Es gibt immer die Netten, Intressierten und Verständnissvollen, aber es gibt eben auch A....
Warum wissen denn alle, warum du krankgeschrieben bist/warst?
Ich denke es kommt auch darauf an, wie du damit umgehst.
Wenn du nicht reden möchtest, sagst du das den ersten ganz klar und auch das wird sich dann rumsprechen.
Warum wissen denn alle, warum du krankgeschrieben bist/warst?
Ich denke es kommt auch darauf an, wie du damit umgehst.
Wenn du nicht reden möchtest, sagst du das den ersten ganz klar und auch das wird sich dann rumsprechen.
Re: Arbeiten nach krankenstand
Es weiß jeder weil ich damals schon so fertig war und das hat sich dann umherdum geredet. Ja es ist halt ein komisches Gefühl wieder dort hin zu gehen aber vielleicht wird alles nicht so schlimm wie ichs mir vorstelle
Re: Arbeiten nach krankenstand
Hallo go100
Ich kann Dir nachfühlen. Ich bin zwar noch nicht wieder in die Arbweitswelt eingegliedert, aber trotzdem mit Fragereien konfrontiert. Ich habe diverse Anläufe gebraucht, um meinem Arbeitgeber telefonisch mitzuteilen, dass ich aufgrund psychischer Probleme ausfalle. Das ist nie leicht. Aber im Nachhinein betrachtet ist es ja meist halbsowild. Depression ist eine anerkannte Krankheit. Man darf auch nicht erwarten, dass die Leute das verstehen, aber sie müssen es auf jeden Fall akzeptieren und haben nicht zu urteilen. Bei einem Beinbruch spielt auch niemand den Spezialisten.
Mir haben einige Mitarbeiterinnen geschrieben wie es geht. Und nur eine fragte aus welchem Grund ich denn ausfalle. Ich habe ihr höflich mitgeteilt, dass ich momentan nicht darüber sprechen möchte. Und sie hat das problemlos so akzeptiert. Es geht sie letztendlich auch nichts an, denn wir kennen uns nicht speziell gut. Die war vermutlich einfach auf Tratsch aus.
Hast Du nicht auch das Gefühl, wenn Du in einer grossen Firma tätig bist, dass das Ganze tendenziell eher anonymisiert abläuft? Ich denke die wenigsten werden Dich persönlich ansprechen und fragen, WARUM du gefehlt hast. Vielleicht erkunden sich einige, WIE es Dir geht. Aber i.d.R. verhält man sich ja nicht so aufdringlich. Aber eben, solche neugierigen Personen kennen wir doch alle. Sollte Dich jemand darauf ansprechen, kannst Du mit ruhigem Gewissen sagen, dass Du momentan nicht darüber reden willst. Dazu sagst Du Deinem Gegenüber, dass Sie dies nicht falsch auffassen dürfe und gut ist. Letztendlich steht die Person, welche gefragt hat, in blödem Licht da und nicht du.
Ich habe zudem die Erfahrung gemacht, dass viele gar nicht nachfragen, weil sie sich zu wenig auskennen mit dem Krankheitsbild und nichts Falsches sagen wollen.
Ich kann Dir nachfühlen. Ich bin zwar noch nicht wieder in die Arbweitswelt eingegliedert, aber trotzdem mit Fragereien konfrontiert. Ich habe diverse Anläufe gebraucht, um meinem Arbeitgeber telefonisch mitzuteilen, dass ich aufgrund psychischer Probleme ausfalle. Das ist nie leicht. Aber im Nachhinein betrachtet ist es ja meist halbsowild. Depression ist eine anerkannte Krankheit. Man darf auch nicht erwarten, dass die Leute das verstehen, aber sie müssen es auf jeden Fall akzeptieren und haben nicht zu urteilen. Bei einem Beinbruch spielt auch niemand den Spezialisten.
Mir haben einige Mitarbeiterinnen geschrieben wie es geht. Und nur eine fragte aus welchem Grund ich denn ausfalle. Ich habe ihr höflich mitgeteilt, dass ich momentan nicht darüber sprechen möchte. Und sie hat das problemlos so akzeptiert. Es geht sie letztendlich auch nichts an, denn wir kennen uns nicht speziell gut. Die war vermutlich einfach auf Tratsch aus.
