Wieder ganz unten

Lisa Marie
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Wieder ganz unten

Beitrag von Lisa Marie »

Kennt Ihr das? Es gibt kurze Phasen in denen es etwas besser geht und dann gehts wieder abwärts. Alles ist zu schwer. Die Depression ist wieder voll da.
Ich kann wieder mal nicht mehr. Liege noch im Bett. Dabei müsste ich mich schon für die Arbeit fertig machen. Ich habe das Gefühl ich schaffe es nicht. Es ist ein unglaubliche Quälerei aufzustehen und zur Arbeit zu gehen. Dort sitze ich die meiste Zeit und gebe mich quälenden Gedankenkreisen hin. Fühle mich schrecklich einsam. Würde gern reden. Aber wer versteht mich? Muss die Tränen zurückhalten. Wenn endlich Feierabend ist fahre ich nach Hause vor den Fernseher und lasse mich berieseln. Das tut mir nicht gut. Damit gehts mir noch schlechter. Die Wohnung aufzuräumen schaffe ich nicht mehr. Und morgen ist eieder so ein schrecklicher Tag und ich frage mich was ich falsch mache.
Wie komme ich dawieder raus?
Liebe Grüsse
Lisa Marie
Marlene57
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Re: Wieder ganz unten

Beitrag von Marlene57 »

Hallo Lisa Marie,
was du schreibst kenne ich sehr gut. Hatte ich auch des öfteren, mehr oder weniger stark. Ich kam aus dem Loch nur durch Venlafaxin wieder raus. Im Frühjahr war es aber so schlimm, dass ich 6 Wochen in eine psychiatrische Klinik ging. Das war eine gute Entscheidung, auch wenn sie mir sehr schwer gefallen ist. Ich muss aber sagen, ich habe mich schon vorher im Internet schlau gemacht, dass die Klinik gute Bewertungen hat.
Ist natürlich zur Zeit auch ein ziemliches Mistwetter. Vielleicht versuchst du trotzdem am Wochenende etwas raus zu gehen.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass es es dir bald etwas besser geht.
Viele Grüsse
Marlene
Lisa Marie
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Re: Wieder ganz unten

Beitrag von Lisa Marie »

Hallo Marlene

Danke für Deine Antwort. Ich war zweimal in den letzten 3 Jahren in einer Klinik. Das hat mir auch sehr gut getan.
Ich bin jetzt völlig überrascht wie sehr ich gerade aus der Spur gerate. Heute morgen dachte ich zunächst dass ich es nicht schaffe auf der Arbeit zu funktionieren. Aber es lief dann überraschend gut. Seit ich heute Abend aber wieder allein bin drehen meine Gedanken durch. Starke Einsamkeitsgefühle 7nd aus der Realität abdriften in ein wirres angstmachendes Gedsnkenchaos hinein. So schlimm habe ich mir Weihnachten nicht vorgestellt. Ich werde versuchen mich mit Tavor über die Tage zu retten. Und hoffe dass ich im schlimmsten Fall in einer nahegelegenden psychiatrischen Klinik unterkommen kann.Hat jemand Erfahrung mit notfallmässigen Aufnahmen und an wen man sich am besten wendet?
Liebe Grüsse Lisa Marie
Liebe Grüsse

Lisa Marie
Monchen12345
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Re: Wieder ganz unten

Beitrag von Monchen12345 »

Hallo Lisa-Marie,
Tavor mal als Notfall-Medikament zu nehmen ist ja okay, aber bitte nimm das nicht längerfristig. Hab mich echt erschrocken, wie schnell sich der Körper dran gewöhnt.
Diese Tiefs kenn ich auch und ich find sie zum k....
Du schreibst, dass dir Berieseln lassen nicht gut tut. Frage dich, was du statt dessen machen könntest. Etwas, was dich zumindest so beschäftigt, dass du nicht ins Grübeln gerätst. Bei mir geht nähen ganz gut, kuscheln und spielen mit meinen Katzen, Diamond Painting ist ebenfalls super zum runter kommen. Musik hören, malen, was auch immer, mach einfach irgendwas. Deinen Haushalt Teil dir in kleine Portionen ein, Unordnung entsteht auch nicht an einem Tag. Wenn mal einen Tag nichts passiert ist das auch kein Drama.
Etwas was bei mir gut funktioniert, wenn sonst nicht mehr viel klappt: Hol dir ein Duftöl, dass du toll findest und was nicht unbedingt normal im Alltag vorkommt. Wenn es dir gut geht, rieche da immer mal wieder dran.
In doofen Momenten, geht auf deinen Lieblingsplatz in der Wohnung, nimm dir nen Tee oder Kaffee mit und rieche auch dann an dem Duftöl. Konzentriere dich auf den Duft, aufs Riechen.. Das hat mich echt schon mehrfach runter geholt.

