Gute Nachrichten...
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Gute Nachrichten...
Hallo ihr !
So nun hatte ich mich eine Zeit lang nicht mehr bei meinem Partner gemeldet. Das war sehr schwer und ich habe es nach dem ganzen Auf und Ab meiner Gefühle endlich geschafft mich innerlich ein wenig von allem zu distanzieren. Dadurch ging es mir die letzten Tage etwas besser.
Heute morgen schrieb er mir eine Nachricht. Etwas ganz neutrales. Ich konnte es im ersten Moment nicht fassen, da ich mich schon drauf eingestellt habe, dass bis zu diesem Punkt einige Zeit vergehen wird.
Nun gut... wir schrieben den ganzen Tag heute weiter und dann fragte er wielange ich wach bleibe. Ich sagte bis ca. 11 Uhr und darauf antwortete er, er wollte eigebtlich vorbei kommen aber das wir das vielleicht auf morgen verschieben sollten, weil er nicht so früh schlafen gehen kann.
Ich bin gerade total überfordert. Auf der einen Seite passiert jetzt das, was ich mir eigentlich die ganze Zeit erhofft habe. Aber auf der anderen Seite habe ich totale Angst. Wie soll ich ihn begrüßen? Was soll ich überhaupt sagen? Was wird er sagen? Und wenn er gar nichts zu all dem sagt? Mir kam es so vor als wollte er direkt wieder bei mir übernachten. Aber das wäre für mich im Moment zu schnell.
Sollte ich ihn eventuell wieder auf einen Arztbesuch ansprechen?
Nun bin gerade wieder etwas durcheinander...
LG
So nun hatte ich mich eine Zeit lang nicht mehr bei meinem Partner gemeldet. Das war sehr schwer und ich habe es nach dem ganzen Auf und Ab meiner Gefühle endlich geschafft mich innerlich ein wenig von allem zu distanzieren. Dadurch ging es mir die letzten Tage etwas besser.
Heute morgen schrieb er mir eine Nachricht. Etwas ganz neutrales. Ich konnte es im ersten Moment nicht fassen, da ich mich schon drauf eingestellt habe, dass bis zu diesem Punkt einige Zeit vergehen wird.
Nun gut... wir schrieben den ganzen Tag heute weiter und dann fragte er wielange ich wach bleibe. Ich sagte bis ca. 11 Uhr und darauf antwortete er, er wollte eigebtlich vorbei kommen aber das wir das vielleicht auf morgen verschieben sollten, weil er nicht so früh schlafen gehen kann.
Ich bin gerade total überfordert. Auf der einen Seite passiert jetzt das, was ich mir eigentlich die ganze Zeit erhofft habe. Aber auf der anderen Seite habe ich totale Angst. Wie soll ich ihn begrüßen? Was soll ich überhaupt sagen? Was wird er sagen? Und wenn er gar nichts zu all dem sagt? Mir kam es so vor als wollte er direkt wieder bei mir übernachten. Aber das wäre für mich im Moment zu schnell.
Sollte ich ihn eventuell wieder auf einen Arztbesuch ansprechen?
Nun bin gerade wieder etwas durcheinander...
LG
Re: Gute Nachrichten...
Hallo Stinker,
schön, dass dir der Abstand gut getan hat.
Wenn du dir bewusst bist, was du dir insgeheim erhoffst, was passieren soll, dann weißt du, wo du vielleicht unterbewusst zu große Erwartungen hast/haben könntest. Manchmal hat man ja so die Idealvorstellung im Kopf, obwohl man weiß, dass es mit Sicherheit NIE so sein wird und ist dann trotzdem enttäuscht. Oder man ist enttäuscht und weiß nicht genau warum, weil eigentlich war ja die Reaktion des Anderen ok. Aber trotzdem fühlt man sich schlecht.
Ist ja neutral gesehen eine rein organisatorische Frage.
Mehr kann ich dir leider auch nicht raten. Aber vielleicht können dir die Anderen ja noch besser weiterhelfen.
Du schaffst das schon!
Liebe Grüße und ganz viel Zuversicht und Selbstvertrauen morgen! Ich drück dir die Daumen und wünsche dir und deinem Freund, dass ihr ein gutes Treffen habt!
DieNeue
schön, dass dir der Abstand gut getan hat.
Was hattest du dir denn genau erhofft?Stinker1512 hat geschrieben:Auf der einen Seite passiert jetzt das, was ich mir eigentlich die ganze Zeit erhofft habe.
Wenn du dir bewusst bist, was du dir insgeheim erhoffst, was passieren soll, dann weißt du, wo du vielleicht unterbewusst zu große Erwartungen hast/haben könntest. Manchmal hat man ja so die Idealvorstellung im Kopf, obwohl man weiß, dass es mit Sicherheit NIE so sein wird und ist dann trotzdem enttäuscht. Oder man ist enttäuscht und weiß nicht genau warum, weil eigentlich war ja die Reaktion des Anderen ok. Aber trotzdem fühlt man sich schlecht.
Wie wär's mit einem Lächeln? Du freust dich doch auch, dass er kommt, oder?Stinker1512 hat geschrieben:Wie soll ich ihn begrüßen?
Was spricht dagegen ihn zu fragen, ob er vorhatte bei dir zu übernachten? Oder wie lange er vorhat zu bleiben?Stinker1512 hat geschrieben:Mir kam es so vor als wollte er direkt wieder bei mir übernachten. Aber das wäre für mich im Moment zu schnell.
Ist ja neutral gesehen eine rein organisatorische Frage.
Mehr kann ich dir leider auch nicht raten. Aber vielleicht können dir die Anderen ja noch besser weiterhelfen.
Du schaffst das schon!
Liebe Grüße und ganz viel Zuversicht und Selbstvertrauen morgen! Ich drück dir die Daumen und wünsche dir und deinem Freund, dass ihr ein gutes Treffen habt!
DieNeue
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Re: Gute Nachrichten...
Liebe TE,
nach allem, was er Dir in letzter Zeit (und auch schon in den Jahren zuvor) zugemutet hat:
Mach jetzt nicht den Fehler, ihn gleich wieder bei Dir übernachten zu lassen. Ich fände es ziemlich dreist von ihm, davon auszugehen, dass er das, kaum hat er sich gemeldet, einfach so darf. Falle bloß nicht in die Rolle der alles verzeihenden Partnerin, die ihn sofort wieder in ihr Herz lässt - solange Du Dir noch unklar über Deine Gefühle bist. Den Fehler machen viele Frauen in Deiner Situation.
Er soll ruhig wissen, wie sehr er Dich mit seinem Verhalten belastet hat. Und dass auch Deine Belastbarkeit ihre gesunden Grenzen hat.
Das mit dem Arzt würde ich spontan entscheiden. Möglich, dass ihm auch schon andere dazu geraten haben.
Gruß,
Sinnpflanze
nach allem, was er Dir in letzter Zeit (und auch schon in den Jahren zuvor) zugemutet hat:
Mach jetzt nicht den Fehler, ihn gleich wieder bei Dir übernachten zu lassen. Ich fände es ziemlich dreist von ihm, davon auszugehen, dass er das, kaum hat er sich gemeldet, einfach so darf. Falle bloß nicht in die Rolle der alles verzeihenden Partnerin, die ihn sofort wieder in ihr Herz lässt - solange Du Dir noch unklar über Deine Gefühle bist. Den Fehler machen viele Frauen in Deiner Situation.
Genau so, wie Du es hier schreibst, würde ich ihm das sagen. Und seine Reaktion abwarten.Stinker1512 hat geschrieben:
So nun hatte ich mich eine Zeit lang nicht mehr bei meinem Partner gemeldet. Das war sehr schwer und ich habe es nach dem ganzen Auf und Ab meiner Gefühle endlich geschafft mich innerlich ein wenig von allem zu distanzieren. Dadurch ging es mir die letzten Tage etwas besser.
