Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von Bittchen »

Liebe El,

auch ich gerate immer noch ins Schwitzen wenn ich den Täter wieder treffe,der mich sehr verletzt hat.
Denn es gibt in meinem Leben Menschen,die mir und meiner Familie aus Gier soviel Böses angetan haben,da mache ich einen großen Bogen drum.
Das ist eine ganz normale Reaktion,weil deine Verletzungen so tief sitzen.
Bei dir ist es GsD vorbei,ich bin zwangsweise immer noch indirekt mit diesen Menschen konfrontiert.
Denn ich weiß nie was noch kommt von dieser Seite.
Aber das stehe ich auch noch durch.

Liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Peter1
Beiträge: 3399
Registriert: 15. Apr 2018, 12:06

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von Peter1 »

Hallo El
Niemand kann sagen, was die Zukunft bringt ! Vielleicht begegnet dir schon Morgen die ganz große Liebe. Bei mir war es so. Ich hatte mich auch schon mit dem Allein sein abgefunden, und dann... Darum, verliere nie die Hoffnung, denn auch du kannst jemand finden, der dich so akzeptiert, wie du bist, mit all deinen Fehlern und Macken, denn wer ist ohne Fehler ?

VlG Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Camille
Beiträge: 602
Registriert: 3. Nov 2018, 21:35

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von Camille »

Liebe El, Liebe Anna, liebe Gertrud
Liebe alle

Gerade möchte ich Dir Schreiben liebe El und sehe die neue Nachricht von Dir. Ja Konfrontation mit Situationen, die einen tief verletzt haben - holen einen ein in einer Intensität, die überwältigt. Das kenne ich zu gut - der Schmerz und die Scham wird von selbst nicht kleiner. Und kränkbar und verletzbar sind wir wohl alle hier - unsere Schwelle ist so niedrig. Für andere nicht nachvollziehbar. Das macht es auch mir so schwer - zu akzeptieren, dass ich "dünnhäutiger" bin. Die Versuche mich "abzuhärten", um "stärker" und damit dem Leben gewachsen zu sein, sind fehlgeschlagen. Es waren, wie Anna schreibt nur "Mauern", die mich vor neuen Wunden bewahren sollten, die mich aber auch "eingesperrt" haben, abgetrennt von meiner Umwelt und mich in einer inneren Einsamkeit gefangen hielten - kalt und tot.


Mein Therapeut hilft mir langsam diese Mauer abzutragen. Ganz langsam und in meinem Tempo. Er hilft mir mich selbst wieder "etwas" wahrzunehmen. Ich weiß um mein brüchiges Fundament, wie Anna es richtig nennt. Vielleicht bleiben die Mauern immer bestehen. Vielleicht. Vielleicht schaffen wir es zumindest "Gucklöcher" zu schaffen. Vielleicht auch mehr.

Ich versuche es - und ich habe seit Sonntag/Montag eine Phase in der es mir deutlich "besser" geht. Ich zweifle nicht permanent an mir. Ich kann mir selbst zugestehen, dass ich eine Berechtigung, einen Platz habe auf dieser Welt. Und ich spüre "etwas". Ich komme in Austausch mit meiner Umgebung. Ich reagiere - und die Umgebung reagiert auf mich. Das fühlt sich so gut an. Ich spüre "Beziehung", Interesse und das FREUT mich. Ich habe nicht mehr daran geglaubt - zuletzt hatte ich im Herbst 2015 solche Tage über 2-3 Wochen. Ich bin nicht illusorisch - kann sein morgen ist es wieder anders. Aber dieser Gedanke - es ist vorübergehend - ist nicht angstbesetzt - er schafft es nicht mir die Freude zu nehmen. Das Gefangen sein in meiner inneren Einsamkeit - es scheint überwindbar.


Und das liebe El - das möchte ich Dir schreiben. Es ist unser inneres Gefängnis, was unsere Einsamkeit ausmacht. Ich spüre, dass wir uns zuerst selbst Heimat geben müssen. Selbst gut zu uns sein. Liebevoll und nachsichtig mit uns umgehen lernen. Ich habe mein Leben lang, das Gegenteil gemacht. Nie war ich gut genug unter den kritischen Augen meiner selbst.


In deinem Schreiben vom 9. Februar ist mir aufgefallen, wie du am Ende jedes Abschnittes damit geendet hast, dich selbst zu entwerten. Hast du das auch bemerkt? Kann es sein, dass du (vielleicht auch unbewusst) den ganzen Tag, so mit dir umgehst? Was bist du streng mit Dir und gnadenlos.

