Erwartungen und daraus folgende Enttäuschung

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Sommerlinde
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Erwartungen und daraus folgende Enttäuschung

Beitrag von Sommerlinde »

Hallo in die Runde,

seid einigen Tage lese ich hier im Forum und entdecke mich in soooo vielen Äußerungen wieder und finde es toll wie viel Unterstützung von den Antwortenden hier geleistet wird.

Kurz zu mir:
Ich bin 40 Jahre habe zwei fast erwachsene Kinder und seid Sept 2017 die Diagnose Depression (erst mittelgradig) und da ich da noch dachte ich schaffe es allein, bin ich zwar als "Maßnahme " zweimal die Woche zum Sport ,aber sonst blieb alles beim Alten.Ich wollte mir beweisen,dass ich es schaffe,dass ich nur durchhalten muss und es dann schon von allein weggeht.Aber es wurde von Monat zu Monat schlimmer, das Sinnlosigkeitsgefühl, die Niedergeschlagenheit, der Interessensverlust,die allg.Lebensmüdigkeit.Eine beantragte Reha in einer psychosomatischen Klinik von Juni bis August (7Wochen) zeigte dann eine schwere Episode und dort bin ich förmlich "aufgewacht" und konnte Hilfe und Beratung annehmen.Auch einer Medikation stimmte ich dort zu und beschloss meine Arbeit als Leitung (einer sozialen Einrichtung mit 26 Mitarbeiterinnen) zu kündigen. Dies tat ich aber erst im Dezember , nachdem ich eine Zusage für eine neue Anstellung bekommen hatte. Trotzdessen dass ich seit Sommer 2018 arbeitsunfähig bin und auch tendenziell wohl eine Verbesserung schrittweise erfolgt, habe ich heftige Abstürze im Oktober und Januar zu durchleben gehabt (Ärztin und Psychotherapeut wollten mich jeweils stationär betreut wissen, da ich mit sehr starken Selbstzweifeln kämpfte,doch das lehnte ich jeweils ab).
Im Moment fühle ich mich ganz gut,merke aber immer wieder, dass ich an einem Punkt hängen bleibe.Und nun zu meiner Frage an euch?

Wie geht ihr mit menschlichen Enttäuschungen um? Ich empfinde meine Erwartungen an andere nicht allzu hoch (meine Erwartungen an mich selbst sind eine ganz andere Liga- aber darum soll es jetzt gar nicht gehen).
Also ich erwarte nicht viel und trotzdem falle ich in tiefe Löcher, wenn das Wenige dann immer noch nicht "erfüllt" wird.
In der Therapie versuche ich soweit zu sein, dass ich mein "Glück" oder meine Zufriedenheit nicht von anderen abhängig mache. Doch ich glaube genau das ist der Punkt.
Ich finde keinen richtigen Weg, alles genau so zu akzeptieren wie es ist,keine Erwartungen zu haben und dann eben auch nicht enttäuscht zu sein.

Versteht ihr was ich meine? Geht es noch jemandem so? Habt ihr einen Tipp?
Im April beginne ich die neue Stelle ohne Personalverantwortung und auch nicht mehr Vollzeit.Ich möchte dort nicht wieder in die selben "Fallen" tappen....

Ich danke allen Antwortenden im vorraus
Liebe Grüße
Sommerlinde
Isla66

Re: Erwartungen und daraus folgende Enttäuschung

Beitrag von Isla66 »

...
Zuletzt geändert von Isla66 am 21. Mär 2019, 20:23, insgesamt 2-mal geändert.
Peter1
Beiträge: 3399
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Re: Erwartungen und daraus folgende Enttäuschung

Beitrag von Peter1 »

Hallo Sommerlinde
Meine Depressionen waren meist im Stress begründet. Stress, den ich mir selbst durch überzogene Anforderungen an mich selbst machte. Schraube deine Erwartungen an dich selbst herunter, und gehe alles etwas ruhiger an.
Deine Ärztin, (Psychiaterin ?) und dein Therapeut legen dir eine stationäre Therapie nahe. Warum gehst du nicht darauf ein ? Depressionen müssen von Fachleuten behandelt werden, um auch nur eine kleine Chance zu haben, das es dir irgendwann besser geht.
Was meinst du mit Selbstzweifeln ?

