Hallo Pummelchen und Lisa Marie!
Macht euch wegen eurem Gewicht und der Figur nicht zu viele Gedanken. Im Grunde ist es doch meistens so, dass die schlanken Frauen froh sind, dass sie nicht übergewichtig sind sondern die Freundin. Wenn es deine Freundinnen stören würde, Lisa Marie, hätten sie dich doch nicht zur Freundin. Freunde kann man sich schließlich aussuchen.
Versuch dich zu mögen, wie du bist. Deine Freundinnen tun es doch auch
Liebe Grüße
Silli
Neue Krise durch Weihnachten
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Lisa Marie
- Beiträge: 74
- Registriert: 27. Dez 2017, 20:45
Re: Neue Krise durch Weihnachten
Liebe Silli, liebe Pummelchen,
vielen Dank für Eure Antworten. Ihr habt natürlich recht, wenn es wirkliche Freundinnen sind werden sie weder mein Gewicht noch meine Wohnung stören. Es hat auch noch niemand etwas gesagt. Das läuft alles in mir ab. Wenn ich mir ihnen zusammen bin kommen ganz schnell innere Stimmen hoch die vergleichen und die anderen viel dünner und attraktiver finden. Das hat mich schon so manches Mal richtig runter gezogen. Teilweise hat es zu starkem Selbsthass geführt.
Ich fühle mich dabei manchmal so unsicher, dass ich mich gern zum Clown mache. Humor ist ja sicher etwas schönes. Aber oft habe ich das Gefühl, dass ich damit meine Unsicherheit überdecke und mich eigentlich abwerte, indem ich mich zum Kaspar mache und Späßchen auf meine Kosten mache.
Kennt Ihr so etwas auch?
Es ist so schwer zu sich selbst zu stehen.
Herzliche Grüße
Lisa Marie
vielen Dank für Eure Antworten. Ihr habt natürlich recht, wenn es wirkliche Freundinnen sind werden sie weder mein Gewicht noch meine Wohnung stören. Es hat auch noch niemand etwas gesagt. Das läuft alles in mir ab. Wenn ich mir ihnen zusammen bin kommen ganz schnell innere Stimmen hoch die vergleichen und die anderen viel dünner und attraktiver finden. Das hat mich schon so manches Mal richtig runter gezogen. Teilweise hat es zu starkem Selbsthass geführt.
Ich fühle mich dabei manchmal so unsicher, dass ich mich gern zum Clown mache. Humor ist ja sicher etwas schönes. Aber oft habe ich das Gefühl, dass ich damit meine Unsicherheit überdecke und mich eigentlich abwerte, indem ich mich zum Kaspar mache und Späßchen auf meine Kosten mache.
Kennt Ihr so etwas auch?
Es ist so schwer zu sich selbst zu stehen.
Herzliche Grüße
Lisa Marie
Re: Neue Krise durch Weihnachten
Liebe Lisa Marie!
Ja, ich kenne das auch, wenn es mir seelisch nicht so gut geht lasse ich auch gern mal den Clown raushängen. Die Kollegen denken dann, 'Mensch ist die gut drauf heute'. Dabei ist alles nur Fassade und ich möchte nicht, dass jemand dahinter schaut. Wenn ich dann mal allein bin, merke ich, wie viel Kraft das kostet und dass ich mich einfach nur verkriechen und heulen würde.
Den meisten ist es doch egal ob es mir gut oder schlecht geht. Kennst Ihr auch diese typischen, holen Fragen z. B. "Na, alles klar bei Dir?" Neulich habe ich mal "Nein." geantwortet. Da kam dann zurück:"Na dann ist ja gut." Da sieht man mal wie oberflächlich viele Leute sind. Ich mag nicht offen mit meiner Depression umgehen, weil ich weiß, dass die meisten das sowieso nicht verstehen.
Abwerten tue ich mich mit den Albernheiten nicht. Früher war ich auch ziemlich unsicher und habe z. B. darunter gelitten, dass ich so ruhig und schüchtern bin. Ich bin immer noch eher ruhig und zurückhaltend, aber das führe ich nicht auf meine Depri zurück sondern auf mein Temperament. Nachdem ich mich vor zehn Jahren von meinem Mann getrennt hatte und ein Jahr mit meinen beiden Kindern allein lebte, merkte ich, dass ich doch stark bin. Das hat mich viel selbstbewusster gemacht.