Als ich im Herbst letzten Jahres einen Therapeutenwechsel hatte, sollte ich Aufzeichnungen bringen - kurze Beschreibungen von mir wichtig erscheinenden Ereignissen, Belastungen, zur Kindheit usw. Er meinte, dass es eine Aneinanderreihung von Entwertungen seien. Ich habe damals überhaupt nicht verstanden, wovon er spricht. Und jetzt als ich dein Schreiben vom 9. Februar gelesen habe, fiel es mir wie Schuppen von den Augen, was er meinte.


Du schließt deine Abschnitte damit, dass du eine "Blenderin" seist, dass deine Kinder eine andere Mutter verdient hätten, dass du nichts anderes zu bieten hättest als Attraktivität....Eine Entwertung nach der anderen. Wie unbarmherzig gehst du mit Dir um. Ich weiß, dass du dich so fühlst. Und ich weiß auch - aus eigener Erfahrung - dass du all das, so empfindest. Tief im Inneren. Deine "Kritik" an Dir kommt Dir berechtigt vor - und fällt sicher im Inneren oft noch viel aggressiver aus.


Liebe El, du machst dich kaputt - so wie ich mich mein leben lang selbst mehr und mehr zerstört habe. Vielleicht irre ich mich auch - aber ich glaube, wir müssen umdenken. Und das schafft man nicht alleine. Ich wünsche Dir die Hilfe, die du brauchst. Einen Mensch an deiner Seite, dem du vertraust und der zu Dir hält immer und egal, wie du dich zeigst. Jemand der Dich in den Armen hält und dich weinen lässt, solange du es brauchst. Der dich trotzdem oder gerade deshalb wertschätzt und an deiner Seite bleibt - weil du es wert bist. Bei dem Du dich ausruhen darfst, solange bist du es selbst wieder anfängst zu fühlen und zu spüren - ich bin es wert. Und dass dann endlich die Angst verschwindet, verlassen zu werden.

Liebe El. Ich fühle, dass du es wert bist.

Deine Schreiben sind für mich sehr hilfreich

Camille
anna54
Beiträge: 3713
Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von anna54 »

Liebe El
es ist nicht konfus,es ist wie es ist.
Gut gehandelt,wenn du dir Beistand der Kollegen geholt hast,du reagierst,bist nicht ausgeliefert.
Lass das letztendlich nicht zu,auch wenn es nach Außen eine Fassade sein muss.
Spiel das Spiel mit denen,die es so wollen,wo es dir richtig erscheint.
Aber dein Herz darf das nicht ereichen.
Wie deine Arbeitswelt ist,wie du das leben mußt,das kann ich nicht beurteilen,dazu fehlt mir ganz viel.
Aber kannst du den Menschen,die das einfordern eine Fassade bieten,und trotzdem deinen Selbstwert nähren.
Sie könnten es ja anders haben,aber das sollen sie sich erst mal verdienen.
Mir kommen immer wieder Bilder aus dem Buch und der Doku über Miriam Meckel in Erinnerung.
Wie eine so taffe Frau am Abgrund entlang schlittert,ohne nur zu ahnen,dass sie Hilfe braucht.
So großes Leid,ohne Antwort,bis sie endlich sich selbst in eine Klinik begibt.
Sicher nur ein hinkender Vergleich,aber wer sich durchbeißt,der verliert auch manchmal den Moment,wo er für sich sorgen müßte.
Die Wünsche und Erwartungen an einen neuen Partner,die Sehsucht nach einer Liebe,die alles auffängt,das wäre fast zu schön.
Trotzdem glaube ich daran,dass Menschen sich finden,aber halt nicht auf Knopfdruck.
Gestern war ein Thema auf 3sat Einsamkeit.
Wissenschaftliche Berichte und die Notwendigkeit des Gegensteuerns,da der Mensch den Menschen braucht,damit er heil wird und bleibt.

