Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

leighanne
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Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von leighanne »

Ich wollte einmal in die Runde fragen, wer von euch trotz Depression keine Psychotherapie (mehr) macht. Sicherlich ist es prinzipiell sinnvoll, eine zu machen. Aber es gibt ja immer mal wieder bestimmte Umstände, die vielleicht dagegen sprechen. Ich frage nur, weil mich interessiert, ob es doch mehr gibt als angenommen bzw. wie ihr die Depression im Alltag dann angeht.

Bin gespannt!

Liebe Grüße :hello:
Mutmacher
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Re: Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von Mutmacher »

Ich hab mich entschieden da erstmal nichts mehr zu machen.
Gründe:
-Nur eine Stunde pro Woche und unmittelbar nach der Arbeit. Da hab ich meinen Kopf noch woanders und nicht bei meinen Gefühlen. Zeit zu knapp.
- ich kann am Kern der Sache nichts ändern. Und der Therapeut auch nicht
- ich hab die Zusammenhänge für mich schon fast "paranoid" studiert.
- ich fokussiere mich dann nur noch ausschließlich auf meine Probleme. Damit bleiben sie präsent und tun weiter weh.

Ausschließen kann ich aber eine neue Therapiephase nicht.
leighanne
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Re: Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von leighanne »

Verstehe, das kann ich sehr gut nachvollziehen, so geht es mir auch.
Mutmacher
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Re: Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von Mutmacher »

Hab viel selbst repariert mit
-Sportprogramm
- Nahrungsänderung und Ernahrungsergänzung
-Tiefpsychologische Eigendiagnose
- Gestaltgebung per Schreiben
- Neudefinition der Lebensaufgaben
Da bin ich stolz und glücklich mit.
Was nochfehlt ist Vergebung zu lernen.
Im Zuspruch gg anderen die Fehler gemacht haben, als auch mir selbst.
Die Emotionen wieder voll aushalten können
leighanne
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Re: Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von leighanne »

Das klingt nach einem langen Weg, den du hinter dir hast. Aber ich gehe ihn auch schon lange Jahre.

Das mit der Vergebung oder auch Versöhnung finde ich ebenfalls total wichtig. Seinen Frieden machen mit den Dingen ...
gvman
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Re: Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von gvman »

Guten Morgen!
Auch ich bin nicht mehr in Therapie, trotz meiner teilweise schweren Einschränkungen. Ich habe bei zwei Therapeutinnen vorher unangenehme und auch letztlich verständnislose Erfahrungen gemacht. Beim letzten Versuch bei einem eigentlich guten Psychologen musste ich die Termine zu häufig wegen meiner Übelkeit absagen und daher wurde auch diese Behandlung abgebrochen. Er hat mir aber klar zu verstehen gegeben, eine Tagesstruktur einzuhalten, ein wenig Sport zu machen und einfach abzuwarten.Auch wenn es noch Jahre dauern wird. In meiner frühen Jugend und später als junger Erwachsener bzw am Beginn meiner Krise war ich mehrmals bei einer Frau, die sehr gut und lebenserfahren war, mir aber damals schon zu verstehen gab, ich sollte mich von Therapeuten lösen und meinen “Weg“ selber suchen. Da meine Erkrankung immer schwerer wurde, empfahl man mir dann aber eindringlich KVT zu machen...mit o.g. Resultat..Ich habe erstmal die Nase voll von Therapie, schließe aber nicht aus, irgendwann noch einmal eine zu machen bzw noch einmal einen stationären oder tagesklinischen Aufenthalt anzustreben. Ich hole mir sehr viele Anregungen aus Selbsthilferatgebern/Fachbüchern und Erfahrungensberichten, den Austausch mit ehemaligen Mitpatienten und hier im Forum. LG
leighanne
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Re: Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von leighanne »

Auch dir danke für deinen Beitrag. Ich bin richtig erstaunt, weil ich mir dachte, dass hier vielleicht eher die Meinung herrscht, man sollte mit Depression unbedingt eine Therapie machen und dass es ohne nicht geht.
Ich glaube, dass es in manchen Fällen vielleicht auch mehr Sinn macht, den "eigenen Weg" zu finden. Bei mir wird es wohl auch so sein, dass ich das mit der Therapie erstmal sein lasse. Für mich ist es halt sehr wichtig, dass ich meine Medikamente habe, ist wohl bei mir auch das Hilfreichere.
T Ally
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Re: Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von T Ally »

Hallo,

meine Therapie ist nach zwei Verlängerungen vor einem Jahr ausgelaufen. Die erste Zeit kam ich mir verloren vor und war der Meinung, da ich nun alles versucht hatte (Klinik, Reha, Therapie), müsste nun alles gut sein. Ich habe mich sehr unter Druck gesetzt und versucht, zu funktionieren, wie es alle von mir erwarten. Nicht anstrengend sein, lieb und artig Ja und Amen sagen...

