Gute Vorsätze für 2019?

[SchwarzerHund77]

Hallo Ihr Lieben ,

heute ist der letzte Tag des Jahres 2018.
Ich würde sehr gern erfahren ob Ihr gute Vorsätze für 2019 habt.
Wie schließt Ihr das vergangene Jahr ab?
Wie möchtet Ihr der Depression im Jahr 2019 begegnen?
Habt Ihr Pläne?

Ich habe für mich die Idee mir eine Art Plan zu machen.
Dies Jahr lief bei mir sehr unkoordiniert. Ich hab viele Dinge vor mir her geschoben.
Ich möchte das wieder in den Griff bekommen.
Habe dies Jahr auch erst die Diagnosen "schwere Depression", "Angstzustände", etc. erhalten.
Da ich vorher immer dachte ich schaffe das allein.

Führt Ihr eine Art Depressionstagebuch?
Vielleicht mögt Ihr ja berichten mit welchen Gedanken Ihr in ein neues Jahr startet?

Mein Hauptgedanke ist: Ich möchte mich und mein Leben wieder in den Griff bekommen.
Der Depression ihr Futter nehmen.
Was meint Ihr dazu?

Ich freue mich über Eure Kommentare hierzu.
Und natürlich wünsche ich Euch allen einen sanften Rutsch ins neue Jahr.

Ganz lieber Gruß

[Katerle]

Danke SchwarzerHund für diesen Thread. Hatte auch diesen Gedanken, aber nun bist du mir zuvor gekommen.

Mit dem Jahr 2018 bin ich zufrieden.
Und ich habe mir auch einiges für das kommende Jahr 2019 vorgenommen. Nämlich weiter an meinen Entspannungsübungen dranzubleiben, rausgehen, etwas Sport machen, Zeit mit Freunden und Familie verbringen, weiter dankbar sein, an mich glauben, Lachen, mal wieder alleine wegfahren z.B.

Liebe Grüße
Katerle

[SchwarzerHund77]

Hallo Katerle,
schön das Du schreibst.
Ich hab eine Weile hin und her überlegt ob ich den Thread so schreiben kann.

Ich weiß nur das sich ein neues Jahr auch gleichzeitig wie eine neue Chance anfühlt. Eine Chance
vielleicht etwas in die richtige Richtung zu lenken.
Ich hab ja dies Jahr wie gesagt erst die Diagnose "schwere Depression" erhalten und hab mich damit noch nicht wirklich "angefreundet". (wenn ich das so ausdrücken darf)
Ich ertappe mich noch immer damit, dass ich mir selbst im stillen sage: "Mensch, reiß Dich mal zusammen,
Dein Leben hast nur Du in der Hand."
Ich möchte wieder joggen/laufen gehen, weil es mir immer sehr geholfen hat Stress abzubauen.
Ich möchte viel über mich selbst lernen und ausprobieren wie ich mir selbst helfen kann.
Ich erwarte nicht gesund zu werden, denn dafür schleppe ich es schon zu lange mit mir rum.
Aaaaber….Klar kommen und mein Leben wieder meistern. Das wäre mein Ansatz den ich in 2019
in die Hand nehmen möchte.
Ach ja.... und mir selber wieder mehr wert sein. Meinen Selbstwert finden.
Ja das möchte ich.

Wie sieht es bei Euch anderen aus?

Lieber Gruß
SchwazerHund

[Bittchen]