VlG Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Bittchen
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Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Erwartungen und daraus folgende Enttäuschung

Beitrag von Bittchen »

Liebe Sommerlinde,

herzlich willkommen hier und einen guten Austausch.
Das du deine berufliche Belastung erst einmal reduziert hast,finde ich einen guten Schritt in die richtige Richtung.
Ich bin selbst durch eine Erkältung angeschlagen und kann mich nicht so gut konzentrieren.
Aber ich glaube andere Betroffene werden auch sehr gut wissen was du meinst und dir ihre Erfahrungen mitteilen.

Liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Katerle
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Re: Erwartungen und daraus folgende Enttäuschung

Beitrag von Katerle »

Hallo Sommerlinde,

herzlich Willkommen hier im Forum.
Genau das ist der richtige Weg, nicht das Glück oder deine Zufriedenheit von anderen abhängig zu machen.
Lerne ersteinmal anzunehmen, dass du nicht mehr so belastungsfähig bist, wie vorher. Und sei nicht enttäuscht, wenn das Wenige nicht erfüllt wird. Mach, was dir im Moment möglich ist, auch wenn es noch so gering ist und dann wird sich auch deine Zufriedenheit einstellen.
Und vielleicht wäre ja nochmal ein Klinikaufenthalt da hilfreich für dich.

Wünsche dir alles Gute,
Katerle
Sommerlinde
Beiträge: 7
Registriert: 17. Feb 2019, 13:44

Re: Erwartungen und daraus folgende Enttäuschung

Beitrag von Sommerlinde »

Guten Abend,

DANKE für eure Antworten.

@ Isla:Das Video habe ich mir angeschaut. Es hat neue Gedanken ausgelöst, gerade die positive Denkweise und damit die selbsterfüllenden Prophezeihungen (er nennt es zwar anders) habe ich bereits mit meinem Therapeuten durchgesprochen. Da bin ich dran...natürlich fällt die Umsetzung schwer.Zu lange stand das pure funktionieren im Vordergrund
Noch vor zwei Jahren war ich ein sehr positiver Mensch, der aus jedem Hindernis noch was positives herausziehen konnte. Mein Team schätzte mich dafür...irgendwie ist das verloren gegangen...aber ich habe (wieder)Hoffnung es wieder zu finden.

@ Peter: ja die Arbeitsüberforderung,ausgelöst durch die Menschen dort (nicht die Aufgaben!) haben meine Depression verursacht. Sicherlich habe ich auch schon vorher gelegentlich destruktive Gedankengänge gehabt und mein Selbstwertgefühl war noch nie das Allerbeste .Ich habe schon immer eine zu laute selbstkritische Stimme in mir (innerer Kritiker,Über-Ich)aber erst durch die Überlastung wurde es zur akuten Erkrankung.
Mit Selbstzweifeln meine ich zu massive Wahrnehmungsverzerrungen über meine "Fehler und Unzulänglichkeiten",das Gefühl nicht zu genügen, meinem Anspruch nicht gerecht zu werden,versagt zu haben....

@ Bittchen: gute Besserung für deine Erkältung

@ Katerle: Die Überforderung habe ich erst in der Rehaklinik erkennen können,dazu brauchte ich den Abstand und auch meine Erschöpfung habe ich akzeptiert.Ich versuche mit kleinen Schritten zufrieden zu sein (am Wochenende war es der gebackene Apfelkuchen :)

Vor dem "richtigen " Klinikaufenthalt habe ich mich gescheut. Bin ja in ambulanter Betreuung und fühle mich dort auch richtig und gut aufgehoben.
Auch merke ich die Wirkung des Medikamentes. Eine Tagesstruktur habe ich und seit dem Sommer alte Freundschaften aufgefrischt und mehrere neue aufgebaut.

