Durchschlafstörungen

Antworten
Bright
Beiträge: 22
Registriert: 25. Apr 2016, 21:46

Durchschlafstörungen

Beitrag von Bright »

Hallo zusammen,
vor vielen Jahren hatte ich schon Durchschlafprobleme die seit geraumer Zeit mich wieder begleiten, ich schlafe sofort ein werde aber dann so ab 04.00 wach und mich begleiten die ganzen Aufgaben, Sorgen und Ängste des anliegenden Arbeitstages, speziell der Sonntag auf Montag ist eine Horrornacht, ich fange dann an zu schwitzen und dämmere vor mich hin, schaue permanent auf die Uhr.

Von Freitag auf Samstag bzw. auf Sonntag schlafe ich dann wie ein Murmeltier die ganze Last der Woche schlafe ich dann förmlich aus. Ja ich weiß, dass ich bewusst Ängste bzw. der Arbeit habe, ich leide unter Depressionen und einem Mix aus Angst, mangelndes Selbstbewusstsein, Perfektionsmus und vor allem Angst kritisiert zu werden.

Bis ich ins von der Fahrt dann ins Büro komme habe ich eine erhebliche Erwartungsangst was mich alles erwartet, nun ist es nicht so, dass ich schlecht behandelt werde sondern es ist der eigene innere Druck im laufe des Tages geht das dann und meine Kollegen merken das schon gar nicht, da ich eigentlich immer "gut drauf bin" aber das ist natürlich nur die Fassade.

Ich würde so gerne entspannt und locker sein so wie in meiner Freizeit, aber sobald die Pflicht ruft gehe ich in Habachtstellung.

Ich habe schon alle möglichen Therapieformen durchlaufen es hilft einfach nichts, ich mache progressive Muskelentspannung und versuche die Gedanken bei Seite zu legen bzw. den berühmten "Stopp" zu setzen, aber es gelingt mir einfach nicht.

Wie geht ihr damit um was habt ihr für Euch gefunden, es ist einfach ein schlimmes Gefühl zu wissen, dass es irreal ist, man die Instrumente hat um es abstellen zu können ja die Erkenntnis hierzu, aber in der Praxis einfach scheitert.

Lieben Gruß die "böse" Sonntagnacht wartet....
Sieglinde1964
Beiträge: 1267
Registriert: 30. Dez 2006, 19:31

Re: Durchschlafstörungen

Beitrag von Sieglinde1964 »

Ich leide auch an Durchschlafstörungen und konnte sie nicht allein beheben. Ich nehme Dominal forte in 80 mg um schlafen zu können. Selbst damit gelingt es mir nicht immer aber es ist besser als überhuapt nicht oder kaum zu schlafen.
Mangelndes Selbstbewusstsein und Perfektionismus ist auch bei mir an der Tagesordnung. Zudem wurde mir eine ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstörung diagnostiziert.
gvman
Beiträge: 287
Registriert: 20. Okt 2015, 10:35

Re: Durchschlafstörungen

Beitrag von gvman »

Hallo...Auch ich konnte meine massiven Schlafstörungen nur mit Medikamente kontrollieren. Ich denke , an den Einsatz eines schlafförderndes AD ist definitiv mal zu denken. Ich fand auch an den Wochenenden wegen diverser Probleme und Sorgen keine Ruhe und Erholung mehr. Gute Besserung.. LG
Katerle
Beiträge: 11265
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Durchschlafstörungen

Beitrag von Katerle »

Hallo Bright,

An Durchschlafstörungen leide ich auch schon länger und habe das auch meinem Psychiater gesagt. Habe als Bedarfsmedikament Alprazolam, was ich sehr selten anwende. Einschlafen geht aber gut . Wenn was ansteht, dann raubt mir das auch den Schlaf. Ansonsten lese oder schreibe ich, höre Musik oder mache was anderes und wenn ich merke, dass ich wieder müde werde, lege ich mich wieder hin und versuche zu schlafen. Bin froh, wenn ich so 6 Stunden Schlaf habe.

