Gehirn verlernt Depressionen

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Theodorius
Beiträge: 1
Registriert: 14. Aug 2018, 19:22

Gehirn verlernt Depressionen

Beitrag von Theodorius »

Hallo Zusammen
Ohne große Erzählungen komme ich mal auf den Punkt :
Ich glaube es geschafft zu haben, mein Gehirn etwas umkonditioniert zu haben.
An schlechten Tagen nehme ich seit anderthalb Jahren Tramadol 100mg Retard, welches ich aus anderen Gründen verschrieben bekomme. Zufällig habe ich also die antidepressive Wirkung bemerkt.
Zusätzlich und auch dadurch habe ich mein Leben in der Zeit aktiv zum besseren wenden können.Beruf läuft super, bin in der Zeit quasi zum Großverdiener geworden. Frauen mögen mich und ich empfinde den Zuspruch als äußerst motivierend.
Ich liebe die Natur und suche oft Energieorte auf. Ich habe mir ein Cabrio gekauft und versüße mir die Zeit wo es geht.

Mein Gefühl ist, dass ich seit geraumer Zeit nun gar nicht mehr in die schlechten Gefühle von Früher rutsche... auch wenn ich wochenlang kein Tramadol nehme.

Kann es sein, dass sich mein Gehirn durch die lang anhaltenden guten Gefühle umkonditioniert hat?
Cinderella12
Beiträge: 369
Registriert: 1. Mai 2018, 11:42

Re: Gehirn verlernt Depressionen

Beitrag von Cinderella12 »

Hi Theodorius,

das klingt doch alles sehr gut. Bist du jetzt ganz ohne Tabletten? Sonst würde ich diesem Zustand nicht trauen.

Vielleicht hast du es ja tatsächlich rausgeschafft. Das Gehirn kann auf jeden Fall Zustände lernen und beibehalten, ob das jetzt auch auf Depressionen und happy Stimmung zutrifft, weiß ich nicht.

Hoffentlich läuft es bei dir weiter so gut!

Lg Cinderella
Laura7
Beiträge: 22
Registriert: 30. Jul 2018, 22:38

Re: Gehirn verlernt Depressionen

Beitrag von Laura7 »

Hi Theo,

ich kenne Tramadol (Opioid) auch recht gut.
Nimmst Du es wirklich nicht mehr?
Hast Du es nie täglich genommen?
Hattest Du nie Entzugserscheinungen oder verharmlosend Absetzerscheinungen?

Meine Erfahrung ist: Die guten Gefühle unter Tramadol sind teuer erkauft: Den Preis zahlt man beim Absetzen (Depressionen).

Dein Text klingt derart enthusiastisch, als stündest Du weiterhin unter Drogen. :lol:

Aber da Du nun ausdrücklich schreibst, Du würdest länger schon keine mehr nehmen:

Depressionen fallen nur selten einfach so vom Himmel. Es sind meist schwierige unlösbare bzw. langanhaltende Lebensumstände, die letztlich zu Depressionen führen.

Deiner Schilderung nach hat bei Dir die zeitweise Einnahme von Tramadol dazu geführt, dass Du einige Probleme bearbeiten/lösen konntest. Tramadol führt bei vielen zu einer Stimmungsaufhellung, Aktivierung...

Erfolg - wer träumt nicht davon?
Geld und Sex - welcher Mann würde nicht davon träumen? :)
Oberflächlich und zeitweise kann das glücklich machen.
Echte Freundschaften und Liebe sind selten :idea: - unter Reichen und Armen. :!:

Geld hingegen würde ich wohl stets positiv werten. Das Ausmaß an negativen Konsequenzen von Armut kann man sich vlt. wirklich erst vorstellen, wenn es einen selber trifft.

Ich wünsche Dir, dass Du weiterhin glücklich bleibst - hoffentlich wirklich ohne chemische Hilfsmittel.
Und auch, dass Du Tramadol weiterhin so gut handhaben kannst, wie Du schreibst und nicht auf Abwege gerätst.

Tramadol ist nicht ungefährlich. Den meisten gelingt es nicht, es nur sporadisch zu nehmen.
Ich kann auch gut damit umgehen.

Bei dauerhafter täglicher Einnahme muss man u.a. rechnen mit: Männer: Testosteronmangel (Potenzprobleme) Frauen: Östrogenmangel, Haarausfall, Osteoporose
Antidepressiva schneiden allerdings nicht besser ab.

Die Risiken für diese Nebenwirkungen bzw. Langzeitschäden kann man eben gerade durch sporadische - i.S.v. nicht tägliche oder nicht Monate lange - Einnahme verhindern/hinauszögern.
Isola
Beiträge: 32
Registriert: 4. Mär 2017, 18:15

Re: Gehirn verlernt Depressionen

Beitrag von Isola »

Sorry...aber für mich klingt das entweder nach einer Schleichwerbung für das Medikament oder....nach einer manischen Phase!?!
Cinderella12
Beiträge: 369
Registriert: 1. Mai 2018, 11:42

Re: Gehirn verlernt Depressionen

Beitrag von Cinderella12 »

Nun ja, im nachhinein betrachtet ist beim Post vielleicht doch etwas Misstrauen angebracht auch, weil Theodorius sich nicht mehr meldet, verträgt er keine Kritik?

Ein soziales Netzwerk braucht jeder, sonst geht der Mensch ein und wird depressiv, aber Wohlstand braucht der Mensch auch um glücklich zu werden, das ist nicht nur das Materielle, sondern auch die Freiheit und Unabhängigkeit, die er damit erlangt.

Manisch depressiv, da wechseln sich die guten und schlechten Gefühle doch ab und er schreibt, ihm geht es grad nur gut.

Ich kenn auch Zeiten wo ich -zugegeben auf Grund guter Nachrichten- wochenlang nur happy bin. Man kann nicht immer von sich auf andere schlissen, nur weil es einem selbst grad evtl. nicht so toll geht, dass andere auch nicht durchgehend happy sein können, das stimmt schlicht und ergreifend einfach nicht.

Lg Cinderella
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