Hallo liebe SchwarzerHund,liebe Mitleser,

ich habe mir nichts Besonderes vorgenommen.
Aber ich werde versuchen mir keinen Stress zu machen,denn das ist es, was mir immer wieder schadet.
Psychischen Stress kann ich leider nicht immer vermeiden,da will ich wieder mein Bestes geben um gelassen zu bleiben.
Aber ich werde nichts hinnehmen, wenn es mir schadet und Nachteile bringt.
Das ist allerdings nur gut möglich,wenn ich stabil bin.
Darum achte ich gut auf mich.
Meine Lebenssituation ist schwierig und ich möchte das weiterhin so hin bekommen wie 2018.
Im vergangen Jahr habe ich immer wieder mein Verhalten der Situation angepasst.
Das ging nicht ohne Tiefs,aber ich habe mich immer wieder da raus geholt.
Die schlechten Zeiten habe ich zugelassen,abgewartet, mir keinen Druck gemacht.
Entscheidungen getroffen und auch wieder geändert.
Mich immer wieder zu positiven Aktivitäten überwunden und meine Gedanken in die positive Richtung und Dankbarkeit gelenkt.
Meistens hat es funktioniert,denn durch die sehr lange Erfahrung mit der depressiven Störung, weiß ich mittlerweile was mir gut tut.
Auch ich habe Wünsche,die ich mir gerne erfüllen würde in der Zukunft.
Ich will wieder in einem gemütlichen Haus wohnen, das steht an erster Stelle.
Was ich mir aber fest vorgenommen habe ist ,mich gut um meine körperliche Gesundheit zu kümmern.
Da werde ich in absehbarer Zeit einen Termin in einer weiter entfernten neurologischen Klinik machen.
Da habe ich durch eine Bekannte gute Informationen.
Eine zweite Meinung einzuholen wurde mir auch in einer Klinik vom dem behandelnden Arzt empfohlen,der die Diagnose Polyneuropathie in Frage stellte.
Allerdings ist er Gefäßchirurg,gewundert hat es mich aber schon.
Da will ich in diese Klinik um weiteren Untersuchungen machen zu lassen.
Das kostet mich sehr viel Überwindung,aber ich brauche Sicherheit.
Dann könnten wir im Anschluss einen Aufenthalt mit Hotelübernachtung noch dran hängen .
Die Klinik ist in Weimar und die Stadt finde ich sowieso sehr schön mit viele Ausflugsmöglichkeiten.

Heute habe ich einen ruhigen Tag und Abend geplant,etwas raus gehen,einen Cafebesuch und dann das Jahr Zuhause ausklingen lassen.

Liebe Grüße
Bittchen

PS.
Du hast gute Vorsätze,auch eine Reha ist geplant.
Gesund? Was heißt das schon,wenn du lernst auf dich zu achten, wirst du alles erreichen was du dir vorgenommen hast und ein gutes Leben führen können.

[Katerle]

@ Schwarzer Hund

Das klingt alles sehr schön bei dir, was du dir alles vorgenommen hast, aber alles in kleinen Schritten.

Liebe Bittchen,

dir auch alles Gute fürs neue Jahr und in der Klinik. Weimar ist in der Tat ein sehr schöner Ort...

Liebe Grüße
Katerle

[Camille]

Hallo SchwarzerHund,

Ich hab eine Weile hin und her überlegt ob ich den Thread so schreiben kann.

Gut, dass du dich entschieden hast, den Thread zu eröffnen.
Ich finde den Ansatz sehr gut, das Neue Jahr als neue Chance zu sehen.
Ohne den Anspruch zu haben - oder die Illusion - dass alles "perfekt" sein und man selbst völlig gesund werden "muss."

Das hat mir gerade die Augen geöffnet.
Ich hatte in den letzten Wochen wieder sehr mit mir gehadert -
war sehr verzweifelt - weil es mir nach über 2 Jahren medikamentöser und therapeutischer Behandlung nicht "besser" geht.
Es für mich kaum ertragbar ist - dieses Gefühl allen zu schaden oder eine Last zu sein - meinen Kindern, meinem Mann, meiner Familie, dem engeren und weiteren Umfeld.
Es trotz allem Bemühen nicht besser zu "können."
Dann wieder Zorn und Hass auf mich.
Auch auf die Welt
Meine Ohnmacht im Bezug auf alle sozialen nationalen und internationalen Ungerechtigkeiten - und ökologischen Fragestellungen.


Du hast die Einsicht - das große Ganze und sich selbst - kann man nicht ändern.


Aber kleine Schritte sind vielleicht machbar und sind ein Anfang, der schon viel bewirken kann.

Ich hab ja dies Jahr wie gesagt erst die Diagnose "schwere Depression" erhalten und hab mich damit noch nicht wirklich "angefreundet". (wenn ich das so ausdrücken darf)
Ich ertappe mich noch immer damit, dass ich mir selbst im stillen sage: "Mensch, reiß Dich mal zusammen,
Dein Leben hast nur Du in der Hand."