Mit Not-Aufnahmen hab ich keine Erfahrung uns hat man in der TK gesagt, man hat erst ein Gespräch, bekommt ggf Medikamente und dann wird geguckt, ob man besser da bleibt oder ob man doch nach Hause kann.
Versuche nach den Feiertagen deine behandelnden Ärzte zu erreichen, vielleicht brauchst du andere Medis. Bei mir hat ein Medikamentenwechsel viel gebracht.
Ich hätte eine ambulante Ergotherapeutin, die auf psychische Erkrankungen bei Erwachsenen spezialisiert war, dort gab es viele kleine Tips und Ideen wie man besser durch den Alltag kommt, vielleicht ist das was für dich? Machst du ambulante Psychotherapie? Komm gut durch die nächsten Tage.
Lisa Marie
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Re: Wieder ganz unten

Beitrag von Lisa Marie »

Danke für Eure Antworten liebe Lalelu und liebe Monchen. Es tut mir gut von Euch und von Marlene zu lesen. Das gibt mir das Gefühl nicht ganz allein zu sein. Liebe Lalelu., ich nehme Tavor nur im äussersten Notfall und will auf keinen Fall in eine Abhängigkeit geraten. Es ist gut dass Du mich daran erinnert hast.
Monchen. Auch für Deine Tips bin ich sehr dankbar. Eigentlich male ich gerne. Es fällt mir nur so selten ein dass ich das machen könnte. Ich werde mir etwas zu malen rauslegen.
Wie kommt Ihr durch diese Zeit.?
Fällt es Euch auch so schwer?
Gestern Abend ging bei mir nichts mehr. Deshalb habe ich Tavor genommen. Heute morgen fühle ich mich etwas besser. Ich will gleich versuchen aufzustehen und dann rauszugehen. Das würde mir guttun. Ich hoffe ich schaffe es.
Ich hoffe dass Ihr eine gute Nacht hattet und wünsche Euch dass Ihr gut durch den Tag kommt.
Liebe Grüsse
Lisa Marie
Liebe Grüsse

Lisa Marie
Bittchen
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Re: Wieder ganz unten

Beitrag von Bittchen »

Liebe Lisa Marie,

ich lebe nicht alleine,aber deine Gefühle kenne ich trotzdem sehr gut.
Gerade jetzt in der Jahreszeit ,mit ach so vielen vermeidlich friedlichen Feiertagen,keine einfache Zeit.
Ich habe beschlossen,mich so wenig wie möglich beeinflussen zu lassen und gelassen zu bleiben.
Wie du mit einem Notfallmedikament umgehen solltest,weißt du ja.
Manchmal geht es eben nicht anders.
Du machst nichts falsch,Depressionen sind eine sch....Krankheit und können jeden erwischen.
Wenn es dir zu schlecht geht,deine Gedanken zu dunkel werden,begebe dich in die Instituts Ambulanz einer Psychiatrischen Krankenhauses.
Das gibt es in größeren Städten,ich weiß leider nicht ob du da eine Möglichkeit hast.
Denke immer,auch diese Zeit geht vorbei,du schaffst das.
Es wäre gut ,wenn du Kontakt hättest zu Freunden oder Familie.
Vielleicht kannst du da was organisieren.

Gute Besserung und liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
wohin geht die reise
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Re: Wieder ganz unten

Beitrag von wohin geht die reise »

Liebe Lisa-Marie,
ich hatte mal einen Thread mit einem ähnlichen Titel. Ja, auch ich kenne es leider sehr gut
wieder unten zu sein. Gerade in der dunklen Zeit ist es sehr schwer für mich, so auch dieses Jahr.
Ich bin schon mehrere Male in dieser Zeit von heute auf morgen in die Klinik gegangen, weil gar
nichts mehr ging und da gab es keine Probleme.
Hoffentlich bist du nicht alleine, denn es hilft , wenn jemand da ist.
Es grüßt dich
lore
Lisa Marie
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Re: Wieder ganz unten

Beitrag von Lisa Marie »

Vielen Dank für Eure Beiträge-
Das gibt mir das Gefühl nicht allein zu sein. Ich denke das ist das schlimmste. Sich so einsam zu fühlen. Man kann mit Menschen zusammen sein und sich trotzdem so allein fühlen. Ich war am letzten Wochenende mit ein paar Freundinnen zum Weihnachtsmarktbesuch weggefahren. Und fühlte mich trotzdem allein und nicht gesehen. Das war gar nicht gut für mich.