Ich finde,dass das Leben heute sehr kompliziert ist,eine Scheinwelt wird immer mehr als
Wirklichkeit gesehen. Es wird Generationen dauern,bis Menschen mit der Geschwindigkeit der Medien mithalten können.
Das ist ein Gewinn,älter zu sein,ohne die Pflicht sich dem noch aussetzen zu müssen.
Somit habe ich eine Insel,so lebe ich ja inzwischen mitten im Wald,auch so ein schöner Schein-das wird gern als Glücksfall gesehen,aber wir sind die Instandhalter,die Kümmerer,die Dienstleister,jeden Tag und auch mitten in der Nacht.
So bist du weit weg von meiner Welt und ich bleibe dir trotzdem nah,weil ich dein Leid ahne und dir beistehen möchte.
Lass nicht zu,dass Menschen,die dich verletzt haben dir mitten ins Herz trampeln.
Die Depression trampelt schon genug,sie ist der Schatter,der keine Grenzen kennt.
Nutze das Licht,die Wärme für dich----du bist wichtig und genau so richtig,wie du in diesem Moment sein kannst.
Nichts muss,alles darf!
anna54
anna54
Beiträge: 3713
Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von anna54 »

Liebe Camille
so viele Worte die ich genau so sagen möchte,danke!
Resonanz ist Schwingen mit sich und den anderen.
Kann die Depression das zerstören,ich glaube genau so macht sie es,wir fühlen nicht was wir bisher fühlten,wie bekommen keine Reaktion,weil da wo spüren und erahnen war,jetzt Tod und Kälte sind.

So ist es die wichtigste Reaktion auf dieses "Blindsein" sich selbst wieder zu spüren,die Kälte mit wärmenden Gefühlen aufzulösen,das wird unendlich schwer,je dicker die Mauern wachsen konnten.

Eine Therapeutin hat mir nach vielen Stunden gesagt,ich hätte so dicke Mauern um mich gebaut,dass sie nicht wisse,ob ich die je umwerfen oder überwinden würde,oder es auch nur zulassen würde,dass andere mir das bewußt machen.
Schon da hab ich wieder gemauert.
Letztlich sind Mauern Schutz,das weinende,einsame und verlassene Wesen hinter den Mauern,weiß nicht mehr was Wärme und Vertrauen ist.
Erst in dem Wiedererlernen von Selbstwert und Selbstwirksamkeit und in der Gewissheit sich selbst eine Heimat geben zu können,sich selbst Trost geben zu können,das bringt wieder zum Schwingen,was Menschen an Menschen brauchen.
Dass Einsamkeit in sich selbst andere fernhält,weil sie sich schützen,das zeigt wie lebendig Resonanz uns macht und wie tod eine Depression ist.
Das läßt sich nicht herbeizaubern und doch ist es ein Zauber,der einfach irgendwann wieder beginnt.
Ich lebe und erlebe das immer wieder,Lernmeister sind meine Tiere,die Natur,machmal andere Menschen,sie zeigen mir,wo die Quelle ist.
anna54
Peter1
Beiträge: 3399
Registriert: 15. Apr 2018, 12:06

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von Peter1 »

Hallo Anna
Du schreibst manchmal Lyrische texte. Hast du das gelernt ?
Du schreibst, das dort, wo spüren und erahnen waren, jetzt Tod und Kälte sind.
Das stimmt meiner Meinung nach nicht !
Wir glauben nur, das sie da sind !
Die Depression gaukelt es uns vor. Auch du zeigst uns, genau wie Bittchen und viele andere, das man diese falschen Gedanken überwinden kann.Man muss allerdings ständig kämpfen, nur ein Augenblick der Unaufmerksamkeit, und die Gedanken sind wieder da. Nur sind viele von uns des Kämpfens müde

VlG Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Katerle
Beiträge: 11385
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von Katerle »

Hallo ihr Lieben, liebe Camille

ihr habt das wunderbar beschrieben.

Auch ich dachte mal über einen gewissen Zeitraum, dass meine Kinder eine bessere Mutter verdient hätten und dann kamen ja noch die Vorurteile einiger Leute hinzu und Demütigungen usw., so das ich mich als nicht wertgeschätzt fühlte... Auch das war eine sehr schwierige Zeit für mich, zumal ich ja schon einiges an schlimmen Erfahrungen seit frühester Kindheit machen musste. Hinzu die ganzen Schmerzen, über die ich nie sprechen konnte usw. und später dann noch diese Vorwürfe, in Zeiten von Krankheit usw..., nicht arbeiten zu wollen...

Natürlich wäre ich gerne besser da für meine Kinder, auch noch heute, was mir allerdings nicht so möglich ist, aufgrund meines Gesundheitszustandes und auch wegen der Entfernung. Aber ich weiß, dass sie mich lieben und auch wertschätzen. Das gibt mir Kraft und macht mir Mut, meinen Alltag weiter zu bewältigen. Und ich wünsche mir auch, mal wieder in Arm genommen zu werden...