Mir geht es nach über 2 Jahren immer noch so. Ich habe vor allem hier über das Forum etwas mehr "Krankheitseinsicht" gewonnen. Das ist vielleicht ein erster Schritt.


Und damit möchte ich allen hier aus dem Forum, die mir geholfen haben, ganz herzlich danke sagen.


Und sowieso allen Forianern, Gästen und den Moderatoren alles Gute wünschen für das Neue Jahr


Herzliche Grüße

Camille

[Ni1702]

Also ich persönlich habe nur einen Vorsatz im neuen Jahr und das ist glücklich zu sein also viel Spaß haben mit vielen Freunden treffen und mein Leben einfach genießen mehr möchte ich im neuen Jahr nicht erreichen ich hoffe ich schaffe das.

[Christiane1]

Lieber SchwarzerHund77, liebe Mitlesenden,

am liebsten möchte ich 2019 der Depression und anderen Schwierigkeiten ja gar nicht mehr begegnen, aber wer fragt schon danach.

Es war ein sehr schweres Jahr für mich, schwerer als die vorherigen.
Ich bin mit Dingen konfrontiert gewesen und zum Teil noch konfrontiert, wo ich an vielen Stellen im Jahr nicht wusste "Schaffe ich das?" und damit meine ich Umstände, nicht mich.
Alles war und ist bedroht, ich habe mich zurückgezogen und bin wie erschlagen von vom Leben,
nein, von Menschen allgemein.

"Ich sorge für mich selbst, der liebe Gott für uns alle" trifft meine emotionale Schiene am besten.

In diesem Sinne,
ein gutes und schönes Silvester, ich hab euch lieb.

Christiane

[wohin geht die reise]

Mein Vorsatz ist es,
einigermaßen gut durch diese Nacht zu kommen.
Und wenn alle Stricke reißen, werde ich mich wohl doch
in die Klinik begeben müssen. Obwohl ich noch gar nicht weiß,
welche Klinik für mich zuständig ist in dieser neuen Stadt.
Es ist grad etwas sehr schwer.
lore

[VanGogh]

hallo an alle

Meine Vorsätze sind noch sportlicher zu werden und mir einen neue Arbeitsstelle zu suchen da ich meine alte aufgrund meiner Erkrankung aufgeben musste. Außerdem habe ich mir vorgenommen dankbar für jeden Tag zu sein und das Leben zu schätzen. Jeder Tag könnte dein letzter sein

Danke für all die Beiträge und Tipps in diesem Jahr, sie haben mir sehr geholfen.


Guten Rutsch!


lg

[SchwarzerHund77]

Ich nochmal.... Hallo an alle!

Wie schön das Ihr schreibt.

@Katerle: Ich versuche alles ganz langsam anzugehen. In kleinen Schritten.
Ich möchte wieder mehr auf mich hören und mich selbst nicht immer so überfordern.
Ich stelle fest, man mag mich auch wenn ich nicht perfekt bin. Nur ich selbst muss lernen mich so anzunehmen.

@Bittchen: Vielen Dank für Deinen Beitrag, wir schaffen es unser Leben zu meistern. Ich gehe sehr zuversichtlich in das Jahr 2019.

@Camille: Ich gebe mich nicht der Illusion hin das ich auf Schlag gesund werde. Vielleicht auch nie mehr. Dafür schleppe ich ES schon viel zu lange unbehandelt mit mir rum. Ich möchte lernen damit zu leben, mich nicht von der Depression so beherrschen zu lassen, sondern die Depression einigermaßen zu beherrschen.

@Ni1702: Ich glaube Du schaffst alles was Du willst, wenn Du etwas dafür tust. Von allein fliegt uns meist allen nichts zu. Ich drücke die Daumen.

@Christiane1: Ich glaube den Wunsch das die Depression plötzlich ganz weg ist und uns nicht mehr beeinträchtigt hegen wir alle. Aber ich glaube das ist unwahrscheinlich. Ich habe hier im Forum viel gelesen und nach ganz kurzer Zeit verstanden das sich die wenigsten komplett davon befreien können. Also lernen wir mit IHR zu leben und leben nicht die Depression. Oder was meinst Du?