(...)
Ich bin gerade total überfordert. Auf der einen Seite passiert jetzt das, was ich mir eigentlich die ganze Zeit erhofft habe. Aber auf der anderen Seite habe ich totale Angst. Wie soll ich ihn begrüßen? Was soll ich überhaupt sagen? Was wird er sagen? Und wenn er gar nichts zu all dem sagt? Mir kam es so vor als wollte er direkt wieder bei mir übernachten. Aber das wäre für mich im Moment zu schnell.
Er soll ruhig wissen, wie sehr er Dich mit seinem Verhalten belastet hat. Und dass auch Deine Belastbarkeit ihre gesunden Grenzen hat.
Das mit dem Arzt würde ich spontan entscheiden. Möglich, dass ihm auch schon andere dazu geraten haben.
Gruß,
Sinnpflanze
Wiedererholtes Herz ist das bewohnteste.
Rainer Maria Rilke
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Re: Gute Nachrichten...
Ja , bloß nichts übereilen !!!
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Re: Gute Nachrichten...
@DieNeue
Ich habe insgeheim gehofft, dass seine "dunkle Phase " so schnell wie möglich wieder vorbei geht und er sich wieder besser fühlt.
Und ja das mit den Erwartungen stimmt. Man erwartet ja trotzdem irgendwie immer was. Ich wüsste nicht, ob es einen Weg gibt diese Erwartungen komplett abzulegen? Jetzt nicht nur hinsichtlich meinem Partner sondern in allen Lebensbereichen. Wenn da vielleicht jemand einen Tipp hat
Das Treffen gestern war in Ordnung. Aber meiner Meinung nach war seine Reaktion so als wäre nichts vorgefallen. Vielleicht irre ich mich auch, aber ich fand es sehr komisch.
Er sagte die ganze Zeit kein Wort bis ich ihn mal ein paar Dinge über die Arbeit gefragt habe und später noch ob es ihm ansonsten auch wieder besser geht. Er zuckte nur mit den Schultern. Dann fragte ich,ob vielleicht noch jemand anderes Bescheid wüsste wie er sich fühlte. Er sagte wieder Nein. Und als ich ihn fragte, ob Er sich vielleicht mal Gedanken darüber gemacht hat damit zum Arzt zu gehen, hieß es nur er braucht keine Hilfe.
Ich konnte nichts mehr sagen. Ich weiß weiter. Natürlich kann ich ihn nicht dazu zwingen. Aber ein wenig Einsicht hätte ich erhofft.
Wie kann kann am besten damit umgehen?
Wäre über Ratschläge dankbar.
LG
Ich habe insgeheim gehofft, dass seine "dunkle Phase " so schnell wie möglich wieder vorbei geht und er sich wieder besser fühlt.
Und ja das mit den Erwartungen stimmt. Man erwartet ja trotzdem irgendwie immer was. Ich wüsste nicht, ob es einen Weg gibt diese Erwartungen komplett abzulegen? Jetzt nicht nur hinsichtlich meinem Partner sondern in allen Lebensbereichen. Wenn da vielleicht jemand einen Tipp hat
Das Treffen gestern war in Ordnung. Aber meiner Meinung nach war seine Reaktion so als wäre nichts vorgefallen. Vielleicht irre ich mich auch, aber ich fand es sehr komisch.
Er sagte die ganze Zeit kein Wort bis ich ihn mal ein paar Dinge über die Arbeit gefragt habe und später noch ob es ihm ansonsten auch wieder besser geht. Er zuckte nur mit den Schultern. Dann fragte ich,ob vielleicht noch jemand anderes Bescheid wüsste wie er sich fühlte. Er sagte wieder Nein. Und als ich ihn fragte, ob Er sich vielleicht mal Gedanken darüber gemacht hat damit zum Arzt zu gehen, hieß es nur er braucht keine Hilfe.
Ich konnte nichts mehr sagen. Ich weiß weiter. Natürlich kann ich ihn nicht dazu zwingen. Aber ein wenig Einsicht hätte ich erhofft.
Wie kann kann am besten damit umgehen?
Wäre über Ratschläge dankbar.
LG
Zuletzt geändert von Stinker1512 am 23. Jan 2019, 19:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gute Nachrichten...
Liebe TE,
Tatest Du darauf ebenso, als "wäre nichts vorgefallen"? Oder hast Du ihm gesagt bzw. spüren lassen, wie grenzwertig und quälend die Zeit für Dich war? Wenn nicht, ist klar, warum die Einsicht auf sich warten lässt.
Aber ich glaube, die Möglichkeiten in einem Forum sind begrenzt. Kannst Du Dir vorstellen, Dich mit einer guten Therapeutin auf die Suche zu machen? Verstehe das nicht falsch. Sicher können wir Dir dabei - in begrenztem Umfang - hilfreich sein. Aber: Regelmäßige Face-to-face-Gespräche mit einem geduldigen, vertrauenswürdigen und dafür gutausgebildeten Menschen sind unschlagbar. (Wovon ich mich einmal pro Woche überzeugen kann.)
Gruß,
Sinnpflanze
Der ist ja gemütlich. Ich erinnere mich noch gut an Deine vielen verzweifelten Posts, die uns hier tagelang auf Trab hielten.Das Treffen gestern war in Ordnung. Aber einer Meinung nach war seine Reaktion so als wäre nichts vorgefallen.
Tatest Du darauf ebenso, als "wäre nichts vorgefallen"? Oder hast Du ihm gesagt bzw. spüren lassen, wie grenzwertig und quälend die Zeit für Dich war? Wenn nicht, ist klar, warum die Einsicht auf sich warten lässt.
Gut, dann halt nicht. Wenn er meint - dann ist das eben so. Weiter würde ich jetzt nicht in ihn dringen.Und als ich ihn fragte, ob Er sich vielleicht mal Gedanken darüber gemacht hat damit zum Arzt zu gehen, hieß es nur er braucht keine Hilfe.
Doch, den gibt es. Indem Du Dir eingestehst, dass bei ihm - zumindest gegenwärtig - nicht viel zu holen ist. Und indem Du Deine Kraft und Leidenschaft in Dinge steckst, die Dir gut tun und Freude verschaffen. Anstatt Dich ausschließlich auf diesen einen Menschen zu fixieren. Ich hatte es Dir schon einmal geraten, in Deinem anderen Thread. Vielleicht magst Du Dir den noch einmal anschauen? Und auch für andere Lebensbereiche gilt: Finde heraus, was Dir gut tut. Und mit welchen Mitteln Du es erreichen kannst.Ich wüsste nicht, ob es einen Weg gibt diese Erwartungen komplett abzulegen? Jetzt nicht nur hinsichtlich meinem Partner sondern in alles Lebensbereichen.
Aber ich glaube, die Möglichkeiten in einem Forum sind begrenzt. Kannst Du Dir vorstellen, Dich mit einer guten Therapeutin auf die Suche zu machen? Verstehe das nicht falsch. Sicher können wir Dir dabei - in begrenztem Umfang - hilfreich sein. Aber: Regelmäßige Face-to-face-Gespräche mit einem geduldigen, vertrauenswürdigen und dafür gutausgebildeten Menschen sind unschlagbar. (Wovon ich mich einmal pro Woche überzeugen kann.)
Gruß,
Sinnpflanze
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Re: Gute Nachrichten...
Hm ich bin mir gar nicht so sicher, ob das wirklich "gute Nachrichten" sind....
Für mich klingt das eher so, als gönne er sich jetzt mal wieder den Kontakt mir dir, aber das bedeutet glaube ich nicht, dass es eine Besserung gibt oder dass er zukünftig anders dir gegenüber handelt. Solange er weder an seiner Situation etwas ändert und sich in Therapie begibt, noch reflektiert, wie grausam sein Verhalten war, sehe ich nicht, dass er etwas gelernt hat oder einen Schritt weiter ist.
