Interviewanfrage

[Anne Blume]

Liebe Forianer,

wir haben eine Anfrage vom Diabetesratgeber der Apotheken-Rundschau bekommen. Gesucht für ein Interview wird ein Angehöriger eines an Depression erkrankten Diabetikers. Auf Wunsch kann das Interview auch anonym durchgeführt werden.
Wenn Sie sich angesprochen fühlen, wenden Sie sich doch bitte an Frau Friedewald von der Stiftung Deutsche Depressionshilfe (presse@deutsche-depressionshilfe.de), die den Kontakt herstellt.

Herzliche Grüße
Anne Blume

[Christiane1]

Liebe Frau Blume,

als ich das las, musste ich loslachen, sorry.
Das sind aber sehr harte Kriterien für ein Interview, ist ja wie bei den Mengenlehre.

Liebe Grüsse
Christiane

[Katerle]

@ Christiane

So zum Loslachen finde ich das garnicht. Oder was hat dich dazu bewogen? LG Katerle

[Christiane1]

Katerle, die Anfrage, nicht die Krankheiten, nur die Anfrage.
VG Christiane

[Seide]

Liebe Frau Blume,

als ich das las, musste ich loslachen, sorry.
Das sind aber sehr harte Kriterien für ein Interview, ist ja wie bei den Mengenlehre.

Liebe Grüsse
Christiane

[Katerle]

Okay Christiane, wobei ich da auch nichts zum Lachen dran finde...

[Bittchen]

Hallo,
zum Lachen empfinde ich das nicht.
Die Angehörigen von Diabetikern haben da ja auch Ängste,die nicht zu unterschätzen sind.
Betroffene Diabetiker spritzen ja auch Insulin.
Da möchte ich hier nicht näher drauf eingehen,das ist aber zu bedenken und ich nehme an,darum geht es auch bei einem Interview.
Gott sei Dank habe ich da keine eigene Erfahrung !!!

LG Bittchen

[riverflow]

Man kann sich auch über alles aufregen!

Die Assoziation zur Mengenlehre (Hascht Diabetes kümmst nei, wenn net, sorry) fand ich jetzt auch lustig.

Das hat ja absolut nix damit zu tun, dass man Leid schmälern würde.
Humor ist z.B. eine wichtige Ressource zum Bewältigen von Krisen.

[esperanto2015]

Die Frage wäre, ob man nicht in einem Diabetikerforum eher jemanden mit Depressionen findet, als in einem Depressionsforum jemanden mit Diabetis. Das ist dann eher Stochastik (bedingte Wahrscheinlichkeit) ☺

[Bittchen]

Hallo esperanto,

ich nehme an ,im Diabetikerforum läuft die Anfrage auch.
Ich hatte in der Klinik einen depressiven Mitpatienten, der auch Diabetiker war.
Er durfte nur im Schwesternzimmer spritzen,es wurden ihm nur die benötigten Einheiten dafür zur Verfügung gestellt.
Heikles Thema für Angehörige,mit der Ehefrau hatte ich mich angefreundet und habe immer noch Kontakt.
Auch die Möglichkeit anonym zu bleiben finde ich bei dem Thema wichtig.
Das fiel mir dazu spontan ein.

Liebe Grüße
Bittchen

[Peter1]

Hallo Esperanto hallo Bittchen
Ich zum Beispiel bin Diabetiker Typ 2, heißt ich habe zu hohen Blutzucker. Ich brauche aber noch nicht spritzen, weil mein Magen und die Nieren mit den Tabletten klar kommen. Warum anonym? Wenn ich erkältet bin, oder einen Arm gebrochen habe, verschweige ich das auch nicht. Wir müssen endlich dazu übergehen, den Gesunden unsere Krankheiten zu erklären, denn nur wer über Diabetes, Depression und sonstige Krankheiten informiert ist, kann auf die Betroffenen entsprechend reagieren.

Alles Gute Peter

[Bittchen]

Hallo Peter,

vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Bei meinem Post geht es nicht darum, die Zuckerkrankheit zu verschweigen.
Mehr will ich dazu nicht schreiben,mit Rücksicht auf die Forenregeln.

LG Bittchen

[Christiane1]

Dass wir nicht zum Spass im Form sind, ist mir schon aufgefallen.
Deshalb liegt der eigene, auch mal schwarze Humor, immer im Sinne des Betrachters.

@riverflow
Die Schnittmenge bei dieser Anfrage erschien mir gewaltig, deshalb traf sie mein Humorzentrum.
Danke, dass du es verstanden hast.

LG Christiane

[Christiane1]

Hallo,

mir lässt es ja keine Ruhe heute und ich möchte deshalb versuchen zu erklären, wieso ich es
so witzig fand, diese spezielle Interview-Anfrage so zu kommentieren, wie ich es getan habe.
Ganz Frau nehme ich nur nette Worte.

Ich möchte dazu sagen, dass ich mit Sicherheit niemals das Leid von Betroffenen egal mit welcher Krankheit noch das Leid der Angehörigen damit in irgend einer Weise meinte, sondern die Anfrage an sich. Ich empfinde jeden Zweifel an meiner Empathiefähigkeit nicht nur beleidigend, sondern ignorant.

Was erlaubt es mir so einen Witz zu machen über eine Anfrage der Apothekenrundschau für ein Interview mit einem Angehörigen eines an Depression erkrankten Diabetikers? Alles.
Ich könnte ja humorvoll kontern mit, ich kenne depressive Alte mit Demenz UND Zucker UND keinem Angehörigen und damit ist der Witz ja schon zuende.

Vielleicht kommt aus der Rundschau ja noch die Anfrage für ein Interview mit dem Bruder einer depresssiven Schwester, die sich um die krebskranke Nachbarin ihrer fastblinden Mutter kümmert. Ist nicht so, aber entspricht genau dem Profil dieser Anfrage.

Wer sich von mir oder meiner Art gestört fühlt, bitteschön, wegschauen .Aber glaubt mir, ich bin auch genervt von täglicher emotionaler Schreiberei hier und sage nichts dazu.
Knackige Sätze helfen mir, dabei zu sein.

Schönen Abend noch,
Christiane

[Isola]

@Christiane: Hihi, ich versteh dich! Und: Galgenhumor ist manchmal noch das Einzige, was einen tröstet, wenn auch nur kurzfristig...Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst...Always look on the bright side...usw.

[Christiane1]

Hi Isola,

da teilen wir ja den etwas schrägen Humor miteinander, super!
Danke dafür.

LG Christiane

[somebody]

Bin grad über den Faden gestolpert und musste auch zwei Mal Lesen, wer nun gesucht ist. Und ich musste definitiv lachen über deinen Kommentar, Christiane Mein erster Lacher heute, der war gut

viele Grüße,
Somebody

[Christiane1]

Somebody, das freut mich!
Es ist zu heiss zum Denken gerade, oder ?

Liebe Grüsse
Christiane