Meine damalige Therapeutin sagte mir, es gäbe noch eine Möglichkeit einer weiteren Verlängerung, aber vorher möchte sie sehen, dass ich in meinem Leben etwas ändere. Sie würde mich dann durch die Änderungen begleiten. Wenn ich weitermache wie bis dahin, würde ich gegen die Wand fahren...
Ich merke langsam, dass sie recht hat. Meine Kraft schwindet dahin, die Nerven liegen blank, regelmäßig lassen mich Kleinigkeiten aus der Haut fahren.
Aber ich darf (rein innerlich, mir selbst gegenüber) nichts ändern.

Nun habe ich noch ein Jahr Wartezeit zu überbrücken, ehe ich mir wieder einen Therapeuten suchen darf.

Meine erste Therapie war eine Verhaltenstherapie, für die ich aber nicht genug Kraft habe. ich kann einfach manche meiner Verhaltensweisen und Denkweisen nicht ändern. Ich erlaube mir das nicht und das schlechte Gewissen, wenn ich mal "egoistisch" gehandelt habe, verfolgt mich ewig.
Nun habe ich mich auf die Warteliste eines Ausbildungsinstitutes für Tiefenpsychologen setzen lassen. Die Wartezeiten betragen bis zu zwei Jahre. Mal sehen, ob ich irgendwann einen Anruf erhalte. Und ob ich dann Kraft und Muße dazu habe.

Derzeit nehme ich nur Medikamente, die ich gern loswerden möchte. Mir geht es nicht gut, aber auch nicht besser oder schlechter als mit begleitender Therapie. Vielleicht kann ich einfach mit Therapie nichts anfangen.
Dirk72
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Re: Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von Dirk72 »

Ich mache ebenfalls keine Therapie.
Halte nichts davon irgendwelche Analysen aus der Vergangenheit vorzunehmen, einem Fremden Menschen intimste Dinge zu erzählen und mir dann irgendwelche Tips anzuhören. Kenne genügend Menschen, die eine regelrechte Abhängigkeit zu Therapeuten entwickeln.
Gertrud Star
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Re: Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von Gertrud Star »

Hallo ihrs,

ich mache auch keine Therapie mehr. Nach 3 Therapien, 2 Kliniken, Betreuung und 2 Psychologen in Beratungsstellen, sowie diversen fehlgeschlagenen sonstigen Integrationsversuchen ist bei mir die Puste raus.

Ich bin vermutlich in einer Hinsicht weit außerhalb der Norm, und genau das wurde nie ermittelt. Nu bin ich in weiten Strecken lahm gelegt, weil genau das erstmal ermittelt hätte werden müssen, damit eine Therapie überhaupt greifen kann.

Ich habe allerdings seit einigen Jahren einen Ansprechpartner, der in meinen Augen sehr kompetent und für mich geeignet ist - auch weil der sich mit der Thematik auskennt. Wir haben uns im Laufe der Zeit beide aufeinander eingelassen, und das ist es was mir hilft, vieles besser zu verstehen und wahrscheinlich wieder besser zurecht zu kommen.
Aus der neuen Fachliteratur kann ich erkennen, dass bei mir von Anfang an das Meiste verkehrt gemacht wurde, das Pferd quasi immer wieder nur von hinten aufgezäumt wurde.

Integrierbar werde ich damit nicht mehr, und wäre es wahrscheinlich nie geworden.
Aber ein großes Stück Seelenfrieden ist wohl erreichbar, und vielleicht erstmals Partnerschaft möglich, und leichte finanzielle Besserung möglich.
Es wird Zeit dazu, denn ich bin jetzt ü50 und seit 10 Jahren berentet. Allzulange geht mein Leben nicht mehr, zumindest nicht mehr so lange, wie ich in den Händen der Profis weilte.

LG Gertrud
Septembre
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Re: Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von Septembre »

Auch ich habe mehrere Therapien hinter mir und alle haben mich ein Stück weiter gebracht. Inzwischen weiß ich um meine Stärken und Schwächen, kenne mich besser als früher und habe gelernt mich selbst anzunehmen so wie ich gerade bin.