Es ist immer schwierig, sich in andere hineinzuversetzen, ich für mich würde unter den Umständen den Kontakt nicht suchen und zu verstehen geben, dass es sehr befremdlich ist, so zu tun, als sei nichts vorgefallen. Erst wenn er das aufgearbeitet hat und vermitteln kann, wie er zukünftig angemessen und nicht verletzend mit dir umgehen will und mit seiner Depression, würde ich ihm eine neue Chance geben.
Wenn er einfach tun und lassen kann, wie er gerade will, dann wird eine ähnlich schreckliche Situation wie in der Vergangenheit ja bald wieder auftauchen.
Ich glaube, ich würde ihn jetzt auf Abstand halten und Bedingungen setzen für einen weiteren Kontakt.
Aus Selbstschutz, aber auch, um nicht zum Spielball seiner Stimmungen zu werden, hier geht es auch um Respekt, den er derzeit nicht zeigt, meine ich. Rein vom Kopf her wird er schon wissen, was er dir angetan hat, auch wenn er das gefühlsmässig abblocken kann.
Ganz liebe Grüsse!
Für mich klingt das eher so, als gönne er sich jetzt mal wieder den Kontakt mir dir, aber das bedeutet glaube ich nicht, dass es eine Besserung gibt oder dass er zukünftig anders dir gegenüber handelt. Solange er weder an seiner Situation etwas ändert und sich in Therapie begibt, noch reflektiert, wie grausam sein Verhalten war, sehe ich nicht, dass er etwas gelernt hat oder einen Schritt weiter ist.
Es ist immer schwierig, sich in andere hineinzuversetzen, ich für mich würde unter den Umständen den Kontakt nicht suchen und zu verstehen geben, dass es sehr befremdlich ist, so zu tun, als sei nichts vorgefallen. Erst wenn er das aufgearbeitet hat und vermitteln kann, wie er zukünftig angemessen und nicht verletzend mit dir umgehen will und mit seiner Depression, würde ich ihm eine neue Chance geben.
Wenn er einfach tun und lassen kann, wie er gerade will, dann wird eine ähnlich schreckliche Situation wie in der Vergangenheit ja bald wieder auftauchen.
Ich glaube, ich würde ihn jetzt auf Abstand halten und Bedingungen setzen für einen weiteren Kontakt.
Aus Selbstschutz, aber auch, um nicht zum Spielball seiner Stimmungen zu werden, hier geht es auch um Respekt, den er derzeit nicht zeigt, meine ich. Rein vom Kopf her wird er schon wissen, was er dir angetan hat, auch wenn er das gefühlsmässig abblocken kann.
Ganz liebe Grüsse!
Ich bin hier, weil ich mich mit anderen Angehörigen offen über alles austauschen möchte.
Re: Gute Nachrichten...
Hallo Stinker,
was war denn jetzt eigentlich sein konkreter Grund, warum er dich besuchen wollte?
Liebe Grüße,
DieNeue
was war denn jetzt eigentlich sein konkreter Grund, warum er dich besuchen wollte?
Liebe Grüße,
DieNeue
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Re: Gute Nachrichten...
Nein, ich habe ihm gesagt wie es mir ergangen ist in der letzten Zeit.
Ja das könnte ich mir schon vorstellen. Aber wo sollte ich mich dann melden? Oder müsste ich mich direkt bei einem Therapeuten melden und sagen, dass ich an mir arbeiten möchte ODER so in die Richtung?
Ja Candless da hast du wahrscheinlich recht. Aber ich habe im Moment das Gefühl, dass egal was oder wie sage ihn damit wieder verscheuchen könnte. Ich habe jetzt allerdings nur im Kopf - er ist krank, dass kannst du ihm jetzt nicht zumuten-.
Auf der anderen Seite weiß ich, dass sich trotz der Depressionen nicht alles entschuldigen lässt. Das finde ich im Moment sehr schwierig und wie ich damit umgehen soll.
Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt ihm " die Pistole auf die Brust zu setzen" mit dem Arzt. Auf der anderen Seite habe ich trotzdem Angst davor. Ich denke nämlich auch, dass er ohne Hilfe und vor allem auch Eigeninitiative nicht da raus kommt.
Er hat mir keinen konkreten Grund genannt für dieses Treffen.
LG
Ja das könnte ich mir schon vorstellen. Aber wo sollte ich mich dann melden? Oder müsste ich mich direkt bei einem Therapeuten melden und sagen, dass ich an mir arbeiten möchte ODER so in die Richtung?
Ja Candless da hast du wahrscheinlich recht. Aber ich habe im Moment das Gefühl, dass egal was oder wie sage ihn damit wieder verscheuchen könnte. Ich habe jetzt allerdings nur im Kopf - er ist krank, dass kannst du ihm jetzt nicht zumuten-.
Auf der anderen Seite weiß ich, dass sich trotz der Depressionen nicht alles entschuldigen lässt. Das finde ich im Moment sehr schwierig und wie ich damit umgehen soll.
Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt ihm " die Pistole auf die Brust zu setzen" mit dem Arzt. Auf der anderen Seite habe ich trotzdem Angst davor. Ich denke nämlich auch, dass er ohne Hilfe und vor allem auch Eigeninitiative nicht da raus kommt.
Er hat mir keinen konkreten Grund genannt für dieses Treffen.
LG
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Re: Gute Nachrichten...
Liebe TE,
Lass Dich nicht entmutigen. Nicht alle sind gut, passend und sympathisch, viele haben Wartelisten.
Mir gefiel erst die vierte Therapeutin, und es gab auch eine (kleine) Wartezeit. Jetzt arbeiten wir etwa vier Monate zusammen, und ich muss sagen: Die Frau tut mir unendlich gut.
Gruß,
Sinnpflanze
Lass das lieber. Er will das nicht - seine Entscheidung. Kümmere Dich jetzt lieber um Dein Wohlergehen.Stinker1512 hat geschrieben:Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt ihm " die Pistole auf die Brust zu setzen" mit dem Arzt.
Mit der Betonung auf Eigeninitiative. Nicht Deiner.Ich denke nämlich auch, dass er ohne Hilfe und vor allem auch Eigeninitiative nicht da raus kommt.
Du könntest z.B. bei Deiner Krankenkasse anrufen, und Dir eine Liste mit zugelassenen TherapeutInnen in Deiner Umgebung schicken lassen. Oder mal im Netz recherchieren. Oder Deinen Hausarzt ansprechen. Dann rufst Du dort an, und vereinbarst ein Erstgespräch. Dort kannst Du dann sagen, wo Deine derzeitigen Beschwerden liegen, wie sich diese auf Stimmung und eventuell Körper auswirken, und dass Du Dich weiterentwickeln willst.Ja das könnte ich mir schon vorstellen. Aber wo sollte ich mich dann melden? Oder müsste ich mich direkt bei einem Therapeuten melden und sagen, dass ich an mir arbeiten möchte ODER so in die Richtung?
Lass Dich nicht entmutigen. Nicht alle sind gut, passend und sympathisch, viele haben Wartelisten.
Mir gefiel erst die vierte Therapeutin, und es gab auch eine (kleine) Wartezeit. Jetzt arbeiten wir etwa vier Monate zusammen, und ich muss sagen: Die Frau tut mir unendlich gut.
Gruß,
Sinnpflanze
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Re: Gute Nachrichten...
Das ist schön zu hören Sinnpflanze, dass es es dir gut tut.
Ich werde nächste Woche versuchen mal bei der Krankenkasse anzurufen.
Auch wenn mir bei dem Gedanken komisch wird mich einer komplett fremden Person zu öffnen.
Nun sind wieder ein paar Tage vergangen.
