Wieder hier

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Marlena
Beiträge: 30
Registriert: 20. Sep 2014, 16:45

Wieder hier

Beitrag von Marlena »

Hallo zusammen,

Beitrag gelöscht.

Liebe Grüße
Marlena
Zuletzt geändert von Marlena am 8. Sep 2018, 12:54, insgesamt 3-mal geändert.
dieRuth
Beiträge: 400
Registriert: 23. Nov 2014, 15:49

Re: Wieder hier

Beitrag von dieRuth »

Hallo Marlena, ich habe auch ein Problem mit Gewichtszunahme durch Antidepressiva. Bei mir sind es jährlich etwa 2 Kilo. Das macht mich nicht gerade glücklich, aber da mir das Medi hilft, möchte ich nicht wechseln. Nur, wenn du das Gefühl hast, das Medi bringt dir nichts...solltest du vielleicht nochmal einen Wechsel wagen. Es gibt so viele Medis und man muss halt ausprobieren, was hilft. Ich hab mehrere Absetzversuche hinter mir und bin jedes mal nach ein paar Monaten wieder in das Loch gefallen. Jetzt bleib ich bei den Medis, sie ermöglichen mir einen normalen Alltag. Das Gewicht ist natürlich trotzdem doof....12 Kilo in 6 Jahren
Katerle
Beiträge: 11384
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Wieder hier

Beitrag von Katerle »

@ Marlena

Gut, dass du dich erneut hier mitteilst und kein Problem, dass du nicht so oft online sein kannst.
Verstehe dich sehr gut, dass du dich aufgrund das du nur stundenweise arbeiten kannst, dich irgendwie aus der Gesellschaft ausgegrenzt fühlst und nur ungern Bekannten deine Arbeitssituation schilderst. Wird man sehr schnell abgestempelt... Mir geht das auch so, weil das von Nichtbetroffenen oftmals nicht verstanden oder nachvollzogen werden kann, wer in Arbeit ist.
Du wirst auch deine Gründe haben, dich von Freunden distanziert zu haben.
Ich hatte leider durch das Medikament von meinem Psychiater/Neurologen auch zugenommen und das tat mir nicht gut. Dennoch hilft es mir andersweitig und ich bin noch dabei, mein Gewicht zu reduzieren, was auch nicht so einfach ist.
Ich weiß jetzt nicht, wieviel Übergewicht du hast. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, wenn es zu hoch ist, dass dies auch schwer ist, zu akzeptieren bzw. zu Einschränkungen im täglichen Leben führt und auch auf Menschen zuzugehen. Kann mich da schon gut in dich hineinversetzen. Dennoch ist es wichtig, unter Menschen zu gehen und evtl. Kontakte zu knüpfen.

Liebe Grüße
Katerle
Zuletzt geändert von Katerle am 19. Jul 2018, 15:06, insgesamt 2-mal geändert.
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Wieder hier

Beitrag von Bittchen »

Liebe Marlena,

dein momentanes Lebensgefühl finde ich schwierig und lässt sich wohl auch nicht so schnell lösen.
Ich nehme an,deine Stimmung ist auch sehr im Keller.
Da ich eine Tochter habe, die mit ähnlichen Schwierigkeiten kämpft,
kann ich dich gut verstehen.
Sie übt einen Halbtagsjob aus und ihr Einkommen ist auch sehr niedrig.
Sie nimmt aber keine Antidepressiva mehr,weil ihr die nur wenig geholfen haben.
In dieser Richtung will ich dir auch nicht raten,da kannst du nur ernsthaft mit deinem Arzt sprechen.
Es gibt Antidepressiva ,die nicht unbedingt zur Gewichtszunahme führen,das muss aber ein Fachmann entscheiden,denn ein Absetzen oder Wechsel muss sehr langsam geschehen.
Da schrecken Ärzte oft zurück ,weil das Medikament ja wirkt und die Nebenwirkungen werden ausgeblendet.
Das starkes Übergewicht auch zu Depressionen führt, scheint da außer Acht gelassen zu werden.
Es ist oft ein Teufelskreis.
Manchmal geht es auch nur, das Übergewicht durch die Medikamente zu akzeptieren,das kommt auf das Krankheitsbild an.
Meine Diagnose ist rezidivierende Depressionen und ich lebe mittlerweile ohne Ads.
Da ich viele einschränkende Nebenwirkungen hatte,habe ich das langsame Absetzen durchgestanden.
Allerdings bin ich doppelt so alt wie du und habe sehr viele Jahre Ads genommen,zuletzt 7 Jahre 20 mg E-Citalopram.
Mein Gewicht hatte sich durch das Medikament nicht gravierend verändert,aber das ist ja bei jedem anders,dafür hatte ich andere Einschränkungen.
Meine Tochter hat aus anderen Gründen innerhalb von 3 Jahren 30 Kilo zugenommen.
Das macht sie sehr unglücklich.
Es ist bei ihr eine Suchtverlagerung,ihre schlechten Gefühle wurden mit Nahrung überdeckt.
Sie isst jetzt nicht mehr zuviel,aber sind die Kilos erst einmal drauf und die Stimmung nicht gut,da ist es schwer was zu ändern.
Da hilft nur eine Ernährungsumstellung und Sport,aber da fehlt ja auch oft die Kraft,
aber ein Versuch wäre es Wert.
Das sie alleine lebt ist auch nicht gerade hilfreich um ihr Selbstwertgefühl aufzubauen.
Diese Situation ist sehr belastend und macht mir als Mutter auch Sorge.