Herzlichst Katerle
Peter1
Beiträge: 3399
Registriert: 15. Apr 2018, 12:06

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von Peter1 »

Hallo Katerle
Komm ins Kaminzimmer, und ich nehme dich ganz lieb in meine Arme, und drück dich ganz zärtlich. Leider nur virtuell.

VlG Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Katerle
Beiträge: 11385
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von Katerle »

Och danke Peter. :) Das zaubert mir gerade ein Lächeln in mein Gesicht. Gerne schaue ich nochmal ins Kaminzimmer zu euch. LG
anna54
Beiträge: 3713
Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von anna54 »

Hallo Peter
gelehrt hat mich das Leben.
Diese Eiseskälte ich für mich real,ewig und todesgleich.
Von dem Hauch der Hoffnung kann es aber aufbrechen. Die Starre bleibt lange und eine unendliche Erschöpfung ebenfalls.
Wenn diese Zeit vergangen ist,weiß ich nicht mehr,wie das Überleben möglich war.
Die Tiefe und Schwere der Depression sind sehr unterschiedlich,daher können wir nur unsere Erfahrungen weitergeben.
Liebe Grüße
anna54
El-R17
Beiträge: 101
Registriert: 5. Jan 2019, 23:22

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von El-R17 »

Liebe Anna, lieber Peter, liebe Camille, liebes Katerle, liebe alle!

Ich wollte mich melden, damit keine Sorgen aufkommen. Ich bin gerade auf Dienstreise und damit weg vom Fenster sozusagen. Komme zu nichts.

Auch hier holt die Dunkelheit einen ein. Umgeben von Leuten, und immer fremd oder einsam.

Ja Anna, hat recht, manchmal spüren wir, dass andere nahezu identische Erfahrungen und Wahrnehmungen ihrer Krankheit haben, manchmal merken wir, dass es ganz verschiedene Formen des Grauens und des Schmerzes sind. So wie wir alle verschieden sind, wie sich der Schmerz verschieden in uns ausbreitet oder die Kälte uns einholt.

So wie wir mit all den Schmerzen und Demütigungen unseres Lebens umgeben. Ich musste viel über das Geschriebene nachdenken. Was tun wir, was tue ich mir an, wieso lasse ich das zu, wieso machen wir oder ich mich klein, wieso so unbarmherzig, so unverzeihlich zu uns selbst?

Ich weiß es nicht genau, ich bin noch nicht an diesem Ort in mir, um es zu wissen oder um mich frei zu machen. Ich habe einfach mitgegeben bekommen, dass es nicht reicht, dass nichts reicht, was ich tue. Weder in Arbeit noch in Beziehungen, daher der ewige Kampf. Keine Pause, keine Ruhe, kein Atmen, kein Zufriedensein (können). Kritik kommt leicht ins Herz, ins Innere, Lob aber, wenn vorhanden, wird immer abgewägt, ist es echt? ist es verdient?

Ich weiß nicht, warum ich mich immer entwerte. Ich weiß, es ist schlimmer geworden, ich weiß auch, dass der Beziehungszustand, in dem ich bin, als die die nie sich sicher ist, die nie ruhen kann, das nicht besser macht. Auch hier der ewige Kampf um Anerkennung. Bist du die unsichtbare Frau, die zweite, die andere, so hast du keine Rechte. In der Disposition, in der ich bin, wiegt das schwer, weil es wie das Kondensat vieler Probleme ist, die ich empfinde, und wahrnehme, fehlende Wertigkeit, fehlende Anerkennung, fehlende Sicherheit, fehlende Ruhe...
Und wie Dunkelheit, wie ein grauer Schleier legt sich das über alles, es macht Dinge hässlich und schmutzig, die es sonst nicht wären, lässt nicht erkennen, was sonst wertig wäre.