Von meinem Partner kam seit dem Treffen nichts mehr.
Wäre es sinnvoll ihn nach einem weiteren Treffen zu fragen um ein klärendes Gespräch zu suchen ? Oder sollte ich es doch so handhaben wie Candless es in dem Fall machen würde also selber keinen Kontakt suchen.
Ich weiß nicht ob ich mich damit eventuell wieder verzettel.
LG
Ich werde nächste Woche versuchen mal bei der Krankenkasse anzurufen.
Auch wenn mir bei dem Gedanken komisch wird mich einer komplett fremden Person zu öffnen.
Nun sind wieder ein paar Tage vergangen.
Von meinem Partner kam seit dem Treffen nichts mehr.
Wäre es sinnvoll ihn nach einem weiteren Treffen zu fragen um ein klärendes Gespräch zu suchen ? Oder sollte ich es doch so handhaben wie Candless es in dem Fall machen würde also selber keinen Kontakt suchen.
Ich weiß nicht ob ich mich damit eventuell wieder verzettel.
LG
Re: Gute Nachrichten...
Ich würde es wirklich lassen .
Das bringt nur Wut , Enttäuschung und Trauer mit sich .
Man kann sie nicht verstehen . Sie haben eine unsichtbare furchterliche Krankheit, dagegen kommt man nicht an . Du überforderst ihn nur .
Das bringt nur Wut , Enttäuschung und Trauer mit sich .
Man kann sie nicht verstehen . Sie haben eine unsichtbare furchterliche Krankheit, dagegen kommt man nicht an . Du überforderst ihn nur .
Re: Gute Nachrichten...
Hallo Stinker,
ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob ich was verpasst habe, aber warum willst denn jetzt DU eine Therapie machen?
Hör am besten auf dein Gefühl, wenn du einen Therapeuten zum ersten Mal triffst. Bei meiner Therapeutin habe ich mich von Anfang an wohl gefühlt. Richtig ans Eingemachte ging es dann aber erst nach nem halben Jahr oder so.
Ich hatte aber auch schon ein Erstgespräch bei einer Therapeutin, bei der ich mich am liebsten gleich wieder umgedreht und gegangen wäre, als sie die Tür aufgemacht hat. Das Gespräch war dann auch...seltsam ... und hinterher habe ich mir gedacht, das hätte ich mir sparen können und mir wäre lieber gewesen, wenn ich nicht so viel erzählt hätte.
Ich denke, am Anfang reicht eine grobe Zusammenfassung, um was es dir geht.
@Candless:
Liebe Grüße,
DieNeue
ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob ich was verpasst habe, aber warum willst denn jetzt DU eine Therapie machen?
Du musst ja im Erstgespräch auch nicht gleich alles erzählen. Schau erstmal, wie der/die Therapeut/in so ist und ob du dich bei ihm/ihr wohlfühlst. Wenn du mit der Zeit mehr Vertrauen gewinnst, kannst du dann auch einfacher noch persönlichere Sachen erzählen.Stinker1512 hat geschrieben:Auch wenn mir bei dem Gedanken komisch wird mich einer komplett fremden Person zu öffnen.
Hör am besten auf dein Gefühl, wenn du einen Therapeuten zum ersten Mal triffst. Bei meiner Therapeutin habe ich mich von Anfang an wohl gefühlt. Richtig ans Eingemachte ging es dann aber erst nach nem halben Jahr oder so.
Ich hatte aber auch schon ein Erstgespräch bei einer Therapeutin, bei der ich mich am liebsten gleich wieder umgedreht und gegangen wäre, als sie die Tür aufgemacht hat. Das Gespräch war dann auch...seltsam ... und hinterher habe ich mir gedacht, das hätte ich mir sparen können und mir wäre lieber gewesen, wenn ich nicht so viel erzählt hätte.
Ich denke, am Anfang reicht eine grobe Zusammenfassung, um was es dir geht.
Was genau willst du denn klären? Warum er so tut, als wäre nichts?Stinker1512 hat geschrieben:Wäre es sinnvoll ihn nach einem weiteren Treffen zu fragen um ein klärendes Gespräch zu suchen ? Oder sollte ich es doch so handhaben wie Candless es in dem Fall machen würde also selber keinen Kontakt suchen.
@Candless:
Bezieht sich das "nicht" nur "auf den Kontakt suchen" oder auch "ihm zu verstehen geben"?Candless hat geschrieben:ich für mich würde unter den Umständen den Kontakt nicht suchen und zu verstehen geben, dass es sehr befremdlich ist, so zu tun, als sei nichts vorgefallen.
Liebe Grüße,
DieNeue
Re: Gute Nachrichten...
Hallo ihr,
mal was allgemeines:
Ich kann die depressiven Partner von euch Angehörigen hier im Forum schon verstehen und helfe euch ja auch immer gerne zu verstehen, wie "wir" Betroffene ticken.
Aber ich muss sagen, wenn man mich so behandeln würde wie euch Angehörige, und ich mich immer dem Betroffenen zuliebe zurückhalten sollte und nie was ansprechen sollte, was ich nicht verstehe oder wissen will, ich glaube, ich würde irgendwann ausrasten! Es kann doch nicht sein, dass man seinen Partner nicht mal fragen darf, was jetzt los ist, ob er schon beim Arzt war, warum er so tut, als wäre nichts, dass er derjenige ist, der bestimmt, wann man Kontakt haben darf, dass der Betroffene immer das Recht hat, sich jederzeit in sein Schneckenhaus zu verziehen, aber wehe man macht das als Angehöriger. Dass man immer für alles Verständnis haben muss.
Selbst wenn es dem Betroffenen nach einem Gespräch nicht gut geht, dem Partner geht es ja auch nicht gut.
Ich komme mir gerade so unbarmherzig vor. Vor allem, weil ich ja selbst Betroffene bin und weiß, dass es meistens gut ist, wenn man in Ruhe gelassen wird. Und man dem Betroffenen auch nicht sagen sollte, er solle sich mal zusammenreissen und bitte gefälligst mit einem reden. Um dann Antworten zu erzwingen.
Vielleicht liegt das daran, dass ich mittlerweile mit der Depression besser klarkomme und langsam vergesse, wie schlimm das alles war und wie überfordert ich damals mit allem war.
Mittlerweile kann ich besser mit schwierigen Situationen umgehen, sie werfen mich zwar aus der Bahn, aber nicht mehr ganz so krass wie früher.
Aber manchmal braucht es doch auch so Momente wie bei Herz, dass man sich mal trifft, um sich der Realität zu stellen.
Vielleicht sehe ich das ganze mittlerweile zu sachlich? Oder nicht mehr ganz realistisch? Oder vielleicht kann ich mich nicht in eine Paarbeziehung reinversetzen, weil ich noch keine hatte?? Vielleicht denke ich mittlerweile zu sehr wie in Therapiegesprächen: Man stellt sich einer Situation, schaut, wie man reagiert und arbeitet dann damit...
Aber so funktioniert das echte Leben nicht wirklich... Man kann ja nicht wirklich zum Betroffenen gehen, seine Meinung sagen und seine Fragen stellen, (mehr oder weniger brauchbare) Antworten bekommen und dann damit arbeiten. Und der Betroffene hat dann eben das gleiche zu machen. Was er aber wahrscheinlich nicht kann. Aber man muss doch als Betroffener auch lernen, mit so einer Situation umzugehen. Zu lernen, dass man auch mal sagen kann "Ich weiß es nicht", anstatt krampfhaft nach einer "Ja"/"Nein"-Antwort zu suchen...
Ich bin gerade echt verwirrt über meine Gedanken und Gefühle. Auf der einen Seite habe ich Verständnis für das Verhalten der Betroffenen, auf der anderen Seite will ich kein Verständnis mehr haben und den Betroffenen manchmal einen Tritt in den Hintern verpassen, damit sie mal aufwachen.
