Klinik-Aufenthalte

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Angela
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Klinik-Aufenthalte

Beitrag von Angela »

Liebe Virginia,

sicherlich bin ich noch nicht gesund. Sicherlich muss ich die Krankheit verdrängen, weil ich sie nicht akzeptieren möchte.

Es ist wirklich toll, dass Du darüber hinweg bist, das zeigt, dass Du wirklich sehr stark bist. Ich schaffe es nocht nicht. Hatte ja auch nur eine Therapiestunde.

Vielen Dank, dass Du mir schreibst, ich hatte heute Mittag schön sehnsüchtig reingeschaut.

Morgen werde ich natürlich jedem viel vormachen, in erster Linie mir!!! Das ist bestimmt nicht korrekt, aber ich will es versuchen. Seit ich den Wunsch habe zu arbeiten, sind auch die Depressionen weg. Die Depressionen kamen ja auch durch meine Angst- und Panikzustände.

Ich glaube im Moment bin ich etwas aufgedreht, um normal zu schreiben. Sorry.

Am Montag um 14.30 werde ich zu Hause sein. Hoffentlich!!! Dann werde ich hier reinschreiben. Wenn ich noch irgendwie lebe.

Bye
Angela
Beiträge: 71
Registriert: 22. Feb 2004, 19:09

Re: Klinik-Aufenthalte

Beitrag von Angela »

Lieber Sven,
danke auch Dir, dass Du geschrieben hast. Deine Sätze strahlen immer soviel Ruhe und Höflichkeit aus.

Ich freue mich, dass ihr morgen in Gedanken bei mir seid.

Vielen Dank!!!!
190666
Beiträge: 23
Registriert: 9. Jan 2004, 23:10

Re: Klinik-Aufenthalte

Beitrag von 190666 »

liebe angela,

natüüüüüüüüürlich sind ,bestimmt nicht nur
virginia und ich,in gedanken bei dir.

liebe grüße sendet dir
sven
Angela
Beiträge: 71
Registriert: 22. Feb 2004, 19:09

Re: Klinik-Aufenthalte

Beitrag von Angela »

Liebe Virginia,
Lieber Sven,

so ich lebe noch. Arbeite ich doch seit ca. 10 Jahren im selben Beruf, hatte aber noch nie so eine Aufregung vor der Arbeit wie heute. Die ganze Nacht habe ich vor Angst nicht schlafen können, dass die Angst heute kommt und dass ich weder zu Arbeit fahren kann noch dass ich es schaffe 5 Stunden zu arbeiten.

Meine Arbeitskollegen haben mich herzlich begrüsst, wir haben uns umarmt und sie waren alle froh mich zu sehen. Die 5 stunden gingen auch gut rum, bis auf einige Male, bei denen ich gegen die Angst kämpfen musste.

Klar bin ich noch nicht gesund, aber Ansgtzustände sind auch Gedanken, die sich immer mehr ausweiten.Und diese Chance wollte ich ihnen nicht geben.

Ich werde kämpfen solange ich kann. breche ich irgendwann zusammen kann ich immer noch in die Klinik.

Jeder muss für sich wissen, was gut und was schlecht ist und ich hoffe, dass für mich arbeiten was positives bringt, und ich mich nicht immer daheim einschliesse, und immer wider diese Angst im Kopf habe. Irgendwann hällt man es nicht mehr aus. Leider.

Oder gibt es irgendjemanden, der durch Therapien gesund geworden ist????

Wenn ja , bitte melden.

Ich glaube nach wie vor nicht, dass ich je wieder komplett gesund werde, ich muss lernen mit meiner Krankheit zu leben.

An alle, die mich unterstützt haben, auch in Gedanken und an alle, die mitgelesen haben ein herzliches Dankeschön.

Für Fragen und Anregungen bin ich jederzeit offen.

