"meine" Geschichte als (Ex)-Partnerin

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dienadine
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"meine" Geschichte als (Ex)-Partnerin

Beitrag von dienadine »

Hallo zusammen,

ich möchte mich einfach mal ‚auskotzen‘ bei Leuten, die mich vielleicht verstehen oder ähnliches erlebt haben oder wie ich gerade erleben. Ich erhoffe mir eigentlich nichts Konkretes als Antwort, aber wenn ihr dazu etwas schreiben möchtet, bin ich euch für alles sehr dankbar. Vielleicht kann es mir dabei helfen, alles besser zu sortieren oder einige Dinge zu verstehen.

Ich hole ein wenig aus und hoffe, ihr schlaft nicht mittendrin ein….

Mein Partner und ich waren 11 Jahre ein Paar, den Großteil der Zeit haben wir auch zusammen gewohnt. Ich empfand uns immer als ein sehr harmonisches Paar, wir schienen einfach perfekt füreinander zu sein. Vor einigen Jahren hat sich mein Partner das erste Mal deutlich verändert. Gute Laune war ein Fremdwort. Er sah alles negativ, er sah überall nur die Probleme oder Hindernisse und hatte an nichts mehr Freude. Phasen der völligen Verweigerung von Unternehmungen oder sozialen Kontakten wurden abgelöst durch kurze Phasen der völligen „Hyperaktivität“, beim ersten kleinen Missverständnis oder Hindernis versackte er aber direkt wieder in sich und verfiel in einen Modus, in dem er nur vor sich hingebrütet hat, nicht viel sprechen wollte und man ihm auch mit nichts echte Freude machen konnte.

Nach einiger Zeit ging er zu einer Therapeutin. Ich fragte ihn nach jeder Sitzung, ob er darüber reden möchte, wenn er wollte, haben wir dies auch getan, wenn nicht, bin ich nicht weiter in ihn gedrungen, sondern habe angeboten, dass er jederzeit mit mir darüber reden kann, wenn er will und kann, ich aber auch Verständnis dafür habe, wenn er nicht möchte.

Relativ bald (wie schnell genau, weiß ich leider nicht mehr) ging er nicht mehr zu der Therapeutin mit der Begründung „es würde ihm nichts bringen“. Mein Hinweis, dass ich das sehr schnell fände, hier wieder aufzuhören und meine Bitte, sich mit einem anderen Therapeuten auszutauschen, um festzustellen, ob einfach die Chemie nicht stimmte, hat keine Beachtung gefunden.

So ging wieder einige Zeit ins Land, in der vordergründig unser Leben in Ordnung und normal war. Es gab ein – in meinen Augen – normales Auf und Ab, wie es in jedem Leben und jeder Langzeitbeziehung stattfindet. Ein immer schwelender Punkt war sein Beruf, er war sehr, sehr unglücklich in seinem Beruf, dies auch bereits seit längerer Zeit. Er suchte nach einem neuen Job, hatte auch mehrere Vorstellungsgespräche, aus unterschiedlichen Gründen führte lange Zeit keines zu einer beruflichen Veränderung.

Durch Kollegenwegfall und eine sehr langwierige Nachbesetzung von Stellen musste ich im letzten Jahr lange ohne eine Urlaubsvertretung auskommen und machte einen Job, der eigentlich für 2 Vollzeit- und eine Teilzeitkraft angelegt ist. Dadurch war ich so überlastet und überspannt, dass ich zum einen sicherlich nicht ganz ich selbst war und zum anderen so erschöpft, dass mir oftmals auch die Kraft fehlte, mich um alles zu kümmern.

Mein Partner hatte kurz zuvor einen runden Geburtstag gefeiert und dies – so dachte ich damals – zum Anlass genommen, einiges zu ändern: Er hörte auf zu rauchen, er stellte seine Ernährung um und er begann mit dem Laufen.

Immerhin zeichnete sich Ende letzten Jahres für ihn eine neue berufliche Perspektive ab, er konnte einen neuen Job bekommen, etwas völlig anderes als er bis dahin gemacht hat und von den Parametern alles, was er sich gewünscht hatte: andere Arbeitszeiten, keine Personalverantwortung mehr, nicht mehr die alleinige Umsatzverantwortung in Millionenhöhe.

