Mein Ehemann leidet unter einer Depression. Seit 2010 sind wir zusammen und haben letztes Jahr geheiratet. Die Depression wurde dieses Jahr festgestellt. Von Juni bis Mitte August befand er sich dann in einer stationären Reha. Und ich habe das Gefühl, seitdem ist es statt besser eher schlimmer geworden. Hat noch jemand diese Erfahrung gemacht?
Ich fühle mich aufeinmal, als würde er mich als seine Depression sehen. Des öfteren sagt er mir, dass seine Therapeutin ihn zu einer Scheidung geraten hat und dass ich einen großen Teil zu der Depression beigetragen habe. Statt sich auf sich selbst zu konzentrieren und zu versuchen mit der Krankheit umzugehen, Bin ich diejenige die daran schuld hat. Generell, egal was passiert, Bin ich der Grund dafür. Egal, in welcher Tonart ich mich mit ihm unterhalte, entweder ich Rede mit ihm wie mit einem kleinen Kind,oder ich bin am meckern. Quasi kann ich nichts richtig machen.
Des öfteren lese ich eher das Gegenteil. Dass sich der Betroffene selbst die schuld an allem gibt. Ich würde gerne erfahren, ob jemand dieselbe Art von Depression erlebt, wie es bei uns der Fall ist?
Dazu kommt das fluchartige verhalten. Selbst nach 3 monatiger Trennung durch die Reha, gibt es keinen Grund für ihn Zeit mit mir zu verbringen. Sind wir gemeinsam zuhause, liegt er im Bett und schaut auf sein Handy. Bis jetzt gab es kaum Annäherung. Am Wochenende war er bis 8 Uhr morgens mit Freunden unterwegs und um 12 ging es schon zum Fussball. Und ich trag die schuld für das lange weg sein und dem Alkoholkonsum.
Ich hoffe ich kann jemanden finden, der mir dabei helfen kann und bedanke mich schon einmal
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