Als Fazit kann ich sagen, dass es lange gebraucht hat mich selbst lieben zu können - und dass es auch harte Arbeit war. Vielleicht liegt es auch am älter werden, dass ich mich scheue nochmal diese Arbeit mit und an mir selbst aufzunehmen .

Ich habe inzwischen akzeptiert, dass es immer wieder depressive Phasen in meinem Leben geben wird und weiß, dass diese auch nicht durch Therapien zu verhindern sind.

Und doch weiß ich auch, dass ich Hilfe dann wieder in Anspruch nehmen würde, wenn Ereignisse in meinem Leben es notwendig machen.

Einen Gruß - Septembre
ßßßß

Re: Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von ßßßß »

hier

nix gebracht nur geschadet
leighanne
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Re: Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von leighanne »

Sehr durchwachsene Fazits, die man hier liest.
Schlimm wird es natürlich dann, wenn Schaden entstanden ist. Das ist mir leider auch schon öfters passiert.
"Nix gebracht" ist ein wenig harmloser, aber auch schade, weil man ja doch viel investiert hat.

Ich finde es deshalb interessant, weil Leute, die mit Therapie nicht viel anfangen können, ja oft als Menschen dargestellt werden, die sich "nicht öffnen könnnen", die sich nicht einlassen wollen usw. Fast könnte man meinen, dass das Scheitern bzw. Ins-Leere-Laufen immer nur im Patienten zu suchen ist. Aber vielleicht ist es ja auch nur so, dass Therapie nicht für alle geeignet ist. Nur so eine Idee...
Gertrud Star
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Re: Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von Gertrud Star »

Schlimmer noch finde ich, wenn m an als hochgradig motivierter Mensch dann noch unterstellt bekommt, man wäre nur nicht wilig, unmotiviert oder so unfähig, dass einem keiner helfen kann.

Vielleicht braucht es für manche Leute einfach Therapeuten mit Zusatzausbildung in Bereichen, die manche Patienten eben betreffen. Und das sollte gepaart sein damit, dass die Therapeuten in Berufsverbänden sich austauschen können.
Mir kam vor Tagen die Nachricht einer Expertin unter, die sagte, dass Therapeuten mit Spezialisten zusammen arbeiten sollten - nur ist das leider nicht im gesetzlichen Krankenkassensystem abrechenbar, und der Sozialhifeempfänger namens Patient kann das aus seinem Budget auch nicht zahlen.

Vielleicht kann man dieses Sitzen zwishen allen Stühlen auch erst ab dem mittlerem Lebensalter besser aushalten, wenn man sich nicht mehr wegen beruflicher Integration stressen muss, die Zeit des Elternwerdens vorbei ist, und man das Elend weniger Lebensjahre lang noch aushalten muss.

Die Wirkmacht dererlei gesellschaftlicher Schranken und Anforderungen ist nicht zu unterscheiden und lässt ab einem gewissen Alter eben nach. Was nicht heißt, dass es einfacher wird.
Ich frage mich in letzter Zeit rückblickend öfter, ob mir eine Liebe und finanziell leichtere Umstände nicht viel besser getan hätten. Ich war sehr ehrgeizig und motiviert.
Dirk72
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Re: Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von Dirk72 »

Bevor Menschen eigenes Unvermögen zugeben, schieben sie die Schuld lieber auf andere. Therapeuten sind ja auch nur Menschen. Lasst euch daher nichts einreden wie " es liegt nur an Dir, weil Du Dich nicht öffnen kannst"
Auf der anderen Seite mag auch die Erwartungshaltung der Patienten oft zu hoch sein. Ein Therapeut kann einem das eigene Leben nicht abnehmen, aber Techniken vermitteln, um es besser zu bewältigen.
Somit gibt es, wie bei vielen Dingen, unterschiedliche Betrachtungsweisen
leighanne
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Re: Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von leighanne »

Ja, die gibt es in der Tat. Das Leben muss man immer selber leben, Umstände werden nicht verschwinden, auch wenn man dauernd Therapie macht. Und nicht zu vergessen: Viele Depressionen sind schlicht chronisch.
Ich glaube, man kann auch eine Art Therapie mit sich selbst machen. Einige Ideen wurden hier ja schon genannt: Selbsthilfebücher, ein Plan, Struktur ...
Gertrud Star
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Re: Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von Gertrud Star »

Es gibt Lebensumstände, die sind so weit ab von dem, was man selbst für längere Zeit aushalten kann. Und weil man einmal einen Fehler gemacht hat, der nicht mehr rückgängig gemacht werden kann und mit dessen "Ausbügeln" man Jahre in diesen Umständen gefangen ist. Dann ist am Ende des "Ausbügelns" der ganze Körper durcheinander, und der Kopf auch. Man ist viele Jahre nicht nur in der Realtität halbwegs geblieben, und lernt, dass die Normalität weit abseits dessen liegt, was eigentlich für einen selbst normal ist.