Ungefähr zur gleichen Zeit wurde er wiederum einsilbiger, zog sich immer mehr zurück, hatte an nichts mehr Spaß, sah überall nur noch das Schlechte und musste zur Pflege von Sozialkontakten quasi gezwungen werden.

Ich fragte ihn, was denn los sei. Täglich. Auf unterschiedlichste Art und Weise. Als Antwort bekam ich jedes Mal, dass es an seinem Job läge, den er so sehr hassen würde.

Ich glaubte ich ihm, dass dies der einzige Grund ist für sein Verhalten war, da ich der Überzeugung war, dass er – wenn überhaupt mit jemanden – doch sicherlich mit mir reden würde, wenn es etwas zu bereden gäbe. Zudem war ich wie schon gesagt, selbst komplett überlastet, vermutlich fehlte mir auch ein Stück weit die Kraft, mich intensiver damit zu beschäftigen. Diesen Vorwurf mache ich mir jetzt jeden Tag und kann ihn nicht loswerden. Es war klar, dass ich ab Mai 2018 wieder eine Kollegin haben würde, die mich entlasten und vertreten würde. Auch war inzwischen klar, dass er zum 01.08.2018 einen neuen Job antreten würde, so dass ich für mich einen klar definierten Zeitpunkt hatte, an dem wieder Raum in unser Leben kommen würde und wir wieder zu einem guten Miteinander finden könnten, weil wir dann einfach wieder die Kraft hätten, uns damit zu beschäftigen.

Ende Mai hat er sich dann für mich völlig überraschend von mir getrennt. Er will so nicht für den Rest seines Lebens leben, es sei ja nur noch ein Nebeneinander und kein Miteinander. Diese Trennung hat meine Welt auf den Kopf gestellt. Ich konnte nicht verstehen, warum das jetzt passiert, wo wir doch quasi die Ziellinie vor Augen hatten und dann dafür sorgen könnten, dass auch unser Privatleben wieder so wird, wie wir es möchten und gut für uns ist.

Er ging auf Wohnungssuche und zog einige Wochen später an einem Samstagabend aus. Wir hatten ein normales Gespräch über Belanglosigkeiten und er stand mitten im Satz auf, packte einen Rucksack und war weg. Wohin, sagte er mir nicht. Seine neue Wohnung war erst einige Wochen später bezugsfertig.

Er hatte mir kurz nach der Trennung mitgeteilt, dass er sich wieder in Therapie begeben habe. Die gleiche Therapeutin wie beim ersten Mal. Ich war und bin mir nicht sicher, ob es gut war, die gleiche Therapeutin zu wählen, aber ich fand, dass es mir nicht zusteht, hierzu etwas zu sagen, ich war einfach nur froh für ihn, dass er sich überhaupt in Therapie begab.

Nach seinem überhasteten Abgang hörte ich 24 lange Stunden gar nichts von ihm. Sonntagabend stand er dann in der Tür und sah einfach nur schrecklich aus. Er packte noch ein paar Sachen ein, ich half ihm dabei und bat ihn, mir wenigstens ein Mal pro Tag per whatsapp ein Lebenszeichen zu senden. Das hat er seitdem auch keinen Tag versäumt.

Dies ging dann einige Zeit so, außer dem täglichen Lebenszeichen hörte ich nichts. Ich machte mir schreckliche Sorgen, wusste aber nicht, was ich tun kann und war daher einfach nur froh, dass über diese tägliche Nachricht der Kontakt nicht vollends abbrach. Wir sahen uns in sehr unregelmäßigen Abständen, wenn er in die Wohnung kam, um Sachen für seinen Auszug zu packen oder ähnliches. Jedes Mal sah er komplett fertig mit der Welt aus und oft weinte er. Er hasse sein Leben, es sei alles so schrecklich und nichts mache Sinn. Er würde am liebsten von der Brücke springen.