Ich habe es heute geschafft einen längeren Weg zu gehen um Brötchen zu holen. Die Bewegung hat mir eindeutig gut getan. Ich merke immer wieder dass mir Bewegung guttut. Ich raffe mich nur so selten dazu auf.
Ich habe mich dann heute Nachmittag mit meiner Schwester und meinem Schwager auf einem kleinen Weihnachtsmarkt getroffen. Sie hatten ihren Hund mit. Sie haben mir gut getan. Das ist auch nicht immer der Fall. Ich bin sehr dankbar für diesen Tag. Die Einsamkeit, Depression und die alten schlimmen Gefühle die hochkommen sind noch da. Aber der Tag heute war gut. Darüber bin ich sehr froh.
Danke Bittchen, dass Du mich an das malen erinnert hast. Das mache ich sehr gerne. Ich vergesse es nur immer wieder. In Situationen in denen es gut für mich wäre fallen mir solche Dinge nicht ein.
Lore, Du hast geschrieben dass Du in so schlimmen Situationen stationär aufgenommen wurdest. Geht das ohne ärztliche Einweisung? Kommt man dann auf eine geschlossene Station oder ist es eine offene. Gestern Abend war ich fast soweit mich in eine Klinik zu begeben. Ich hatte nur zuviel Angst nicht verstanden zu werden oder abgewiesen zu werden.

Ich wünsche Euch allen halbwegs entspannte Weihnachten.

Liebe Grüße

Lisa Marie
Liebe Grüsse

Lisa Marie
Holgi
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Re: Wieder ganz unten

Beitrag von Holgi »

Moinsen Lisa-Marie

Ganz unten kenne ich gut.
Aber ich denke ich bin noch besser als du.

Ich habe nicht nur einen Kellerraum in dem Haus meines Lebens.
Wo all mein Schmerz gelagert ist.
Ich habe da noch eine Bodentür.
Zu einem weitern Raum unter dem Keller in dem die schwarze Dame wohnt.
Ich könnte sie eigentlich ignorieren, aber irgendetwas zieht mich da runter.
Frag mich mal wieso.

C.G. Jung sagte: „Die Depression gleicht einer schwarzen Dame. Wenn sie dich besucht, biete ihr einen Tee an und höre, was sie dir zu sagen hat."

Nun ja, meine schwarze Dame wohnt ja bei mir.
So gesehen besuche ich sie ja.
Und eigentlich auch nicht aus freiem Willen.
Sondern es sind Fragen die mich quälen und Antworten nach denen es mich dürstet.

Und so sitze ich da und höre zu.
Vieles ist unverständlich, aber manches auch erkennbar.

Dieser dunkle Raum ist kein Gefängnis.
Ich kann ja jeder Zeit aufstehen und die Leiter wieder hoch steigen.
Nur manchmal frage ich mich "Will ich das?"

Ein Aufstieg ist beschwerlicher als ein Abstieg.
Und wenn ich diesen Raum verlasse muss ich ja noch all die anderen Stufen in dem Haus meines Lebens hochsteigen.
So beschwerlich.
Aber ganz oben wartet das Wohnzimmer.
Lichtdurchflutet und voller Wärme.
Und der Gedanke daran gibt mir die Kraft den Raum und die Dame wieder zu verlassen.

Liebe Grüße

Holgi
...................................................
Das Leben findet seinen Weg.
Camille
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Registriert: 3. Nov 2018, 21:35

Re: Wieder ganz unten

Beitrag von Camille »

Liebe Lisa Marie,

Ich möchte Dir einfach auch nur schreiben, dass ich alles lese, was du hier erzählst und du gerne weiter hier alles berichten kannst, was dich bedrückt und dir das Leben so schwer macht. Ich kann dir leider nicht helfen auch wenn ich es sehr gerne können würde. Mein Mitgefühl hast du auf alle Fälle.

Ich möchte dir versuchen die Angst zu nehmen, für den Fall, dass es nicht anders gehen sollte , dich in der Klinik vorzustellen. Niemand darf dich gegen deinen Willen auf eine geschlossene Abteilung bringen - es sei denn du bist wirklich akut selbst- oder fremdgefährdend. Hilft dir das?


Du scheinst mir ja jemand zu sein, der sehr viel versucht selbst zu lösen und nur wenn wirklich nichts mehr geht dir Hilfe zu holen. Und dann ist das doch auch erlaubt und steht dir zu. Es berührt mich so, dass du dir selbst Vorwürfe machst.
Und morgen ist eieder so ein schrecklicher Tag und ich frage mich was ich falsch mache.
Du machst nichts falsch. Du bist doch nicht selbst "schuld" an deiner Krankheit. Ich habe über dein Profil alle deine "Einträge" gelesen. Du kämpfst so viel und richtest dich immer wieder selbst auf - das kostet viel Kraft. Kann es sein, dass du schlecht Hilfe einfordern kannst? Dass du da ein sehr rücksichtsvoller Mensch bist? Und sehr einfühlsam? Die Geschichte deiner Familie ist sehr belastend.