Ich klammere mich nun an die neue Aufgabe ab April. Eine Entlastung allein durch die Stundenreduzierung wird bleiben.

Trotzdem habe ich "Angst " wieder in alte Fahrwasser zu geraten und von Menschen enttäuscht zu werden.
Habe wohl noch einen langen Weg vor mir....

Liebe Grüße
Sommerlinde
Peter1
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Registriert: 15. Apr 2018, 12:06

Re: Erwartungen und daraus folgende Enttäuschung

Beitrag von Peter1 »

Hallo Sommerlinde
Eine Depression zu behandeln dauert mitunter sehr lange. Mittlerweile stelle ich schon keine leistungs Ansprüche an mich, die ich nicht bewältigen kann. Nur werden jetzt die Ängste größer, meiner Partnerin nicht zu genügen. Diese Ängste flüstert mir die Krankheit ein. Ich weiß genau, das sie unbegründet sind, kann sie aber nicht verscheuchen.
Selbst Wert Gefühl, was ist das ? Kann man das essen ?
Ich habe schon Minderwertigkeits Komplexe, seit ich denken kann, und habe schon früh in der Schule Symptome einer Depression gezeigt. Jetzt bin ich seit einem Jahr in Rente. Der Stress der Arbeit ist verschwunden, und mir geht es wesentlich besser.
Während einer Depression fällt es schwer, rational zu denken, daher die Wahrnehmungs Verzerrung.
Meinem Über Ich habe ich ein Gesicht gegeben. Es spukt jetzt als kleines, grünes Männchen in meinem Kopf herum, und richtet Unheil an. Ab und zu fange ich das Männchen ein, und sperre ihn ein. Dann habe ich einige Zeit Ruhe vor ihm. Der kleine Drecksack findet aber immer wieder ein Loch, durch das er flüchten kann.Irgendwann werde ich mit Hilfe eines Therapeuten einen Ausbruch sicheren Käfig für ihn bauen.
Stelle bitte nicht so hohe Ansprüche aqn dich selbst, denn das ist Kontra produktiv, und verschlimmert nur deine Depressionen.

VlG Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Katerle
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Re: Erwartungen und daraus folgende Enttäuschung

Beitrag von Katerle »

@ Sommerlinde

Das klingt alles recht gut bei dir und wer bereits schon öfters Enttäuschungen erfahren musste, der weiß auch, wie sich die Angst, erneut enttäuscht zu werden, anfühlt oder die Angst, wieder ins alte Fahrwasser zu geraten, was allerdings nicht daran hindern darf, seinen Weg weiter zu gehen.

Drücke dir ganz fest die Daumen für deine neue Aufgabe und für deinen weiteren Weg,
Katerle
Zarra
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Registriert: 12. Mär 2010, 15:16

Re: Erwartungen und daraus folgende Enttäuschung

Beitrag von Zarra »

Hallo Sommerlinde,

Du beziehst es nur auf den beruflichen Bereich, oder lese ich das falsch heraus? Oder auch auf den privaten?

Ich werfe Dir mal in Kurzform hin, was mir dazu einfällt. Ob etwas davon "zu Dir spricht", mußt Du entscheiden.
Ich empfinde meine Erwartungen an andere nicht allzu hoch [...]
Also ich erwarte nicht viel und trotzdem falle ich in tiefe Löcher, wenn das Wenige dann immer noch nicht "erfüllt" wird.
Realitätsüberprüfung: Sind sie wirklich nicht zu hoch? Oder zumindest: Vielleicht empfinden andere das Erwartete ja ganz anders?!? Oder es ist ihnen nicht so wichtig wie Dir? (Bei beidem würde dann ggf. auch nachfragen helfen, zumindest um das Problem anders zu sehen.) Daran denken: Nicht alle Menschen sind gleich. Dem einen macht es gar kein Problem, frühmorgens irgendwo fröhlich zu erscheinen; für einen anderen ist es fast ein No-Go. Etc. Etc. Und: Derjenige muß den Wunsch auch erfüllen können; sprich: Du wirst einen Hund kaum zum Miauen bringen.

