depressionen und wohnen

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blues1967
Beiträge: 100
Registriert: 30. Mär 2003, 22:19

depressionen und wohnen

Beitrag von blues1967 »

hallo zusammen
ich hatte in den letzten jahren immer wieder depressive phasen und war deshalb mehrmals im kriseninterventionszentrum für ein paar tage und für einige wochen in der klinik. auch nehme ich antidepressiva. vorallem in den ferien, an wochenenden und feiertagen kamen die depressiven phasen, dann, wenn ich viel allein war. nun habe ich heute angefangen, in einer wohngemeinschaft für 14 tage zur probe zu wohnen. es ist aber nicht sicher, ob ich dort länger bleiben will/kann. ich überlege mir, was ich machen sollte, wenn ich länger in eine wohngemeinschaft ziehen würde.
wohnung kündigen und nachmieter suchen?
oder die ganze wohnung untervermieten (3 monate kündigungsfrist)? oder 1 der 2 zimmer mit möbel untervermieten (2 wochen kündigungsfrist)? meine möbel in eine lagerhalle tun? ich bin nicht sicher, ob das mit der wohngemeinschaft geht. ich war mal vor ein paar jahren mit einem kollegen in einer wohngemeinschaft, und wir bekamen streit, ich zog aus. andererseits war ich letztes jahr 4 wochen in der klinik, und vertrug mich dort gut mit den leuten. auf der einen seite will ich meine wohnung behalten, als rückzugsort. andererseits wäre ich trotzdem für allfällige schäden und für die miete haftbar. war jemand von euch schon mal in einer wohngemeinschaft? wer weiss einen rat? liebe grüsse blues1967 aus zürich
sewi
Beiträge: 1606
Registriert: 15. Feb 2013, 23:02

Re: depressionen und wohnen

Beitrag von sewi »

Kedi
Beiträge: 89
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: depressionen und wohnen

Beitrag von Kedi »

Hi Blues,

ich denke, du solltest in erster Linie lernen, dich mit dir selber wohl zu fühlen!

Mag sein, dass die WG eine Krücke dazu ist. Nutze sie, aber kappe nicht alle Verbindugen zu deiner Selbstständigkeit, die du vielleicht wieder haben magst.

Gib um Himmels Willen nicht deine eigene Wohnung auf, in die du hoffentlich irgendwann wieder zurück kehren willst.

Die WG könnte nur ein mehr oder weniger langes Zwischenspiel sein.
blues1967
Beiträge: 100
Registriert: 30. Mär 2003, 22:19

Re: depressionen und wohnen

Beitrag von blues1967 »

hallo zusammen
der mensch ist ein herdentier...vielleicht macht mich das allein-wohnen immer wieder krank...die einsamkeit, die ich manchmal habe...das haben sie mir bei meinen stationären aufenthalten auch oft gesagt, und meine ärztin auch...da ich keine partnerschaft habe, bleibt eigentlich nur die möglichkeit einer wg...in meiner wohnung hat es 3 tische, 1 sofa, 1 bett, 4 stühle, 1 büchergestell, viele kisten...manchmal habe ich das gefühl, darin zu ersticken...ich habe lieber eine wohnung mit weniger möbel und mehr raum und luft zum atmen...feng shui...früher hatte ich auch weniger möbel...damals bin ich viel umgezogen...das umziehen ging schnell...nun ist jeder umzug mit viel aufwand verbunden...ich sehne mich nach einer wohnung oder einem zimmer mit wenig möbel...zu dem habe ich keine teuren möbel...als ich letztes jahr 4 wochen in der klinik wegen der depression war, habe ich meine möbel nie vermisst...hingegen das zusammenleben mit den patienten und dem personal geschätzt...auch eine klinik ist auf eine art eine wg...ich bin seit gestern zum schnuppern in einer wg...habe aber noch meine eigene wohnung...bis jetzt ging das schnuppern gut...meine ärztin fand, in einer wg könnte ich neue menschen kennenlernen und meine sozialkompetenz verbessern...bin nun gespannt, wie es mit der wg weiter geht...ob ich dort nur 14 tage bleiben will/kann, oder länger...ich hätte lust, länger zu bleiben...
liebe grüsse blues1967ch
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