Was würdet ihr mir raten?

Columbia
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Re: Was würdet ihr mir raten?

Beitrag von Columbia »

Hallo Septembre,

ich bezweifle nicht, dass man sich in einer Beziehung nicht mehr wohl fühlt, dies lange Zeit nicht wahrhaben möchte und dann in eine Depression gerät, weil man seine eigenen negativen Gefühle nicht zugelassen und auch nicht kommuniziert hat. Für den Partner ist dies schlimm, weil ihm im Vorfeld nicht die Möglichkeit gegeben wurde (etwa durch Kommunikation), sich mit der Problematik auseinanderzusetzen. Er wird dann einfach vor vollendete Tatsachen gestellt und muss sich fügen. Wenn dabei auch noch Kinder im Spiel sind, ist das grausam. Der Erkrankte stellt dann sein eigenes Wohlergehen über das der anderen, anstatt an der Beziehungsproblematik zu arbeiten, wenn die depressive Episode abgeklungen ist. Natürlich ist diese Arbeit während einer akuten Phase nicht möglich, aber später vielleicht.
Auch glaube ich, dass in einer Beziehung (wenn sie nicht völlig zerrüttet ist) Potential stecken kann, welches ungenutzt bleibt, wenn die eine Seite gleich den Schlussstrich zieht. Es gibt - so kann man ja hier auch im Forum lesen - genügend Partnerschaften, die trotz der Depression des einen Partners funktionieren, auch wenn sie mit Sicherheit nicht leicht zu führen sind. Gemeinsam Probleme zu bewältigen, kann zusammenschweißen. Das gilt auch für Partnerschaften, in denen keiner krank ist. Eine Partnerschaft oder Freundschaft zum Nulltarif gibt es nicht.

Ich hoffe, meine Antwort war nicht zu provokant.

Viele Grüße
Columbia
Frau_Grün
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Registriert: 17. Mär 2018, 18:48

Re: Was würdet ihr mir raten?

Beitrag von Frau_Grün »

Columbia hat geschrieben:Hallo Septembre,

ich bezweifle nicht, dass man sich in einer Beziehung nicht mehr wohl fühlt, dies lange Zeit nicht wahrhaben möchte und dann in eine Depression gerät, weil man seine eigenen negativen Gefühle nicht zugelassen und auch nicht kommuniziert hat. Für den Partner ist dies schlimm, weil ihm im Vorfeld nicht die Möglichkeit gegeben wurde (etwa durch Kommunikation), sich mit der Problematik auseinanderzusetzen. Er wird dann einfach vor vollendete Tatsachen gestellt und muss sich fügen. Wenn dabei auch noch Kinder im Spiel sind, ist das grausam. Der Erkrankte stellt dann sein eigenes Wohlergehen über das der anderen, anstatt an der Beziehungsproblematik zu arbeiten, wenn die depressive Episode abgeklungen ist. Natürlich ist diese Arbeit während einer akuten Phase nicht möglich, aber später vielleicht.
Auch glaube ich, dass in einer Beziehung (wenn sie nicht völlig zerrüttet ist) Potential stecken kann, welches ungenutzt bleibt, wenn die eine Seite gleich den Schlussstrich zieht. Es gibt - so kann man ja hier auch im Forum lesen - genügend Partnerschaften, die trotz der Depression des einen Partners funktionieren, auch wenn sie mit Sicherheit nicht leicht zu führen sind. Gemeinsam Probleme zu bewältigen, kann zusammenschweißen. Das gilt auch für Partnerschaften, in denen keiner krank ist. Eine Partnerschaft oder Freundschaft zum Nulltarif gibt es nicht.

Ich hoffe, meine Antwort war nicht zu provokant.

Viele Grüße
Columbia
Das kann ich nur unterschreiben, so gut konnte ich es nur nicht ausdrücken, danke Columbia :-)

@Septembre, ja, sicher ist es nachvollziehbar, was Du schriebst.. aber die Vorstellung, dass man jemandem zu viel sein kann etc. ist schon auch verletzend als Gedanke, ich habe immer versucht, unsere Bedürfnisse nach Nähe im Einklang zu halten und auch das ein oder andere Mal zurückgesteckt und mich auch nicht gleich getrennt, weil er nicht sonderlich kompromissbereit war - mag sein, dass es eine Art Schwäche war, dass ich meine eigenen Bedürfnisse vielleicht manchmal zurückhielt und nicht erwarten kann, dafür belohnt zu werden..