Irgendwann wurde der Kontakt wieder intensiver. Er schickte zwischendurch Nachrichten, fragte, wie es mir geht usw. Das freute mich sehr und der Kontakt war wirklich gut, sehr offen und auch sehr intensiv. Es ging so weit, dass wir offen darüber sprachen, ob es wieder ein „wir“ geben kann.

Mit diesem positiven Gefühl fuhr ich in Urlaub. Die ersten Tage war der Kontakt per whatsapp weiterhin sehr gut, bis er von einem auf den anderen Tag komplett einbrach. Er hatte eine düstere Nachricht geschickt, im Sinne von „er hätte so viel mit sich selbst zu tun, er könne unmöglich für andere Menschen da sein, er würde immer nur alle verletzen, damit wäre jetzt endgültig Schluss“ Ich antwortete darauf, dass es zumindest mir nicht darum ginge, dass er FÜR mich da sein soll, sondern MIT mir und dass ich den Kontakt so wie er sei, sehr genießen würde. Dadurch fühlte er sich bedrängt, eine Entscheidung treffen zu müssen, ob es wieder ein „wir“ geben kann oder nicht, was er mir auch mitteilte. Ich sagte ihm, dass das nicht mein Ansinnen gewesen sei, ganz im Gegenteil.

Naja. Der Kontakt ist jedenfalls weiterhin sehr sporadisch, meistens nur die tägliche „ich lebe noch“ Meldung und zwischendurch teilt er mir gelegentlich mit, dass es ihm schlecht geht, dass er sein Leben hasst und dass ich doch aufhören soll, ihn zu fragen, wie es ihm geht, das würde doch nichts ändern.

Solche Phasen hatte er nach unserer Trennung immer wieder, mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt. Mir ist es wichtig, ihm gerade dann mitzuteilen, dass es mir wichtig ist, zu wissen, wie es ihm geht, dass er für mich, auch wenn er das nicht verstehen oder annehmen kann, ein wichtiger und wertvoller Mensch ist. Auch sage ich ihm immer wieder, dass ich, wenn er sich dazu in der Lage fühlt, gerne jederzeit für ihn da bin, sei es zum Reden oder zum Schweigen. Es ist keine Aufforderung, sondern ein Angebot. Es scheint mir wichtig, dies alles immer wieder anzumerken, in der Hoffnung, dass es wieder zu ihm durchdringt, wenn es ihm zumindest für den Moment besser geht. Er soll einfach nachlesen können, dass es jemanden gibt, dem er wichtig ist und der ihn für wertvoll hält.

So. Wer bis hierhin gelangt ist: herzlichen Dank! Es hat gut getan, sich das einmal von der Seele zu schreiben. Jegliche Anmerkungen sind gerne willkommen!
Marlene57
Beiträge: 507
Registriert: 20. Mär 2018, 16:39

Re: "meine" Geschichte als (Ex)-Partnerin

Beitrag von Marlene57 »

Hallo, dienadine
erst mal herzlich willkommen im Forum.
Wenn ich deinen Beitrag lesen, kommt für mich spontan der Gedanke, dass für deinen Mann vermutlich eine ambulante Therapie nicht ausreicht. Ich war selbst vor 2 Monaten für 6 Wochen in einer psychosomatischen Akutklinik. Ich war wegen Depressionen dort, aber auf unserer Station waren je zu Hälfte Burnout und Depressions Patienten. Wie haben uns in der therapiefreien Zeit oft untereinander ausgetauscht. So wie du deinen Mann schilderst wäre er auf unserer Station bestens aufgehoben gewesen. Auch die Patienten mit Burnout waren dort in der Regel 6 Wochen , einige haben dann die Therapie in Tagesklinik fortgesetzt.
Viele Grüße
Marlene

PS:Dein Mann kann auch glücklich schätzen, das du für ihn da bist, wenn er dich braucht.
dienadine
Beiträge: 3
Registriert: 11. Sep 2018, 11:41

Re: "meine" Geschichte als (Ex)-Partnerin

Beitrag von dienadine »

Hallo Marlene,

vielen Dank für Deine Antwort. Es ist seine Entscheidung, eine ambulante Therapie vorzuziehen, ich bin tatsächlich einfach nur froh, dass er für sich erkannt hat, dass er Hilfe benötigt und sie auch in Anspruch nimmt.