Die Profis machen keinen Test, so dass niemand ein Bild der Gesamtsituation bekommt.
So werden die für das therapeutische Vorgehen richtigen Schlüsse aus diesem Grund nicht gezogen, und auch deshalb nicht, weil man ja zum "Ausbügeln" des Fehlers jahrelang so weiter machen muss, um nicht "kriminell" zu werden oder "asozial".
Therapie greift nicht. Lässt man sich wirklich drauf ein, dreht man fast durch. Medikamente bleiben wirkungslos.
Das was einem als Therapie bezahlt wird, ist nicht viel mehr als Entlastungsgespräche.

Um es mal konkreter zu sagen:

Ich, ehemalige Einserschülerin (der das zuflog), studierte und zog mir wohl sowas wie ein Burnout zu. Keiner konnte mir erklären, wieso ich so müde war. Zwischenzeitlich starb mein Vater sehr jung.
Mit Studienende musste ich mich dann mit der deutschen Wiedervereinigung arrangieren, mein Studium war wertlos, weil es diese Industriebranche im Westen nicht gab. Ruckzuck waren in der ganzen Region ungefähr die Hälfte aller Arbeitsplätze weg.
Ich zog vom Dorf in die Kreisstadt. In nachjugendlicher Unerfahrenheit machte ich viele Schulden, um eine Ausbauwohnung herzurichten, weil jemand beim mir-Helfen maßlos übertrieb, und meine Situation verkannte. Alle meine Warnungen schrie er in den Wind.
Ich pendelte über 300 km zu Anlerntätigkeit, um die Wohnungsschulden abzubezahlen. Denn mir sagte jeder (auch Profis), ich käme von den Schulden nur durch Selberabzahlen runter, trotz sittenwidrigen Vertrags, denn ich hätte ja unterschrieben.
Nach drei Jahren konnte ich weder gesundheitlich noch finanziell mehr. Ich zog der Anlerntätigkeit hinterher, mit der ich die Schulden abbezahlte und für die ich 60-70 Stunden in der Woche unterwegs war. Sozialkontakte fast ausschließlich die Arbeitskollegen und Mitfahrer, wochentags aus finanziellen Gründen in der Pension auf dem Dorf "abgestellt", allein, ohne Telefonkontakt zu anderen, in der Pension hauptsächlich Bauarbeiter.
Bei Schlappmachen (verwertbar war ja nur das Fachabi) hätte aufgrund der Insolvenzregelung eine Überschuldung bis kurz vor dem Rentenalter gedroht aufgrund der viel zu niedrigen Freigerenzen und der viel zu langen Wohlverhaltensphase (Regelung vor 2002 oder wann die geändert wurde).
Tja, danach wäre wohl mal angesagt gewesen, einen Intellilgenztest zu machen, um da nach Auffälligkeiten zu gucken. Falls der überhaupt noch aussagekräftig gewesen wäre. Das hätte man aber auch interpretieren können müssen, was nur Hochbegabungsspezialisten können.

Nee, die Profis sind nicht schuld, obwohl sie versäumt haben. Die haben dafür keine Ausbildung und vermuten es nicht. Die neue Fachliteratur sagt aber trotzdem, dass das ermittelt werden muss. (James T. Webb "Doppeldiagnosen....")
Doch dieses Wissen gab es damals noch nicht, zumindest in Deutschland.

Bei dieser Fehlerkultur in Deutschland und bei dermaßen stark wirkenden sozialen Schranken - und noch beidem im Doppelpack - kommt niemand mehr durch. Dass die Profis für psychisch Kranke nix über Hochbegabung wissen, kommt da noch erschwerend hinzu.

Alles, was ich nach dieser Anlerntätigkeit machte, ging schief. Berenten wollte man mich aber auch nicht, war so der Zeitgeist damals.
Ich betrachtete mich selbst schon als Mängelwesen, mit einem Defekt auf die Welt gekommen.

Da kann man eigentlich nur aufs Alter hoffen - die Weisheit, Gelassenheit, die es mit sich bringt, und wo man nicht mehr zwngsläufig arbeiten soll/muss, und eventuell berentet wird.