In unserer Beziehung hat duchaus auch Potential gesteckt und ich glaube, wir sind beides Menschen, die viel gemeinsam hatten und eigentlich auch die Chance verdient hätten, mit den Unterschieden zurecht zu kommen.. ich war vielleicht etwas kompromissbereiter als mein Exfreund, aber es ist insgesamt so schade, weil wir gar nicht in die "Arbeit" gegangen sind, ich keine Chance bekam, irgend etwas zu verändern oder über unsere Bedürfnisse und Wünsche zu reden - ich glaube, vieles hat bei meinem Freund im Kopf stattgefunden und er hat gar nicht überprüft, ob es in der Realität so war.. somit gab es auch keine Möglichkeit einer Korrektur seinr Annahmen (könne mir nicht das geben, was ich brauchen würde, vieles war irgendwie absolut).
Das macht es so schade, denn ich glaube nicht, dass einer von uns so schnell jemanden findet, der ähnliche Interessen und Gemeinsamkeiten mitbringt..
Pferdinand
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Re: Was würdet ihr mir raten?

Beitrag von Pferdinand »

Hallo...denke mein Thema passt irgenwie hier her. Habe heute eine Freunschaft beendet, welche seit fast 30 Jahren bestand. Ich bin diejenige, die seit 4 Jahren unter mittelschweren Depressionen leidet. Meine beste Freundin hat mir immer mal wieder vermittelt, dass man nur abwarten muss. Einem Psychologen zu konsultieren fand sie komisch, da man doch keinem Fremden so private Dinge erzählt. Okay schließlich habe ich das Thema Depression ihr gegenüber nur noch erwähnt, wenn es ganz arg war.Habe auch gedacht, dass diese Freunschaft überwiegend aus guten Dingen bestehen sollte.Man muss dazu sagen, dass ich manche Themen auch ausgelassen Habe, da meine Freundin einfach das Thema wechselte, wenn sie nicht darüber mit mir sprechen wollte. Habe versucht das mit ihr zu erörtern, aber aus lauter Angst, dass die Freundschaft zerbricht, machte ich auf halben Weg einen Rückzieher.Da ich mich Menschen nur sehr, sehr schwer anschliessen kann, war sie meine einzige Freundin.Aktuell ging es mir wieder schlecht, bin AU. Sie fragte mich, ob sie mir helfen könne.Mir lag ein Konzert am Herzen, zu dem ich Begleitung gebraucht hätte. Dieses Konzert ist am 22.4.Sie sagte, dass ihre Schwägerin aus Österreich nach Deutschland käme. Sie wusste nicht, ob am 21. oder 22.4. Aussedem übernachtet die Schwägerin nicht bei ihr. Habe meiner Freundin heute erzählt, dass ich sehr traurig darüber bin, dass es nicht möglich ist ca. 2 Stunden für mich zu erübrigen.Sie hat gar nicht zu Ende zugehört und mich als Egoistin tituliert.Da ist etwas zerbrochen in mir und ich bin gegangen. Ich bin lernfähig. War ich egoistisch???
Septembre
Beiträge: 82
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Re: Was würdet ihr mir raten?

Beitrag von Septembre »

Hallo Columbia,

Nein, deine Antwort war nicht zu provokant! Und es stimmt wenn du schreibst, dass es eine Partnerschaft nun mal nicht zum Nulltarif gibt, das sehe ich genauso. Doch ich habe einfach keine Kraft mehr zu "geben" und nicht mehr die Geduld immer wieder zu erklären. Es ist mir nicht leicht gefallen den Schlussstrich zu ziehen und ich habe es mir nicht leicht gemacht. Für mich ging es einfach nicht anders.

Und - ich bin froh darüber, dass es Beziehungen gibt, die auch während der Depression Bestand haben können. Freue mich für jeden und jede, der/die in einer glücklichen Beziehung lebt!!!

Hallo Gertrud,

ich weiß, dass ich jemand sehr verletzt habe und darauf bin ich auch wirklich nicht stolz! Dass was ich tun kann ist nur, keine Partnerschaft mehr einzugehen - einen anderen Weg sehe ich für mich nicht. Doch in meinem Alter ist das für mich kein schlimmer Gedanke mehr ;)

Irgendwie fällt es mir schwer zu glauben, dass der/die Depressive Partner wirklich "nur" das Wohlergehen des anderen im Auge hat. Das ist halt mein Erleben, was ich ausdrücken wollte. Manchmal wird dieses " ich möchte mich nicht zumuten" auch vorgeschoben, so glaube ich.