Wünsche dir auch, das es besser wird. LG Katerle
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Durchschlafstörungen

Beitrag von Bittchen »

Liebe Bright,

ich habe seit seit meinem letzten Zusammenbruch vor ca 10 Jahren auch Schlafstörungen.
Vorher hatte ich das Problem immer zuviel schlafen zu müssen.
Beides ist nicht gerade förderlich für die seelische Gesundheit.
Wenn ich heute nachts 6 Stunden schlafe,bin ich ganz zufrieden.
Aber weniger ist auch öfter der Fall.
Da ich nicht mehr arbeiten muss,ist das ganz gut zu verkraften und ich sehe das gelassen.
Aber bei nach einer "schlaflosen" Nacht mache ich mir auch gleich Sorgen,das evtl.wieder eine depressive Episode im Anmarsch ist.
Wäre ich noch im Arbeitsleben, würde ich mehr auf Schlafhygiene achten.
Auch ein Schlaflabor kann da sehr hilfreich sein.

Liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Durchschlafstörungen

Beitrag von Bittchen »

Guten Morgen zusammen.

Im Moment habe ich sehr starke Schlafstörungen.
Tagsüber versuche ich nicht zu schlafen,gönne mir aber Ruhe.manchmal schlafe ich aber doch kurz ein.
Gegen 20 Uhr kann ich mich aber nicht mehr auf den Beinen halten und mir fallen ,auch wenn ich noch so dagegen angehe,die Augen zu.
Meist noch auf dem Sofa.
Dann gegen 22 Uhr bin ich hell wach und habe dann auch im Bett große Probleme irgendwie zusammenhängend länger zu schlafen.
Nach längeren Wachphasen ,kann ich maximal zwei Stunden schlafen,dann wieder wach,noch Mal eine Stunde unruhiges Dösen.
Dann bin ich froh gegen 5 Uhr aufstehen zu können und auch zu wollen.
So langsam wird es belastend und macht mir wieder Angst.
Auf 6 Stunden Schlaf,wie ich das am 10.4.geschrieben habe,komme ich seit gut 8 Tagen(seit dem Brand ) nicht mehr.
Wie es vorher so lief ,war ich ganz zufrieden,auch wenn es Mal ein ,zwei Nächte weniger war,
sah ich das nicht als beunruhigend an.
Aber jetzt ist mein Zustand auch tagsüber schwierig,ich fühl mich ständig so "kaputt" auch wenn ich noch irgendwie funktioniere.
Ich habe oft Kopfschmerzen,das kenne ich sonst nur sehr selten.
Sonst habe ich eher vermehrte Magenschmerzen und Rückenprobleme, vor einer sich abzeichnenden Krise.
Kennt ihr das auch,bevor es wieder noch mehr in die depressive Phase geht oder ist das jetzt nur den belastenden Umständen hier bei uns geschuldet ?
Akzeptieren ,dass es mir jetzt schlecht gehen darf,kann ich schon.
Es ist trotz allem familiären Zusammenhalt ,sehr schwierig hier zu leben.
Aber jetzt irgendwo unterkommen, halte ich noch für belastender und weiß gar nicht wie und welche ich Sachen packen sollte,ich fühle mich überfordert.
Auch machte die Versicherung keine Anstalten das irgendwas zu finanzieren,erst wenn sie Sanierungsarbeiten anfangen wissen sie mehr. "Erst dann sehen wir wie die Wohnsituation gelöst werden kann oder muss",so die letzte Information bei der Begehung mit dem Gutachter.
Das möchte ich jetzt nicht groß kommentieren,aber hier weiter die Luft zu atmen un unter diesen Umständen zu leben ist schon sehr anstrengen,wenn es nicht auch als Zumutung zu bezeichnen
ist.
Aber es ist ja ein Unterschied depressiv zu sein,oder sich über die Umstände ,die hier eingetreten sind, berechtigte Sorgen zu machen.
Was meint ihr dazu,ich wäre dankbare Eure Meinungen dazu zu lesen ?

Liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Septembre
Beiträge: 82
Registriert: 12. Mär 2018, 07:51

Re: Durchschlafstörungen

Beitrag von Septembre »

Guten Morgen liebe Bittchen,

also ich glaube schon, dass deine massiven Schlafprobleme an den mehr als widrigen Umständen liegen können. Wir sind ja alle hier sehr empfindlich wenn etwas passiert, dass uns aus unserem gewohnten Takt wirft und wenn es dann auch noch so etwas Existenzielles ist wie bei dir - dass muss ich geradezu irgendwie bemerkbar machen.

Doch auch ich kenne natürlich diese Angst, die uns immer irgendwie begleitet, dass sich mit körperlichen Symtomen wieder eine depressive Phase ankündigt und keiner von uns ist wohl davor gefeit.

Du machst das so klasse!!!!!!!!

Auch, dass du hier immer wieder deine Gefühle reflektierst und dazu noch Empathie für uns andere empfindest, dass deutet für mich nicht unbedingt darauf hin, dass es die Depression ist, die dich so denken und empfinden lässt.

Du befindest dich in einer absoluten Ausnahmesituation - da wäre es ein Wunder, wenn das Alles einfach so an dir vorbei gehen würde.

Fühl dich mal unbekannterweise gedrückt- Septembre
Peter1
Beiträge: 3399
Registriert: 15. Apr 2018, 12:06

Re: Durchschlafstörungen

Beitrag von Peter1 »

Hallo Bittchen !
Ich drück dich auch, wenn ich darf!

VlG Peter
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
gvman
Beiträge: 287
Registriert: 20. Okt 2015, 10:35

Re: Durchschlafstörungen

Beitrag von gvman »

Bittchen, ganz ehrlich, Du hast ja schon fast etwas Traumatisches erlebt. Nach so einem Erlebnis soll ein Mensch, der eh schon labil ist, nicht in irgendeiner Form reagieren. Ich weiss, wie schlimm Schlafstörungen werden können.Meine Geschichte kennst Du ja und weisst, dass ich diese nur medikamentös (halbwegs) in den Griff bekommen habe. Da ich auch Deine Geschichte in etwa kenne , möchte ich jetzt nicht sagen :“Nimm Tabletten“...Wenn es aber immer schlimmer wird, solltest Du gegensteuern. Mit Entspannungsübungen bzw etwas Pflanzlichem zur Beruhigung.Dies möchte ich Dir doch ans Herz legen. Insomnien können, wenn man zu lange wartet, aus dem Ruder laufen..Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Sprich eventuell mal mit Deinem Arzt. LG
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Durchschlafstörungen

Beitrag von Bittchen »