Dann: Wissen die anderen, daß Du das von ihnen erwartest?!? Klingt doof, ist oft aber gar nicht so klar, weil jeder von seinen Selbstverständlichkeiten ausgeht. - Und es fällt Dir vielleicht auch nicht leicht, Dinge festzusetzen oder zu fordern?

Und: Es gibt auch berechtigte Enttäuschungen!
In der Therapie versuche ich soweit zu sein, dass ich mein "Glück" oder meine Zufriedenheit nicht von anderen abhängig mache. Doch ich glaube genau das ist der Punkt.
Ich finde keinen richtigen Weg, alles genau so zu akzeptieren wie es ist,
Ich bin mir nicht sicher, ob ich Dich richtig verstehe. Ggf., falls es wichtig ist, kannst Du das ja vielleicht noch mal ausführen? - Ansonsten: Jeder Mensch führt sein "Eigenleben" und macht Dinge auf seine Weise. Also ist es unrealistisch, daß alle anderen das auf genau Deine Art und Weise machen.

Wie geht ihr mit menschlichen Enttäuschungen um?
... ich lasse jetzt mal die Sachen aus, die ich gerade schlecht formulieren kann.
Momentan ist am meisten der Hinweis eines Therapeuten in meinem Kopf, daß es zumindest oft helfe, die Situation aus der Sicht des oder der anderen zu betrachten.
Das fällt ggf. auch nicht leicht, weil man ja seine eigenen Gefühle auch wahr- und ernstnehmen will. Es kann aber helfen zu relativieren, wenn der eigene Schmerz zu übermächtig und auch nicht mehr hilfreich wird.

LG, Zarra
Sommerlinde
Beiträge: 7
Registriert: 17. Feb 2019, 13:44

Re: Erwartungen und daraus folgende Enttäuschung

Beitrag von Sommerlinde »

Guten Abend,

Danke Zara, ja wahrscheinlich hast du Recht, dass ich oftmals mit meiner Sichtweise an die Dinge rangehen und denke "Dies müsste doch machbar sein"

Mein Problem ist, dass ich es unrealistisch finde, gar keine Erwartungen oder Wünsche an Andere zu haben. Zwangsläufig muss ich mit Enttäuschungen umgehen lernen.
Der Gedanke mit der wahrgenommenen unterschiedlichen Wichtigkeit von mir versus meinem Gegenüber finde ich passend! Das muss ich vielleicht noch klarer formulieren lernen.

Enttäuschung hat ja auch oft etwas mit empfundener "Ablehnung" zu tun -soviel ist mir mittlerweile klar. Aber es fällt mir trozdem schwer, auch wenn ich es kognitiv weiß, bestimmte Dinge an mir abprallen zu lassen.

Hab ja noch viel Zeit zum "Üben" ;)

Liebe Grüße an alle
Sommerlinde
Zarra
Beiträge: 5734
Registriert: 12. Mär 2010, 15:16

Re: Erwartungen und daraus folgende Enttäuschung

Beitrag von Zarra »

Hallo Sommerlinde,
Mein Problem ist, dass ich es unrealistisch finde, gar keine Erwartungen oder Wünsche an Andere zu haben.
Das "gar keine" IST faktisch vermutlich auch unrealistisch. Finde ich - für durchschnittliche Menschen in durchschnittlichen Umgebungen; erleuchtete asiatischen Mönche und Einsiedler vielleicht ausgenommen ;). - Vielleicht gilt am ehesten die Abwandlung des Spruches: "Die Dosis macht das Gift."