Kann das jemand nachvollziehen? Oder sollte ich das lieber im Betroffenen-Forum posten?
Liebe Grüße,
DieNeue
mal was allgemeines:
Ich kann die depressiven Partner von euch Angehörigen hier im Forum schon verstehen und helfe euch ja auch immer gerne zu verstehen, wie "wir" Betroffene ticken.
Aber ich muss sagen, wenn man mich so behandeln würde wie euch Angehörige, und ich mich immer dem Betroffenen zuliebe zurückhalten sollte und nie was ansprechen sollte, was ich nicht verstehe oder wissen will, ich glaube, ich würde irgendwann ausrasten! Es kann doch nicht sein, dass man seinen Partner nicht mal fragen darf, was jetzt los ist, ob er schon beim Arzt war, warum er so tut, als wäre nichts, dass er derjenige ist, der bestimmt, wann man Kontakt haben darf, dass der Betroffene immer das Recht hat, sich jederzeit in sein Schneckenhaus zu verziehen, aber wehe man macht das als Angehöriger. Dass man immer für alles Verständnis haben muss.
Selbst wenn es dem Betroffenen nach einem Gespräch nicht gut geht, dem Partner geht es ja auch nicht gut.
Ich komme mir gerade so unbarmherzig vor. Vor allem, weil ich ja selbst Betroffene bin und weiß, dass es meistens gut ist, wenn man in Ruhe gelassen wird. Und man dem Betroffenen auch nicht sagen sollte, er solle sich mal zusammenreissen und bitte gefälligst mit einem reden. Um dann Antworten zu erzwingen.
Vielleicht liegt das daran, dass ich mittlerweile mit der Depression besser klarkomme und langsam vergesse, wie schlimm das alles war und wie überfordert ich damals mit allem war.
Mittlerweile kann ich besser mit schwierigen Situationen umgehen, sie werfen mich zwar aus der Bahn, aber nicht mehr ganz so krass wie früher.
Aber manchmal braucht es doch auch so Momente wie bei Herz, dass man sich mal trifft, um sich der Realität zu stellen.
Vielleicht sehe ich das ganze mittlerweile zu sachlich? Oder nicht mehr ganz realistisch? Oder vielleicht kann ich mich nicht in eine Paarbeziehung reinversetzen, weil ich noch keine hatte?? Vielleicht denke ich mittlerweile zu sehr wie in Therapiegesprächen: Man stellt sich einer Situation, schaut, wie man reagiert und arbeitet dann damit...
Aber so funktioniert das echte Leben nicht wirklich... Man kann ja nicht wirklich zum Betroffenen gehen, seine Meinung sagen und seine Fragen stellen, (mehr oder weniger brauchbare) Antworten bekommen und dann damit arbeiten. Und der Betroffene hat dann eben das gleiche zu machen. Was er aber wahrscheinlich nicht kann. Aber man muss doch als Betroffener auch lernen, mit so einer Situation umzugehen. Zu lernen, dass man auch mal sagen kann "Ich weiß es nicht", anstatt krampfhaft nach einer "Ja"/"Nein"-Antwort zu suchen...
Ich bin gerade echt verwirrt über meine Gedanken und Gefühle. Auf der einen Seite habe ich Verständnis für das Verhalten der Betroffenen, auf der anderen Seite will ich kein Verständnis mehr haben und den Betroffenen manchmal einen Tritt in den Hintern verpassen, damit sie mal aufwachen.
Kann das jemand nachvollziehen? Oder sollte ich das lieber im Betroffenen-Forum posten?
Liebe Grüße,
DieNeue
Re: Gute Nachrichten...
Hallo DieNeue,
ich bin Angehörige, und muss sagen auch ich möchte meinem Partner manchmal in den Allerwertesten treten. Wir haben nur Kontakt wenn es ihm in den Kram passt auch zu unseren Kindern. Dann verabredet er ein Treffen mit mir und lässt mich dann ohne Abmeldung einfach sitzen. Ruf ich dann an, geht er nicht ans Telefon. Manchmal frage ich mich, ob das wirklich sein muss so mit einem Menschen umzugehen. Stelle ich die Frage wie es weitergehen soll, bekomme ich keine Antwort bzw. seine Standardantwort "jeder ist für sich selbst verantwortlich und er müsste nur noch an sich denken, dass es ihm gut geht". Hat man nicht trotzdem Verantwortung für seine Familie? Er weiß gar nicht wie sich das anfühlt, wenn man ohne Mitteilung einfach sitzen gelassen wird. Ich hab in den letzten zwei Jahren so viele Verletzungen ausgehalten, dass ich mittlerweile an den Punkt komme aufzugeben.
Schön dass du aus deiner Sicht als Betroffene uns zur Seite stehst.
Liebe Grüße
Petra
ich bin Angehörige, und muss sagen auch ich möchte meinem Partner manchmal in den Allerwertesten treten. Wir haben nur Kontakt wenn es ihm in den Kram passt auch zu unseren Kindern. Dann verabredet er ein Treffen mit mir und lässt mich dann ohne Abmeldung einfach sitzen. Ruf ich dann an, geht er nicht ans Telefon. Manchmal frage ich mich, ob das wirklich sein muss so mit einem Menschen umzugehen. Stelle ich die Frage wie es weitergehen soll, bekomme ich keine Antwort bzw. seine Standardantwort "jeder ist für sich selbst verantwortlich und er müsste nur noch an sich denken, dass es ihm gut geht". Hat man nicht trotzdem Verantwortung für seine Familie? Er weiß gar nicht wie sich das anfühlt, wenn man ohne Mitteilung einfach sitzen gelassen wird. Ich hab in den letzten zwei Jahren so viele Verletzungen ausgehalten, dass ich mittlerweile an den Punkt komme aufzugeben.
Schön dass du aus deiner Sicht als Betroffene uns zur Seite stehst.
Liebe Grüße
Petra
Re: Gute Nachrichten...
@Petra2312
Ich habe jetzt schon die Nase voll , nach 3 Monaten Immer öfter stelle ich mir die Frage , ob mein Mann überhaupt jemals wieder ‚normal‘ wird , so wie früher . Will ich mir diesen ganzen Stress eigentlich noch antun ?! Irgendwie ist da jetzt schon so ein krasser Riss drin , Depressionen hin oder her . Aber wenn ich an die ganzen unterirdischen Beleidigungen und Vorwürfe denke , dann muss doch da ein Fünkchen Wahrheit drinstecken . Da ist auch die Depression keine Entschuldigung . Vielleicht hat er sich in der Depression endlich getraut , seine wahren Gefühle und seine Meinung rauszuhauen .
Ich habe jetzt schon die Nase voll , nach 3 Monaten Immer öfter stelle ich mir die Frage , ob mein Mann überhaupt jemals wieder ‚normal‘ wird , so wie früher . Will ich mir diesen ganzen Stress eigentlich noch antun ?! Irgendwie ist da jetzt schon so ein krasser Riss drin , Depressionen hin oder her . Aber wenn ich an die ganzen unterirdischen Beleidigungen und Vorwürfe denke , dann muss doch da ein Fünkchen Wahrheit drinstecken . Da ist auch die Depression keine Entschuldigung . Vielleicht hat er sich in der Depression endlich getraut , seine wahren Gefühle und seine Meinung rauszuhauen .
Re: Gute Nachrichten...
Hallo Herz,
Das ist die eine Seite, die ich gut kenne, aber je mehr ich hier lese, desto mehr kann ich irgendwie euch auch verstehen.