Es sei denn, man findet andere Wege, die Schulden los zu werden als sich jahrelang am falschen Arbeitspletzt aufzuarbeiten und wegen Krankheit da nicht mehr weg zu kommen.
Beispielsweise sich binden an jemand besser Verdienenden oder Sugarbaby werden, sofern man der Typ dazu ist, und sich als Landarbeitertochter zurecht finden kann in solchen Kreisen.

Rückblickend betrachtet, hätte ich zuerst Entschuldung und einen Intelligenztest gebraucht, sowie ein entsprechendes unterstützendes Umfeld, und sowas wie einen Mentor, aber auch einen Therapeuten. Und zuerst einen guten Anwalt.

Zwischendurch muss man mal so nebenbei den Schock der Diagnosemitteilung verkraften, die Einschränkungen und das nicht-krank-sein-dürfen, Mobbing, Übergriffe, nicht endende Armut, nicht greifende Therapien undundund.

So wie es war, können auch Therapeuten nur zugucken, wie man nebenher noch selbst sich den Kopf verdreht, um mögliche Erklärungen fürs permanente Scheitern zu finden. Denn die Wahrheit darf ja irgendwie nicht sein.
Denn die können einen ja nicht in sowas wie einen Kälteschlaf legen, während sie Schulden sich von selbst abzahlen.
Bittchen
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Re: Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von Bittchen »

Liebe Gertrud,

die Vergangenheit lässt sich leider nicht ändern.
Das habe ich auch lernen müssen.
Wie auch immer sich das Leben anders wie geplant oder erhofft,entwickelt hat,es ist wie es ist.
Bei mir sind ganz viele Behandlungen falsch gelaufen, aus heutiger Sicht.
Was hilft es mir darüber immer wieder zu grübeln(was ich in schlechten Phasen auch mache)oder verbittert zu werden ?
Ganz viele Betroffene machen einen ganz gravierenden sozialen Abstieg durch die depressive Störung durch.
Auch bei mir wäre wohl bei gesundem psychischen Zustand sehr Vieles anders gelaufen.
Es wurden über mich so viele diskriminierende Dinge verbreitet,wegen der Depression,das es einem nur noch schlecht werden könnte im Nachhinein.
Von Menschen die einfach nur uninformiert und auch obendrein noch böse waren.
Mit mehr Selbstbewusstsein und dementsprechenden Auftreten,hätte ich viele Fehlentwicklungen in meinem Leben früher erkannt und was unternehmen können.
Hätte ,hätte ,Fahrradkette,heute versuche ich so gut es geht mit meinen Einschränkungen zu leben.
Auch versuche ich,trotz schlechter Erfahrungen, wieder meinen Weg mit therapeutischer Begleitung leichter zu gehen.
Trotz meines, jetzt schon höheren Alters, gebe ich nicht auf,noch was zum Positiven verändern zu wollen.
Vielleicht klappt es ja wieder,einen Therapeuten/in zu finden,die mir helfen mit Krisen leichter umzugehen.
Aber ich bin immer wieder dankbar dafür,was ich noch habe.
Das ist nicht selbstverständlich und das sehe ich erst wenn es mir besser geht.
Es sind mir Dinge in meinem Leben erhalten geblieben,die man nicht kaufen kann.
Das wünsche ich dir auch von ganzem Herzen,aber eine Garantie ,dass ALLES gut wird haben wir leider nicht.
Aber wer hat das schon ?
Da können wir nur akzeptieren, das es jetzt so ist und das Beste daraus machen.

Ganz liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Dirk72
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Re: Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von Dirk72 »

Aus meiner Sicht sollte man Therapien nicht grundsätzlich verteufeln. Es ist eine von mehreren Behandlungsmethoden der Depression.
Jeder muss für sich selbst entscheiden, welche Behandlung für ihn am besten ist.
DieNeue
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Re: Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von DieNeue »

Hallo,

ja, hier ist noch wer, der keine Therapie macht ;)

Ich musste leider aufhören, da ich umgezogen bin und die Fahrten zu meiner Therapeutin für mich zu anstrengend waren. Sonst hätte ich weiter gemacht. Ich mache seit bestimmt drei Jahren keine Therapie mehr. Aber war in den letzten Jahren auch ganz gut so, denn durch den Umzug war es bei mir sehr stressig und ich musste erstmal lernen, mit dem Alltag alleine wieder klarzukommen. Da hätte ich das gar nicht geschafft, mich nebenher auch noch mit schwierigen Themen auseinanderzusetzen. Ich habe eine Sozialarbeiterin vom Ambulant betreuten Wohnen, mit der kann ich gut reden und das ist ein bisschen Therapieersatz. Nicht so intensiv wie eine Therapie, aber ich habe das Gefühl, ich komme weiter.

