Erbitte eure Hilfe bei der Suche einer Psychotherapeutin

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Wasnnoch
Beiträge: 4
Registriert: 13. Mär 2018, 21:58

Erbitte eure Hilfe bei der Suche einer Psychotherapeutin

Beitrag von Wasnnoch »

Hallo,

bei mir liegt schon lange was im Argen. Einigen Druck habe ich jetzt durch das Jobcenter. Mein Mann hatte seinen Job verloren und schon war ich dran Vollzeit arbeiten zu gehen. Das kann ich schon lange nicht (mehr).

Ich bin depressiv und habe Probleme mit anderen Menschen. Bin mit einem alkoholkranken Vater aufgewachsen, also Suchtproblematik und Co-Abhängigkeit. Bin zur Zeit auch total ausgelaugt - eigentlich schon länger und kann mit dem Tempo dieser Gesellschaft lange nicht mithalten. Nun weiß ich nicht, wie ich mein Leben ausrichten soll und ob ich überhaupt mal arbeiten gehen kann.

Mir wurde von Al Anon online geraten, einen Therapeuten zu nehmen, der mit Kindenr von Akoholikern arbeitet. Hatte vor 10 Jahren mal eine Verhaltenstherapeutin, die damit wohl nicht viel anfangen konnte.

Nun weiß ich nicht, ob ich überhaupt eine Verhaltenstherapie machen soll. Denn nur mit einem Tritt in den Hintern, das funktioniert bei mir nicht so. Doch die einzige Therapeutin, die mit dem Thema arbeitet, bietet Verhaltenstherapie an. Oder wäre das nun doch besser für mich??? Mal abgesehen davon, dass ich 40 km eine Strecke fahren müsste dorthin. Das kann ich gar nicht bezahlen.

Oder soll ich eine tiefenanalytische Therapie machen. Meinem Partner (ebenfalls Alkohol-Hintergrund) wurde eine Therapeutin von einer Therapeutin empfohlen, wo wir zum Kennenlerngespräch waren. Vielleicht sollte ich die ausprobieren, auch wenn das Thema Alkohol nicht so speziell bei ihr ist. Diese Angstproblematik und die Depressionen - ist das so wichtig ob es daher kommt?!

Und beim Telefonat: was soll ich erzählen, damit ich nicht abgewimmelt werde und sie noch denkt, ich hab' nix.

Hinzu kommen ja die Probleme mit Abgrenzung und Misstrauen und sich schwer öffnen können. Das dürfte eine Therapie generell etwas schwierig machen.

Ich ziehe mich wie Gummi, endlich mal anzurufen. Hab' Angst wieder alles falsch zu machen, abgewiesen zu werden... Meine Sozialphobie macht es auch nicht grad einfacher...

LG
Gertrud Star
Beiträge: 3441
Registriert: 30. Jun 2014, 19:09

Re: Erbitte eure Hilfe bei der Suche einer Psychotherapeutin

Beitrag von Gertrud Star »

Liebe Wasnoch,
zu den Therapiesachen kann ich dir leider nix gescheites sagen.
Da du jetzt vollezeit arbeiten sollst und das Gefühl hast, das nicht mehr zu können:
Weiß das JC davon, und bist du krank geschrieben?
Wenn du gegenüber dem JC deinen Mitwirkungspflichten nicht nachkommst, kann das sehr schnell zu Sanktionen führen.
LG Gertrud
RafaellaGA
Beiträge: 10
Registriert: 10. Apr 2018, 17:45

Re: Erbitte eure Hilfe bei der Suche einer Psychotherapeutin

Beitrag von RafaellaGA »

Hallo Wasnoch,

seit kurzer Zeit sind die Psychotherapeuten verpflichtet eine sogenannte Sprechstunde anzubieten. Sie müssen sich die Sorgen allgemein anhören und entscheiden, ob und ab wann eine Therapie erforderlich ist. Je nachdem, welchen Eindruck der Psychotherapeut hat, taktet er dich ein oder gibt dir einen Hinweis. Er füllt einen Bogen aus, mit dir gemeinsam und schickt dich dann wahrscheinlich zu einem Psychiater/ Neurologen, der die medikamentöse Seite übernimmt.
Bitte erwarte aber nicht, dass du gleich ein ausführliches Gespräch führen kannst. Es dient den P. nur als Anhaltspunkt zur Diagnose.

Eine zweite Möglichkeit ist, sich in eine Klinik einweisen zu lassen.Das müsste dein Arzt machen. Damit kannst du die lange Zeit des Wartens sinnvoll überbrücken.

Ich hoffe sehr, du erhältst möglich schnell Hilfe. Toi,toi,toi

Liebe Grüße Rafaella
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