Ich wünsche dir alles Gute

Liebe Grüße
Camille
martinnn
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Registriert: 15. Mär 2018, 12:45

Re: Wieder ganz unten

Beitrag von martinnn »

Hallo, liebe Lisa Marie,
was du schreibst, kenne ich auch. Ich versuche immer Kunst zu betreiben, um mich irgendwie aus dem gesamten Alltagsmist geistig herauszuschwingen. Doch oft fehlt mir auch fürs Malen oder Gedichteschreiben die Kraft. Aber es gibt für mich nichts Besseres als eine gute Phase. Wenn ich mich fast jeden Tag selbst überraschen kann, weil mir etwas Gutes einfällt, freue ich mich auch auf den nächsten Tag und alles Negative kann in etwas Positives umgewandelt werden, wenn ich es künstlerisch verarbeite.
Ich fühle mich ebenfalls "schrecklich einsam" und würde gerne mit jemandem reden. Aber ich denke mir, dass Reden auch oft nicht hilfreich ist, weil sich dann trotzdem nichts und niemand ändert. Das ist nur eine kleine Erleichterung. Daher müssen wir uns nicht traurig nach einem Gespräch sehnen, sondern irgendwie kreativ werden!
Ich weiß nicht, ob dir meine Gedanken helfen. Aber ich glaube, dass es dir bald besser geht und wünsche dir alles Gute und von deinem Umfeld Unterstützung.
Martin
Lisa Marie
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Re: Wieder ganz unten

Beitrag von Lisa Marie »

Hallo Ihr Lieben

Es tut mir so gut von Euch zu lesen.
Nachdem es mir Samstag halbwegs gut ging war es gestern morgen ganz schlecht. Meine Gedanken kreisten, die alten Gefühle waren wieder da. Es war als ob ich wieder Weihnachten in meiner Familie war. All die bedrückenden, hoffnungslosen Gefühle waren wieder da. Es war so schrecklich. Ich versuchte da rauszukommen. Drehte auch draussen eine Runde. Nichts half. Schliesslich habe ich eine zusätzliche Tablette Risperidon genommen und es wurde endlich ruhiger in meinem Kopf. Ich war noch sehr angeschlagen von dem inneren Kampf aber ich war ruhiger und konnte sogar mit einer Freundin ins Kino gehen und habe später sogar Plätzchen gebacken. Es ist so eine Erleichterung. Es ist als ob ein Schalter umgelegt wurde. Hoffentlich bleibt es so ein wenig.

Es ist richtig dass ich vieles mit mir allein ausmache. Ich habe immer das Gefühl dass andere mich nicht verstehen und ich erst lange erklären muss und die mich dann doch nicht verstehen. Dann habe ich das Gefühl mich selbst blossgestellt zu haben und fühle mich sehr einsam. Also versuche ich lieber allein klarzukommen.
Gestern habe ich in einem Malbuch etwas gemalt dass hat mir gut getan. Das malen tut mir gut. Ich denke nur so wenig daran. Dabei ist es so wichtig. Im neuen Jahr geht mein Malkurs weiter. Darauf freue ich mich. Das ist eine nette Runde die seit Jahren besteht und mir einfach gut tut.
Danke dass Ihr mir geschrieben habt und meine meine Sorgen gelesen habt. Das bedeutet mir sehr viel.
Ich wünsche Euch frohe Weihnachten.
Liebe Grüße Lisa Marie
Liebe Grüsse

Lisa Marie
Bittchen
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Re: Wieder ganz unten

Beitrag von Bittchen »

Liebe Lisa Marie,

dir auch gute Weihnachtstage.
Du machst doch alles richtig,lenkst dich ab .
Kino ,malen,rausgehen usw.das ist alles richtig.
Ich weiß ja nicht ,was an den Feiertagen für Gedanken an vergangene Festtage in deiner Familie so triggert,aber denke dir immer wieder"Es ist vorbei."

Liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Katerle
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Re: Wieder ganz unten

Beitrag von Katerle »

Hallo liebe Lisa Marie,

solche Einsamkeitsgefühle sind echt belastend...

Dich abzulenken ist eine gute Möglichkeit und rauszugehen. Eine Klinik in Erwägung zu ziehen, kann auch hilfreich sein in deiner Situation.

Vielleicht würde es dir auch helfen, dich gleich im Januar einer Selbsthilfegruppe anzuschließen, um der Einsamkeit zu entkommen. Oder falls du einen Therapeuten hast, nimm erneut Kontakt zu ihm auf.