Bye

Angela
triste
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Re: Klinik-Aufenthalte

Beitrag von triste »

Hallo Angela,
habe gerade erst gesehen, daß Du einen neuen thread eröffnet hast.
Das ist ja schön, daß es einigermassen mit der Arbeit geklappt hat.
Ich glaub´ zwar trotzdem an das, was ich über Verdrängung geschrieben habe, sehe aber gleichzeitig, daß ein Job schon stabilisierend sein kann. Vor allem dann, wenn er nicht als Belastung empfunden wird.
Vielleicht gelingt es Dir, die Attacken auch so in den Griff zu bekommen.
Und wenn nicht, kannst Du immer noch in die Klinik, da hast Du Recht.

Ich wünsche Dir alles Gute!
Virginia

P.S. Bin übrigens nicht 'darüber hinweg', sondern noch mittendrin. Und auch wenn Du es momentan nicht hören möchtest : Deine Panikattacken haben eine psychische Ursache, genauso wie die Depressionen. So ist das nunmal, leider.
190666
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Registriert: 9. Jan 2004, 23:10

Re: Klinik-Aufenthalte

Beitrag von 190666 »

liebe angela,

es ist natürlich schön zu hören,das du noch
lebst, liebe angela.
irgendwie ,verzeih mir die bemerkung, habe ich den eindruck,das arbeit eine herausra-
gende rolle in deinem leben spielt. dies
allein,ist bestimmt nich negativ zu be-
werten. dennoch meine ich, mich in deinen
gedankengängen wiedergefunden zu haben.
irgendwie,war ja auch verständlich,drehte sich bei mir alles um meine materielle exis-
tens. alles, drehte sich nur noch um sie.
die arbeit,die lieben kollegen,.... nur um
MICH, drehte sich meine welt eben nicht,liebe
angela.
es ist sehr schwer, im zusammenhang einer
schweren erkrankung,ein neues "maß der dinge"
zu finden. es ist ein steiniger weg, von der
erfahrung bis zur erkenntnis. leider,muß jeder diesen weg, letztendlich,alleine gehen.
die alleinige verantwortung für dich,trägst
nur du,liebe angela. und ich wünsche dir von
ganzem herzen, ein glückliches "händchen" im
umgang mit DIR .

nicht,das du mich falsch verstanden hast,liebe angela. ich bewundere deinen
mut und deine energie, dich "ins leben
zu stürzen" und,das du nicht verzweifeln willst. aber,ich glaube, du machst dir,
bezüglich deiner gesundheit,vieleicht etwas
vor.

hoffentlich,habe ich dich nicht verärgert mit
meiner kritik. aber sie,das darfst du nicht
vergessen, ist nichts mehr, als eine meinungsäußerung. noch dazu, sehr gut ge-
meint.

mit ganz lieben grüßen
verbleibe ich
sven
Angela
Beiträge: 71
Registriert: 22. Feb 2004, 19:09

Re: Klinik-Aufenthalte

Beitrag von Angela »

Hallo liebe Virginia,

wirklich sehr schön von Dir zu lesen. Da ich sehr neu hier bin, habe ich versehentlich einen neuen "Thread?" eröffnet. War keine Absicht, hätte gerne im alten weitergeschrieben.

Bin also doch ein kleiner Dummerle."lächel"

Sicher hast Du Recht, dass meine Panikattacken von der Psyche kommen. Das habe ich nie geleugnet. Finde aber im Moment ausser einer evtl. Überlastung als berufstätige Mutter keinerlei Ursachen hierfür. Und da ich nicht die einzige berufstätige Mutter bin und mir im Moment sonst echt nichts einfällt, bin ich schon ratlos.

Deshalb hatte mich mein Neurologe schon als hoffnungslosen Fall fast abgeschrieben.

Sicher werde ich eine Psychotherapie beginnen und weiterhin meine Tabletten einnehmen.

Sicher tut es auch unheimlich weh, eine Krankheit zu haben, die nicht fassbar ist und scheinbar aus dem Nichts gekommen ist.

Heute fiel mir die Arbeit leider sehr schwer. Ich musste immer gegen die Angst im Kopf kämpfen und das laugt natürlich.

Ich bin leider nach wie vor der Meinung, dass psychische Krankheiten nicht komplett heilbar sind. Das ist natürlich nur meine eigene Meinung, lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Danke, dass Du mir geschrieben hast, bedeutet es mir doch sehr viel.

Liebe Grüsse und hoffentlich bis bald.

