Citalopram ausschleichen.......?

Antworten
Septembre
Beiträge: 82
Registriert: 12. Mär 2018, 07:51

Re: Citalopram ausschleichen.......?

Beitrag von Septembre »

Hallo Cora,

das ist ein sehr schnelles ausschleichen, das stelle ich mir schon schwierig vor. Ich bin immer noch dabei mich wieder etwas zu stabilisieren nachdem ich vor 3 Monaten um 10 mg reduziert habe und warte mit dem nächsten Schritt noch bis zum nächsten Jahr ab.

Doch ich weiß nicht, wie das ist wenn ein neues Medikament dann eindostest wird. Vielleicht kannst du ja in dem ADFD Forum mal nachfragen.

Liebe Grüße Septembre
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Citalopram ausschleichen.......?

Beitrag von Bittchen »

Liebe Cora,

da möchte ich mich Septembre anschließen.
Du schleichst sehr schnell aus und die Absetzerscheinungen sind nicht zu unterschätzen.
Mache dich mal schlau im ADFD Forum.
Bedenke auch,Medikamente heilen nicht,8 Jahre ist eine sehr lange Zeit und dein Gehirn muss erst lernen ohne den Stoff zu funktionieren.
Das fühlt sich an,wie ein erneuter Ausbruch der Depression und macht oft auch körperliche Probleme.
Heute gehen die Ärzte davon aus ,die Einnahmezeiten zu verkürzen,weil zur Vorbeugung die Ads nichts gebracht haben.
Der Körper gewöhnt sich an den Wirkstoff und dann muss was Neues her.
Die Spätschäden sind auch noch nicht genau erforscht,weil es den Wirkstoff noch gar nicht so sehr lange gibt.
Die Probleme mit deinem Bein können ja viele Ursachen haben,da kann dir dein Hausarzt weiter helfen.
Ich habe durch die Einnahme von zu langer und sehr hoher Dosis verschiedener Ads,eine Polyneuropathie bekommen.
Zuletzt 7 Jahre 20 mg Es-Citalopram,viel zu hoch in meinem Alter,das steht sogar auf dem Beipackzettel.
Die Polyneuropathie hat sich erst seit ein paar Monaten ,nachdem ich 18 Monate ohne Ads bin,verstärkt bemerkbar gemacht.
Die Neurologin meinte,dass die Ads früher die Symptome auch abgeschwächt haben könnten.
Kribbeln, Taubheitsgefühl in den Füßen,Wadenkrämpfe,vor allen Dingen nachts, belastet mich im Moment schon sehr.
Meine Nerven in den Beinen sind geschädigt,das hat die Messung ergeben.
Ein Blutuntersuchung soll jetzt noch einen Vitamin-oder Mineralstoffmangel ausschließen.

Liebe Grüße
Bitchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
ßßßß

Re: Citalopram ausschleichen.......?

Beitrag von ßßßß »

Was dein Psychiater will ist unerheblich.
DU entscheidest wie schnell oder langsam oder auch welches Medikament überhaupt.

Rein Statistisch ist es unwichtig ob abrupt oder ganz langsam. Die Wahrscheinlichkeit und Schwere der Symptome bleibt davon unberührt.
Eine Einzelfallaussage lässt das natürlich nicht zu.
Setze das so ab wie es dir dabei gut geht. Es ist auch kein Problem wieder eine Stufe hoch zu gehen und dann wieder (kleiner) runter.

Citralopram hatte ich nur 5 mg max. Das ging in einem Rutsch.
Aus der Erfahrung mit anderen AD's sehe ich die Senkungsrate nicht als problematisch.
Antworten