Vielen Dank für eure Antworten!!!
Einen lieben Gruß Septembre
riverflow
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Registriert: 4. Apr 2014, 11:30

Re: Was würdet ihr mir raten?

Beitrag von riverflow »

"Warum glaubt der Partner dass ein Kompromiss mich weiter bringen würde?"

Weil eine Partnerschaft mehr ist als 2 Einzelpersonen, die nebeneinander ihr eigenes Ding machen!
Weil es nur gerecht ist, wenn in einer Beziehung beide Kompromisse eingehen, sich beide weiterentwickeln können, was gleichzeitig aber auch bedeutet, dass jeder einmal zurückstecken muss! Das ist aber auf der anderen Seite gar nicht schlecht, weil so auch eine "soziale Korrektur" stattfindet, weil man Dinge wie Rücksichtnahme lernt.

Bei einer solchen Einstellung möchte ich ebenfalls provokativ fragen, wofür man dann überhaupt eine Partnerschaft eingeht?
FrequentFlyer
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Registriert: 23. Dez 2017, 02:20

Re: Was würdet ihr mir raten?

Beitrag von FrequentFlyer »

Hallo ihr lieben Liebenden (der Kalauer musste mal sein)!

@ Septembre: Deine Sichtweise finde ich überhaupt nicht provokativ. Aber verzeih mir schon im voraus meine provokative Sichtweise. Ist nicht böse gemeint.
Das Beispiel mit dem Bedürfnis nach Nähe und einen Kompromiss war eher eine Rückmeldung in die Gruppe der Angehörigen hinein. Denn so werden Beziehungsprobleme im Idealfall unter nicht Betroffenen gelöst. Und wenn es keine Lösung gibt, stellt sich die Frage ob man die Beziehung dann noch aufrecht erhalten will. Eine solche Vorgehensweise scheint mit Betroffenen schwer möglich zu sein. Denn auch du stellst sofort eine für mich als nicht- Betroffener völlig unlogische Frage: Warum soll der Partner glauben das ein Kompromiss dich weiter bringt?
Warum hier schon wieder um fünf Ecken gedacht? Warum schon wieder aus der Sichtweise des Partners etwas beurteilen. Es ist doch ganz einfach: Partner will Nähe, du nicht. Du kannst nicht Nähe geben, also geht es nicht. Es hat sich in dem Beispiel nie die Frage gestellt das dein Partner dich mit einem Kompromiss weiter bringen will. Das kannst nur du selbst. Der Partner vertritt seine Egoismen, du vertrittst deine Egoismen. Ich werde diesbezüglich mittlerweile echt fuchsig ;-) Auch wenn Eltern für ihre etwas älteren Kinder handeln da sie meinen deren Vorlieben zu kennen. Tun sie nicht. Das ist echt nur eine Projektion des eigenen Egoismus auf jemand anderen.

Natürlich ist jede Trennung schlimm. Aber ich behaupte mal die Trennung die von Betroffenen initiiert werden während einer depressiven Phase sind besonders schlimm, wenn nicht sogar grausam wenn die Partner der Betroffenen wenig über die Krankheit wissen. So war ich in einem Zeitraum von nur wenigen Tagen mit jemandem konfrontiert, den ich einfach nicht mehr verstanden habe. Der mir sagte, es wäre besser für mich, wenn wir uns trennen würden da unsere Zukunft eh nur Schmerzen bringen würden. Und das wohlgemerkt mit all den Zukunftsplänen die wir noch ein paar Tage vorher hatten.
Ich glaube, wenn solch eine Krankheit in Episoden verläuft, sind weitreichende Entscheidungen in solch einer Phase nicht besonders klug. Mir ist schon klar das nahestehende Personen ein Problem sind – man sollte dann allerdings versuchen einen anderen Weg zu gehen. Den Job gleich zu kündigen wäre ja auch nicht besonders klug – man würde sich krankschreiben lassen.
In unserem Fall sind wir 50, bzw. 51 Jahre alt. Mal ganz salopp gesprochen, da wird’s eng auf dem Heiratsmarkt. Nach drei Jahren immer noch glücklich zu sein mit dem anderen ist bei all den Eigenarten, die man sich über die Jahre angewöhnt hat, eher selten ;-) Für meine (Ex)Freundin bedeutet ja dieser Schritt auch wieder ganz von vorne anfangen zu müssen. Die Innigkeit die sich über drei Jahre bei uns eingestellt hat ist durchaus selten. Ich bin mir ziemlich sicher das ihr dies zum Zeitpunkt der Entscheidung gar nicht bewusst war. Ich würde sogar so weit gehen und dies einen Beziehungssuizid nennen – sich Trennen anstatt zu kämpfen (so weit es halt geht).

