Bücher zum Thema Depression?

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Marlen-04
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Bücher zum Thema Depression?

Beitrag von Marlen-04 »

Hallo zusammen

ich bin gerade über das Buch "Das Selbsthilfeprogramm bei Depressionen" von Cornelia Thiels bei Amazon gestolpert. In einer Rezension heißt es "In diesem Buch werden einfache Übungen aufgezeigt, um den Griff zu Psychopharmaka zu ersetzen."

2 Fragen dazu:
- Wer kennt das Buch? Taugt es was?
- Wie wichtig ist die medikamentöse Behandlung bei mittleren bis schweren Depressionen? Kann man tatsächlich ohne ADs aus einer Depressione kommen?

Mich würde es freuen, wenn ihr in diesem Thread weitere Bücher zum Thema Depression (auch gerne aus dem Umfeld) vorstellen würdet und eure Meinung dazu sagt.

Viele liebe Grüße
Marlen
Marlen-04
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Re: Bücher zum Thema Depression?

Beitrag von Marlen-04 »

"Wenn der Mensch, den du liebst, depressiv ist"
von Laura Epstein Rosen, Xavier F. Amador, Laura Epstein Rosen

Dieses Buch ist sein Geld (9,90 €) auf jeden Fall wert. Ich finde es sehr gut und hat mir geholfen, mein Verhalten und das meines Ex besser zu verstehen. Keine wissenschaftliche Abhandlung.

- Marlen
Marlen-04
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Re: Bücher zum Thema Depression?

Beitrag von Marlen-04 »

"Depressionen überwinden"
Stiftung Warentest

Verständlich, medizinische Hintergründe, fundiert, so zumindest mein Eindruck. Empfehlenswert.

- Marlen
triste
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Registriert: 22. Jun 2003, 16:38

Re: Bücher zum Thema Depression?

Beitrag von triste »

Hallo Marlen,

das Stiftung Warentest-Buch empfehle ich auch immer gern, es wurde bei meinem Klinikaufenthalt auch als Grundlage für die Depressionsgruppe verwendet, um die Krankheit zu erklären.

Was das Buch von C.Thiels betrifft:
Welche "einfachen Übungen" dann da empfohlen werden, um den Griff zu Psychopharmaka zu verhindern, würde mich interessieren, ha-ha.

Klar kann man aus einer mittleren und auch schweren Depression ohne Psychopharmaka kommen, aber nur, wenn man es schafft, sich nicht umzubringen und ansonsten leidensfähig ist, keinerlei Verpflichtungen hat und viel Zeit.
Nein, im Ernst: Muß jeder für sich entscheiden, aber nach meiner
Erfahrung verkürzt ein wirksames AD den Leidensweg. Ich würde nur bei leichten Depressionen auf Psychoph. verzichten und auch da ist das Empfinden der Schwere individuell verschieden.

Gruß,
Virginia
Marlen-04
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Re: Bücher zum Thema Depression?

Beitrag von Marlen-04 »

Hallo Virginia,

ich stimme deiner Meinung zu, dass ADs hilfreich/notwendig sind. Bin gespannt, ob jemand das Buch kennt und seine Meinung dazu äußert.

Liebe Grüße
Marlen
cool
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Bücher zum Thema Depression?

Beitrag von cool »

Hallo Ihr Lieben,
habe gerade folgendes Buch wiedergefunden, das ich gut finde :
Depression
Was man darüber wissen sollte und was man dagegen tun kann.
Greist / Jefferson, Verlag C.H. Beck
ISBN 3-406-45994-3 ; hat mal DM 17,90 gekostet.
Auf der Rückseite steht :
Dieses Buch wurse geschrieben für Patienten, die wegen einer Depression bereits in Behandlung sind, für Betroffene, die sich überlegen, ob sie sich in Behandlung begeben, für Personen, die das Gefühl haben, daß sie depressiv sind, für Familienangehörige und Freunde von Depressiven, für alle, die Depressive behandeln und für alle, die an diesem Thema interessiert sind.
Es soll helfen zu verstehen,
was eine Depression ist,
was sie nicht ist,
wie sie behandelt wird,
welche Nebenwirkungen auftreten können
und wie man sie in den Griff bekommt.
** Ich finde das Buch sehr gut. Für mich hat sich die Anschaffung gelohnt. Ich nehme es immer wieder zur Hand. Grüße, Cool
Marlen-04
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Re: Bücher zum Thema Depression?