@wohin geht die reise: Du bist nicht allein Lore. Mir hilft schlafen wenn es mir besonders schlecht geht und ich nicht weiter weiß. Bitte pass auf Dich auf.

@VanGogh: sportlicher werden ist auch mein Vorsatz. Ich bin immer so gern gejoggt/gelaufen. Damit werde ich wieder beginnen. Was meine Arbeit betrifft muss ich ehrlicher zu mir selbst sein. Wie heißt es so schön " Schuster bleib bei ´Deinen Leisten!" Ich sollte was machen was ich kann und mag und nicht etwas wo ich nur nach Ansehen und Erfolg strebe um für mich selbst besser da zu stehen. Diese Erkenntnis fühlt sich für mich gut an.
Es ist nicht wichtig was andere Menschen denken, solange ich mich dabei wohl fühle. Oder?


So Ihr Lieben.... ich freue mich auf das neue Jahr mit Euch und hoffe ich lese ab und zu mal wie Euch das neue Jahr so schmeckt und was besonders schön oder besonders doof war.

Rutscht gut rein und passt bitte gut auf Euch auf.
Wir lesen uns im Jahr 2019.

Ganz lieber Gruß

SchwarzerHund77

[Camille]

Guten Morgen SchwarzerHund77,

Du hast mich falsch verstanden. Ich meinte es so, wie du auch.

OHNE Illusion.

Lg
Camille

[Christiane1]

Lieber SchwarzerHund77,

ich meinte es mit meinem Geschreibsel so, dass ich letztes Jahr zu viele depressionsverstärkende Situationen erlebt habe, wo ich mich nicht mehr so gut um mich kümmern konnte.
Da habe ich mir oft gewünscht weniger Dunkles oder Wütendes zu fühlen in der Annahme,
ich hätte viele Dinge dann besser gelöst. Das ist so aber nicht richtig, ich habe alle Probleme gelöst und bin dennoch nicht glücklich. Schattenkämpfe mit z.B. Vermietern, Krankenkassen, Ärzten und Bedürfniserkennung jeder Art und Richtung sind hartes Brot, es ging um zwei Leben letztes Jahr und wenn ich nicht schon krank wäre, hätte mich spätestens das alles krank gemacht.

Für dieses Jahr wünsche ich mir deshalb mehr innere Ruhe -keine grosse Beachtung meiner Depressionen - sondern ordentliche Obacht darauf, wie man auch mal mit mir umgeht.
Ich gehe schon ganz gut mit mir um, aber das muss ich sehr schützen.

Ich klinge oft brachial, das bin ich aber nicht, mir fehlt nur oft der so dringend benötigte Abstand von belastenden Dingen oder Menschen, und das ist es im Grund schon, was korrigiert werden müsste.

Gestern Nacht war es wunderschön, es war genau so, wie ich es brauchte.

Ein gutes neues Jahr dir und allen hier, haltet euch wacker.

Lieber Gruss
Christiane

[Sinnpflanze]

Ihr Lieben,

ein frohes Neues Jahr auch von mir. Auf einen guten Austausch 2019!

Schon Donnerstag bat mein Yogalehrer mich und die Gruppe, 2018 kurz Revue passieren zu lassen und einen kleinen Ausblick auf das nächste Jahr zu wagen.

Ich habe alles Krankheitsbedingte weggelassen und gesagt, dass das vergangene Jahr für mich ein Jahr voller Umbrüche war: Die Trennung von meinem Lebensgefährten, der Um- bzw. Rückzug in meine Heimatstadt, viele neue Begegnungen - wenn auch nicht immer nachhaltig -, die Versöhnung mit meiner Familie, Neuorientierungen noch und nöcher...