Weiterhin Kraft für dich,
Katerle
Camille
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Re: Wieder ganz unten

Beitrag von Camille »

Liebe Lisa Marie

Du hast geschrieben
Es ist richtig dass ich vieles mit mir allein ausmache. Ich habe immer das Gefühl dass andere mich nicht verstehen und ich erst lange erklären muss und die mich dann doch nicht verstehen. Dann habe ich das Gefühl mich selbst blossgestellt zu haben und fühle mich sehr einsam. Also versuche ich lieber allein klarzukommen.
Das kenne ich leider auch und weiß wie traurig, einsam und schmerzhaft sich das anfühlt. Ich kann dir dabei leider nicht wirklich weiterhelfen, weil mich diese innere Einsamkeit oft sehr schmerzt. Am Besten wäre es sicher zu lernen, sich in solchen Momenten selbst zu trösten. Vielleicht in dem man sich den Schmerz und die Trauer zunächst erstmal zugesteht - Raum gibt. Gelingt es dir über das Malen? Oder gibt es jemanden, bei dem du dich verstanden fühlst und "loslassen" kannst - dich nicht schämen musst. Lass dir versichern, dass ich deine Beschreibung vollkommen verstehe und tief mit dir mitfühle. Wenn es dir gut tut - bitte schreibe weiter - auch ich fühle mich dann nicht so einsam.

Vielleicht können andere hier aus dem Forum ja auch noch was Hilfreiches dazu beitragen.

Herzliche GRüße
Camille
Katjusha
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Re: Wieder ganz unten

Beitrag von Katjusha »

Hallo Lisa-Marie!

Hast du schon Mal eine Psychotherapie gemacht?

Liebe Grüße

Katja
Camille
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Registriert: 3. Nov 2018, 21:35

Re: Wieder ganz unten

Beitrag von Camille »

Liebe Lisa Marie

Wie geht es dir im Moment?
Wie hast du die letzten Tage verbracht?

Hast du "Urlaub" gehabt zwischen den Jahren oder musstest du arbeiten.

Herzliche GRüße
Camille
Lisa Marie
Beiträge: 74
Registriert: 27. Dez 2017, 20:45

Re: Wieder ganz unten

Beitrag von Lisa Marie »

Liebe Camille, lieber Forianer,

Liebe Camille, danke für Deine Nachfrage. Ich hatte mir gerade vorgenommen wieder zu schreiben und habe mich daher über Deine Nachfrage gefreut.

Es ging mir etwas besser nachdem ich eine höhere Dosis Risperidon genommen habe. Und so vielen mir die vergangenen Tage etwas leichter. Hl. Abend habe ich mich sehr über einen Nachbarn gefreut der mir frohe Weihnachten gewünscht hat.
Ich war abends bei den Eltern einer Freundin eingeladen. Es war ein sehr harmonischer und entspannter Abend. Ganz anders wie damals in meiner Kindheit. Der Hl. Abend war schön.
Der nächste Morgen war dann wieder schwierig. Es ging mit Gedankenkreisen weiter. Jetzt drehte ich gedanklich ständig um den vergangenen Abend. Meine Sorge war, dass ich mich vielleicht irgendwie nicht passend verhalten haben könnte und so vielleicht einen schlechten Eindruck hinterlassen haben könnte. Das klingt vielleicht etwas banal aber für mich baute sich das innerlich zu einem riesigen Problem auf und ließ mich nicht zur Ruhe kommen.
Ich habe dann einen langen Spaziergang gemacht und irgendwann ließ das Chaos in meinem Kopf nach und ich wurde wieder ruhiger.
Und ich begegnete unterwegs einem Mann mit Hund. Ich kannte ihn nicht. Aber er wartete auf mich und wünschte mir frohe Weihnachten. Das fand ich sehr schön. Ein echtes Geschenk.
Ich bin dann am 25.12. nachmittags zu meiner Mutter gefahren. Dazu muss ich ungefähr 1,5 bis 2 Stunden fahren. Ich kam am Spätnachmittag an. Meine beiden Geschwister waren mit ihren Partnern, meinem Neffen und den Hunden auch da. Ich habe sehr wenig Kontakt zu meinen Geschwistern. Erst in diesem Jahr ist es mir ab und zu möglich. Wir gingen zusammen essen. Es ist nichts passiert. Aber ich fühlte mich die ganze Zeit sehr angespannt. Das alte Gefühl der Anspannung und die Angst etwas falsch zu machen war wieder da. Es lief so wie immer. Meine Schwägerin redete ununterbrochen über sich und ihre Familie und mein Bruder stellte sich auch ständig in den Mittelpunkt und gab wie immer auch ziemlich ordinäre Ausdrücke von sich. Er findet dass irgendwie ganz toll wenn er z. B. ins Bad muss, er dieses dann auf sehr ordinäre Weise laut bekannt gibt.
Meine Mutter und ich sagten fast gar nichts. Meine Schwester unterhielt sich etwas mit meiner Schwägerin und mein Schwager unterhielt sich etwas mit meinerm Bruder. Eigentlich waren meine Mutter und ich überflüssig. Ich wußte auch nicht was ich sagen sollte. Ich hatte zuviel Angst die Kritik meines Bruders auf mich zu ziehen. Nach 1,5 Stunden war alles vorbei und ich war froh zurück zu fahren und meinen Heimatort weit hinter mir zu lassen. Es war wieder unglaublich anstrengend. Ich war froh, dass ich meine Mutter wieder gesehen habe und dass ich mich bemüht habe den Kontakt zu meiner Familie aufrecht zu erhalten. Aber es war sehr anstrengend.
Am 2. Weihnachtstag war ich dann mit einer Freundin frühstücken und mit einer anderen im Kino. Das war gut und hat mir gut getan.
Naja und gestern und heute durfte ich wieder arbeiten. Die Normalität ist wieder da. Die Depression ist nicht mehr so stark wie vor Weihnachten. Das ist gut. Sie ist natürlich da und gerade morgens merke ich sie sehr. Aber Weihnachten ist vorbei. Darüber bin ich sehr froh.
Vielleicht geht es jetzt etwas aufwärts. In der 2. Januarwoche habe ich dann auch endlich wieder einen Termin bei meinem Therapeuten.