Liebe Lisa Marie, ich wünschte, dass Du nicht so von Selbstzweifel und Hass gegen Dich geplagt wirst. Sei froh, dass Du Deine drei Freundinnen hast. Ich habe gar keine. Da ist eine sehr gute Bekannte, die auch über meine Erkrankung Bescheid weiß. Genieße die Zeit mit ihnen. Vielleicht hast Du ja so viel Vertrauen, dass Du mit ihnen mal über Deine Gefühle sprechen möchtest?
Liebe Grüße!
Silke
Ja, ich kenne das auch, wenn es mir seelisch nicht so gut geht lasse ich auch gern mal den Clown raushängen. Die Kollegen denken dann, 'Mensch ist die gut drauf heute'. Dabei ist alles nur Fassade und ich möchte nicht, dass jemand dahinter schaut. Wenn ich dann mal allein bin, merke ich, wie viel Kraft das kostet und dass ich mich einfach nur verkriechen und heulen würde.
Den meisten ist es doch egal ob es mir gut oder schlecht geht. Kennst Ihr auch diese typischen, holen Fragen z. B. "Na, alles klar bei Dir?" Neulich habe ich mal "Nein." geantwortet. Da kam dann zurück:"Na dann ist ja gut." Da sieht man mal wie oberflächlich viele Leute sind. Ich mag nicht offen mit meiner Depression umgehen, weil ich weiß, dass die meisten das sowieso nicht verstehen.
Abwerten tue ich mich mit den Albernheiten nicht. Früher war ich auch ziemlich unsicher und habe z. B. darunter gelitten, dass ich so ruhig und schüchtern bin. Ich bin immer noch eher ruhig und zurückhaltend, aber das führe ich nicht auf meine Depri zurück sondern auf mein Temperament. Nachdem ich mich vor zehn Jahren von meinem Mann getrennt hatte und ein Jahr mit meinen beiden Kindern allein lebte, merkte ich, dass ich doch stark bin. Das hat mich viel selbstbewusster gemacht.
Liebe Lisa Marie, ich wünschte, dass Du nicht so von Selbstzweifel und Hass gegen Dich geplagt wirst. Sei froh, dass Du Deine drei Freundinnen hast. Ich habe gar keine. Da ist eine sehr gute Bekannte, die auch über meine Erkrankung Bescheid weiß. Genieße die Zeit mit ihnen. Vielleicht hast Du ja so viel Vertrauen, dass Du mit ihnen mal über Deine Gefühle sprechen möchtest?
Liebe Grüße!
Silke
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Lisa Marie
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- Registriert: 27. Dez 2017, 20:45
Re: Neue Krise durch Weihnachten
Hallo Silli, hallo an Alle,
ja, ich kenne die Fragen "wie gehts Dir?" oder "ist alles klar?" Meistens sind es Floskeln auf die die Frager keine Anworten wollen oder eigentlich selbst über sich und ihr Befinden, teilweise sehr ausschweifend, erzählen wollen. Ich fühle mich dann häufig überfallen und kann mich schwer abgrenzen.
Ich habe die letzten Tage noch mal sehr nachgedacht. Ich brauche mich nicht zu verstecken und bin gut so wie ich bin. Ich vergesse das nur immer wieder und ich brauche mich auch nicht abwerten. Das haben andere früher getan. Das muss ich heute nicht mehr zulassen und brauche es auch nicht selbst zu tun.
Ich bin auch eher der ruhige und zurückhaltende Typ und es fällt mir schwer Vertrauen in andere zu haben oder auf andere zuzugehen. Früher habe ich mich dafür geschämt. Heute weiß ich, dass ich mich dafür überhaupt nicht schämen muss. Und es gelingt mir immer mehr mich auch daran zu erinnern.