Was du über deinen Mann geschrieben hast, geht aber schon über das bei mir hinaus. Jemanden mit Schimpfwörtern beschimpft habe ich z.B. nie. Das ist bei uns in der Familie aber auch schon immer tabu. Da hat wahrscheinlich jeder so seine individuelle Schwelle. Ob dein Mann jetzt seine wahre Meinung rauslässt oder ob er einfach "im Affekt" so ist - keine Ahnung. Inwieweit da der psychotische Anteil bei ihm mit reinspielt, ist natürlich nochmal eine andere Frage.
Liebe Grüße,
DieNeue
Ich denke, aggressive Reaktionen kommen leicht vor, wenn Betroffene schon nur noch auf dem Zahnfleisch daherkriechen. Wenn jedes kleine Wort schon zu viel ist und jede harmlose Frage die totale Überforderung auslöst, dann werde ich z.B. sehr schnell sehr motzig oder gehe sofort in die Luft. Und merke es oft nicht mal! Wenn man jeden Tag um sein Überleben kämpft, kann man nicht immer auf die Anderen schauen, wie es denen gerade geht.Herz1234 hat geschrieben:@Petra2312 Vielleicht hat er sich in der Depression endlich getraut , seine wahren Gefühle und seine Meinung rauszuhauen .
Das ist die eine Seite, die ich gut kenne, aber je mehr ich hier lese, desto mehr kann ich irgendwie euch auch verstehen.
Was du über deinen Mann geschrieben hast, geht aber schon über das bei mir hinaus. Jemanden mit Schimpfwörtern beschimpft habe ich z.B. nie. Das ist bei uns in der Familie aber auch schon immer tabu. Da hat wahrscheinlich jeder so seine individuelle Schwelle. Ob dein Mann jetzt seine wahre Meinung rauslässt oder ob er einfach "im Affekt" so ist - keine Ahnung. Inwieweit da der psychotische Anteil bei ihm mit reinspielt, ist natürlich nochmal eine andere Frage.
Liebe Grüße,
DieNeue
Re: Gute Nachrichten...
@DieNeue
Hallo meine Liebe, weißt du , das ist so unglaublich ver-rückt , wenn man nicht selbst von Depressionen betroffen ist . Jeder kann sich in eine Grippe oder einen Magen/Darm-Infekt hineinversetzen . Da hat man Mitleid , da weiß man , was der andere mitmacht . Aber diese unheimlichen , grauenvollen Depressionen sind einfach nicht zu verstehen als gesunder Mensch . Dass sich da ein Mensch verändert , das ist so unwirklich . Mir kommt sowieso alles so unwirklich vor .
Ich habe ja einer Psychiaterin erzählt , was mein Mann hier gesagt und gemacht hat . Die hat ja auch sofort gesagt , dass das nicht ‚nur‘ eine normale Depression ist . Trotzdem . Er führt doch ein normales Leben , geht zur Arbeit , trifft sich mit anderen Leuten . Da kann er doch such nicht so ausrasten . Sind da die psychiotischen Symptome plötzlich weg ? Das verstehe ich einfach nicht . Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so mit seinem Chef rumbrüllt oder mit den Kollegen
Hallo meine Liebe, weißt du , das ist so unglaublich ver-rückt , wenn man nicht selbst von Depressionen betroffen ist . Jeder kann sich in eine Grippe oder einen Magen/Darm-Infekt hineinversetzen . Da hat man Mitleid , da weiß man , was der andere mitmacht . Aber diese unheimlichen , grauenvollen Depressionen sind einfach nicht zu verstehen als gesunder Mensch . Dass sich da ein Mensch verändert , das ist so unwirklich . Mir kommt sowieso alles so unwirklich vor .
Ich habe ja einer Psychiaterin erzählt , was mein Mann hier gesagt und gemacht hat . Die hat ja auch sofort gesagt , dass das nicht ‚nur‘ eine normale Depression ist . Trotzdem . Er führt doch ein normales Leben , geht zur Arbeit , trifft sich mit anderen Leuten . Da kann er doch such nicht so ausrasten . Sind da die psychiotischen Symptome plötzlich weg ? Das verstehe ich einfach nicht . Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so mit seinem Chef rumbrüllt oder mit den Kollegen
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Re: Gute Nachrichten...
Ich habe ihm gestern geschrieben wie es ihm geht, weil er beim Treffen die Tage zuvor noch totales Fieber hatte, weil er laut Arzt eine Lungenentzündung hat. Erst gerade kam eine Antwort. 'Nicht gut, ich bin krank". Ach was??! Darüber sprachen wir schon beim Treffen und ich wollte mich nur vergewissern ob es ihm besser geht. Aber für diese Nachricht hat er einen Tag gebraucht, konnte aber die ganze Nacht am PC zocken mit Freunden. Ich komme mir gerade etwas verarscht vor. (Sorry wenn ich das so sage). Aber nach dem Wandel,(Ich sage nicht , dass es ihm wieder blendend geht) also die erste Kontaktaufnahme wieder von ihm und eine Frage nach dem Treffen, denke ich mir, dass man schon erwarten kann wieder einigermaßen vernünftig zu reden. Aber wahrscheinlich sehe ich das wieder total falsch. Aber mir platzt gerade echt der Kragen. Tut mir leid wenn ich das jetzt gerade hier raus lasse. Ich bin mir nicht sicher ob ich noch wirklich auf seine Antwort antworten möchte...
@DieNeue
Ich glaube für mich wäre eine Therapie auch nicht ganz unnütz. Habe jetzt in der Vergangenheit auch vieles durchgemacht. Ich hatte früher auch schon öfter Suizidgedanken und stand einmal kurz davor. Ich hatte das bis jetzt auch alles wieder gut im Griff trotzdem habe ich etwas Angst, dass dies Gedanken durch die ganze Situation wieder kommen. Ich habe gemerkt, dass die letzte Zeit sehr nervenzerreißend war und hatte Angst selber wieder dadurch abzurutschen.
Da auch familiäre Probleme bestehen, wird das alles nicht gerade einfacher.
Etwas anderes womit ich seit ca. 1,5 Jahren zu kämpfen habe und noch erschwerend hinzu kam, ich habe gesehen wie mein Vater fast erstickt ist. Ich sah wie er keine Luft mehr kriegte, seine Lippen blau anliefen, er seine Augen verdrehte und umkippte. In dem Moment dachte ich es wäre vorbei. Wäre mein Bruder nicht da gewesen, wäre er tot. Mein Vater ist auch stark übergewichtig, was für mich auch noch andere Probleme darstellt. Seit dem kann ich nicht mit ihm Essen geschweige denn mit ihm alleine in einem Raum sein. Wenn er hustet kriege ich totale Panik, mein Herz fängt an zu rasen und meine Beine fangen an zu zittern. Ich verlasse dann immer sofort den Raum. Es ist schrecklich. Und mir tut es immer so leid, weil ich auch einfach in mein Zimmer verschwinde wenn es Essen gibt oder ich extra etwas später dazu stoße.
Jetzt bin ich sehr viel vom Thema abgewichen und wollte diese Sachen nie Preis geben, aber ich merke, dass es mir gut tut hier zu schreiben von Sachen (auch abgesehen von der Depression meines Partners) die eigentlich niemand weiß.
Habe auch schon überlegt eher im Betroffneen Forum über MICH zu schreiben, bin mir aber noch unsicher.
Außerdem möchte ich an mir persönlich etwas ändern. Wie ich z.b. in bestimmten Situationen reagiere/Oder auch nicht. Ich möchte lernen nicht mehr so abhängig von jemanden zu sein oder lernen über meine Gefühle zu sprechen, weil ich das was gerade in mir vorgeht immer für mich behalte. Ich möchte an meiner Kommunikation arbeiten. Auch in Bezug zu meinem Partner. Daher dachte ich anfangs auch an eine Paartherapie, weil mein Partner das selbe Problem hat. Aber ich denke daraus wird erstmal nichts. Vermutlich denkt er dann ich würde ihn extra zum Therapeuten schleifen oder sonst was.