Wie ist es Euch zu Weihnachten ergangen? Konntet Ihr an den Feiertagen etwas entspannen? Was plant Ihr für Silvester?

Ganz liebe Grüße

Lisa Marie
Camille
Beiträge: 602
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Re: Wieder ganz unten

Beitrag von Camille »

Hallo Lisa Marie,

Schön von dir zu hören.

Ich finde, dass du sehr anschaulich beschreiben kannst, was in dir vorgeht und wie du dann damit umgehst - oder für dich eine Lösung findest.

Es ist auch bei mir so vieles, was für andere unmerklich innerlich abläuft und mich so belasten und Kraft kosten kann. Ich kenne solche Gedanken, wie du sie hier beschreibst, sehr gut.
. Es ging mit Gedankenkreisen weiter. Jetzt drehte ich gedanklich ständig um den vergangenen Abend. Meine Sorge war, dass ich mich vielleicht irgendwie nicht passend verhalten haben könnte
Auch, wenn ich mir "knognitiv" klarzumachen versuche, dass diese Gedanken überhaupt keine Berechtigung haben - schaffe ich es auch oft kaum, aus dem ständigen Kreisen auszubrechen. Ich finde du machst da toll - auch, wie du deine Aufmerksamkeit, auf die erfreuliche Begegnung lenkst und darauf eingehst.

Ja - Familie ist bei mir leider auch sehr schwierig. Ich wünsche mir für mich mehr Ehrlichkeit und Offenheit innerhalb der Familie - dabei müsste ich erst mal selbst damit anfangen und zugeben, dass ich seit 2 1/2 Jahren in Behandlung bin. Ich habe es bisher nicht geschafft, ich habe Angst meine Mutter zu verletzen - sie leidet so sehr unter Schuldgefühlen, weil meine Schwester seit ihrer Jugend und mein Bruder seit ung. 15 Jahren wegen Depressionen in Behandlung sind. Ein Kontakt, wie an Weihnachten belastet mich immer sehr. Meine Eltern leben beide noch, sind jetzt beide 78 Jahre alt und beide kriegstraumatisiert. Ich würde beiden so gerne helfen - ich weiß nicht wie? Diese eigene Ohnmacht halte ich manchmal kaum aus. Sie wohnen nicht weit. Ich bräuchte mit dem Auto ungefähr 30 min....

Ja Weihnachten ist erst mal vorbei. Es freut mich, dass es dir besser geht und du dann auch wieder einen Termin bei deinem Therapeuten hast. Bist du schon lange beim gleichen THerapeuten?

Sylvester feiern wird bei Freunden - das liegt noch wie ein Berg vor mir. Ich bin so erschöpft momentan - dass ich am Liebsten seelig ins Neue Jahr reinschlafen würde ;) Meine Familie sieht das allerdings anders :lol:

Was machst du
Herzliche Grüße
Camille
Lisa Marie
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Re: Wieder ganz unten

Beitrag von Lisa Marie »

Hallo Camille,

ich kann es gut verstehen, dass Du Deinen Eltern gern helfen möchtest. Meine Eltern sind bzw. waren ebenfalls kriegstraumatisiert. Und schon ganz früh habe ich gespürt, dass ich meinen Eltern helfen möchte. Gleichzeitig waren die Stimmungen meiner Eltern die all das Schwere und Hoffnunglose der Vergangenheit in der Gegenwart ausdrückten, unglaublich belastend für mich.
Ich wünsche Dir, dass Du den Mut findest Deinen Eltern zu sagen, dass Du in Behandlung bist, damit es Dir damit besser geht. Du könntest Deiner Mutter sagen, dass es nicht ihre Schuld ist und dass sie alles was sie konnte für Dich getan hat. Du könntest ihr sagen, dass Du auf einem guten Weg bist. Es ist nicht die Schuld Deiner Mutter. Es sind die schrecklichen Auswirkungen des Krieges die Schuld sind.