Hast Du nicht auch das Gefühl, wenn Du in einer grossen Firma tätig bist, dass das Ganze tendenziell eher anonymisiert abläuft? Ich denke die wenigsten werden Dich persönlich ansprechen und fragen, WARUM du gefehlt hast. Vielleicht erkunden sich einige, WIE es Dir geht. Aber i.d.R. verhält man sich ja nicht so aufdringlich. Aber eben, solche neugierigen Personen kennen wir doch alle. Sollte Dich jemand darauf ansprechen, kannst Du mit ruhigem Gewissen sagen, dass Du momentan nicht darüber reden willst. Dazu sagst Du Deinem Gegenüber, dass Sie dies nicht falsch auffassen dürfe und gut ist. Letztendlich steht die Person, welche gefragt hat, in blödem Licht da und nicht du.
Ich habe zudem die Erfahrung gemacht, dass viele gar nicht nachfragen, weil sie sich zu wenig auskennen mit dem Krankheitsbild und nichts Falsches sagen wollen.
Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen. Albert Camus
Re: Arbeiten nach krankenstand
Danke Jango_22 für deinen Zuspruch. Werde wohl wirklich sagen dass ich nicht drüber reden mag. Wir sind eine große Firma aber jeder Tratscht über jeden. Vielleicht wirds ja wirklich nicht so schlimm und du hast recht depression ist eine anerkannte Krankheit. LG Go100
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aikido_1987
- Beiträge: 1133
- Registriert: 24. Jul 2011, 20:43
Re: Arbeiten nach krankenstand
Hallo go100,
ich kann deine Situation total gut nachempfinden, weil ich schon 2x aus einem sehr langen Krank mit Depressionen wieder an den Arbeitsplatz zurück gekehrt bin. Allerdings mit Wiedereingliederung.
Ich kann verstehen, dass du Angst hast, die hatte ich auch jedesmal. Trotzdem habe ich mich auch ein kleines bisschen gefreut und mir vorgenommen, nochmal ganz von vorne anzufangen und mich meinen Ängsten zu stellen.
Anfangs habe ich meine Erkrankung verheimlicht, obwohl durch meinen damaligen Partner alle wussten was los ist, aber es war mir zu peinlich darüber zu reden. Mit den Jahren bin ich notgedrungen offener damit umgegangen, aber nur bei Kollegen, wo ich gespürt habe, die interessiert das wirklich. Es ist trotzdem immer noch schwer. Nicht nur auf der Arbeit, sondern auch privat unter Freunden oder Bekannten.
Ich denke du musst deine eigenen Erfahrungen machen. Vielleicht hilft es dir schon einmal zu überlegen, was du sagen möchtest und was nicht. Und auch wenn ich es noch nicht kann: habe ich heute erst wieder von meiner Psychiaterin gehört, dass eine psychische Erkrankung nichts ist, wofür man sich schämen muss (ich versinke deswegen trotzdem noch im Boden).
liebe Grüße,
aikido
ich kann deine Situation total gut nachempfinden, weil ich schon 2x aus einem sehr langen Krank mit Depressionen wieder an den Arbeitsplatz zurück gekehrt bin. Allerdings mit Wiedereingliederung.
Ich kann verstehen, dass du Angst hast, die hatte ich auch jedesmal. Trotzdem habe ich mich auch ein kleines bisschen gefreut und mir vorgenommen, nochmal ganz von vorne anzufangen und mich meinen Ängsten zu stellen.
Anfangs habe ich meine Erkrankung verheimlicht, obwohl durch meinen damaligen Partner alle wussten was los ist, aber es war mir zu peinlich darüber zu reden. Mit den Jahren bin ich notgedrungen offener damit umgegangen, aber nur bei Kollegen, wo ich gespürt habe, die interessiert das wirklich. Es ist trotzdem immer noch schwer. Nicht nur auf der Arbeit, sondern auch privat unter Freunden oder Bekannten.