Hallo Septembre,Peter und gvman,

erst jetzt lese ich Eure Antworten,ich danke Euch.
Morgen gehe ich zu meinem langjährigen Psychologen .
Er hat mich schon sehr lange begleitet ,aber es ändert sich auch in einer Klink immer sehr viel, denn da ist er beschäftigt.
Mittlerweile auch als leitender Oberarzt in der Inst.Ambulanz.
Da bin ich so froh,dass er so schnell Zeit hat.
Medikamente habe ich ja über viele Jahr hinweg genommen,sie haben mir nie lange geholfen.
Da bin ich froh davon los zu sein.
Allerdings weiß ich auch um die Gefahr von langanhaltenden Schlafstörungen gvman.
Darum bin ich jetzt schon beunruhigt,da ich alle Symptome habe.
In einer Krise habe ich immer massive Schlafstörungen und ich versuche jetzt dagegen zu steuern,aber so richtig gelingt es mir nicht.
Die innere Unruhe habe ich auch schon wieder,aber meistens in der Nacht,echt ätzend.
Ich werde sehen wie es weiter geht,wenn es sein muss,aber nur wenn ich es nicht mehr aushalte,nehme ich auch wieder Medikamente.
Aber erst versuche ich meine Selbsthilfe wieder voll zu aktivieren.
Das ist ja auch bei jedem anders und ich brauche trotz Ablenkung,
auch viel Entspannung ,Ruhe ,aber auch Bewegung, auch Kopfarbeit,Computer ,lesen usw ,das muss ich sehr gut ausloten.
Bei Überforderung hänge ich schnell in den Seilen.
Eigentlich mache ich das, was wir hier alle kennen ,wenn wir an einer rezidivierenden depressiven Störung erkrankt sind.
Ja,traumatisch war die Brandnacht schon gvman,aber der Schwanz an Ärger, der dann folgt, ist nicht weniger anstrengend.
Da kommt das Kopfkino selten zur Ruhe.

Liebe Grüße Bittchen

PS Jetzt werde ich eine halbe Stunde meditieren.
Meine abendliche Schlafhygiene halte ich auch ein.
Ein pflanzliches Mittel nehme ich auch schon.
Nur die Geduld fehlt mir noch.
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Peter1
Beiträge: 3399
Registriert: 15. Apr 2018, 12:06

Re: Durchschlafstörungen

Beitrag von Peter1 »

Hallo Bittchen !
Alle Anderen grüße ich selbstverständlich auch. Ich bin von meiner Mami zur Höflichkeit erzogen worden, aber Geduld konnte auch sie mir nicht beibringen.
Was waren das doch für schöne Zeiten, als Mami mich, wenn ich mal wieder ohne Grund weinte, auf den Schoß nahm, und versuchte ihren kleinen Prinz zu trösten. Dann kuschelte ich mich ganz eng an sie, und war der glücklichste Mensch im ganzen Universum.
Später, als ich mit Karola verheiratet war, machte sie es mit Marie genau so. Marie war ein Schrei Baby, aber wenn sie auf Omas Schoß saß, war sie immer ruhig. Vermutlich spürte sie Omas unendliche Liebe zu ihren Kindern und Enkeln, und meine Mutter holte sich von den Kindern die Liebe, die ihr Mann ihr nicht geben konnte oder wollte.
Aber diese Zeiten sind leider unwiederbringlich vorbei,und was solls, wir müssen zusehen, wie wir alleine klar kommen. Ich sollte es eigentlich nicht tun, aber ich denke gern an die Zeit mit ihnen zurück, und natürlich fließen dann die Tränen.

Ich wünsche euch alles erdenklich Gute, mir natürlich das meiste !
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Durchschlafstörungen

Beitrag von Bittchen »

Lieber Peter ,

warum solltest du nicht an den Verlust deiner geliebten Menschen denken?
Wenn du die Gedanken nicht zulässt und versuchst diesen Schmerz zu verdrängen,wirst du
da nicht drüber hinweg kommen, denn der Schmerz holt dich immer wieder ein..
Außenstehende denken vielleicht"Jetzt sollte es aber langsam Mal gut sein."
Nein sollte es nicht,die Trauer dauert so lange sie dauert und das Liebste im Leben zu verlieren ,
ist ein Schmerz mit dem du zu leben lernst ,aber er wird weiter weh tun.
Sprich weiter darüber und denke auch über dein Leid nach,aber versinke nicht in Selbstmitleid.
Du bist auf dem richtigen Weg um wieder ins Leben zurück zu finden.
Diese tragischen Verluste gehören zu deiner Biographie,die Trauer lässt sich nicht auslöschen,
die ist da.
Das beste Rezept dagegen,sind gute Kontakte und Tätigkeiten die dir Freude machen.
Dich hat die ekelhafte Krankheit Depression noch zusätzlich erwischt,das ist nicht einfach zu verkraften und ja ,da brauchst du wirklich auch ganz viel Geduld, um dich wieder besser zurecht zu finden.
Aber das schaffst du, gebe nicht auf, dir auch die guten Dinge in deinem Leben wieder ins Gedächtnis zu rufen !!!