Ich wünsche Dir, dass Du Silvester und Neujahr so verbringen kannst, dass es Dich nicht noch mehr belastet. Gibt es keine Möglichkeit vielleicht nicht solange bei der Feier zu sein oder später hinzugehen? Weiß Deine Familie wie erschöpft Du bist und dass es Dir gar nicht gut geht?

Ich werde Silvester mit einigen Freundinnen ganz ruhig und gemütlich verbringen. Darüber bin ich sehr froh. Nach Party machen ist mir im Moment überhaupt nicht.

Du hattest nach meinem Therapeuten gefragt. Dort bin ich seit 3 Jahren. Ich bin froh dass er da ist und die Therapie hat mich sehr weiter gebracht. Leider wird er Mitte des Jahres in Pension gehen. Davor habe ich schon Panik. Ich weiß nicht wie es dann weiter geht und ob ich nochmal einen Therapeuten finde der so einfühlsam ist. Ich hatte vor ihm eine Therapeutin die mich leider immer wieder in starke Panik und Verlassenheitsängste gebracht hat. Sie meinte wenn ich ihr das sagte, dass ich da durch muss. Es waren sehr traumatische Erlebnisse mit dieser Therapeutin. Ich hätte die Therapie einfach beenden sollen. Aber zu der Zeit dachte ich, dass es so sein müsste. Heute sehe ich das anders.

Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag und dass Du die Möglichkeit zum Ausruhen bekommst. Damit Deine Erschöpfung vielleicht etwas weniger wird.

Liebe Grüsse

Lisa Marie
Camille
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Re: Wieder ganz unten

Beitrag von Camille »

Hallo Lisa Marie

Vielen Dank für deine lieben Worte.

Ja ich WERDE mit meinen Eltern reden. Und zwar mit genau den Worten, die du geschrieben hast. Ich habe ihr im Sommer mal ein Buch von Sabine Bode geliehen, "Kriegskinder brechen das Schweigen." - als ersten Einstieg. Sie fand es sehr hilfreich - auch für sich selbst. Seitdem ging es ihr selbst aus anderen Gründen allerdings so schlecht, dass ich es nicht übers "Herz" gebracht habe….. Aber vielleicht nehme ich mich da auch zu wichtig - ;)

Dass dein Therapeut nächstes Jahr in Rente gehen wird, tut mir sehr leid für dich. Ich habe gemerkt, wie wichtig er für dich ist. Gerade auch nach den Erfahrungen, die du mit deiner ersten Therapeutin gemacht hast. Habt ihr schon mal darüber gesprochen - kennt er jemanden, den er für dich passend fände? Könntest du denjenigen vielleicht jetzt schon kennenlernen. Im Januar diesen Jahres hat meine erste Therapeutin mich zu einer Probestunde zu meinem jetzigen Therapeuten geschickt, weil sie mir nicht mehr "weiterhelfen könne." Der Übergang war dann im Sommer über mehrere Wochen überlappend. Das war ganz hilfreich - auch wenn ich ehrlich gesagt immer noch nicht ganz "angekommen" bin...

Mein Mann und meine Kinder wissen, wie es mir geht und sind auch sehr rücksichtsvoll. Ich hatte gestern einen "ruhigen" Tag und heute geht es schon wieder viel besser. Meine Kinder versuche ich so wenig als möglich zu belasten....

Ja und Silvester ist auch keine große Feier, wir fahren zu Freuden und bleiben in ruhigem kleinen Kreise unter uns. Unsere Kinder verstehen sich untereinander sehr gut und machen ihre "Party" für sich - da sind wir Eltern eh nicht mehr so erwünscht.

Ich glaube das wird ganz ähnlich, wie mit deinen Freundinnen. Das hört sich auch sehr stimmig an.

Herzliche GRüße

Camille
SchwarzerHund77
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Re: Wieder ganz unten

Beitrag von SchwarzerHund77 »

Hallo Ihr Lieben, hallo Lisa-Marie,

ich kenne sehr viele Deiner Gefühle auch. Ich habe immer versucht alles allein mit mir auszumachen.
Man will ja auch niemandem zur Last fallen. Andere haben ihre eigenen Probleme.
Seit Mai diesen Jahres weiß ich das ich es allein nicht schaffen kann und habe mir Hilfe gesucht.
Stecke in diesem blöden Loch fest und komme da nicht raus.
Ich lebe nicht allein. Mein Freund versucht mich zu unterstützen, trotzdem habe ich immer das Gefühl von Einsamkeit. Der Einzige der mir wirklich helfen kann ist mein Hund.
Ich überlege des Öfteren ob es nicht vielleicht sinnvoll wäre wieder mit ihm allein zu leben.
Aber ich hab Angst vor dem allein sein.
Müsste mich dann aber nur um den Hund und um mich kümmern was sicher etwas leichter für mich wäre.
Ich kann keine klare Entscheidung treffen. Ich vertraue mir selbst nicht.