Dass ich von Anfang Februar bis Ende August in der Klinik war, wollte ich in dem Rahmen (noch) nicht erzählen. Vielleicht ein andermal, ich habe die Gruppe ja erst im September für mich entdeckt. Aber eine Frau wagte sich weiter hervor - was ich beeindruckend fand - und sagte, sie hätte 2018 eine neue Freundin gefunden: Die Depression. Und sie sagte das nicht ironisch oder bitter. Vielleicht gibt es einmal Gelegenheit, sie darauf anzusprechen. Vermutlich meinte sie, die Erkrankung hätte ihr wertvolle Einsichten und Erkenntnisse verschafft - was sie ohne Frage ja kann.

Ich habe bisher nur ganz wenige einfache Vorsätze, und die meisten lassen sich schon bald in die Tat umsetzen:

- meine Ausstellung: Ich habe in der Klinik viel gezeichnet, und werde nächste Woche neun Bilder in einem Cafe in der Innenstadt aufhängen. Dort hängen sie dann vier Wochen.

- wieder ins Kino gehen: Habe ich mir für morgen vorgenommen.

- den Kontakt zu einer alten Schulfreundin aufnehmen: Ich habe sie fünfzehn Jahre nicht gesehen. Sie erfuhr von meinem Bruder, dem sie zufällig begegnete, dass ich wieder in der Stadt bin. Ich denke, sie konnte sich schon ausrechnen, dass es mir sehr schlecht gegangen sein muss. Mehrfach versuchte sie, über meine Mutter wieder mit mir ins Gespräch zu kommen. Aber ich wollte lange nicht - aus Scham. Diese Scham habe ich vorhin über Bord geworfen, ihr geschrieben und sie gefragt, ob wir uns einmal treffen wollen. Ich bin mir sicher, das sie mir sehr guttun wird.

- mit dem geliebten Mann, mit dem ich lange zusammen war, eine Radtour aufs Land machen:
Er besuchte mich am Sonntag, und wir planen, dass er im Frühling sein Fahrrad mitbringt, um die - für ihn - neue Gegend zu erkunden.

Das sind eigentlich schon alle Vorsätze. Alles andere möchte ich auf mich zukommen lassen. Mein Mantra dabei soll sein: "In der Ruhe liegt die Kraft." Die schlimmste Depression scheint überwunden, aber die innere Unruhe, die mich noch regelmäßig plagt, muss ich in den Griff bekommen.

Es grüßt
die Sinnpflanze

[Herd04]

Ihr Lieben,

auch ich wünsche jedem von euch das Beste,ganz egal,was das für jeden auch heißen mag.
Im Gegensatz zu all den Silvesterabenden in den letzten Jahren ,die wir im kleinen Freundeskreis verbracht hatten, sind wir wegen meines Infektes dieses Mal zu Hause geblieben.
Ich erinnere mich aber noch daran,dass ich zum Jahreswechsel 2017/18 spaßeshalber zu unseren Freunden gesagt habe:" Wir können doch gleich hierbleiben,es wird doch ohnehin ganz schnell wieder Silvester sein."
Ich weiß nicht so genau, ob nur wir Älteren über die Schnelllebigkeit der Zeit staunen. Auf alle Fälle fand ich heute eine der unzähligen WhatsApp-Nachrichten inklusive Statusmeldungen eine besonders schöne. Sinngemäß lautet sie so :"Liebes 2019,du musst mir gar nichts bringen. Hauptsache, du nimmst mir keinen."
Kein Vorsatz kann das beeinflussen.
Ich wünsche mir so sehr,dass meine Mutter noch recht lange bei und ist.
Ich wünsche mir,dass meine Tochter ihre neue Lebenssituation gut meistert .
Ich wünsche mir auch und ganz besonders Gesundheit für uns alle.
Viele schöne,erlebnisreiche Stunden mit meinen Enkeln stehen ganz oben auf meiner Wunschliste.

Ich möchte gut für mich sorgen und der Depression nicht mehr Raum einräumen,als sie sich ohnehin nimmt.Aber sie soll nicht mein Leben bestimmen. Das habe ich in den letzten Jahren ganz gut hingekriegt. Und so soll es bleiben,das ist Wunsch und Vorsatz zugleich.

In diesem Sinn liebe Grüße,Edda

[Kenny]

Glaube an Wunder,
Liebe und Glück!
Schau nach vorn
und nicht zurück!
Tu was du willst und steh dazu,
denn dein Leben lebst nur du!