Ich weiß ja nicht wie lange deine Beziehung war die du beendest hast. Aber wenn sie länger war, kann es denn sein, dass du diese Trennung etwas verklärt siehst? Kann es denn sein, dass du der Tatsache jemandem Leid zugeführt zu haben, im Nachhinein einen „höheren Sinn“ gibst, nämlich deiner Genesung? Wo liegt denn der Unterschied zwischen dem Leid deines ehemaligen Partners seine Bedürfnisse zurück nehmen zu müssen und dem Leid das er aushalten musste bei einer Trennung? Wäre deine „Gesundung“ ohne Trennung nicht auch möglich gewesen? Vielleicht einfach dadurch das man eine Auszeit vereinbart.

Mit diesen Fragen möchte ich eigentlich nur die Verwerfungen aufzeigen die sich ergeben wenn ein Partner in eine depressive Phase „rutscht“. In meinem Fall wäre es schön gewesen wenn ich darauf vorbereitet gewesen wäre. Denn ich habe zu dem Zeitpunkt des Beginns ihrer depressiven Phase viel Porzellan zerschlagen, da ich sie behandelt habe wie man einen nicht Betroffenen behandeln würde und ihr zurück ziehen einfach nicht hingenommen habe und sie geradezu zur Rede gestellt habe.

Ein anderes Szenario kann ich mir übrigens gut vorstellen: Das wenn ein Betroffener zu dem Punkt kommt, dass er eine Beziehung beenden will, er dadurch in eine depressive Phase rutscht. Aber dies hätte eine ganz andere Vorgeschichte – es käme nicht über Nacht. Solch ein Szenario würde sich vorher ankündigen. Es gäbe keine Zukunftspläne mehr, keine Urlaubspläne mehr, der Austausch von Zärtlichkeiten würde merklich nachlassen usw. Abrupt kommt das nicht.

LG
Frau_Grün
Beiträge: 20
Registriert: 17. Mär 2018, 18:48

Re: Was würdet ihr mir raten?

Beitrag von Frau_Grün »

Hallo alle Mitlesenden,
ich wollte doch noch ein Update hier einstellen, auch wenn es nicht wirklich als Mutmacher für andere dienen kann. Ich habe vor Kurzem meinem Ex eine Mail geschickt, um meine Sicht der Dinge zu schildern, zu hören, wie es ihm geht und immer noch die Fragen nach dem Warum.. habe natürlich auch von mir geschrieben und ehrlich gesagt, wie schlimm es für mich war. Reaktion: nichts. Und nun hat er mich scheinbar auf whatsapp gelöscht und schon vorher alle Fotos aus unseren Chats dort. Das ist ja nun relativ klar, es wird keinen Kontakt mehr geben.
Ich bin natürlich enttäuscht und traurig, aber andererseits.. es ist einfach charakterschwach. und unreif. so eine Reaktion, ich habe ihm nie was getan und war immer für ihn da.. wenn ihn irgendwas gestört hätte, hätte er es sagen können. Somit hatte ich wirklich keinerlei Chance, nicht einmal zu den genauen Gründen weiß ich was.
Eine Freundin meint, er käme damit nicht klar und es sei eine Art Flucht. Sie hat es aber nicht entschuldigt, im Gegenteil..
Nun ja, ich wünsche euch alles Gute und dass sich doch für den/die ein oder andere/n ein positiveres Ende findet!

LG
Bittchen
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Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Was würdet ihr mir raten?

Beitrag von Bittchen »

Hallo Frau Grün,

ich habe wenig gelesen in deinem Thread und doch Einiges mit Interesse verfolgt.
Oft bin ich verwundert was sich Angehörige /Partner so bieten lassen.
Ich selbst bin schon seit jungen Jahren betroffen.
In einer Krise ist es auch schwierig mit mir umzugehen.
Meine Emotionen sind dann oft eine Achterbahn ,die für meinen Mann und meine weitere Familie auch nicht leicht zu ertragen sind.
Aber ich wollte nie alleine leben,im Gegenteil,trotz Rückzug bin ich eher ein Klammeräffchen.
Da ich sehr starke Verlustängste habe.
Das ist wohl bei jedem Betroffenen anders.
Meine Beziehung will ich nicht vergleichen,das geht gar nicht.
Wir sind verheiratet und haben drei erwachsene Töchter.