Ich finde es genau wie Petra schön, dass du auch Verständnis für uns Angehörige hast DieNeue. Es tut gut so etwas auch mal selber von einem Betroffenen zu lesen.
Ich hoffe es war ok hier auch einen Teil meiner Geschichte zu schreiben. Es hat sich gerade richtig angefühlt mal darüber zu sprechen.
@DieNeue
Ich glaube für mich wäre eine Therapie auch nicht ganz unnütz. Habe jetzt in der Vergangenheit auch vieles durchgemacht. Ich hatte früher auch schon öfter Suizidgedanken und stand einmal kurz davor. Ich hatte das bis jetzt auch alles wieder gut im Griff trotzdem habe ich etwas Angst, dass dies Gedanken durch die ganze Situation wieder kommen. Ich habe gemerkt, dass die letzte Zeit sehr nervenzerreißend war und hatte Angst selber wieder dadurch abzurutschen.
Da auch familiäre Probleme bestehen, wird das alles nicht gerade einfacher.
Etwas anderes womit ich seit ca. 1,5 Jahren zu kämpfen habe und noch erschwerend hinzu kam, ich habe gesehen wie mein Vater fast erstickt ist. Ich sah wie er keine Luft mehr kriegte, seine Lippen blau anliefen, er seine Augen verdrehte und umkippte. In dem Moment dachte ich es wäre vorbei. Wäre mein Bruder nicht da gewesen, wäre er tot. Mein Vater ist auch stark übergewichtig, was für mich auch noch andere Probleme darstellt. Seit dem kann ich nicht mit ihm Essen geschweige denn mit ihm alleine in einem Raum sein. Wenn er hustet kriege ich totale Panik, mein Herz fängt an zu rasen und meine Beine fangen an zu zittern. Ich verlasse dann immer sofort den Raum. Es ist schrecklich. Und mir tut es immer so leid, weil ich auch einfach in mein Zimmer verschwinde wenn es Essen gibt oder ich extra etwas später dazu stoße.
Jetzt bin ich sehr viel vom Thema abgewichen und wollte diese Sachen nie Preis geben, aber ich merke, dass es mir gut tut hier zu schreiben von Sachen (auch abgesehen von der Depression meines Partners) die eigentlich niemand weiß.
Habe auch schon überlegt eher im Betroffneen Forum über MICH zu schreiben, bin mir aber noch unsicher.
Außerdem möchte ich an mir persönlich etwas ändern. Wie ich z.b. in bestimmten Situationen reagiere/Oder auch nicht. Ich möchte lernen nicht mehr so abhängig von jemanden zu sein oder lernen über meine Gefühle zu sprechen, weil ich das was gerade in mir vorgeht immer für mich behalte. Ich möchte an meiner Kommunikation arbeiten. Auch in Bezug zu meinem Partner. Daher dachte ich anfangs auch an eine Paartherapie, weil mein Partner das selbe Problem hat. Aber ich denke daraus wird erstmal nichts. Vermutlich denkt er dann ich würde ihn extra zum Therapeuten schleifen oder sonst was.
Ich finde es genau wie Petra schön, dass du auch Verständnis für uns Angehörige hast DieNeue. Es tut gut so etwas auch mal selber von einem Betroffenen zu lesen.
Ich hoffe es war ok hier auch einen Teil meiner Geschichte zu schreiben. Es hat sich gerade richtig angefühlt mal darüber zu sprechen.
Re: Gute Nachrichten...
Hallo Stinker,
achso, jetzt verstehe ich, warum du eine Therapie für dich in Betracht ziehst. Hört sich für mich sehr schlüssig an, was du schreibst, und ich finde, du hast deine Ziele echt gut benannt! Wenn du eine/n gute/n Therapeuten/Therapeutin hast, kann dich das sehr voranbringen.
Das mit deinem Vater ist ja echt heftig. Denke auch, dass es gut ist, mit jemandem darüber zu reden. Ich finde es übrigens nicht "komisch", wie du dich seitdem verhältst, also dass du bei jedem Husten Panik bekommst etc.
In der Klinik war ich mal ein paar Wochen mit einer älteren depressiven Frau im Zimmer, das war sehr anstrengend. Sie lag sehr viel im Bett, hat oft gejammert. Sie hatte auch ständig Bauchschmerzen. Ich hatte den Eindruck, bei ihr ging es irgendwie gar nicht vorwärts. Ungefähr eine Woche vor ihrer Entlassung hat sie mir mal abends ganz unvermittelt erzählt, dass sie sich eine Zeit lang um eine alkoholkranke Frau gekümmert hat. Irgendwann sei sie dann mal zu ihr gekommen und habe sie tot in ihrer Wohnung gefunden. Ich habe sie gefragt, ob sie das den Therapeuten erzählt hat, weil ich es komisch fand, wie sie mir das erzählt hat. Sie hat gemeint "Ne, das ist doch schon so lange her..." Aber warum erzählt sie es dann mir?? Es muss ja irgendwie noch wichtig gewesen sein. Ich denke, wenn sie solche Sachen angesprochen hätte (auch wenn sie schon soooooo lange zurückliegen), wäre es ihr vielleicht besser gegangen. Klar ist das nur Spekulation, aber solche Erlebnisse machen ja was mit einem, so wie du schreibst, dass du z.B. nicht mehr mit deinem Vater essen willst, obwohl es dir eigentlich leid tut. Manchmal merkt man das gar nicht so bewusst, aber es hat trotzdem Auswirkungen.
Mir haben die Gespräche bei meiner Therapeutin sehr gut getan und auch die Gespräche mit meiner Betreuerin helfen mir sehr. Es ist einfach was anderes, wenn es eine neutrale Person ist und es einfach mal nur um einen selber geht. Hoffentlich findest du dann bald jemand passendes!
Liebe Grüße,
DieNeue
achso, jetzt verstehe ich, warum du eine Therapie für dich in Betracht ziehst. Hört sich für mich sehr schlüssig an, was du schreibst, und ich finde, du hast deine Ziele echt gut benannt! Wenn du eine/n gute/n Therapeuten/Therapeutin hast, kann dich das sehr voranbringen.
Das mit deinem Vater ist ja echt heftig. Denke auch, dass es gut ist, mit jemandem darüber zu reden. Ich finde es übrigens nicht "komisch", wie du dich seitdem verhältst, also dass du bei jedem Husten Panik bekommst etc.
In der Klinik war ich mal ein paar Wochen mit einer älteren depressiven Frau im Zimmer, das war sehr anstrengend. Sie lag sehr viel im Bett, hat oft gejammert. Sie hatte auch ständig Bauchschmerzen. Ich hatte den Eindruck, bei ihr ging es irgendwie gar nicht vorwärts. Ungefähr eine Woche vor ihrer Entlassung hat sie mir mal abends ganz unvermittelt erzählt, dass sie sich eine Zeit lang um eine alkoholkranke Frau gekümmert hat. Irgendwann sei sie dann mal zu ihr gekommen und habe sie tot in ihrer Wohnung gefunden. Ich habe sie gefragt, ob sie das den Therapeuten erzählt hat, weil ich es komisch fand, wie sie mir das erzählt hat. Sie hat gemeint "Ne, das ist doch schon so lange her..." Aber warum erzählt sie es dann mir?? Es muss ja irgendwie noch wichtig gewesen sein. Ich denke, wenn sie solche Sachen angesprochen hätte (auch wenn sie schon soooooo lange zurückliegen), wäre es ihr vielleicht besser gegangen. Klar ist das nur Spekulation, aber solche Erlebnisse machen ja was mit einem, so wie du schreibst, dass du z.B. nicht mehr mit deinem Vater essen willst, obwohl es dir eigentlich leid tut. Manchmal merkt man das gar nicht so bewusst, aber es hat trotzdem Auswirkungen.