Ich muss los, sende Euch ganz liebe Grüße und Sonnenschein, der nicht nur innen, sondern auch außen ist.
El
anna54
Beiträge: 3713
Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von anna54 »

Liebe El
Die Depression lügt dich an,sie macht dich glauben,dass du wenig und immer weniger bist,nun auch noch eine psychische Krankheit---also glaubst du irgendwann,das ist wahrhaftig.
Alles Lüge,alles Manipulieren,deine Lebenssätze können neu geschrieben werden.
Schreib es dir auf,was du bist,du weißt es genau!
Lass nicht zu,dass die Depression die Hoheit über deine Gedanken hat.
Nirgendwo hab ich wertvollere und bessere Menschen gefunden,als bei Mitpatienten und Teilnehmern in Selbsthilfegruppen,wie auch hier im Forum.
Wir können uns selbst kaum glauben,aber wir wissen es um so mehr von den anderen.
Gib dir selbst deine Stimme und das laut und gegen alle Ängste,hier ist ein gutes Übungsfeld.

Wie hätte ich je wagen können,auch nur ein Wort hier zu schreiben,wenn nicht Vertrauen und gutes Miteinander hier immer wieder gewachsen wäre.
Die Depression stellt dich nackt und frierend mitten in unbekanntes Land,nimmt jede Wärme und jede schützende Hülle an.
Die Zuversicht und das sichere Wissen,dass jede Krise zu Ende geht,dass gute Zeiten kommen werden und das Leben es gut mir dir meint.
Immer wieder und immer mehr glaube ich denen,die wissen wovon sie sprechen,sie erkennen einander in ihrem Leid.
Glaub an das,was dein Leben bisher getragen hat,du hast so viel erreicht,sei stolz und sei unantastbar.
Du mußt gehen,ohne die Zukunft zu kennen,unbekanntes Land,kein Wegweiser,wem soll man trauen,dir selbst,du weißt alles,es ist nur verschüttet,nichts ist verloren.
Ich glaube an dich!
anna54
Camille
Beiträge: 602
Registriert: 3. Nov 2018, 21:35

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von Camille »

Liebe El,

Alles, was du schreibst, kenne ich so gut. Ich weiß auch nicht warum - ich auch mein Leben lang so unbarmherzig zu mir war.

Seit ein paar Tagen fühle ich mich ganz anders- als all die Jahre zuvor. Ich habe wieder "Andeutungen" von Gefühlen - nehme mich selbst wahr. Ganz zart. Nicht immer. Aber täglich mehrfach. Angedeutet. Das fühlt sich gut an.


Es scheint als sei all die Last und all der Druck - weniger geworden. Vielleicht weil ich ganz langsam loslasse von all meinen Erwartungen und Ansprüchen an mich selbst. Zulasse.


Ich weiß nicht, warum ich mein Leben lang vor mir selbst nicht genügt habe. Ich bilde mir auch nicht ein, dass ich "ganz darüber hinweg" bin. Ich habe mich immer noch unter strenger Kontrolle - aber mein Blick wird milder. Wer weiß - für wie lange?

Liebe El, ich schreibe Dir all das, weil ich Dir Mut machen möchte. Ich kann ganz vorsichtig mich meinem Inneren zuwenden. Ganz verletzt und zitternd vor Angst und einsam - und ich habe Mitgefühl mit mir.

Ich werde sehr müde.

Ich wollte Dir Anna noch sagen, dass ich mich gefreut habe von Dir zu lesen. Ich habe so sehr an dich gedacht. Alles, was du El geschrieben hast - das lies Dir nochmal durch für dich selbst.

Es tut mir leid, ich bin zu erschöpft zum Schreiben

Eine ruhige Nacht euch allen

Camille
El-R17
Beiträge: 101
Registriert: 5. Jan 2019, 23:22

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von El-R17 »

Liebe Camille, liebe Anna, liebe alle,

liebe Anna, es ist schön, von Dir zu lesen, es ist schön, zu lesen hier, dass man nicht kaputt oder broken ist, dass man nicht falsch ist, in gewissem Sinne. Es ist schon eine unfassbare Erleichterung, wenn es hier keine Scham gibt, wenn man sich nicht für das, was man fühlt, schämen muss. Sich nicht erklären oder verteidigen muss.

Ja, die Depression lässt einen nackt da stehen, wie in der Steppe, ohne Baum, ohne Zuflucht, nur von Außen sieht man diese Kälte nicht; andere sehen, was wir nicht sehen, beides stimmt nicht, weder das eine noch das andere....

