Ende der Fahnenstange

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Cubby
Beiträge: 11
Registriert: 2. Okt 2018, 21:50

Ende der Fahnenstange

Beitrag von Cubby »

Hallo Leute,

Ich kann nicht mehr und echt psychisch down. Meine stellv. Chefin macht mich regelmäßig, kontinuierlich psychisch fertig, putzt mich runter und sabotiert mich. Sie mobbt mich schon seit Monaten, wenn nicht schon Jahre, und macht mich fertig. Meine Arbeitsleistung wird fertig gemacht und heute kam ein Spruch, als ich den Dienstschlüssel zurück gebracht hatte : "Es wäre schön, wenn Sie auch mal arbeiten würden, wenn Sie Schließdienst haben." Ich reiße mir echt den Arsch auf, mache kaum Pause und werde im Urlauf angerufen oder in der Pause rausgerufen.

Ich bin kaputt, ich kann nicht mehr... Mir ist nur noch zum heulen zu mute und will am liebsten nur noch fristlos kündigen. Ich sehe keine vertrauensbasis mehr...
DieNeue
Beiträge: 5834
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Ende der Fahnenstange

Beitrag von DieNeue »

Hallo Conny,

das hört sich echt ätzend an. Kann verstehen, dass dich das fertig macht. Habt ihr einen Betriebsrat, an den du dich wenden könntest? Hast du dich schon mal irgendwie gegen sie gewehrt oder bist du eher jemand, der alles in sich reinfrisst?

Liebe Grüße,
DieNeue
Gertrud Star
Beiträge: 3441
Registriert: 30. Jun 2014, 19:09

Re: Ende der Fahnenstange

Beitrag von Gertrud Star »

Hallo Cubby,
kannst du dich ein paar Tage krank schreiben lassen?
Damit du erstmal entlastet bist.
LG Gertrud
Cubby
Beiträge: 11
Registriert: 2. Okt 2018, 21:50

Re: Ende der Fahnenstange

Beitrag von Cubby »

Hoi, hoi...

Ich habe schon öfters mal was gesagt, aber iwann rennt man gegen Granit. Dem Chef ist das iwie völlig egal und das das Personal regelrecht abhaut.

Ich bin immer noch so aufgewühlt und werde es mal mit meinem Hausarzt besprechen.
Frau_Wal
Beiträge: 134
Registriert: 6. Aug 2018, 19:18

Re: Ende der Fahnenstange

Beitrag von Frau_Wal »

Hallo Cubby,

das klingt wirklich nach einem sehr unerfreulichen Arbeitsumfeld. Und wenn viele Leute kündigen, empfindest offenbar nicht nur du das so.

Mit einer fristlosen Kündigung kommst du zwar schnell von Arbeit weg, aber du hast Nachteile. Soweit ich weiß, wird man dann erst mal beim Arbeitsamt gesperrt und bekommt z.B. nicht gleich Arbeitslosengeld.
Lass dich lieber krankschreiben, wie Gertrud schon vorgeschlagen hat und such dir so bald wie möglich einen neuen Job.

Solange du noch in diesem Job bleibst, würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall die Pausen einhalten und im Urlaub alles, was von der Arbeit kommt, ignorieren. Diese freie Zeit steht dir zu und die darf dir kein Chef nehmen.

Wenn die Arbeit dich so fertigmacht, ist es wichtig, deine Energiereserven wieder aufzutanken. Was macht dir denn Spaß, wobei kannst du dich entspannen, was tut dir gut? Versuche, jeden Tag etwas für dich zu tun, was dich wieder aufbaut.

Alles Gute,
Frau_Wal
Cubby
Beiträge: 11
Registriert: 2. Okt 2018, 21:50

Re: Ende der Fahnenstange

Beitrag von Cubby »

Hallo,

Ich habe vieles versucht, um meinen Stress zu reduzieren, zum Beispiel in Form von Laufen, Crosstrainer, Rudern, Radtouren, Spaziergänge,.... Insgesamt habe ich Bewegung, als sehr hilfreich empfunden. Nach jeder Einheit war ich erholter, aber der Blick aufs Handy,... und die verbundenen Sprachnachrichten, ließen mir die Kehle zuschnüren. Mein Magen drehte sich um..

Gefolgt mit den Beklemmungen in der Brust und Magenkrämpfe.
Gertrud Star
Beiträge: 3441
Registriert: 30. Jun 2014, 19:09

Re: Ende der Fahnenstange

Beitrag von Gertrud Star »

Hallo Cubby,
wieso denn so Unwohlsein und Symptome bei Sprachnachrichten? Haben die etwas mit der Arbeit zu tun, oder dienem Chef?
LG Gertrud
Cubby
Beiträge: 11
Registriert: 2. Okt 2018, 21:50

Re: Ende der Fahnenstange

Beitrag von Cubby »

Ich meine mit Sprachnachrichten in der Form, dass diese aufs Band sprechen. Ich war gestern beim Arzt und mein Blutdruck ist eindeutig zu hoch. Ich soll kürzer treten und Stress reduzieren. Werde erstmal noch weitere Möglichkeiten suchen
Frau_Wal
Beiträge: 134
Registriert: 6. Aug 2018, 19:18

Re: Ende der Fahnenstange

Beitrag von Frau_Wal »

Hallo Cubby,

Bewegung ist auf jeden Fall gut und wenn es dir hilft, solltest du das auf jeden Fall beibehalten. Ich gehe mal davon aus, dass du deine Touren in deiner Freizeit gemacht hast. Das würde bedeuten, dass dein Chef dich auch in deiner Freizeit anruft? Oder sprechen dir evtl. auch Freunde oder Familienmitglieder was aus Band, aber du hast Angst, es abzuhören, weil es eine Nachricht vom Chef sein könnte?