Mir haben die Gespräche bei meiner Therapeutin sehr gut getan und auch die Gespräche mit meiner Betreuerin helfen mir sehr. Es ist einfach was anderes, wenn es eine neutrale Person ist und es einfach mal nur um einen selber geht. Hoffentlich findest du dann bald jemand passendes!
Alles gut!Stinker1512 hat geschrieben:Ich hoffe es war ok hier auch einen Teil meiner Geschichte zu schreiben. Es hat sich gerade richtig angefühlt mal darüber zu sprechen.
Liebe Grüße,
DieNeue
Re: Gute Nachrichten...
Hallo Herz,
Vielleicht ist es für dich auch aufgrund der zusätzlichen psychotischen Symptomatik noch schwerer zu verstehen als bei einer reinen Depression. Wenn auch die Psychiaterin gleich sagt (auch wenn es nur eine Ferndiagnose war), dass da noch so eine Komponente mit reinspielt, muss es ja schon ziemlich ausgeprägt sein.
Ja, einen Magen/Darm-Infekt etc. kann man sich vorstellen. Aber ich denke, bei manchen gravierenden körperlichen Krankheiten kann man es, wenn man sich noch nie damit beschäftigt hat, auch nicht ganz überreissen, was das für Auswirkungen haben kann.
Versuch in Zukunft, bei dir zu bleiben und dich gut um dich zu kümmern. Auch wenn du das vielleicht nicht mehr hören kannst Vielleicht kannst du morgen ja etwas Schönes unternehmen?
Liebe Grüße und alles Gute,
DieNeue
Es gibt ja den Spruch "Man sagt leichter Du Arschloch, als Sie Arschloch." Vielleicht zieht das auf der Arbeit ja noch etwas. Aber wie das mit den psychotischen Symptomen ist, wie sich das auswirkt - keine Ahnung. Andererseits konntest du dir auch nicht vorstellen, dass er irgendwann mal mit dir so rumbrüllt...Herz1234 hat geschrieben:Er führt doch ein normales Leben , geht zur Arbeit , trifft sich mit anderen Leuten . Da kann er doch such nicht so ausrasten . Sind da die psychiotischen Symptome plötzlich weg ? Das verstehe ich einfach nicht . Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so mit seinem Chef rumbrüllt oder mit den Kollegen
Vielleicht ist es für dich auch aufgrund der zusätzlichen psychotischen Symptomatik noch schwerer zu verstehen als bei einer reinen Depression. Wenn auch die Psychiaterin gleich sagt (auch wenn es nur eine Ferndiagnose war), dass da noch so eine Komponente mit reinspielt, muss es ja schon ziemlich ausgeprägt sein.
Ja, einen Magen/Darm-Infekt etc. kann man sich vorstellen. Aber ich denke, bei manchen gravierenden körperlichen Krankheiten kann man es, wenn man sich noch nie damit beschäftigt hat, auch nicht ganz überreissen, was das für Auswirkungen haben kann.
Versuch in Zukunft, bei dir zu bleiben und dich gut um dich zu kümmern. Auch wenn du das vielleicht nicht mehr hören kannst Vielleicht kannst du morgen ja etwas Schönes unternehmen?
Liebe Grüße und alles Gute,
DieNeue
Re: Gute Nachrichten...
Hallo Petra,
Liebe Grüße,
DieNeue
Gerne Ich finde es auch sehr interessant, eure Sicht kennen zu lernen.Petra2312 hat geschrieben:Schön dass du aus deiner Sicht als Betroffene uns zur Seite stehst.
Liebe Grüße,
DieNeue
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- Beiträge: 71
- Registriert: 29. Nov 2018, 17:14
Re: Gute Nachrichten...
Tut mir leid DieNeue habe deine Frage zum klärenden Gespräch gar nicht beantwortet
Ja zum einen das und zum anderen habe ich es ihm beim letzten mal zwar kurz gesagt, dass mir das alles zu viel war aber nicht so wie ich es mir eigentlich vorgestellt habe. Ich bekam nicht mehr viel von dem zusammen, weil ich bei dem Treffen (leider ) auch in Tränen ausbrach. Und als ich mich irgendwann wieder gefangen habe, fragte ich ihn diese paar Dinge um wenigstens etwas rauszukriegen. Aber ich habe ja wie mit einer Wand geredet.
Aber wahrscheinlich bekomme ich darauf auch keine Antwort auf ein Treffen, weil es ihm gerade nicht in den Kram passt. Deswegen bin ich mir nicht sicher, ob ich vielleicht doch erstmal warten sollte bis er eventuell irgendwann wieder auf mich zukommt.
Schreiben möchte ich ihm meine Gedanken nicht. Da wird er bestimmt auch nicht drauf antworten.
Ja zum einen das und zum anderen habe ich es ihm beim letzten mal zwar kurz gesagt, dass mir das alles zu viel war aber nicht so wie ich es mir eigentlich vorgestellt habe. Ich bekam nicht mehr viel von dem zusammen, weil ich bei dem Treffen (leider ) auch in Tränen ausbrach. Und als ich mich irgendwann wieder gefangen habe, fragte ich ihn diese paar Dinge um wenigstens etwas rauszukriegen. Aber ich habe ja wie mit einer Wand geredet.
Aber wahrscheinlich bekomme ich darauf auch keine Antwort auf ein Treffen, weil es ihm gerade nicht in den Kram passt. Deswegen bin ich mir nicht sicher, ob ich vielleicht doch erstmal warten sollte bis er eventuell irgendwann wieder auf mich zukommt.
Schreiben möchte ich ihm meine Gedanken nicht. Da wird er bestimmt auch nicht drauf antworten.
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- Registriert: 29. Nov 2018, 17:14
Re: Gute Nachrichten...
Hallo ihr,
Da es bis jetzt zu keinem weiteren Treffen kam, aber mir immer wieder die gleichen Gedanken im Kopf rumkreisten und ich die auch einfach nur noch los werden wollte habe ich ihm das alles nochmal geschrieben wie ich mich fühle.
Seine Antwort war dass ihm diese Verpflichtungen Stress machen und als er sich mit mit getroffen hat, hat er das nicht für sich gemacht sondern weil er weiß, dass er für mich auch nicht so einfach alles ist. Für ihn fühlt sich das alles so an als ob er das machen muss...
Ich weiß, dass ich das als Ausdruck seiner Depression und nicht persönlich sehen soll. Aber trotzdem habe ich manchmal den Gedanken.
Ich weiß nur nicht wie ich ihm auf so eine Nachricht gut zusprechen soll.
Ich möchte nicht, dass er sich meinetwegen unter Druck gesetzt fühlt.
Da es bis jetzt zu keinem weiteren Treffen kam, aber mir immer wieder die gleichen Gedanken im Kopf rumkreisten und ich die auch einfach nur noch los werden wollte habe ich ihm das alles nochmal geschrieben wie ich mich fühle.
Seine Antwort war dass ihm diese Verpflichtungen Stress machen und als er sich mit mit getroffen hat, hat er das nicht für sich gemacht sondern weil er weiß, dass er für mich auch nicht so einfach alles ist. Für ihn fühlt sich das alles so an als ob er das machen muss...
Ich weiß, dass ich das als Ausdruck seiner Depression und nicht persönlich sehen soll. Aber trotzdem habe ich manchmal den Gedanken.
Ich weiß nur nicht wie ich ihm auf so eine Nachricht gut zusprechen soll.
Ich möchte nicht, dass er sich meinetwegen unter Druck gesetzt fühlt.
Re: Gute Nachrichten...
Mein Mann hat auch zu mir gesagt, dass er das alles jetzt so tun muss .
Ich habe heute einen schlechten Tag und hasse ihn dafür
Ich habe heute einen schlechten Tag und hasse ihn dafür