In diesen Tagen, in denen die Dunkelheit wie ein schwerer Teppich wird, versuche ich mich meiner Beziehung anzuvertrauen, und es ist schwer, es ist schwer als schwach darzustellen, es ist schwer, sich erklären zu müssen, es ist schwer, ständig dafür kämpfen zu müssen, sich ausruhen zu dürfen, zumindest an einem Ort.
Umso mehr spüre ich, wie wichtiger dieser Ort hier ist, an dem man sein darf, alle Gefühle dürfen sein, und dürfen artikuliert werden. Eine kleine Ecke Sicherheit.

Liebe Camille,

es klingt als würdest Du dich verwandeln, verpuppen, neu werden, ein wenig heilen. Es ist Hoffnung. Ich wünsche Dir so sehr, dass du diese Schritte weitergehst, dass du dich findest, dass du dich sein lässt, dich lobst, dich wertvoll und wertig findest.
Ich freue mich sehr, dass von Dir zu lesen, und wie behutsam du damit bist.

Ich sende Euch allen liebe liebe Grüße, ich wünsche Euch Kraft, Licht und Wärme

El
Camille
Beiträge: 602
Registriert: 3. Nov 2018, 21:35

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von Camille »

Hallo ihr Lieben,

Die Erschöpfung hat mich wieder - seit 3-4 Tagen ging wieder immer weniger. Ich habe mich gewehrt, wollte es nicht wahrhaben.


Jetzt sitze ich hier auf dem Sofa und kämpfe mit mir - alles fühlt sich schwer an, mein Kopf, meine Glieder. Mir ist kalt. Die Wärmflasche unter den Füßen und zugedeckt - es ist still und ruhig....

Fange heute erst um 12 Uhr an zu arbeiten. Ich schaffe immer weniger. Ich kämpfe gegen die aufkommende Verzweiflung - wo soll das alles noch hinführen.

Mir tut alles so leid - ich belaste alle um mich herum - obwohl ich es nicht möchte. Das ist das Schlimmste.

Der Schmerz darüber zerreißt mir das Herz.

Ich muss trotzdem weitermachen. Irgendwie. Ich habe 2 Töchter -

Wie schafft ihr das?

Camille
El-R17
Beiträge: 101
Registriert: 5. Jan 2019, 23:22

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von El-R17 »

Liebe Camille,

du klingst sehr erschöpft. Ich sende Dir Kraft, Sonnenschein und vor allem Wärme.

Du belastet nicht, DU wirst belastet von der Krankheit. Du nimmst Dich also solche wahr, siehst bzw. kannst auf Grund des Nebels der Krankheit, der dich umgibt nicht sehen, dass du soviel leistest. So viel, dass du erschöpft bist.

Glaube mir, ich fühle Deinen Schmerz, wie es einen zerreißt; wie es sich anfühlt, als ob man innerlich zerbreche. Ich hasse diesen Schmerz, aus tiefster tiefster Seele; doch er geht, er geht weg, wie jede Wehe bei der Geburt, wie jeder Schmerz, er geht, er fühlt sich ewig und intensiv an, aber geht. Lass ihn passieren.

Nimm Dir eine Belohnung vor vielleicht. Wenn Du gearbeitet hast, gönne DIR etwas, eine Fußmassage vielleicht, einen Besuch in einem Thermalbad, ein lustiges Buch, und obgleich Du es Dir nicht glauben wirst, so glaube mir: DU HAST ES VERDIENT!
Am bestens machst Du tatsächlich etwas, was dich wärmt, aber auch die körperlichen Kontakt gibt, wie eine Massage, wie vergessen oft, wie gut uns das tut.

Wie alt sind denn deine Mädels nochmal ?

Ich lege dir eine warme Decke und mache Dir ein Kaminfeuer an. Sei warm und geborgen.
Ich bin ja nicht sonderlich religiös, aber immer wieder tröstend finde ich Bonhöeffers "Von Guten Mächten wunderbar geborgen... (https://www.youtube.com/watch?v=aN7dGz6NH5M" onclick="window.open(this.href);return false;, hier die Version von Fietz)

Liebe Grüße
El
Katerle
Beiträge: 11385
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von Katerle »

