Hallo zusammen,
hat jmd von euch Erfahrung mit Heilfasten? Hat es etwas bewirkt? Sind Symptome einer Depression, Angsterkrankung o.ä. dadurch zurückgegangen? Evtl sogar langfristig?
Danke für eure Erfahrungsberichte.
MFG Storm
Heil-Fasten
Re: Heil-Fasten
Meinst du so etwas wie eine Darmsanierung? Das kann ich auf jeden Fall empfehlen. Das Gleichgewicht der Darmflora kann durchaus für Depressionen zuständig sein.
Re: Heil-Fasten
Hallo Storm.
Ich habe langjährige Erfahrung mit Heilfasten.
Ich hab unter anderem die Mayr-Kur gemacht (bis jetzt dreimal 21 Tage ausschließlich Milch und Semmel und eine Woche Aufbau, das erste Mal in Begleitung eines Arztes), aber auch reine Teekur. Einmal habe ich aus spirituellen Gründen vier Tage nur Wasser getrunken und dann vier Tage weder gegessen noch getrunken mit anschließender Aufbauwoche.
Es hat bewirkt, dass meine Haut wie Seide ausgesehen hat. Ich habe mich rundherum erneuert gefühlt, so richtig durchgeputzt.
Ich kann nicht bestätigen, dass durch Heilfasten solche Sachen wie Depressionen zurückgehen. Ich kann aber bestätigen, dass man sich in der Zeit sehr bewusst wird was einen belastet. Aus meiner persönlichen Sicht denke ich, dass man diese Zeit gut dafür nutzen kann in sich selbst reinzuhören, damit man wahrnimmt womit man kämpft. Dafür ist das sicher gut.
Damit will ich sagen, wenn man nur deshalb fastet, damit die Depression zurückgeht, wird nicht viel passieren. Wenn man aber diese Zeit nutzt um an ihr intensiv zu arbeiten, dann ja. Weil unser Darm eine Speicherfunktion hat und unsere emotionalen Erinnerungen dort gespeichert sind und werden, ist es nachvollziehbar, weshalb in der Zeit Sachen, die man sonst zu verdrängen versucht, hochkommen.
Ich hab meine erste Mayr-Kur in einem Kurzentrum, wo ich gleichzeitig gearbeitet habe, gemacht. Ich hab sie während der Arbeit gemacht.
Das Erstaunlichste, was ich dort erlebt habe ist, dass ein Mann aus Kanada, der nur noch mit zwei Krücken und nur sehr kurze Strecken gehen konnte, am Ende der Kur keine Krücken mehr benötigt und eine ganze Runde um den See (5 km) gegangen ist (darüber hat es sogar eine Sendung gegeben).
Manche Krankheiten gehen mit so einer Kur weg, aber bei der Depression ist es so, dass sie in der Zeit eher stärker wird, damit man erkennt womit man zu tun hat.
Dazu muss ich auch sagen, dass die ersten vier Tage sowohl bei Mayr-Kur als auch bei Teekur die Hölle gewesen sind. Aber danach schaltet der Körper um und ich hab sogar nebenbei für meinen Mann und mein Kind gekocht, weil ich das Gefühl gehabt habe, nie wieder essen zu müssen.
Auf alle Fälle würde ich bei der ersten Kur empfehlen sie nicht ohne Begleitung eines Arztes zu machen und nur im Urlaub, bis man damit ein wenig Erfahrung hat und die Signale des Körpers deuten kann.
Es gibt aber auch viele andere Fasten-Kuren, die durchaus sinnvoll sind. Ich denke, dass jeder in sich drinnen spürt, was ihn am meisten anspricht.
Viel Vergnügen beim Fasten!
Alles Liebe, Andrea
Ich habe langjährige Erfahrung mit Heilfasten.
Ich hab unter anderem die Mayr-Kur gemacht (bis jetzt dreimal 21 Tage ausschließlich Milch und Semmel und eine Woche Aufbau, das erste Mal in Begleitung eines Arztes), aber auch reine Teekur. Einmal habe ich aus spirituellen Gründen vier Tage nur Wasser getrunken und dann vier Tage weder gegessen noch getrunken mit anschließender Aufbauwoche.
Es hat bewirkt, dass meine Haut wie Seide ausgesehen hat. Ich habe mich rundherum erneuert gefühlt, so richtig durchgeputzt.
Ich kann nicht bestätigen, dass durch Heilfasten solche Sachen wie Depressionen zurückgehen. Ich kann aber bestätigen, dass man sich in der Zeit sehr bewusst wird was einen belastet. Aus meiner persönlichen Sicht denke ich, dass man diese Zeit gut dafür nutzen kann in sich selbst reinzuhören, damit man wahrnimmt womit man kämpft. Dafür ist das sicher gut.