Er selber sieht glaub ich noch nicht, dass ihm die Therapie auch hilft, für ihn ist sie glaub ich vor allen Dingen anstrengend und sicherlich auch meistens schmerzhaft. Ich sehe allerdings schon Fortschritte. Alleine die Tatsache, dass er mir inzwischen mitteilen kann, wenn es ihm besonders schlecht geht, ist für mich wirklich wahnsinnig toll.

Ich versuche ihm das immer wieder mitzuteilen, damit er hoffentlich irgendwann sieht, dass es Veränderungen gibt, mögen sie für ihn auch noch so klein und unbedeutend sein, damit er die Therapie nicht erneut abbricht, sondern weiter dran bleibt.

Er kann auch überhaupt nicht verstehen, warum ich mich nicht von ihm abwende, sondern immer wieder vorsichtig versuche, Kontakt zu halten. Es ist für ihn einfach nicht begreifbar. Das ist schwierig wiederum für mich, da er für mich einfach ein toller, wertvoller Mensch ist und es mir weh tut, dass er das überhaupt nicht sehen, begreifen oder mir ansatzweise glauben kann. Ich hoffe, ich finde eines Tages einen Weg, um es ihm wenigstens im Ansatz begreifbar zu machen.

Es ist ein sehr emotionales Auf und Ab, seine normale Reaktion ist kompletter Rückzug, wenn er sich besonders schlecht fühlt. Dieses Muster hat er am Wochenende durchbrochen, er fühlte sich schlecht, wollte nicht alleine sein und anstatt sich wie normal zurückzuziehen ist er auf mich zugegangen und hat gefragt, ob er bei mir sein darf, da es ihm schlecht geht und er nicht alleine sein möchte. Das war wirklich überwältigend für mich und ich war sehr froh und glücklich, dass er nicht nur den Wunsch verspürt hat, nicht alleine zu sein sondern auch über seinen Schatten gesprungen ist und diesen Wunsch laut geäußert hat.
dienadine
Beiträge: 3
Registriert: 11. Sep 2018, 11:41

Re: "meine" Geschichte als (Ex)-Partnerin

Beitrag von dienadine »

Hallo zusammen,

ich brauche euren Rat oder zumindest euer Ohr.... die letzten Monate waren ein stetes Auf und Ab. Der Kontakt war zumeist sehr regelmäßig, wir haben uns auch oft gesehen und er ist auch regelmäßig über Nacht geblieben. Ich war damit sehr glücklich, Zeit mit ihm zu verbringen, einfach nur nebeneinander zu sitzen, zu sprechen, gemeinsam zu essen usw.
Ich habe einfach das angenommen, was er leisten konnte oder wollte.

Er spricht immer wieder davon, dass er nun endlich eine Entscheidung treffen muss, wie es denn nun weiter geht und was wir denn sind und solche Dinge. Ich habe versucht ihm klar zu machen, dass ich natürlich respektiere, wenn er eine solche Entscheidung für sein Seelenwohl benötigt, dass er sich aber bitte diesem Druck nicht aussetzen soll, weil er denkt, ich würde eine solche Entscheidung brauchen.

Das ist schlicht und ergreifend nicht der Fall. Ich muss unserer Beziehung keinen Stempel aufdrücken. Ich muss nicht sagen können, wir sind ein Paar. Wir sind einfach ein Mann und eine Frau, die 11 Jahre ihres Lebens ein Paar waren und jetzt eben als Menschen Zeit miteinander verbringen. Das reicht mir.

Über die Feiertage hat er sich komplett ausgeklinkt, wir haben uns nicht gesehen und auch nur sporadisch Kontakt per Nachrichten gehabt. Er spricht auch wieder vermehrt davon, endlich Entscheidungen treffen zu müssen und das 2019 nun das Jahr der vielen harten Entscheidungen sein wird, womit er wieder alle - wie immer laut seiner Meinung - enttäuschen wird. Dazu habe ich ihm erneut gesagt, dass es aus meiner Sicht keine Notwendigkeit zur Eile gibt, er soll also nicht irgendwelche Entscheidungen treffen weil er denkt, ich bräuchte das.