Wenn Liebe einen Weg zum Himmel fände
und Erinnerungen zu Stufen würden,
dann würde ich hinaufsteigen und dich zurück holen.

Autor unbekannt.

Gute Nacht und morgen einen erträglichen Tag mit vielen guten
Momenten.
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Durchschlafstörungen

Beitrag von Bittchen »

Hallo zusammen,

ich weiß nicht was ich machen soll,denn ich schlafe zu wenig,2-3 Stunden.
Das Gespräch mit meinem Psychologen war gestern sehr gut, er hat sich sehr viel Zeit genommen.
Natürlich hat er mir auch ein Medikament verordnet Valdoxan 25 mg,er ist ja auch Arzt.
Das habe ich schon einmal genommen,schon damals hat es mir nur kurzfristig geholfen.
Aber jetzt kann ja auch alles anders sein.
Damals habe ich noch Citalopram dazu genommen.
Ich will keine Medikamente mehr nehmen und bin so froh die los zu sein.
Was soll ich machen,doch versuchen ?
Im Moment fühle ich mich noch nicht depressiv,aber schon erschöpft,da gehen sofort die Alarmglocken an.
Einen erneutes Tief kann ich jetzt gar nicht gebrauchen.

LG Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Septembre
Beiträge: 82
Registriert: 12. Mär 2018, 07:51

Re: Durchschlafstörungen

Beitrag von Septembre »

Guten Morgen liebe Bittchen,

bei deinem Chaos mit dem Haus ist es doch klar, dass irgendwo die Seele nach Hilfe schreit.

Sie macht sich bemerkbar vielleicht mit deinen Schlafstörungen. Kannst du es nicht vielleicht als vorübergehende Phase sehen und doch mal für eine kurze Zeit ein Medikament nehmen, damit du zur Ruhe kommen kannst?

Du versuchst alles zu tun um stark zu sein, dich nicht unterkriegen zu lassen nach dieser wahrlich traumatischen Erfahrung. Du machst das so toll!!!

Und doch brauchen wir wohl alle unseren Schlaf um möglichst stabil zu bleiben. Unsere rezidivierende Depression steht in den Startlöchern wenn wir nicht genügend Ruhe und Entspannung durch Schlaf bekommen. So zumindest ist das bei mir.

Es ist doch kein Rückschritt sich in einer traumatischen Situation auch kurzfristig medikamentös helfen zu lassen.

Liebe Grüße Septembre
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Durchschlafstörungen

Beitrag von Bittchen »

Liebe Septembre,

sehr richtig weiß ich deine sehr gut meinenden Zeilen einzuordnen.
Da habe ich mir ja auch schon Gedanken drüber gemacht.
Mein Psychologe hat mir Valdoxan verschrieben und ich habe es auch schon geholt,aber noch nicht genommen.
Von Benzos(Tavor) hat er mir rigoros abgeraten,weil die Wirkung ja nur kurz anhält und dann schnell zu höheren Dosis gegriffen wird.
Dann haben sie ein noch größeres Problem,so seine Wortwahl.
Sehr lange hatte ich ja mit Entzugserscheinungen zu kämpfen,denn ich habe ja immer wieder,
über viele Jahre hinweg,Medikamente genommen.
Zuletzt 7 Jahre 20 mg Es-Citalopram,das hat mir ,trotz langsamen Ausschleichens noch sehr lange Probleme gemacht.
Zuletzt hatte ich keine Wirkung mehr,aber dafür sehr viele Nebenwirkungen.
Viele Ärzte streiten das ja immer noch ab,aber so langsam wird auch umgedacht und diese Medikamente werden immer öfter viel früher abgesetzt.
Ein Leben lang darauf angewiesen zu sein,ist zumindest bei rezidivierenden Depressionen,sehr umstritten.
Jetzt aber die gute Nachricht, die letzten zwei Nächte habe ich wieder mehr geschlafen, von Samstag auf Sonntag 5 Stunden und Sonntag auf Heute 6 Stunden.
Nicht sehr ruhig und auch zwischendurch wach,aber ich bin ganz zufrieden.
Da werde ich schauen wie sich das entwickelt.
Jetzt gibt es viel zu tun.
Am Dienstag fangen zwei Firmen an,hier das verbrannte Dachgeschoss leer zu räumen,was immer das heißen soll.
Wenigstens soll ein Anfang gemacht werden,wir werden sehen.

Liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Durchschlafstörungen

Beitrag von Bittchen »

Hallo,

ich habe wieder eine schlaflose Nacht.
Jetzt habe ich mich lange genug im Bett gewälzt und bin aufgestanden.
Morgen früh habe ich einen Arztbesuch mit einer langen Anfahrt vor mir.
Der Lungenfunktionstest ist schon überfällig beim Pneumologen und jetzt durch die ungünstigen Luft hier nicht mehr hinauszuschieben.
Da ich an COPD leide,was mir jetzt wieder mehr zu schaffen macht und ich erneut sprühen muss.
Da langt der Test beim Hausarzt nicht mehr.
Erneut Cortison ist nicht angenehm und geht mir auch auf die Psyche.
Da ich sehr empfindlich bin was Nebenwirkungen betrifft.
Das ist jetzt erst im höheren Alter mehr aufgetreten.
Die Luftnot war schon viel besser geworden nachdem ich aufgehört habe zu rauchen,jetzt gerate ich wieder schnell außer Atem.

Alleine nach Frankfurt zu fahren ist schon eine Herausforderung,es war auch anders geplant. Mein Mann muss morgen einige Unklarheiten mit dem Amtsgericht klären.
Mein Schwager ist in seiner Skrupellosigkeit nicht zu bremsen,da gab es gestern wieder unfassbare Informationen.
Das belastet mich noch zusätzlich und macht mich wieder sehr unruhig.
Um mit dem Zug zu fahren ist es jetzt zu knapp,da ist die Verbindung auch sehr schwierig und der Termin ist auch sehr früh.
Wenn ich zu müde bin,muss ich doch verschieben und am nächsten möglichen Tag am Mittag mit dem Zug fahren und mehr Zeit einplanen .
Zu einem späterem Zeitpunkt fallen mir Termin leichter einzuhalten.
Das kennt ihr bestimmt auch.
Ein Unfall würde mir gerade noch fehlen,auch weil da auch andere Menschen gefährdet sind.
Jetzt werde ich doch wieder ins Bett gehen und noch 2 Stunden einfach nur ruhen.
Ich wünsche noch eine gute Nacht,all denen die auch schlaflos am PC sitzen.

Gruß Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Katerle
Beiträge: 11265
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Durchschlafstörungen

Beitrag von Katerle »

Liebe Bittchen, hoffe du konntest noch ein wenig schlafen und drücke dir für heute ganz fest die Daumen. LG Katerle
Septembre
Beiträge: 82
Registriert: 12. Mär 2018, 07:51

Re: Durchschlafstörungen

Beitrag von Septembre »

Guten Morgen liebe Bittchen,

vielleicht ist es gut den Termin zu verschieben. Bei deinem ganzen Stress ist es ja kein Wunder, dass du schlecht oder auch wie heute Nacht kaum schlafen kannst.

Ich kenne das von mir sehr gut mit den zu frühen Terminen und versuche die wann immer es machbar ist inzwischen zu vermeiden. Falls das nicht geht, dann weiß ich schon vorher, dass ich spätestens um 4 Uhr wach sein werde.