Seit Weihnachten ist meine Depression schlimmer geworden. Gerade morgens ist es ganz schrecklich. Ich bin daher Freitag zu meiner Neurologin gegangen und ich war froh darüber mit ihr sprechen zu können. Mein Therapeut ist leider seit vor Weihnachten in Urlaub und erst nächste Woche wieder da. Auf Anraten meiner Neurologin habe ich jetzt meine Medikamente erhöht. Und ich werde versuchen daran zu denken jeden Tag eine Runde raus zu gehen. Ich vergesse das immer wieder, weiß aber wie wichtig das ist.
Ich wünsche Euch allen ein schönes und emotional stabiles Wochenende
Herzliche Grüße
Lisa Marie
ja, ich kenne die Fragen "wie gehts Dir?" oder "ist alles klar?" Meistens sind es Floskeln auf die die Frager keine Anworten wollen oder eigentlich selbst über sich und ihr Befinden, teilweise sehr ausschweifend, erzählen wollen. Ich fühle mich dann häufig überfallen und kann mich schwer abgrenzen.
Ich habe die letzten Tage noch mal sehr nachgedacht. Ich brauche mich nicht zu verstecken und bin gut so wie ich bin. Ich vergesse das nur immer wieder und ich brauche mich auch nicht abwerten. Das haben andere früher getan. Das muss ich heute nicht mehr zulassen und brauche es auch nicht selbst zu tun.
Ich bin auch eher der ruhige und zurückhaltende Typ und es fällt mir schwer Vertrauen in andere zu haben oder auf andere zuzugehen. Früher habe ich mich dafür geschämt. Heute weiß ich, dass ich mich dafür überhaupt nicht schämen muss. Und es gelingt mir immer mehr mich auch daran zu erinnern.
Seit Weihnachten ist meine Depression schlimmer geworden. Gerade morgens ist es ganz schrecklich. Ich bin daher Freitag zu meiner Neurologin gegangen und ich war froh darüber mit ihr sprechen zu können. Mein Therapeut ist leider seit vor Weihnachten in Urlaub und erst nächste Woche wieder da. Auf Anraten meiner Neurologin habe ich jetzt meine Medikamente erhöht. Und ich werde versuchen daran zu denken jeden Tag eine Runde raus zu gehen. Ich vergesse das immer wieder, weiß aber wie wichtig das ist.
Ich wünsche Euch allen ein schönes und emotional stabiles Wochenende
Herzliche Grüße
Lisa Marie
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Lisa Marie
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- Registriert: 27. Dez 2017, 20:45
Re: Neue Krise durch Weihnachten
Hallo Ihr Lieben,
Weihnachten ist jetzt einige Zeit vorbei. Ich dachte, dass auch meine Krise vorbeigehen wird. Das macht sie aber nicht. Ich bin ziemlich am verzweifeln. Die Arbeit gibt mir Struktur und hält mich in der Realität. Aber es wird immer schwieriger die Arbeit mit einem 9 Stundentag durchzustehen. Ich weiß nicht wie lange ich das noch schaffe.
Mein Therapeut und ist inzwischen aus dem Urlaub zurück und hat mir ein zusätzliches Medikament verschrieben, dass die Stimmung stabilisieren soll. Bisher merke ich leider nicht viel davon. Das Morgentief ist nach wie vor sehr stark.
Ich weiß nicht ob Ihr das kennt. Ich bin heute morgen aufgewacht und fühlte mich gut. Ich habe Pläne für den Tag gemacht. Und dann kam wie eine dunkle Wolke die depressive Stimmung. Es war sehr schlimm. Diese Schwere und Trauer. Das Gefühl einfach nicht mehr zu können und das alles nicht mehr aushalten zu können. Ich habe mich dann aus dem Bett gequält und bin eine Runde um den Block gelaufen. Die frische Luft tat gut. Aber die Depression wurde nur minimal besser. Danach bin ich noch in ein Blumencenter gefahren und habe mir Frühlingsblumen geholt. Wenn ich mal kurze Zeit nicht an die Depression und die damit einhergehende Einsamkeit dachte war es etwas besser. Aber eigentlich war es den ganzen Tag sehr schwierig und schlimm.
Es ist jetzt Abend und ich fühle mich leicht besser. Morgen früh wird es dann wahrscheinlich wieder so sein. Es wird mir wahrscheinlich wieder sehr schlecht gehen. Ich bemühe mich mich nicht unterkriegen zu lassen und immer morgens aufzustehen, rauszugehen und auch ansonsten etwas zu machen bzw. zur Arbeit zu gehen.