Ich denke du musst deine eigenen Erfahrungen machen. Vielleicht hilft es dir schon einmal zu überlegen, was du sagen möchtest und was nicht. Und auch wenn ich es noch nicht kann: habe ich heute erst wieder von meiner Psychiaterin gehört, dass eine psychische Erkrankung nichts ist, wofür man sich schämen muss (ich versinke deswegen trotzdem noch im Boden).
liebe Grüße,
aikido
Re: Arbeiten nach krankenstand
Hallo aikido_1987!danke für deine lieben Worte. Das macht mir Mut. Ja ich habs auch jahrelang verheimlicht vor den Kollegen. Immer alles überspielt so guts ging. Das war vielleicht anstrengend. Aber am Schluss wie ich noch gearbeitet habe konnt ichs nicht mehr verheimlichen. Ich hatte so schlimme Panikattaken während der Arbeit das war ein horror. Hab das ganze trotzdem lange noch überspielt bis ich nicht mehr konnte. Vielleicht ists echt besser sie wissen warum ich so bin wie ich bin.
Nein eine psychische Erkrankung ist nichts wofür man sich schämen muss.
Das ist ein guter Tipp nochmal von vorne anfangen und ich probiere mich auch darauf zu freuen da hast recht. LG Go100
Nein eine psychische Erkrankung ist nichts wofür man sich schämen muss.
Das ist ein guter Tipp nochmal von vorne anfangen und ich probiere mich auch darauf zu freuen da hast recht. LG Go100
Re: Arbeiten nach krankenstand
Hallo go100
Ich verstehe wie du dich fühlst, aufgrund meiner Depressionen ist mir jetzt schon 2mal gekündigt worden. Ab nächster Woche wollte man mich jetzt Vollzeit woanders unterbringen...natürlich mit einem Pendelweg von 1,50 Stunden. Ich habe nein gesagt...und mich auf die Warteliste für eine Pychosomatische Klinik setzen lassen. Mir geht es einfach nicht gut, das merke ich jeden Tag mehr. Nur wenn ich mich ablenke kann ichs halbwegs ertragen. Natürlich hab ich angst vor der Klinik...aber wenn sie mir ermöglicht wieder ein glückliches Leben führen zu können ist mir die Angst egal. Ich habe meine Lage immer noch nicht akzeptiert, aber ich denke das geht den meisten so mit dieser Krankheit.
Ich wollte dich nur wissen lassen das du nicht alleine bist und du stolz darauf seien kannst überhaupt mit dieser Krankheit arbeiten zu können.
Lg Jani1990
Ich verstehe wie du dich fühlst, aufgrund meiner Depressionen ist mir jetzt schon 2mal gekündigt worden. Ab nächster Woche wollte man mich jetzt Vollzeit woanders unterbringen...natürlich mit einem Pendelweg von 1,50 Stunden. Ich habe nein gesagt...und mich auf die Warteliste für eine Pychosomatische Klinik setzen lassen. Mir geht es einfach nicht gut, das merke ich jeden Tag mehr. Nur wenn ich mich ablenke kann ichs halbwegs ertragen. Natürlich hab ich angst vor der Klinik...aber wenn sie mir ermöglicht wieder ein glückliches Leben führen zu können ist mir die Angst egal. Ich habe meine Lage immer noch nicht akzeptiert, aber ich denke das geht den meisten so mit dieser Krankheit.
Ich wollte dich nur wissen lassen das du nicht alleine bist und du stolz darauf seien kannst überhaupt mit dieser Krankheit arbeiten zu können.
Lg Jani1990
Re: Arbeiten nach krankenstand
Mei das ist lieb von dir. Ich hoffe dass ichs dann wirklich auch schaffe. Aber an das sollte ich wohl noch nicht denken. Alles Liebe und gute für deinen klinikaufenthalt und dass es dir dann wirklich besser geht lg Go100
Re: Arbeiten nach krankenstand
Ich habe am 1. März nach langer Zeit eine neue Arbeit aufgenommen. Der Arbeitgeber muss ja nicht wissen, dass ich psychisch krank war solange das für die Arbeit keine Rolle spielt. Ich habe leider als Nebenerscheinung recht hohen Blutdruck und hohen Puls. Sicher eine Reaktion auf den Stress.
Re: Arbeiten nach krankenstand
Super dass dus wieder in die Arbeitswelt geschafft hast. Nein brauchen sie nicht wissen. Nur bei mir ists dann schon aufgefallen durch meine Panikattaken. Aber ich habs auch jahrelang verheimlicht. LG Go100