Lieber El, liebe Camille und alle anderen,

@ El

Du triffst es mi deinem vorletzten Posting auf den Punkt, dass ist wirklich alles schwer, ständig dafür kämpfen zu müssen, sich Ruhe gönnen zu dürfen usw. Das habe ich alles hinter mir und stieß bei einigen auf Unverständnis... Auch wenn ich es klarstellen wollte, wurde ich weiter abgestempelt, über mehrere Jahre und ich fühlte mich nicht als wertvoller Mensch behandelt, was auch sehr schmerzte, zu all den ganzen schmerzvollen Erfahrungen in meinem Leben, obwohl ich ja trotzdem für das Meiste daheim verantwortlich war, in Zeiten von Krankheit. Hatte das auch schon woanders geschrieben, wie es mir erging...
Inzwischen gehts mir in der Hinsicht besser. Wenn ich mich ausruhen möchte, dann tue ich das. Trotzdem habe ich für mich Ziele, wie ich meinen Alltag bewältige und wenn ich mal an einem Tag nichts mache, dann ist es halt so, auch wenn das mir nicht so leicht fällt. Achte darauf, was mir guttut und inzwischen ist es mir egal, was andere darüber denken.

@ Camille

Kann mich El da nur anschließen mit ihren Zeilen.

Du belastest nicht, wirklich nicht. Bist erschöpft und dein Körper verlangt unbedingt nach Ruhe. Deshalb denke jetzt erstmal an dich und ruh dich aus.

Fühle mit euch und wünsche euch ganz viel Wärme und Kraft,
Katerle
Lieblingsuli
Beiträge: 1253
Registriert: 28. Sep 2018, 12:22

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von Lieblingsuli »

El-R17 hat geschrieben:Ich bin ja nicht sonderlich religiös, aber immer wieder tröstend finde ich Bonhöeffers "Von Guten Mächten wunderbar geborgen... (https://www.youtube.com/watch?v=aN7dGz6NH5M" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;, hier die Version von Fietz)
Ich liebe dieses Lied. Ist auch das Lieblingslied meines Pfarrers.
"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"

Lothar de Maizière
Peter1
Beiträge: 3399
Registriert: 15. Apr 2018, 12:06

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von Peter1 »

Hallo El
Danke für dieses Lied !
Auch ich bezeichne mich als nicht religiös. Bonhöffers Lied tröstet nicht nur, sondern fordert uns auch auf, weiter zu kämpfen, denn morgen ist ein neuer Tag, und der kann für einige von uns viel, viel besser sein, als der heutige.

VlG Peter
Zuletzt geändert von Peter1 am 22. Feb 2019, 11:20, insgesamt 1-mal geändert.
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Lieblingsuli
Beiträge: 1253
Registriert: 28. Sep 2018, 12:22

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von Lieblingsuli »

Die Hoffnung stirbt zuletzt.
"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"

Lothar de Maizière
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von Bittchen »

Nicht Bonhoeffer,aber das Lied hat ihm bestimmt auch gefallen.

https://www.youtube.com/watch?v=vBjryOuXXlk" onclick="window.open(this.href);return false;
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
anna54
Beiträge: 3713
Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von anna54 »

Liebe Camille
die Erschöpfung,diese Kälte ist ein Zeichen dafür,was du leistest,das ist wie eine unsichtbare Last,die du zusätzlich immer und immer trägst.
Die Erschöpfung hat seine Berechtigung,kannst du dich ausruhen?!
Immer am Rand der letzten Kraft ist nicht gut,ich erinnere ungern die letzte Zeit im Beruf.
Letztlich galt ich als unzuverläßlich,keiner hätte ahnen können,wie schwer mir das fiel,so beurteilt zu werden.
Erst viel später bekam ich eine Erklärung meiner Ärztin,die mir eine Zeit der Erholung doch zugestand.
Ausruhen zu dürfen ist so wichtig,ausruhen zu können ist ein Luxus in diesen Zeiten,Mütter wissen das um so mehr.
Ich schlafe ohne Ende,wenn Belastungen zu hoch sind,und bleibe müde.
Allein sich bewußt zu machen,dass diese Erschöpfung seine Ursachen und Berechtigung hat,das ist wichtig,es ist kein Versagen,es ist einfach kein Wunder,so unendlich müde zu sein.
Schicke Sonnenstrahlen
anna54
Lieblingsuli
Beiträge: 1253
Registriert: 28. Sep 2018, 12:22

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von Lieblingsuli »

Bittchen hat geschrieben:Nicht Bonhoeffer,aber das Lied hat ihm bestimmt auch gefallen.

https://www.youtube.com/watch?v=vBjryOuXXlk" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Das denke ich auch.
"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"