Aber ich wünsche mir, dass es irgendwann besser wird. Und ich hoffe dass ich solange durchhalte. Ich finde es sehr schwierig nicht zu verzweifeln.
Herzliche Grüße
Lisa Marie
Weihnachten ist jetzt einige Zeit vorbei. Ich dachte, dass auch meine Krise vorbeigehen wird. Das macht sie aber nicht. Ich bin ziemlich am verzweifeln. Die Arbeit gibt mir Struktur und hält mich in der Realität. Aber es wird immer schwieriger die Arbeit mit einem 9 Stundentag durchzustehen. Ich weiß nicht wie lange ich das noch schaffe.
Mein Therapeut und ist inzwischen aus dem Urlaub zurück und hat mir ein zusätzliches Medikament verschrieben, dass die Stimmung stabilisieren soll. Bisher merke ich leider nicht viel davon. Das Morgentief ist nach wie vor sehr stark.
Ich weiß nicht ob Ihr das kennt. Ich bin heute morgen aufgewacht und fühlte mich gut. Ich habe Pläne für den Tag gemacht. Und dann kam wie eine dunkle Wolke die depressive Stimmung. Es war sehr schlimm. Diese Schwere und Trauer. Das Gefühl einfach nicht mehr zu können und das alles nicht mehr aushalten zu können. Ich habe mich dann aus dem Bett gequält und bin eine Runde um den Block gelaufen. Die frische Luft tat gut. Aber die Depression wurde nur minimal besser. Danach bin ich noch in ein Blumencenter gefahren und habe mir Frühlingsblumen geholt. Wenn ich mal kurze Zeit nicht an die Depression und die damit einhergehende Einsamkeit dachte war es etwas besser. Aber eigentlich war es den ganzen Tag sehr schwierig und schlimm.
Es ist jetzt Abend und ich fühle mich leicht besser. Morgen früh wird es dann wahrscheinlich wieder so sein. Es wird mir wahrscheinlich wieder sehr schlecht gehen. Ich bemühe mich mich nicht unterkriegen zu lassen und immer morgens aufzustehen, rauszugehen und auch ansonsten etwas zu machen bzw. zur Arbeit zu gehen.
Aber ich wünsche mir, dass es irgendwann besser wird. Und ich hoffe dass ich solange durchhalte. Ich finde es sehr schwierig nicht zu verzweifeln.
Herzliche Grüße
Lisa Marie
Re: Neue Krise durch Weihnachten
Hallo Lisa-Marie!
Es tut mir leid, dass es dir gerade so schlecht geht. Aber ich finde es toll, dass du aufgestanden bist, spazieren warst und dir Blumen gekauft hast. Sei deswegen stolz auf dich! Dazu gehört jede Menge Kraft und zeigt, dass du stark bist!
Ich bin mir sicher, wenn ich z.B. am Wochenende nicht wegen meiner Familie aufstehen müsste, ich würde mich im Bett verkriechen. Zumal mich mein Antidepressivum immer so müde macht. Gestern war so ein Morgen, wo es mir nicht so gut ging. Am liebsten wäre ich im Bett geblieben... Aber so hieß es wieder zusammenreißen, den Tag durchstehen und nichts anmerken lassen.
Ich hoffe, dass es dir bald wieder besser geht.
Liebe Grüße!
Silli
Es tut mir leid, dass es dir gerade so schlecht geht. Aber ich finde es toll, dass du aufgestanden bist, spazieren warst und dir Blumen gekauft hast. Sei deswegen stolz auf dich! Dazu gehört jede Menge Kraft und zeigt, dass du stark bist!
Ich bin mir sicher, wenn ich z.B. am Wochenende nicht wegen meiner Familie aufstehen müsste, ich würde mich im Bett verkriechen. Zumal mich mein Antidepressivum immer so müde macht. Gestern war so ein Morgen, wo es mir nicht so gut ging. Am liebsten wäre ich im Bett geblieben... Aber so hieß es wieder zusammenreißen, den Tag durchstehen und nichts anmerken lassen.