Das ist schon eine Last bei dieser Erkrankung und es wird bei mir mit zunehmendem Alter immer schlimmer.

Ich wünsche dir dass du wenigstens etwas schlafen oder dösen konntest und ein annehmbares Ergebnis bei dem Test!

Liebe Grüße Septembre
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Durchschlafstörungen

Beitrag von Bittchen »

Liebe Septembre,liebe Katerle,

hinterher ist man immer schlauer, danke für Eure Antworten
Ich bin doch gefahren,es war auf der Autobahn ein Desaster ,durch einen schweren Unfall.
Aber mein Lungenfunktionstest war sehr gut,freu,ich hatte wohl nur einen leichten Infekt,evtl.auch eine Allergie,aber nicht schwerwiegend.
Heute Nacht habe ich geschlafen wie ein Stein.
Alles ist für was gut,lach.

Liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Katerle
Beiträge: 11265
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Durchschlafstörungen

Beitrag von Katerle »

@ Bittchen

Ist ja eine gute Nachricht mit der Untersuchung und dem Schlaf letzte Nacht.
Hatte die letzten Nächte auch ganz gut geschlafen, da bin ich schon froh.

Gute Nacht,
Katerle
petra45
Beiträge: 3021
Registriert: 19. Dez 2013, 09:15

Re: Durchschlafstörungen

Beitrag von petra45 »

Hallo Zusammen,

ich möchte diesen Thread wieder hoch holen, weil ich wieder sehr mit
Durchschlafproblemen zu tun hab.
Wenn ich dann um zwei oder so aufwach, bin ich so genervt. Ich kanns gerade nicht gelassen
sehen wenn ich aufwache.
Einschlafen ist kein Problem, das ziemlich früh auf dem Sofa und wenn ich dann ins Bett
geh schlaf ich auch gleich weiter.
Dass ich morgen ziemlich früh aufwache nervt mich nicht mehr.
Das seh ich gelassen.
Wie gehts euch?

Lg Petra
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Durchschlafstörungen

Beitrag von Bittchen »

Liebe Petra,

ich hatte auch wieder eine kurze Nacht,ab 2 Uhr war ich wach.
Das nervt mich,denn ich hatte einen schönen, aber anstrengenden Tag hinter mir.
Insgesamt hatte ich 4 Stunden Schlaf und der war noch zerhackt.
Gelassen bleibe ich da nicht,aber ich stehe dann auf und will nicht im Bett grübeln.
Jetzt hoffe ich,dass die kommende Nacht etwas besser wird.
Schlafmittel nehme ich nie,die können das Problem auf lange Sicht gesehen nur verschlechtern.
Bei dir kann ich mir vorstellen, du hast noch Trauerarbeit zu leisten,das hat mich damals bei dem Tod meiner Eltern auch manche schlaflose Nacht gekostet.
Mir geht ja auch viel im Kopf herum,aber wer kennt schon die genauen Ursachen ?
Die depressive Störung spielt da auch immer eine große Rolle.

Liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Katerle
Beiträge: 11265
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Durchschlafstörungen

Beitrag von Katerle »

Hallo ihr Zwei,

mit Durchschlafproblemen habe ich auch immer wieder zu kämpfen, zur Zeit schlafe ich aber wieder ein, wenn ich aufwache und das ist gut. Zeitiges Aufwachen stört mich nicht weiter. Heute vormittag habe ich sogar nochmal ein Stündchen geschlafen und es tat gut. Viel gemacht habe ich nicht, nur Wäsche gewaschen, Musik gehört, Entspannung und am Nachmittag wieder gebastelt und hatte Freude daran.