Lothar de Maizière
Katerle
Beiträge: 11385
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von Katerle »

anna54 hat geschrieben:Liebe Camille
die Erschöpfung,diese Kälte ist ein Zeichen dafür,was du leistest,das ist wie eine unsichtbare Last,die du zusätzlich immer und immer trägst.
Die Erschöpfung hat seine Berechtigung,kannst du dich ausruhen?!
Immer am Rand der letzten Kraft ist nicht gut,ich erinnere ungern die letzte Zeit im Beruf.
Letztlich galt ich als unzuverläßlich,keiner hätte ahnen können,wie schwer mir das fiel,so beurteilt zu werden.
Erst viel später bekam ich eine Erklärung meiner Ärztin,die mir eine Zeit der Erholung doch zugestand.
Ausruhen zu dürfen ist so wichtig,ausruhen zu können ist ein Luxus in diesen Zeiten,Mütter wissen das um so mehr.
Ich schlafe ohne Ende,wenn Belastungen zu hoch sind,und bleibe müde.
Allein sich bewußt zu machen,dass diese Erschöpfung seine Ursachen und Berechtigung hat,das ist wichtig,es ist kein Versagen,es ist einfach kein Wunder,so unendlich müde zu sein.
Schicke Sonnenstrahlen
anna54
Das hast du wunderbar ausgedrückt, liebe anna...

LG Katerle
Lösung
Beiträge: 29
Registriert: 26. Aug 2018, 19:20

Re: Wenn die Dunkelheit kommt... was tut Ihr ?

Beitrag von Lösung »

Ihr lieben Mitfühlenden,

teilweise stockt mir beim Lesen der Atem, wenn ich merke, wie ähnlich wir manchmal fühlen. Es tut so gut, dies zu spüren, nicht nur, weil ich mich darin selbst wiederfinde sondern auch, weil dann mein Verständnis für meinen Partner wieder wächst.

Ich bin durch seine Depression und sein Abtauchen in meine gefallen, nicht das erste Mal im Leben, aber diesmal so, dass ich keinen Halt mehr finde.

Mir geht es wie Dir, liebe EL, beruflich wirke ich stark und bin grundsätzlich erfolgreich, bewerte dies aber nicht ausreichend positiv. Die mangelnde Liebe im Leben ist das, genauso wie bei Dir, was das grundsätzliche Problem darstellt. Immer die Angst, verlassen zu werden, nicht zu genügen, als Frau nicht gut genug zu sein.... .

Die Kraft der Natur, kliebe Anna, habe ich mir schon früh im Leben als Ausgleich "zu Nutzen gemacht" und meistens waren es die Tiere, die mir Halt gegeben haben und mir auch immer wieder ihre Zuneigung zeigten. Aber mittlerweile reicht das nicht mehr, ich ersticke unter dier Verantwortung, wirtschaftlich, körperlich... .

Auch ich spüre diese unfassbare Kälte, wie Du Camille, und wärme mich nur noch von außen, denn innen ist nichts mehr außer Angst, Leere, Trauer...

Wenn da nciht die große Verantwortung wäre.. Während ich das schreibe denke ich, wie oft ich diese Worte von meinem Partner gehört habe, ehe dieser so endgültig zusammengebrochen ist. Wahrscheinlich steht mir das auch bald bevor, wenngleich ich nicht wie er zum Alkohol und zu Benzodiazepinen greife und daher sicher noch etwas stabiler bin.

Aktuell sind Gerüchte an mich herangetragen worden, die mich komplett ins Off geschossen haben. Bislang dache ich, dass sich mein Partne nur so schämt, dass er deshalb mit mir keinen Kontakt haben kann. Nun habe ich Grund zu der Annahme, dass sich seine Liebe in Ablehnung gewandelt haben könnte und ich habe keine Möglichkeit, dies herauszufinden. Mit dem Verlust des geliebten Menschen aufgrund der Depression umzugehen ist das Eine, nun habe ich aber den Eindruck, dass ich mich in den Kreis derer einreihen muß, die mit der ablehnenden Haltung des Partners in der Depression konfrontiert werden.

Ich kann nicht mehr und muß doch weiter kämpfen, weil ich als Selbständige auch keinerlei soziales Netz habe, was mich auffangen könnte.

Ich würde gern öfter hier schreiben, aber die Tagesaufgaben zwingen mich, raus zu gehen und zu arbeiten.

Ich umarme Euch und versuche immer, mir und Euch zu sagen, dass es nicht der Charakte ist, sondern die Krankheit.. aber manchmal fällt es eben besonders schwer.

Lösung
Antworten