Ich hoffe, dass es dir bald wieder besser geht.
Liebe Grüße!
Silli
-
Lisa Marie
- Beiträge: 74
- Registriert: 27. Dez 2017, 20:45
Re: Neue Krise durch Weihnachten
Hallo Silli,
danke für Deine Antwort. Ich finde es aber auch eine große Leistung von Dir, dass Du für Deine Familie aufstehst. Das kostet sicher ganz viel Kraft. Es ist so doof, dass die Medikamente solche Nebenwirkungen haben. Immer müde zu sein ist eine starke Beeinträchtigung.
Ich glaube die Leistungen die depressive Menschen trotz der depressiven Symptome erbringen, kann man nicht hoch genug schätzen.
Ich war am Montag froh wieder Struktur durch die Arbeit zu haben. Sie hält mich auch stark in der Realität. Leider kam dann gestern und heute hoher Streß auf und ich bin wieder abgerutscht. Ich rutschte wieder in die "Opferrolle" und war nicht in der Lage da rauszukommen. Es war mir klar, dass der Stress mich überfordert. Es wäre gut gewesen eine Pause einzulegen um etwas Abstand zu gewiinnen. Das hat leider nicht geklappt. Stattdessen habe mit meinem Schicksal gehadert und war einfach nur völlig erschöpft und habe mich selbst bemitleidet.
Ich überlege ob ich nicht doch Erwerbsunfähigkeitsrente beantragen soll. Es fällt mir sehr schwer eine Arbeitswoche durchzustehen.
Kann mir jemand sagen wie der Weg von einer Reha zur Erwerbsunfähigkeitsrente aussieht und wie während der Reha eine Entscheidung über eine mögliche weitere Arbeitsfähigkeit oder eine Erwerbsunfähigkeitsrente getroffen wird?
Herzliche Grüße
Lisa Marie
danke für Deine Antwort. Ich finde es aber auch eine große Leistung von Dir, dass Du für Deine Familie aufstehst. Das kostet sicher ganz viel Kraft. Es ist so doof, dass die Medikamente solche Nebenwirkungen haben. Immer müde zu sein ist eine starke Beeinträchtigung.
Ich glaube die Leistungen die depressive Menschen trotz der depressiven Symptome erbringen, kann man nicht hoch genug schätzen.
Ich war am Montag froh wieder Struktur durch die Arbeit zu haben. Sie hält mich auch stark in der Realität. Leider kam dann gestern und heute hoher Streß auf und ich bin wieder abgerutscht. Ich rutschte wieder in die "Opferrolle" und war nicht in der Lage da rauszukommen. Es war mir klar, dass der Stress mich überfordert. Es wäre gut gewesen eine Pause einzulegen um etwas Abstand zu gewiinnen. Das hat leider nicht geklappt. Stattdessen habe mit meinem Schicksal gehadert und war einfach nur völlig erschöpft und habe mich selbst bemitleidet.
Ich überlege ob ich nicht doch Erwerbsunfähigkeitsrente beantragen soll. Es fällt mir sehr schwer eine Arbeitswoche durchzustehen.
Kann mir jemand sagen wie der Weg von einer Reha zur Erwerbsunfähigkeitsrente aussieht und wie während der Reha eine Entscheidung über eine mögliche weitere Arbeitsfähigkeit oder eine Erwerbsunfähigkeitsrente getroffen wird?
Herzliche Grüße
Lisa Marie
Re: Neue Krise durch Weihnachten
Hallo Lisa Marie!
