Atemübungen

[Jojo1701]

Hallo ihr,
ich wollte euch mal was fragen und zwar habe ich stark mit Panikattacken zu kämpfen und mit dieser schwere im Körper. Nun habe ich bemerkt, dass ich durch die Konzentration meines Atems viele Blockaden im Köper lösen kann. Also ich atme dann sehr bewusst in die Mitte meines Brustkörpers ein und aus. Anfangs war das sehr schwer, weil ich da eine tieflastende Schwere drauf sitzen hatte. Aber je öfter ich das mache, desto mehr löst sich das und desto mehr löst sich auch die Schwere in den Schultern, der Druck im Kopf und auch die Panik. Die Frage ist nun, ob einer von euch auch schon solche Efahrungen gemacht hat, also mit Atemübungen und Techniken?

LG
Jojo

[Katerle]

Hallo Jojo,

du bringst mich gerade auf den Gedanken, wieder meine Atemübungen zu machen. Hatte das auch mal längere Zeit angewendet, nur in letzter Zeit eher schleifen lassen. Habe ja auch mehr oder weniger mit Panik zu kämpfen und da mache ich ja meine Entspannungstechnik, die mir ebenfalls ganz gut hilft, Angst abzubauen bzw. Blockaden löst.

Darf ich fragen, wie oft du die Atemübungen machst? Anfangs ist das auch schwer, doch wenn dann eine gewisse Übung drin ist, ist das auch ganz hilfreich.

Liebe Grüße
Katerle

[Jojo1701]

Ich mache die eigentlich jeden Abend. Da ich eh schon seit Jahren meditiere ist das bei mir jetzt automatisch drin. Wie gehen denn deine Entspannungstechniken?

Liebe Grüße
Jojo

[Katerle]

Hatte vorhin schon mit meinen Atemübungen begonnen und auch das werde ich jetzt wieder täglich beibehalten, wie das Autogene Training, was ich schon sehr lange anwende zwei mal am Tag. Heute verspüre ich auch keine Kopfschmerzen, was ja die letzten 2 Wochen ganz heftig bei mir war.

Wünsche eine angenehme Woche,
Katerle

[Katerle]

Ich mache die eigentlich jeden Abend. Da ich eh schon seit Jahren meditiere ist das bei mir jetzt automatisch drin. Wie gehen denn deine Entspannungstechniken?

Liebe Grüße
Jojo

Die Entspannungstechnik, welche ich anwende, (nach Schultz) hatte ich damals in einer Klinik erlernt und zu Hause dann fortgesetzt. Ich bevorzuge das Liegen.

Man kann es im Stehen, Sitzen oder Liegen durchführen und es hat zwei Stufen. (Grund- und Oberstufe). Ich wende die Grundstufe an, welche aus sechs Übungseinheiten (Schwere-Übung, Wärme-Übung, Atem- Übung, Herz-Übung, Sonnengeflecht-Übung, Stirn-Übung) besteht. (zur Entspannung).
Das Autogene Training eignet sich zum bei Nervosität und innerer Unruhe, Schlafstörungen,
psychosomatischen Beschwerden und auch stressbedingten Beschwerden und kann auch bei Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen oder Bluthochdruck eingesetzt werden.

Weiterhin habe ich mir ein Buch zugelegt, von Delia Grasberger. Dazu gibt es noch eine CD und es ist alles sehr gut beschrieben, finde ich.

Leider haben bei mir heute inzwischen die Kopfschmerzen wieder zugenommen...

Herzliche Grüße
Katerle

[Sinnpflanze]

Hallo jojo1701,

mir hilft die sogenannte Eins-zwei-Atmung, um aufkommende Panik in Schach zu halten.
Ich wende sie dann an, wenn sie akut nötig ist. Besonders gern beim Busfahren oder in Supermarkt-Schlangen. Geht überall.

Und zwar so:

1. Atme durch die Nase ein, und zähle dabei im Stillen mit, wie viele Sekunden Du einatmest.

2. Atme langsam durch die Nase aus, und zwar doppelt so lange, wie du eingeatmet hast. (Wenn Du zum Beispiel beim Einatmen bis drei gezählt hast, dann zähl beim Ausatmen bis sechs.)

3. Mach am Ende von jedem Atemzyklus eine so lange Pause, wie es sich für Dich angenehm anfühlt.

Gruß,
Sinnpflanze

[etienne76]

Hallo jojo1701,

Sinnpflanze's Rat kann ich so unterschreiben. Als Variante kannst Du auch versuchen, durch leicht zusammengepresste Lippen auszuatmen, auf diese Weise kannst Du die Dauer des Ausatmens leichter dosieren und damit verlängern.

Vielleicht ist es nur ein kleiner Trost, aber irgendwann legen sich die Panikattacken auch wieder, sogar von alleine. Mit professioneller Hilfe sicher auch schneller.

Wenn sie das nächste Mal kommen dann denke bitte daran, dass Du damit nicht alleine bist. Vielleicht hilft das ein wenig?

Ich wünsche Dir viele angstfreie Tage!

lg

[Bittchen]

Hallo zusammen,

die Atemübung,die Sinnpflanze geschildert hat,habe ich lange praktiziert.
Das musste ich schon lange nicht mehr,fällt mir gerade so auf.
Da gebe ich etienne recht,wenn sich die Depression zurück zieht ,hört bei mir auch die Angst auf.

Noch ein einfacher Tipp,der auch die Konzentration stärken kann.
Schritte zählen beim Spaziergang.
Ich habe bis sieben gezählt und dann wieder von vorne angefangen.
Das hat mich vom Grübeln abgehalten und ich musste mich konzentrieren.
Wie es mir ganz schlecht ging,habe ich das da gemacht wo ich niemanden getroffen habe,oder auch wenn es schon dunkel war.

Liebe Grüße
Bittchen