Damit will ich sagen, wenn man nur deshalb fastet, damit die Depression zurückgeht, wird nicht viel passieren. Wenn man aber diese Zeit nutzt um an ihr intensiv zu arbeiten, dann ja. Weil unser Darm eine Speicherfunktion hat und unsere emotionalen Erinnerungen dort gespeichert sind und werden, ist es nachvollziehbar, weshalb in der Zeit Sachen, die man sonst zu verdrängen versucht, hochkommen.
Ich hab meine erste Mayr-Kur in einem Kurzentrum, wo ich gleichzeitig gearbeitet habe, gemacht. Ich hab sie während der Arbeit gemacht.
Das Erstaunlichste, was ich dort erlebt habe ist, dass ein Mann aus Kanada, der nur noch mit zwei Krücken und nur sehr kurze Strecken gehen konnte, am Ende der Kur keine Krücken mehr benötigt und eine ganze Runde um den See (5 km) gegangen ist (darüber hat es sogar eine Sendung gegeben).
Manche Krankheiten gehen mit so einer Kur weg, aber bei der Depression ist es so, dass sie in der Zeit eher stärker wird, damit man erkennt womit man zu tun hat.
Dazu muss ich auch sagen, dass die ersten vier Tage sowohl bei Mayr-Kur als auch bei Teekur die Hölle gewesen sind. Aber danach schaltet der Körper um und ich hab sogar nebenbei für meinen Mann und mein Kind gekocht, weil ich das Gefühl gehabt habe, nie wieder essen zu müssen.
Auf alle Fälle würde ich bei der ersten Kur empfehlen sie nicht ohne Begleitung eines Arztes zu machen und nur im Urlaub, bis man damit ein wenig Erfahrung hat und die Signale des Körpers deuten kann.
Es gibt aber auch viele andere Fasten-Kuren, die durchaus sinnvoll sind. Ich denke, dass jeder in sich drinnen spürt, was ihn am meisten anspricht.
Viel Vergnügen beim Fasten!
Alles Liebe, Andrea
Re: Heil-Fasten
Hallo Andrea,
danke dir für deine ausführliche und hilfreiche Rückmeldung. Freut mich, dass nach längerer Zeit doch noch Antworten zu dem Thema kamen.
Der Hauptgrund einer Fastenkur wäre bei mir schon, die Depression noch weiter einzugrenzen. Und dies ist dann scheinbar -zumindest nach deiner Erfahrung- kaum bis gar nicht möglich. Das ist schon schade, ein bisschen mehr hätte ich mir davon schon versprochen. Besonders weil ich, wie es auch in deinem Bericht anklingt, immer wieder von Studien über die Verbindung von Darm zu Gehirn bzw. Psyche höre.
Naja, evtl. werde ich es für das allgemeine Wohlbefinden doch einmal ausprobieren, wenn ich mich stabiler fühle und keine Antidepressiva mehr nehme. Mich hat das Fasten nach Buchinger besonders angesprochen.
Ein beeindruckendes Beispiel mit dem Mann aus Kanada. Bei Rheuma oder Athritis soll es ja wirklich hervorragende Auswirkungen haben.
Dir alles Gute!
Storm
danke dir für deine ausführliche und hilfreiche Rückmeldung. Freut mich, dass nach längerer Zeit doch noch Antworten zu dem Thema kamen.
Der Hauptgrund einer Fastenkur wäre bei mir schon, die Depression noch weiter einzugrenzen. Und dies ist dann scheinbar -zumindest nach deiner Erfahrung- kaum bis gar nicht möglich. Das ist schon schade, ein bisschen mehr hätte ich mir davon schon versprochen. Besonders weil ich, wie es auch in deinem Bericht anklingt, immer wieder von Studien über die Verbindung von Darm zu Gehirn bzw. Psyche höre.
Naja, evtl. werde ich es für das allgemeine Wohlbefinden doch einmal ausprobieren, wenn ich mich stabiler fühle und keine Antidepressiva mehr nehme. Mich hat das Fasten nach Buchinger besonders angesprochen.
Ein beeindruckendes Beispiel mit dem Mann aus Kanada. Bei Rheuma oder Athritis soll es ja wirklich hervorragende Auswirkungen haben.
Dir alles Gute!
Storm
-
Anne Blume
- Moderator
- Beiträge: 1698
- Registriert: 7. Dez 2006, 13:25
Re: Heil-Fasten
Anmerkung der Moderation: einige Beiträge in diesem Thread wurden mit Verweis auf die Forenregeln entfernt.