Heute nun fragt er mich aus dem Nichts heraus, ob er einfach heimlich gehen soll oder ob er mir das vorher sagen soll. Ich habe ihn gebeten, mit mir darüber zu sprechen, bevor er diese Entscheidung endgültig trifft. Nicht, damit ich es ihm ausreden kann, sondern damit ich die Chance habe zu verstehen, was er sich von einem Weggang erhofft/wünscht und warum er denkt, dass dies für ihn die einzige Möglichkeit ist.

Meines Erachtens ist er im Moment in einem solchen Tief, dass er solche weitreichenden Entscheidungen nicht treffen sollte. Er ist aber erwachsen, ich kann es ihm also nicht einfach verbieten und möchte auch nicht, dass er denkt, ich würde ihm die Entscheidungsfähigkeit per se absprechen. Das tue ich nicht, nur im Moment kann er nicht klar denken.

Zudem glaube ich einfach, dass ein Weggang in keinster Weise zu einer Verbesserung seiner Situation führen wird. Daher der Wunsch, seine Beweggründe zu erfahren. Ich befürchte aber, dass er meinen Argumenten gegenüber wenig bis gar nicht empfänglich gegenüber sein wird, daher an euch die große Frage:

Wer von euch hatte eine solche Situation vielleicht genau so und könnt ihr mir einen Denkanstoß geben, wie ich ein solches Gespräch gestalten kann, damit er nicht gleich zu macht, sondern vielleicht wirklich - wenigstens im stillen Kämmerlein für sich alleine - nochmal nachdenkt und eventuell eine solche Entscheidung zumindest aussetzt, bis es ihm besser geht?

DANKE!
Petra2312
Beiträge: 25
Registriert: 3. Nov 2018, 21:24

Re: "meine" Geschichte als (Ex)-Partnerin

Beitrag von Petra2312 »

Hallo dienadine, auch ich bin (ex)-Partnerin. Bis heute habe ich keinerlei Erklärung bekommen, auf das warum und wieso. Er hat bis heute noch nicht einmal ausgesprochen, dass wir getrennt sind. Vor zwei Jahren hat ihm sein damaliger Therapeut geraten, eine Zeit lang allein zu wohnen. Uns (mir und unseren zwei Töchtern) wurde nur gesagt, dass es eine keine Trennung von mir/uns ist, dass er das auf gar keinen Fall möchte. Er müsse einfach mal eine Zeit lang allein sein. Wir hatten weiterhin guten Kontakt, sind zusammen in den Urlaub gefahren usw. Der Kontakt von seiner Seite aus wurde aber dann immer weniger. Er fühlt sich mit allem überfordert. Aussprachen meidet er. Ich habe so viele Fragen auf die ich gerne eine Antwort bekommen würde. Man kann etwas nur abschließen, wenn nicht so viele Fragezeichen offen sind. Ich habe mir abgewöhnt ihn auf unsere Partnerschaft anzusprechen. Wir können die Entscheidungen im Moment nur hinnehmen, ohne etwas zu hinterfragen. Du kannst ihm weiterhin zu verstehen geben, dass du für ihn da bist. Depressive Partner sehen alles durch die schwarze Brille. Auch meinen Partner hat die Trennung noch weiter runter gezogen, doch er sieht das nicht so, weil er der Meinung ist, er ist für die ganze Familie eine Belastung. Ich freu mich wenn er sich meldet, aber akzeptiere auch, wenn er die Kraft nicht aufbringt in Kontakt zu bleiben. Jede Woche schreibe ich kurz oder rufe an und frage ob es ihm gut geht. Du kannst einfach nur abwarten und sehen was von ihm kommt. Die Kinder und ich haben seit 21 Jahren das erste Weihnachten ohne ihn verbracht. Er sagt, ihm macht es nichts aus und er wäre ohne uns besser dran. Harte Worte die wir einstecken müssen und für uns war es sehr schwer. Wenn dir an ihm liegt, bleib am Ball, aber achte auf dich selbst. Liebe Grüße Petra2312
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