Ich möchte in Zukunft schon nochmal eine Therapie machen, da es noch ein paar Themen gibt, die ich gerne angehen würde. Aber ich finde es so schwierig, eine wirklich gute Therapeutin zu finden. Bei uns gibt es nicht so viele und schon gar nicht in der Therapierichtung, die ich möchte. Ich habe auch gar keine Lust, wieder x Vorgespräche mit wildfremden Therapeuten zu haben, denen ich wieder alles erklären muss und wieder lauter intime Fragen beantworten soll.
Mich zieht es immer so runter, wenn ich anderen Leuten meine ganze Geschichte erzählen soll und es nervt mich, wenn ich irgendwelche Banalitäten erzählen soll (Ach, Sie haben studiert? Was kann man denn mit so einem Studium machen?? Was lernt man denn da? :roll: Ja, ich hab studiert! Und ich bin in Rente damit! Noch Fragen? :roll:)
Ich bin dann hinterher immer aufgewühlt und so ein Gespräch plättet mich dann wieder Tage lang.
Ich hab auch außer meiner Therapeutin und ganz, ganz wenigen Ausnahmen sehr schlechte Erfahrungen mit Therapeuten/Ärzten gemacht, sei es in den Kliniken über einen längeren Zeitraum, sei es bei ambulanten Erstgesprächen. Nach meinem letzten Klinikaufenthalt hatte ich ein paar Erstgespräche mit Therapeuten und ich hab da gemerkt, ich bin seit den schlechten Erfahrungen in der Klinik anderen Therapeuten oder "Leuten vom Fach" gegenüber extrem misstrauisch geworden. Es ist jedes Mal eine neue Überwindung da jemandem was zu erzählen, der mich irgendwie beeinflussen wollen könnte.
Außerdem bin ich durch die lange Therapie ziemlich weit gekommen und jetzt sind eigentlich nur noch Themen übrig, die wirklich ans Eingemachte gehen. Und das will ich eigentlich nicht mit jemandem besprechen, den ich nicht kenne und der mich und meine Geschichte nicht kennt. Und ich habe auch keine Lust wieder ewig lang rumzutun, bis soviel Vertrauen aufgebaut ist, dass ich darüber reden kann. Aber mit der Tür ins Haus fallen will ich auch nicht. Es ist mir mittlerweile zu riskant jemand wildfremden gleich meine verletzlichsten Seiten zu zeigen.
Über seltsame Therapeuten könnte ich mittlerweile echt fast ein Buch schreiben und ich bin nicht so scharf auf noch mehr Kapitel.

Viele Grüße,
DieNeue
Bittchen
Beiträge: 5430
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Re: Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von Bittchen »

Liebe DieNeue,

so sehe ich das auch,aber es ist nicht schlecht, jemanden zu haben bei dem ich mich aussprechen kann.
Ein neutraler Mensch,der meine Situation und Probleme ohne Vorurteile begleitet und mich unterstützt meine eigenen Lösungen zu finden.
Darum werde ich jetzt abwarten,wie sich das bei der neuen Therapeutin entwickelt.
Ich entscheide ,was ich erzählen will oder auch nicht.
Das Angebot vom ambulanten betreuten Wohnen für dich ,finde ich sehr unterstützend.
Aber beides hat ja auch immer so einen Beigeschmack ,dass mit uns Betroffenen irgendwas nicht stimmt.
Das wir aber durch die belastenden Lebensumstände zusammen gebrochen sind und nicht durch die eigene Schuld,ist ganz wichtig zu erkennen.
Oft ist es das Umfeld und der Umgang damit, was geändert werden muss,weil da was nicht stimmt.
Bei einer körperlichen Krankheit kämen wir nicht auf die Idee uns über evtl.hilfreiche Therapien Gedanken zu machen.
Da würde alles versucht Linderung zu bekommen.
Was ist da bei Depressionen anders ?
Egal was dabei heraus kommt,ich will so viel wie möglich dafür tun,dass es mir auf Dauer besser geht.

Die eigene Lebensgeschichte werde ich auch nicht wieder ganz durchkauen.
Immer wieder in den alten Wunden wühlen, tut mir auch nicht gut.
So versuche ich das zu sehen.

Liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Secret
Beiträge: 1424
Registriert: 16. Dez 2010, 16:15

Re: Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von Secret »

Hallo zusammen :hello:

ich habe viele Jahre den selben Therapeuten gehabt. Er hat mit früher sehr geholfen.
Nachdem er mir 2010 nicht mehr helfen konnte habe ich noch mit Hilfe von Ihm und meinem Hausarzt eine 1 1/2 jährige Auszeit von meinem Beruf genommen. Und eine klinische und dann anschließend berufliche Reha gemacht. Ich habe bei meinem Therapeuten mehrmals pausiert und Kriesengespräche geführt. 2015 habe ich erstmalig eine Gruppentherapie bei Ihm gemacht. Ich habe mich auch schon von Ihm verabschiedet und dann doch wieder nach Bedarf mal 1x im Monat und mal 1-2 mal im Jahr eine Sitzung gehabt. Seit 2013 bin ich stabil, aber ich hatte immer Angst davor dass die Depression wiederkommt. Ich fühlte mich sicher wenn er mich ab und zu sieht. Für mich war er wie ein Netz unter dem Seil... Ich hatte auch Differenzem mit Ihm - aber wir haben uns zusammen gerauft. Doch er hat sich verändert und ich habe mich verändert. Keiner von uns hat es geschafft einen Cut zu machen. Letzte Woche Donnerstag war ich bei Ihm und er war sehr schlecht drauf und patzig. Da bin ich spontan aufgestanden und grußlos gegangen.... Zum ersten Mal habe ich die Sitzung beendet.
Habe vor Wut und Entschäuschung über seine fehlende Empathie geweint. Ich musste mich erst mal sammeln und beruhigen, denn ich war mit dem Auto gekommen.
Zu Hause haben mein Mann und mein Sohn gesehen wie verweint meine Augen waren und ich habe zu Ihnen gesagt was passiert ist und das mit dem Tag verglichen als ich Nichtraucherin wurde. Ich habe beides nicht geplant und ganz spontan beendet.
Das heisst für mich er war zuletzt nur eine schlechte Angewohnheit wie Rauchen oder andere Laster - zu viel Essen etc. Habe übrigens damals eine Stange Zigaretten im Kofferraum meines Wagens spazieren gefahren bis dass sie nicht mehr geniessbar war...
Die Therapie beim Psychologen durch Streit mit ihm, weil ich ihm Grenzen setzt die er nicht kannte. Das Rauchen weil ich einen Spontanpneumothorax hatte und damit im Krankenkaus war. Das ist keine Krankheit wie Asthma - ich hätte laut Ärzten bedenkenlos weiter rauchen können - aber ich wollte es nicht mehr. Der Lungenflügel auf einer Seiter fällt zusammen und du hast Atemnot.
Aber zurück zur Therapie und Depressionen.
Im Prinzip bin ich für eine Therapie, aber die Chemie sollte stimmen. Und man muss irgendwann den Absprung schaffen und nicht von Therapeuten abhängig werden. Der Therapeut ist nur ein Assistent der uns Depressive helfen soll uns selber zu helfen und das sollte unbedingt auf einer Augenhöhe passieren.
Ich habe in einem Post hier gelesen dass es noch Alternativen gíbt: da suche ich auch noch etwas um die Lücke zu füllen. Ich gehe zum Beispiel gerne walken und mache Yoga.
Es gibt bei uns auch Vorträge zur Psychologie bei der VHS und in der FH.

Ich wünsche Euch dass Ihr den für Euro richtigen Weg geht - den der ist für jeden hier ein Anderer.

In diesem Sinne: viel Kraft noch....
LG

Secret
leighanne
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Re: Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von leighanne »

Ich finde ebenfalls, dass es ganz wichtig ist, frühzeitig den Absprung zu schaffen, weil man sonst in eine sehr ungute Spirale kommen kann. Mir sind viele Patienten bekannt (z. B. aus der Klinik), die regelrechtig abhängig von ihren Therapeuten sind. Da hatte ich immer das Gefühl, der Therapeut war eine Art Elternersatz und dementsprechend kindlich idealisierend waren die Patienten dann auch. Mir tut das so leid zu sehen, weil es ja im Grunde nur zeigt, wie groß die Sehnsucht mancher ist, etwas nachzuholen. Ich kann nur für mich sprechen, die Sehnsucht kenne ich auch, ich gebe ihr aber nicht nach, weil ich aus Erfahrung weiß, dass das bei mir in die emotionale Katastrophe führt. Wenn man zu viel erwartet - und das tut man meiner Meinung nach automatisch, sobald man einem Therapeuten zu einer Bezugsperson umfunktioniert, die psychische Löcher stopfen soll, dann sind Enttäuschungen schlicht vorprogrammaiert. Ich hab das einmal mitgemacht und das hat mich fast innerlich zerrissen, ich will und kann das für mich nicht mehr.