Es ist menschlich, daß man von gewissen Dingen ausgeht. Dann: Im beruflichen Bereich gibt es ja auch Verpflichtungen, die tatsächlich jeder mehr oder weniger erfüllen muß. - Keine Ahnung, vielleicht lohnt es sich, darüber nachzudenken, ob und was Du darüber hinausgehend oder weit darüberhinausgehend als selbstverständlich ansiehst (und ggf. KollegInnen halt nicht).

Ich finde es genauso unrealistisch, seinen Selbstwert VÖLLIG von Reaktionen von Mitmenschen abzulösen - ... dann kann das m.E. u.U. sogar eher auch zu anderen Arten von Störungen führen. Für mich ist es inzwischen eine Frage des Maßes: Positive Rückmeldungen tun jedem tut. Wenn ich tief geknickt bin, nur weil die Bäckersfrau heute mal kein besonders nettes Lächeln für mich hatte - ... sollte ich das überdenken. Wahrscheinlich hat sie schlicht eigene Probleme, schlecht geschlafen, ihr Auto sprang nicht an, mehrere Kunden vor mir waren pampig ohne Ende. Und man wird nun mal nicht für alles gelobt, was gut lief oder man gut gemacht hat. Doch m.E. tun jedem Menschen Mitmenschen gut, die diesem wohlgesonnen sind und das auch unaufdringlich zeigen. Man sollte halt nur nicht gleich in Minderwertigkeitskomplexe verfallen, wenn alles neutral ist, wenn einfach nichts Besonderes passiert; dazu gehört auch, daß in gewissen Situationen und Rahmen "Kritik" normal ist, daß davon keineswegs die Welt und auch nicht die eigene Welt untergeht, ... eher die Frage: Wie geht man positiv-konstruktiv damit um?
Zwangsläufig muss ich mit Enttäuschungen umgehen lernen.
Tja, kein Leben ohne ...
auch wenn ich es kognitiv weiß, bestimmte Dinge an mir abprallen zu lassen.
"Abprallen" ist vielleicht auch eine zu hohe Erwartung. Schließlich hatte man eine Wahrnehmung. Vermutlich geht es eher darum, diese Wahrnehmung anders zu bewerten.

LG, Zarra
Sommerlinde
Beiträge: 7
Registriert: 17. Feb 2019, 13:44

Re: Erwartungen und daraus folgende Enttäuschung

Beitrag von Sommerlinde »

Nochmals Hallo,

Danke für deine Antwort Zara:
Ja, vielleicht sollte ich bei dem Thema komplett umdenken. Mich nicht immer fragen "Warum enttäuscht sie/er mich, Warum erfüllt er nicht meinen Wunsch/Erwartung" SONDERN mir überlegen " Was enttäuscht mich an der Absage oder dem Ignorieren. Warum trifft es mich so?

Ich glaube ich reagiere so, weil ich bis jetzt immer alle Wünsche und Forderungen von meinen Gegenüber erfüllt habe (ja sogar als Chefin, habe ich fast nie "nein" sagen können - habe selber unliebsame Dinge erledigt,nur damit es meinen Mitarbeitern gut geht und sie keinen Grund zum meckern hatten - Was sie mittelfristig dann aber doch getan haben.)
Also ich habe jeden "Ball" gefangen und habe agiert , aber dieses Verhalten hat mich krank werden lassen und ich darf es nicht von anderen so erwarten...
Ich hoffe ich finde einen Weg für mich gut zu sorgen,mich nicht mehr zum Spielball von anderen zu machen und andererseits mit mir und meiner geringeren Leistungsfähigkeit zufrieden zu sein und Abgrenzung zum Verhalten der Anderen zu lernen.

Leider habe ich erst in drei Wochen meinen nächsten Therapietermin (erst war er jetzt selbst erkrankt, dann fahre ich morgen ein paar Tage weg und schließlich hat er Urlaub),deshalb danke ich euch nochmals.
Außtausch ist soooo wichtig und hier hat man (wie auch in der Reha-Klinik unter den Mitpatienten) das Gefühl genau so angenommen zu sein, wie man ist. Das tut gut.
Liebe Grüße an alle
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