Wünsche euch allen einen angenehmen Abend und eine hoffentlich gute Nacht,
Katerle
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Durchschlafstörungen

Beitrag von Bittchen »

Hallo zusammen,

ich leide ich ja stark unter Schlafstörungen,das heißt mit 5 -6 Stunden Schlaf wäre ich schon zufrieden.
Leider ist es oft sehr viel weniger.
Jetzt habe ich mir im Internet, Gaba Relax Stiks bestellt.
Es war ein Tipp von einer Betroffenen und ist ein pflanzliches Produkt mit wenig Nebenwirkungen oder Suchtpotenzial.
Gestern Abend habe ich das erste mal das Pulver in Wasser aufgelöst und getrunken.
Zwar war ich zwei mal wach und musste zur Toilette,aber ich bin schnell wieder eingeschlafen.
Tatsächlich habe ich 6 Stunden fest geschlafen und fühle mich heute, den Umständen entsprechen,gut.
Auch am Tag soll es eine beruhigende Wirkung haben,wenn man etwas Pulver direkt unter der Zunge zergehen lässt.
Da kann ich nur hoffen ,es war kein Placeboeffekt,aber das finanzielle Risiko ist eher klein.
Es ist keine Werbung für dieses Produkt,aber ich selbst versuche immer wieder ohne Chemie besser zurecht zu kommen.
40 Stiks kosten nur 26 Euro.
LG Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Fanny12
Beiträge: 2
Registriert: 17. Aug 2018, 16:14

Re: Durchschlafstörungen

Beitrag von Fanny12 »

Hallo,
dies ist mein erster Beitrag.

Durchschlafstörungen sind für mich leider seit Jahren ein Begleitsymptom der Depression.
Manchmal nehm ich dann eine Schlaftablette, um mal wieder eine Nacht durchzuschlafen.

Es belastet mich sehr und bis vor einem Jahr, war es zumindest nicht mehr ganz so schlimm.
Ich hatte es, mit Hilfe einer Therapie, geschafft so einiges, das mich belastet hat, anzugehen.
In der Familie und im Freundeskreis Dinge auszusprechen und zu klären. Das ging nicht immer nur positiv aus, aber die nächtliche Grübelei wurde besser.

Dann kam ein sehr einschneidendes Ereignis, meine Chefin hat völlig überraschend mitgeteilt, sie habe die Arztpraxis, in der ich seit 18 Jahren arbeite, an einen Jungen Arzt abgegeben.
Das hat mich so sehr getroffen, dass ich vollkommen verunsichert war. Es fällt mir immer sehr schwer, mich auf Neues einzulassen.

Mit Hilfe meiner Familie habe ich nun fast ein Jahr durch gehalten, mich der neuen Verantwortung gestellt. Der neue junge Arzt hat die komplette alte Praxis "zerlegt". Kein Möbelstück blieb heil und es fand ein Umzug in eine neue hochmoderne Praxis statt.

Nicht nur, dass es unendlich viel zu lernen gibt, der Umgang im Miteinander, ist total anders.
Ich schaff das nicht mehr, ich kämpfe ständig mit den Tränen und mein Kopf geht nicht mehr abschalten, ob Tag oder Nacht. Jetzt habe ich mit meiner Familie gesprochen und gemeinsam entschieden, dass ich jetzt erstmal Zuhause bleibe und dann entscheide, ob ich dort weiter arbeite. Eigentlich steht die Entscheidung schon fest, denn die Depression nimmt zu, einschließlich sozialen Rückzugs und Antriebslosigkeit.
Da ich schon einige Monate in Kliniken verbracht habe, will ich es soweit nicht mehr kommen lassen.
Obwohl ich von allen Seiten Verständnis und Unterstützung bekomme, fühle ich mich elend, dass ich "mal wieder" zu schwach bin und ich meinen Beitrag zu unserem Lebensunterhalt nicht beitragen kann.
Dann werde ich nachts wach, so wie jetzt und finde keine Ruhe, weil die Gedanken mich wach halten.
Danke, fürs Lesen
Fanny
Antworten