Allerdings könnte ich mich immer,auch wenn ich den persönlichen Kontakt scheuen würde,
schriftlich erklären.
Außer ich habe jegliche Kontrolle über Körper und Geist verloren, (Hilfe beim Aufstehen und nicht sprechen können)das ist dann aber ein akuter Zusammenbruch und da ist der Aufenthalt in einer Klinik angebracht..
Das ist dann eine Ausnahmesituation.
Das Verhalten deines Freundes zeugt nicht gerade von Charakter und Anstand nach einer langen Beziehung,Krankheit hin,Krankheit her.
Du siehst das ganz richtig,es ist unreif oder einfach nur rücksichtslos.
Das gibt ja auch in Beziehungen ,in der beide Partner gesund sind,die so beendet werden.
Flucht,feige,egal wie du es nennen magst,auf alle Fälle ist es nicht nur die Krankheit,das ist meine persönliche Meinung.
Es wären nur ein paar Worte der Erklärung per Mail für dich,da ist er nicht überfordert,behaupte ich Mal einfach so.
Dann könntest du leichter los lassen ,aber das wirst du auch so schaffen.


Alles Gute und liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Peter1
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Registriert: 15. Apr 2018, 12:06

Re: Was würdet ihr mir raten?

Beitrag von Peter1 »

Hallo Frau Grün !
Ich glaube, das es an der Zeit ist, das hier auch einmal ein Mann seine Meinung sagt. Dein Partner verhält sich, auch wenn man Rücksicht auf seine Krankheit nimmt, unreif und egoistisch. Eine Partnerschaft zwischen zwei erwachsenen Menschen sollte auf dem dauernden schließen von Kompromissen, Liebe und Rücksichtnahme beruhen. Meine (unwesentliche) Meinung ist, Kv. Kannste vergessen!

meint Peter
Ps. Grausame Rechtschreibung "Schäm"
Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt. Von außen wurd ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt (Nessaja P. Maffay=
Frau_Grün
Beiträge: 20
Registriert: 17. Mär 2018, 18:48

Re: Was würdet ihr mir raten?

Beitrag von Frau_Grün »

Hallo Bittchen,

danke für deine Meinung! Ja, ich habe mir leider wirklich einiges zu viel bieten lassen, aus im Nachhinein falscher Rücksichtnahme.. gedankt wurde es mir nicht.. es ist auch mein Fehler, das passiert mir hoffentlich nicht mehr. Hab ja immer noch nach Entschuldigungen und Erklärungen gesucht und ihn sogar noch vor Freunden in Schutz genommen. Das ist nun vorbei!

Er ist ja arbeitsfähig usw., ich bin mir mittlerweile eben auch nicht sicher, ob nicht einfach eine andere im Spiel war oder was auch immer. Er hat auch seit Jugend depressive Episoden, aber es ist auf keinen Fall ein Grund so mit einem Menschen umzugehen, der immer für ihn da war und ihm gegenüber immer "wohlwollend und fürsorglich" eingestellt war quasi, trotz schlechter Stimmung usw., er ist aber der Typ "Eigenbrödler" und ich glaube auch auf Dauer möchte er gar keine so "enge und nahe" Beziehung. Und ich habe eben dazu auch etwas geschrieben, dass man ja gar nicht zu ihm durchdrang und ich vieles gar nicht ansprach, weil ich wusste, dass ihn sowas eher nervte.. hätte eben die Konsequenz gehabt, dass ich viel früher gewusst hätte, dass das ganze aussichtlos war.

Aber gut, man lernt auch daraus. Ich bin froh, dass ich so langsam damit abschließen kann. Ich denke wirklich es ist Feigheit und so jemand möchte man eigentlich ja nicht als Partner.

Danke für die lieben Wünsche!!
Frau_Grün
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Registriert: 17. Mär 2018, 18:48

Re: Was würdet ihr mir raten?

Beitrag von Frau_Grün »

Lieber Peter,

das muss ich mir merken, k.v. :-)
Ja, danke auch für deine Meinung dazu, so ist es! Leider, was eben noch etwas piekst ist diese Enttäuschung, dass er mal ein Mensch war, dem ich vertraut habe und dem ich so ein rigoroses Verhalten nicht zugetraut hätte.

Aber irgendwann überrascht einen wohl nix mehr ;-)
LG
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