Bye

Angela
Angela
Beiträge: 71
Registriert: 22. Feb 2004, 19:09

Re: Klinik-Aufenthalte

Beitrag von Angela »

Hallo lieber Sven,

vielen Dank für deine netten Zeilen. Bitte habe keine Scheu, mich zu kritisieren, sei es positiv oder negativ. Für Kritik bin ich jederzeit offen!!!

Natürlich bedeutet mir die Arbeit sehr viel, weil sie mich erstens bestätigt, zweitens weil ich durch sie rauskomme und es auch immer eine schöne Herausforderung ist.

Was habe ich 8 Wochen daheim gemacht? Gar nichts, glaube mir.
Das frustriert so richtig!!!
Schlafen und freien Kopf haben ist sicherlich sehr gut für unsere Krankheit. Aber wie kann ich als Mutter von zwei Kleinkindern schlafen und nichts tun?

Du musst früher oder später am Leben teilnehmen, hast Du doch auch Verantwortung für die Kinder.

Ich weiss nicht, wie lange ich noch arbeiten kann, fiel es mir heute doch besonders schwer.

Meine Arbeitskollegin, die mir gegenüber sitzt und mit der ich mich sehr gut vertehe, hat eine sehr unruhige und hektische Arbeitsweise. Das hat mich heute so nervös gemacht. Auch die Geräuschkulisse, die mich sonst nie gestört hatte, brachte mich heute fast um den Verstand. Ich bin sehr traurig, es nicht überwinden zu können, trotz grossem Wunsch. Diese unsinnige Angst!!!!

Liebe Grüsse und hoffentlich bis bald

Bye
Angela
190666
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Registriert: 9. Jan 2004, 23:10

Re: Klinik-Aufenthalte

Beitrag von 190666 »

hallo,liebe angela

ich erkenne in deinem posting,das du offen
über deine situation sprechen kannst.
und glaube mir,liebe angela,wenn man an ei-
ner depression leidet,empfindet man die von
dir geschilderten situationen eben so,wie
du sie beschreibst. da ist man eben schon
heil froh, wenn man die notwendigsten dinge
so halbwegs auf die reihe bekommt. hektik,
streß,laute geräusche u.s.w.,werden als un-
erträglich empfunden. so, war es auch bei mir,liebe angela. und es macht angst,ich weiß
das zu genau.
genau aber dieses erleben verdeutlicht dir,
das du etwas unternehmen mußt !!! so halte
ich die meinung deines therapeuten- du solltest in eine klinik gehen-,nur für kom-petent und verantwortungsbewußt.
deine aussage ,zur NOT in die klinik zu ge-
hen, finde ich schon,ist da sehr verwegen und
beschreibt doch sehr genau ,ein gewisses maß
von fehlender einsicht,das du krank bist.
oder,ist es einfach auch ein großer teil angst,das du psychisch krank bist. du willst
einfach nicht krank sein,obwohl du es offen-
kundig bist,liebe angela. angst vor den vor-
urteilen,der unwissenheit und manchmal auch
der bosheit der mitmenschen,die von meiner
erkrankung erfahren, hatte ich auch,liebe
angela. diesbezüglich,ich gehe mal davon aus,
bist du gerade auch dabei,deine "alten sicht-
weisen" zu korregieren. denn du,standest ja
schließlich auch einmal auf der" anderen seite." oder ?

ganz liebe grüße
sendet dir sven
Angela
Beiträge: 71
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Re: Klinik-Aufenthalte

Beitrag von Angela »

Hallo Sven,

heute geht es mir sehr schlecht. Leider!!!

Ich wollte meine heile Welt nicht verlassen müssen, durch diese unsinnige Krankheit.

Ich glaube an der klinik komme ich nicht vorbei.

Grosse Angst hatte ich glaube ich auch davor, lange aus dem Berufsleben rauszukommen und somit nach Monaten da nicht reinzufinden oder gar meinen Schreibplatz nicht mehr wiederzufinden.

Du weisst, dass in der heutigen Zeit alle Arbeitgeber sparen müssen und auch wenn man/Frau so gut ist, das ist denen dann auch egal.