Ich bin seit 5 Wochen krank geschrieben und gehe mir selbst so auf den Keks, dümple so vor mich hin. Das passt mir gar nicht.

Weihnachten war gruselig. So anstrengend. Hätte mich lieber verkrochen und geschlafen.
Doch da war es wieder. Man muss funktionieren um nicht blöd aufzufallen und man versucht es allen recht zu machen.
Meine Familie ist ein Fall für sich. Ich meide sie die meiste Zeit des Jahres weil sie mich nur noch mehr runter ziehen. Allein der Gedanke löst in mir Flucht Gedanken aus.
Es geht mir besser ohne sie.
Meine erwachsene Tochter nehme ich da raus, ich liebe sie sehr und meistens tut mir ihre Anwesenheit einfach nur gut. Auf sie könnte ich niemals verzichten.
Auf den Rest schon. Bin froh wenn ich den Rest der Familie nicht sehen muss.

Für Silvester habe ich entschieden mit meinem Freund und dem Hund zu Hause zu bleiben. Ich werde keinen Alkohol trinken und zu Mitternacht mit Hund und Freund verschwinden um das Feuerwerk (ich liebe Feuerwerke) aus sicherer Entfernung von einem ruhigeren Ort aus zu beobachten.
Mein Hund hat sehr große Angst vor allem was knallt oder quietscht. Im Auto mit Musik wird er davon vielleicht nicht ganz so viel mitbekommen.

Lisa Marie Du bist nicht allein mit Deinen Gefühlen, mit dem Gedankenkreisen und mit Deiner Einsamkeit.
Und für mich klingt es auch so als würdest Du dich immer für nicht so wichtig halten. Du bist wichtig. Du bist wertvoll und Du bist liebenswert.
Und immer diese Angst aufzufallen, etwas falsches zu sagen oder zu tun. Ich kenne das nur zu gut.
Ich war Freitagabend mit sehr lieben Freundinnen los. Wir haben alle sehr viel getrunken und hatten Spaß.
Alkohol betäubt mich und macht mich lockerer.
Doch gestern ging es mir sehr schlecht. Ich hab mich immer wieder gefragt ob ich was falsches gesagt oder getan haben könnte. Ich hatte regelrecht Bauchweh deswegen.
Habe ich immer am Tag danach. Falle dann in ein tiefes Loch und bin mir selbst peinlich.

Im nächsten Jahr wird alles besser! Sage ich mir immer.

Lieber Gruß und schön das es Euch gibt. Ich fühle mich hier sehr verstanden und finde immer mehr über mich selbst heraus.
Danke dafür.
Katerle
Beiträge: 11265
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Wieder ganz unten

Beitrag von Katerle »

Hallo liebe Lisa-Marie

freue mich, dass du Weihnachten soweit gut überstanden hast... Wir waren ja diesmal mal eher alleine, weil die Kinder vor Weihnachten da waren und diesmal mal für sich in Familie Weihnachten verbringen wollten.

Was machst du Silvester? Wir werden daheim sein und ich werde mir gerne die Musiksendungen anschauen und wohl auch etwas dabei tanzen? Und vielleicht machen wir ja auch mal ein Spiel zusammen, je nachdem, wie es meinem M. geht.

@ Camille

denke, wenn du deinen Eltern nichts davon erzählst (das du in Behandlung bist), werden sie eher verletzt darüber sein, als wenn du es ihnen sagen würdest. Wie gesagt, kannst ja hinzufügen, dass sie keine Schuld haben und ihnen die Schuldgefühle nehmen...

Liebe Grüße
Katerle
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Wieder ganz unten

Beitrag von Bittchen »

Liebe SchwarzerHund,

unsere Beiträge in einem anderen Unterforum haben sich überschnitten.
Es kann sein,dass es nicht so passt ,aber ich lasse meine Gedanken da so stehen und wünsche dir
schnelle Besserung.

Liebe Grüße
Bittchen
Zuletzt geändert von Bittchen am 30. Dez 2018, 12:10, insgesamt 1-mal geändert.
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Flöhchen
Beiträge: 5
Registriert: 27. Dez 2018, 17:45

Re: Wieder ganz unten

Beitrag von Flöhchen »

Hallo zusammen!
Ich bin mir nicht sicher, ob meine Frage hierhin gehört..
Ich stelle sie jetzt trotzdem mal:
Ich werde Ende Februar meine Zurruhesetzung beantragen, weil ich das dritte Mal wegen Erschöpfungsdepression erkrankt bin und in meinem Job nicht mehr arbeiten kann. Bin Beamtin.
Hat jemand Erfahrung mit der Begutachtung durch einen Amtsarzt? Der entscheidet immerhin nach den eineinhalb Stunden "Verhör", ob ich weiter arbeiten gehe oder in Rente gehe.
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