Du schreibst nicht,ob du zu deiner Familie Kontakt hast oder in einer Partnerschaft lebst.
Wenn ja, wäre das auch eine Entlastung,kommt aber auch darauf an wie der Umgang miteinander ist.
Der Verlust von Freundinnen ist auch immer schmerzlich,aber wenn dir der Kontakt nicht gut getan hat,dann war der Abbruch die richtige Entscheidung.
Trotzdem bleiben es Verluste und müssen verarbeitet werden,das braucht Zeit.
Versuche neue Kontakte zu knüpfen,google mal "Positive Aktivitäten" und überwinde deine Hemmungen was Neues anzufangen.
Auch wieder eine Therapie zu machen kann dir gut tun,die kann dich auf deinem Weg zur positiven Veränderung begleiten.
Die kleinen Schritte in die richtige Richtung machen, kannst du nur selbst .
Habe Geduld bei der Suche nach einem Therapeuten,das ist für viele Betroffene schwierig.
Gebe die Hoffnung auf Besserung nicht auf ,es kann sich immer was zum Positiven ändern.

Alles Gute für dich und liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Wieder hier

Beitrag von Bittchen »

Liebe Marlena,

dein momentanes Lebensgefühl finde ich schwierig und lässt sich wohl auch nicht so schnell lösen.
Ich nehme an,deine Stimmung ist auch sehr im Keller.
Da ich eine Tochter habe, die mit ähnlichen Schwierigkeiten kämpft,
kann ich dich gut verstehen.
Sie übt einen Halbtagsjob aus und ihr Einkommen ist auch sehr niedrig.
Sie nimmt aber keine Antidepressiva mehr,weil ihr die nur wenig geholfen haben.
In dieser Richtung will ich dir auch nicht raten,da kannst du nur ernsthaft mit deinem Arzt sprechen.
Es gibt Antidepressiva ,die nicht unbedingt zur Gewichtszunahme führen,das muss aber ein Fachmann entscheiden,denn ein Absetzen oder Wechsel muss sehr langsam geschehen.
Da schrecken Ärzte oft zurück ,weil das Medikament ja wirkt und die Nebenwirkungen werden ausgeblendet.
Das starkes Übergewicht auch zu Depressionen führt, scheint da außer Acht gelassen zu werden.
Es ist oft ein Teufelskreis.
Manchmal geht es auch nur, das Übergewicht durch die Medikamente zu akzeptieren,das kommt auf das Krankheitsbild an.
Meine Diagnose ist rezidivierende Depressionen und ich lebe mittlerweile ohne Ads.
Da ich viele einschränkende Nebenwirkungen hatte,habe ich das langsame Absetzen durchgestanden.
Allerdings bin ich doppelt so alt wie du und habe sehr viele Jahre Ads genommen,zuletzt 7 Jahre 20 mg E-Citalopram.
Mein Gewicht hatte sich durch das Medikament nicht gravierend verändert,aber das ist ja bei jedem anders,dafür hatte ich andere Einschränkungen.
Meine Tochter hat aus anderen Gründen innerhalb von 3 Jahren 30 Kilo zugenommen.
Das macht sie sehr unglücklich.
Es ist bei ihr eine Suchtverlagerung,ihre schlechten Gefühle wurden mit Nahrung überdeckt.
Sie isst jetzt nicht mehr zuviel,aber sind die Kilos erst einmal drauf und die Stimmung nicht gut,da ist es schwer was zu ändern.
Da hilft nur eine Ernährungsumstellung und Sport,aber da fehlt ja auch oft die Kraft,
aber ein Versuch wäre es Wert.
Das sie alleine lebt ist auch nicht gerade hilfreich um ihr Selbstwertgefühl aufzubauen.
Diese Situation ist sehr belastend und macht mir als Mutter auch Sorge.

Du schreibst nicht,ob du zu deiner Familie Kontakt hast oder in einer Partnerschaft lebst.
Wenn ja, wäre das auch eine Entlastung,kommt aber auch darauf an wie der Umgang miteinander ist.
Der Verlust von Freundinnen ist auch immer schmerzlich,aber wenn dir der Kontakt nicht gut getan hat,dann war der Abbruch die richtige Entscheidung.
Trotzdem bleiben es Verluste und müssen verarbeitet werden,das braucht Zeit.
Versuche neue Kontakte zu knüpfen,google mal "Positive Aktivitäten" und überwinde deine Hemmungen was Neues anzufangen.
Auch wieder eine Therapie zu machen kann dir gut tun,die kann dich auf deinem Weg zur positiven Veränderung begleiten.
Die kleinen Schritte in die richtige Richtung machen, kannst du nur selbst .
Habe Geduld bei der Suche nach einem Therapeuten,das ist für viele Betroffene schwierig.
Gebe die Hoffnung auf Besserung nicht auf ,es kann sich immer was zum Positiven verändern.

Alles Gute für dich und liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
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