Ein glückliches, gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2019

wünscht Euch allen

Kenny

[FönX]

Moin in die Runde!

Ich habe mir vorgenommen, mir S.M.A.R.T.e Ziele zu setzen.

Liebe Grüße

[Salvatore]

Ich habe keine guten Vorsätze für 2019 - die von 2018 sind noch praktisch wie neu

[Mila87]

Hi Leute,

Ich habe mir zwar keine konkreten Vorsätze überlegt, ABER: neulich hatte ich mal einen ganz guten Tag gehabt (was die Depression angeht). Da habe ich mich gleich mal nach einer neuen Therapeutin umgeschaut, angerufen(ja,ich hab mich getraut) und auch gleich für nächste Woche einen termin bekommen.
Außerdem habe ich mich nach Monaten zum ersten Mal wieder getraut eine Bewerbung abzuschicken. Und habe bereits eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten.

Also bis jetzt hat das Jahr ganz gut angefangen.

[BunteTupfen]

Als neues Forenmitglied wünsche ich Euch allen zunächst ein gutes neues Jahr, in dem sich Eure Hoffungen und Wünsche erfüllen mögen. Und ich freue mich auf einen konstruktiven, inspirierenden und angenehmen Austausch mit Euch.


Hallo SchwarzerHund,

auch mir geht es, wie Camille: Ich finde es schön, dass Du Deinen Beitrag/Beiträge genau so geschrieben hast.
Er ist sehr durchdacht, ehrlich, optimistisch, aber auch realistisch. Und er hat dazu beigetragen, mich in diesem Forum anzumelden. Sonst hätte ich das vielleicht erst in den nächsten Tagen oder Wochen getan.

Vieles, das Du schreibst, kommt mir bekannt vor. Dazu gehören die schweren Depressionen, eine massive Angststörung, aber auch der fatale Fehler, dass ich mir viel zu lange nicht eingestehen wollte/konnte, dass ich mich "nur aus eigener Kraft" nicht aus dieser Situation / von dieser Krankheit befreien kann. Auch die Überzeugung "sich nur zusammenreißen zu müssen" und "es nur aus eigenem Willen heraus alleine schaffen zu können" ist mir nur zu gut vertraut. Ich habe die Depressionen, und auch die Angsterkrankung, über viele Jahre mit mir herumgetragen, bevor ich völlig entkräftet, verzweifelt und von Aussichtslosigkeit erdrückt, nach Hilfe gesucht habe. Und selbst bei dem Ringen/Suchen nach Hilfe standen mir meine Ängste so massiv im Weg, dass es für viele nur schwer nachvollziehbar sein dürfte.

Auch ich stelle in Frage, ob ich diese Erkrankung einmal gänzlich überwinden werden kann. Aber ich kann und will diese Hoffnung nicht verwerfen. Vorsätze oder Ziele sind hilfreich, um sich dem Gewünschten zumindest anzunähern. Auch, wenn es oft mühsam, mitunter aussichtslos, erscheint.

Ich habe mir sehr kleine Ziele gesteckt, die mit meinen Ängsten, und der damit verknüpften sozialen Isolation in Verbindung stehen. Und ich bin froh, wenn ich diese kleinen Ziele erreiche, denn die Hürden erscheinen mir riesig.

In das neue Jahr starte ich daher auch mit gemischten Gefühlen. Einerseits Furcht, diese Ängste nicht überwinden zu können, da sie mich schon viel zu lange beherrschen und sich geradezu in mir eingenistet haben. Andererseits dennoch Hoffnung, und der Wunsch und Wille nach Veränderung.

Depressionstagebuch führe ich nicht.
Natur und Radfahren helfen mir persönlich, meine Seele zu streicheln. Zur Natur habe ich seit jeher eine sehr, sehr starke Bindung. In der Natur fühle ich mich nicht nur wohl und befreit, sondern sie entfaltet in mir auch heilende Kräfte.

Uns allen wünsche ich für 2019 Kraft, Mut zur Veränderung, Selbstliebe, Hoffnung und ein gutes Händchen bei der Erreichung der selbstgesteckten Ziele.