Beitrag von Marlen-04 »

Hallo zusammen

ich habe mir das Buch "Mir geht's doch gut"
von Terrence Real angetan. Es soll das Phänomen Männerdepressionen behandeln. Ich habe ca 80% geschafft, dann wurde es mir zu blöd. Ich hatte das Gefühl, dass nach der Beschreibung alle Männer unter irgend eine Form von Depri leiden. Er beschreibt verschiedene Fälle und wie er diese Männer behandelt hat. Wie schon gesagt, mir hat es nicht zugesagt.

Viele Grüße
Marlen
Edeltraud
Beiträge: 1495
Registriert: 22. Mai 2003, 16:49

Re: Bücher zum Thema Depression?

Beitrag von Edeltraud »

Dieses Buch habe ich schon jahrelang und nehme es immer wieder zur Hand:

Mit der Krankheit leben
Über Lebenswert und Würde chronisch
kranker Menschen

von Fritz Hartmann

Herausgeber: Hans-Rainer Buchmüller

ISBN 3-927575-52-6


Rückseite:
Immer mehr Menschen leiden immer länger an Krankheiten, von denen sie nicht völlig frei werden. In der ärztlichen Praxis machen sie inzwischen die Mehrzahl der Hilfesuchenden aus. Dieser Sachverhalt muss in die Selbstbesinnung von Patienten und Ärzten neu aufgenommen werden.

Der Hannoveraner Internist, Medizinhistoriker und Medizinethiker Fritz Hartmann zeigt in diesem Vortrag auf der Basis seiner langjährigen klinischen Erfahrung und Forschungstätigkeit, welche Umstellungen im Denken für den Umgang mit chronischem Krank-Sein geboten sind. Sie reichen so tief, dass sie zu einer Erweiterung im Verständnis von Menschenwürde Anlass geben.
Edeltraud
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Registriert: 22. Mai 2003, 16:49

Re: Bücher zum Thema Depression?

Beitrag von Edeltraud »

Nachtrag:

aus:
Angermühler Gespräche
Medizin-Ethik-Recht
triste
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Registriert: 22. Jun 2003, 16:38

Re: Bücher zum Thema Depression?

Beitrag von triste »

"Sie haben es doch gut gemeint.
Depression und Familie."

Autor: Josef Giger-Bütler
Verlag: beltz

Der Autor ist Psychotherapeut und beschreibt, basierend auf seinen Erfahrungen mit depressiven Menschen,
inwieweit die Wurzeln einer Depression in der Kindheit und der Familie liegen können.

Ich habe zwar erst die ersten 6 Kapitel gelesen, finde es aber sehr erhellend.

Aus dem Cover-Text:

"(....)...beschreibt der Psychotherapeut Josef Giger -Bütler die Familienkonstellationen und Erziehungsstile, die zur Entwicklung depressiver Verhaltensmuster in der Kindheit führen und die später maßgeblich die Depression im Erwachsenenalter bestimmen. Seine langjährig zusammen mit den Patienten erworbenen Erkenntnisse, in deren Vordergrund die permanente Selbstüberforderung der Erkrankten steht, bestimmen dann auch die Wege, die der Autor zum Erkennen, Verstehen und Überwinden der Depression aufzeigt."

Gruß,
Virginia
samtpfote
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Registriert: 15. Jan 2004, 10:45
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Re: Bücher zum Thema Depression?

Beitrag von samtpfote »

Hallo,

genau dieses Buch hab ich jetzt auch bestellt. Ich habe mich, so merkwürdig es klingt, bislang noch nicht getraut, ein Buch über meine Krankheit zu kaufen und zu lesen. Irgendwie hatte ich immer Angst, dass es mich noch mehr runterziehen würde. Denn wenn es mir gut geht, dann will ich nix über Depressionen wissen und möchte viel lieber andere Dinge tun, als mich damit zu beschäftigen und wenn es mir schlecht geht, hab ich Angst, dass es mir nach der Beschäftigung mit dem Thema noch schlechter gehen würde.

Na.. ich warte jetzt mal ab, bis das Buch kommt.
Sarah
Beiträge: 496
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

@

Beitrag von Sarah »

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