Ich versuche mich, immer mehr zu lösen und mich selbst zu "füttern", indem ich viel lese, mich mit Gutem umgebe und so weiter. Und ich glaube, es ist auch an der Zeit zu schauen, was man von der Therapie an Brauchbarem mitnehmen kann und was vielleicht nicht geeignet ist. Es gibt ja immer beides. Das ist wichtig, das zu sehen.
Philosophin
Beiträge: 390
Registriert: 26. Jan 2015, 12:42

Re: Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von Philosophin »

Hm... auf der einen Seite finde ich diesen Thread und das Geständnis, keine Therapie mehr zu machen, obwohl man weiterhin krank ist, mutig.

Auf der anderen Seite empfinde ich selbst immer wieder das Pflichtgefühl, ALLES gegen meine Depression zu unternehmen, solange es nicht schadet (mir schaden z.B. Psychopharmaka, deshalb schließe ich eine medikamentöse Behandlung für mich aus). Und ich denke, dass eine Psychotherapie nur dann schadet, wenn man an den falschen Therapeuten geraten ist. (Was leider all zu häufig geschieht, weil es einfach viel zu viele schwarze Scharfe unter den Psychotherapeuten gibt).

Ich selbst habe 14 Therapeuten unterschiedlicher Verfahren getestet! Zwischen diesen ganzen probatorischen Sitzungen, der ständigen Suche nach einem neuen Behandler und den vielen Vorurteilen, ich wäre therapieunfähig, habe ich auch oft Phasen gehabt, in denen ich beschlossen habe, keine Therapie mehr anzufangen.

Letztendlich habe ich mich dann doch immer wieder für Therapie entschieden, eben genau aus dem Grund, dass ich denke, dass es meine persönliche Pflicht ist, alles gegen die Depression zu unternehmen!!

Ein Leben mit Depressionen, ohne Perspektive auf Besserung, bedeutet für mich, schon halb tot zu sein.

Und ja, ich leide an mittelschweren bis schweren chronischen Depressionen- und gerade diese Chronifizierung, die ja angeblich kaum heilbar ist, motiviert mich, das Gegenteil zu beweisen. Und mich eben nicht darauf auszuruhen und zu jammern, dass es ohnehin keine Chance auf Heilung mehr gibt! (Solche Phasen gibt es schon auch, aber danach muss es weiter gehen.)

Also, zusammengefasst finde ich Therapiepausen völlig in Ordnung. Aber nie wieder eine Therapie anzufangen, obwohl man weiterhin in der Depression steckt, kann ich nicht nachvollziehen. Das ist ja wie lebendig begraben zu sein. Oder zu akzeptieren, fast nichts mehr zu sehen, obwohl man sich eine Brille verschreiben lassen könnte... oder, ewig im Dunkeln sitzen zu bleiben, obwohl man das Licht anschalten könnte... oder, oder, oder.

Mal 3-4 Therapeuten ausprobiert zu haben und jedes Mal schlechte Erfahrungen gemacht zu haben, ist eher der Normalfall als zu erleben, dass es sofort beim Ersten passt.

Liebe Grüße
Philosophin
Philosophin
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Registriert: 26. Jan 2015, 12:42

Re: Wer von euch macht keine Therapie (mehr)?

Beitrag von Philosophin »

Nachtrag: Ich glaube nicht, dass Ratgeber lesen, Sport etc. die Depression heilen kann. Es handelt sich schließlich um eine Erkrankung, die in einer Beziehung entstanden ist- und m.E. von daher auch nur wieder in einer Beziehung aufgelöst werden kann. Idealisierung des Therapeuten und erlebte Abhängigkeit gehören dazu! Wenn es sich um einen kompetenten Behandler handelt, wird sich diese Abhängigkeit im Heilungsprozess von alleine wieder lösen.

Um herauszufinden, ob ein Therapeut passend ist, hat mir sehr das Buch "Kompass der Seele- ein Leitfaden für Psychotherapiepatienten" von Tilmann Moser geholfen. Das kann ich nur empfehlen, zu lesen, bevor man sich auf eine Psychotherapie einlässt.
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