[Bittchen]

Guten Morgen Bunter Tupfen,

herzlich willkommen und einen guten Austausch wünsche ich dir.
Es ist gut ,dass du dich hier angemeldet hast,das ist schon ein guter Schritt in die richtige Richtung.
Die Erkenntnis und Akzeptanz an einer depressiven Störung zu leiden ist wichtig.
Es gibt professionelle Hilfe,alleine kann es schwierig werden.
Die Angst sich zu überwinden und Hilfe zu suchen, kennen wohl die meisten hier.
Wenn du einen eigenen Thread eröffnest,etwas über dich erzählst, dich auch bei Anderen einbringst,wirst du evtl.ganz andere Erkenntnisse gewinnen.
Aber in erster Linie kannst du dich hier verstanden fühlen mit deinen Problemen und Symptomen.

Dir auch ein gutes neues Jahr und liebe Grüße
Bittchen

[Camille]

Ich hole den Thread von SchwarzerHund77 wieder hoch.
Es sind noch einige aktiv im Forum, die sich vor einem Jahr in diesem Thread beteiligt haben.
Vielleicht ist es für den ein oder anderen interessant, das nochmals zu lesen.

Liebe SchwarzeHund77 - falls du noch mitlesen solltest - dann würde mich interessieren, wie es Dir gerade geht.

Mir selbst geht es gerade nicht gut.
Das Neue Jahr liegt vor mir - überfordert mich in der Vorstellung. Wirkt so unbezwingbar
Ich denke an Bittchen, und ihren Ratschlag "immer nur kleine Schrittchen" machen.
Ich denke - Es geht ja auch nicht anders.
Zu allem muss ich mich "aufraffen" - das seit ich denken kann
den Blick heben und weiter schauen als bis morgen - das schaffe ich nicht, ohne Verzweiflung zu spüren.
Der persönliche Kontakt zu anderen Menschen fällt mir seit Jahren immer schwerer
Immer mehr ziehe ich mich zurück - weil mich jede Begegnung so viel Kraft kostet
Immer größer wird meine Einsamkeit unter Menschen
Immer wieder breche ich innerlich danach ein
dann wieder aufraffen....

Ich schaue auf das Neue Jahr
- Ich werde kleine Schritte machen. Der Tag heute ist schon fast geschafft.
- morgen kommt mit gerade unbezwingbar vor. Wieder arbeiten. Ich werde ihn auch schaffen
- Ich bin mir bewusst, dass mich meine Ängste und Zweifel weiterhin begleiten werden - meine Sorgen und Unsicherheiten.
- Ich bin mir bewusst, dass ich ständig gegen meine dunklen Gedanken werden ankämpfen müssen, die nicht mehr aufhören und überall lauern.
- Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder so etwas wie Freude oder wirkliches Interesse haben werde. Oder Wünsche und Ziele.

TROTZDEM -
Ich mache meine kleinen Schritte
Und ich mache, was mir möglich ist
Und ich bin allen dankbar, die mir dabei helfen

In dem Sinne
Liebe Grüße
Camille

[Undine72]

Meine Vorsätze für 2020 sind:

- in kleinen Schritten mein Leben wieder in den Griff bekommen (Haushalt, Finanzen, soziale Kontakte, Gesundheit)

- ein paar Dinge finden, die mich begeistern, vielleicht ein neues Hobby

- mehr Selbstfürsorge

- noch einmal eine stationäre und ambulante Therapie wagen

- minimalistischer und nachhaltiger leben

[Camille]

Danke Undine,

nachhaltiger leben - das gibt mir Motivation

Camille

[Katerle]

@ Camille

Das sind ganz gute Vorsätze, kleine Schritte zu machen bzw. das, was möglich ist. Drücke ganz fest die Daumen, das umzusetzen.

@ Undine

Selbstfürsorge ist auch für mich ein weiterer guter Vorsatz für das Jahr 2020. Ich möchte weiter dranbleiben, Sport zu machen und Autogenes Training, Yoga mich um mich selbst kümmern, Zeit für mich zu nehmen, auf meine Bedürfnisse achten, meinen Hobbys nachgehen und auch Zeit mit meinen Lieben verbringen.

Herzliche Grüße
Katerle