Manchmal würde ich wirklich gern liegen bleiben. Aber ich denke immer ich MUSS doch funktionieren, ich darf keine Schwäche zeigen. Ich möchte auch niemandem unnötige Sorgen machen. Also zusammenreißen und durchhalten…
Ich hatte einen Wegeunfall auf dem Weg zur Arbeit. Erst mal bin ich danach in eine depressive Phase gerutscht. Wahrscheinlich weil ich sah, wie schnell was passieren kann. Nach sechs Wochen krank bin ich nun wieder auf Arbeit. Du hast Recht, dadurch hat der Tag Struktur. Das hatten meine sechs Wochen auch, da ich mich vor allem um meine kleine Tochter kümmern muss. Nun habe ich wieder zusätzlichen Stress. Allein schon die lange Fahrzeit, pro Strecke 1 ½ Stunden mit der Regionalbahn (zurück IC), S-Bahn und U-Bahn. Das ist schon Stress genug. Wenn ich angekommen bin, bin ich erstmal total kaputt. Nun muss ich natürlich viel aufarbeiten und fühle mich nach zwei Tagen schon überfordert und leide unter dem Druck…
Weiß bei Dir auf Arbeit jemand von Deiner Depression? Bei mir nur zwei Kolleginnen. Ich weiß nicht ob es ratsam ist mit meinem Chef darüber zu reden. Dann wüsste er aber wenigstens, dass ich manchmal nicht so viel leisten kann, wie er erwartet. Jetzt steht das Zielvereinbarungsgespräch an. Mir ist jetzt schon schlecht, wenn ich nur daran denke. Nicht nur, weil mir kein neues Ziel einfällt, sondern, weil mich das zusätzlich auch noch unter Druck setzt.
Kannst Du mit Deinen Arbeitsstunden vielleicht etwas kürzer treten?
Liebe Grüße und halte durch!
Silli
Manchmal würde ich wirklich gern liegen bleiben. Aber ich denke immer ich MUSS doch funktionieren, ich darf keine Schwäche zeigen. Ich möchte auch niemandem unnötige Sorgen machen. Also zusammenreißen und durchhalten…
Ich hatte einen Wegeunfall auf dem Weg zur Arbeit. Erst mal bin ich danach in eine depressive Phase gerutscht. Wahrscheinlich weil ich sah, wie schnell was passieren kann. Nach sechs Wochen krank bin ich nun wieder auf Arbeit. Du hast Recht, dadurch hat der Tag Struktur. Das hatten meine sechs Wochen auch, da ich mich vor allem um meine kleine Tochter kümmern muss. Nun habe ich wieder zusätzlichen Stress. Allein schon die lange Fahrzeit, pro Strecke 1 ½ Stunden mit der Regionalbahn (zurück IC), S-Bahn und U-Bahn. Das ist schon Stress genug. Wenn ich angekommen bin, bin ich erstmal total kaputt. Nun muss ich natürlich viel aufarbeiten und fühle mich nach zwei Tagen schon überfordert und leide unter dem Druck…
Weiß bei Dir auf Arbeit jemand von Deiner Depression? Bei mir nur zwei Kolleginnen. Ich weiß nicht ob es ratsam ist mit meinem Chef darüber zu reden. Dann wüsste er aber wenigstens, dass ich manchmal nicht so viel leisten kann, wie er erwartet. Jetzt steht das Zielvereinbarungsgespräch an. Mir ist jetzt schon schlecht, wenn ich nur daran denke. Nicht nur, weil mir kein neues Ziel einfällt, sondern, weil mich das zusätzlich auch noch unter Druck setzt.
Kannst Du mit Deinen Arbeitsstunden vielleicht etwas kürzer treten?
Liebe Grüße und halte durch!
Silli
Re: Neue Krise durch Weihnachten
Liebe Lisa-Marie!
Wie geht es dir jetzt? Ich hoffe schon besser. Hattest du deine Freundinnen inzwischen zu Besuch? Wenn ja, wie war es?
Wenn ich hier im Forum nicht unter Gleichgesinnten wäre, würde ich, wie immer sagen bzw.lügen, dass es mir gut geht. Dabei fährt die Depression mit mir Achterbahn. Mal bin ich ein (heimlich natürlich) heulendes Häufchen Elend. Und mal geht es mir halbwegs gut.
Liebe Grüße!
Silli
Wie geht es dir jetzt? Ich hoffe schon besser. Hattest du deine Freundinnen inzwischen zu Besuch? Wenn ja, wie war es?
Wenn ich hier im Forum nicht unter Gleichgesinnten wäre, würde ich, wie immer sagen bzw.lügen, dass es mir gut geht. Dabei fährt die Depression mit mir Achterbahn. Mal bin ich ein (heimlich natürlich) heulendes Häufchen Elend. Und mal geht es mir halbwegs gut.
Liebe Grüße!
Silli