Ich finde es gut, dass du beim Arzt warst, denn deine Gesundheit ist wichtiger als die Arbeit. Hast du eine Krankschreibung bekommen?

Da der Stress bei dir ja hauptsächlich von der Arbeit kommt, wäre es eine Idee, dort anzusetzen und dich mehr davon abzugrenzen.Wäre es eine Möglichkeit, dir eine neue Handynummer zuzulegen, die auf der Arbeit keiner kennt? Netten Leuten, mit denen du weiter Kontakt halten möchtest, verrätst du deine neue Nummer, deinem Chef aber nicht. Wenn er irgendetwas umplant oder dir was zu sagen hat, muss er das auf der Arbeit tun. Aber außerhalb deiner Arbeitszeit kann dich kann keiner von dort belästigen.

Was mir noch hilft, mich in unangenehmen Situationen zu schützen, die ich nicht vermeiden kann: ich stelle mir vor, um mich herum wäre eine unsichtbare Schutzhülle, die mich von negativen Dingen abschirmt. Keiner kann diese Hülle sehen, nur ich weiß, dass sie da ist. Diese Barriere fängt Beleidgungen, fiese Bemerkungen und unfreundliches Benehmen von anderen ab. Ich kann das zwar noch sehen und hören, aber nur als reine Information, es trifft nicht mehr mein Innerstes. Das klingt erst mal eigenartig, aber mir hilft dieser Gedanke, mich abzugrenzen und ruhig zu bleiben. Denn ich bin ja geschützt.

Alles Gute für Dich,
Frau_Wal
Cubby
Beiträge: 11
Registriert: 2. Okt 2018, 21:50

Re: Ende der Fahnenstange

Beitrag von Cubby »

Ja, ich versuche einfach in Bewegung und auch aus dem haus zu kommen. Letztens war ich bei einer Talsperre außerhalb des Ortes und bin die Strecke von 10 km gewandert. Ich war entspannt und habe im Auto auf das Handy geschaut. Gleich mehrere Einträge auf dem Handy und die Mailbox SMS des Providers zu lesen. Es hatte sich jemand krank gemeldet, blablabla... Warum immer in meiner knappen Freizeit angerufen werden? Mit dem kann man das ja machen. Ich habe mittlerweile aus allen Telefonen in der Firma meine handynummer gelöscht und nur meine HaustelefonNr angegeben. In meiner fritzbox, als auch im Handy habe ich mittlerweile die Nummer von der Arbeit geblockt.

Ich war ja beim Arzt und... Bin aber nicht krank geschrieben. Er hatte mich gefragt, ob ich mich in der lage fühle... Er hat Bluthochdruck festgestellt und das ich den Stressfaktor beseitigen soll. Auch Richtung, dass ich nicht alles reinfressen soll.

Die Medikamente tun mir ganz gut, aber sie machen mich müde, als auch durstig und hungrig. Ich habe sie heute auch genommen, bin heute aber wieder am grübeln, ob ich jetzt kündigen sollte zu ende Februar. Damit ich mich besser fühle und es mir besser geht... Mmmh... Ich bin hin und her gerissen. Höre ich auf meinen Körper oder die Pflicht.
DieNeue
Beiträge: 5834
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Ende der Fahnenstange

Beitrag von DieNeue »

Hallo Conny,

falls du wirklich kündigen solltest, würde ich mich mal informieren, ob es die Möglichkeit gibt auf Anraten eines Arztes zu kündigen. Mit so einer Bescheinigung würdest du keine dreimonatige Sperre beim Arbeitslosengeld bekommen. Zumindest habe ich das vor ein Jahren bei Mitpatienten mitbekommen, dass die das so gemacht haben.

Liebe Grüße,
DieNeue
Peter1
Beiträge: 3399
Registriert: 15. Apr 2018, 12:06

Re: Ende der Fahnenstange

Beitrag von Peter1 »

Hallo Cubby
Warum löscht du nicht einfach alle Nachrichten, die nach Arbeit aussehen UNGELESEN ?
Es ist dein gutes Recht, deine Freizeit unbelästigt zu verbringen, und kein Arbeitgeber hat das Recht, 24 Stunden Erreichbarkeit zu verlangen. Wenn du gekündigt werden willst, sage deinem Chef einfach deine Meinung. Z.B. LmaA. Dann kündigt er dich, und du bekommst keine Sperre.

Viel Glück Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
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