Ich muss mich der Wahrheit stellen und akzeptieren, dass ich noch nicht arbeiten kann!!! Obwohl ich wirklich will!!!!

Seit ich arbeite, haben die ASngstzustände zugenommen konnte ich heute nicht mal kurz Brot kaufen, habe dafür gesorgt, dass unsere Tochter bei mir an der Hand war. das hat mir ein wenig Halt gegeben.

Schlimm oder, als 34-jährige Frau nicht mal Brot kaufen zu können, alleine.

Meine Psychologin, ich hatte heute Termin, hat mir sogar Ohre Therapie verweigert, wenn ich nicht in die Klinik gehe.

Im Moment fliessen mir ganz doll die Tränen.

Werde ich je wieder gesund???


Angela (in grosser Trauer)
190666
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Re: Klinik-Aufenthalte

Beitrag von 190666 »

liebe angela,

hört sich ja wirklich nicht gut an.

wenn ich fragen darf: wie sind deine familienverhältnisse ? bist du alleinstehend?
gibt es jemanden,außer deinem kind,der bei dir ist,der dir beistehen kann ?

liebe grüße sendet dir
sven
190666
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Registriert: 9. Jan 2004, 23:10

Re: Klinik-Aufenthalte

Beitrag von 190666 »

liebe angela,

du kannst wieder gesund werden ! aber nur,
ich wiederhole mich gern, wenn du etwas für
dich tust. der wunsch allein,führt an kein
ziel.
du mußt erkennen,das DU,nicht deine arbeit,
nun im mittelpunkt deines handelns stehen
muß. wenn DU wieder ok bist,darfst Du über
arbeit nachdenken.
alles dreht sich nun um DICH,das mußt du be-
greifen,liebe angela.


liebe grüße
sendet dir sven
triste
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Registriert: 22. Jun 2003, 16:38

Re: Klinik-Aufenthalte

Beitrag von triste »

Liebe Angela,

laß´den Mut nicht sinken....irgendwann wird es besser! Vielleicht würde es Dich wirklich einen Schritt vorwärts bringen, in die Klinik zu gehen. So, wie es momentan um Dich bestellt ist, kommst Du allein doch nicht weiter.
Alles Gute!
Virginia
Angela
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Re: Klinik-Aufenthalte

Beitrag von Angela »

Hallo Virginia,
hallo Sven,

vielen Dank für Eure Antworten.

Ich möchte mich im Moment auch kurz verabschieden, weil es mir nicht allzu gut geht, und ich keine Kraft habe, im Moment hier zu schreiben. Ich möchte auch nicht immer jammern, und Euch alle noch in mein Tief min reinziehen.

Das habt ihr nicht verdient, ahne ich doch, dass jeder von uns schon seine grossen Probleme hat. Und dann noch meine , das muss nicht sein.

Nochmals herzlichen Dank an Euch beide, die mich hier nicht alleine gelassen habt.

Bis vielleicht irgendwann.

Liebe Grüsse und schöne Tage

Angela
triste
Beiträge: 1061
Registriert: 22. Jun 2003, 16:38

Re: Klinik-Aufenthalte

Beitrag von triste »

Liebe Angela,

wenn Du wirklich nicht schreiben möchtest, ist gut. Wenn Du es möchtest, Dich aber nicht traust, dann schreib´ trotzdem hier!
Ich wüßte gern, was Du nun machst, ob Du in die Klinik gehst.
Falls Du nicht mehr schreiben möchtest, wünsche ich Dir Kraft und alles Gute!
Virginia
190666
Beiträge: 23
Registriert: 9. Jan 2004, 23:10

Re: Klinik-Aufenthalte

Beitrag von 190666 »

liebe angela,

ich denke,du ziehst hier niemanden mit deinen
sorgen,problemen,ängsten runter.
genau auch für dich,ist dieses forum da,ge-
schaffen worden. du wirst hier auch weiter-
hin zuspruch,rat und hilfe finden,wenn du
auf der suche danach,dich hier ins forum
"verirrst".

ich hoffe,wünsche dir sehr,das es dir bald
besser geht,du den richtigen weg für dich
findest und,gehen kannst.

liebe grüße sendet dir

sven
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