Verlust und keinen Antrieb mehr

Jon
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Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von Jon »

Hallo ich bin 26 Jahre alt und habe vor über drei Jahren meine Mutter verloren seid dem finde ich mich immer wieder in einem Loch wieder wo es scheint das alles den Bach runter geht ich habe keinen Antrieb etwas zu erledigen jetzt über Weihnachten ist es besonders schlimm meine derzeitige bezihung scheint in die Brüche zu gehen der Verlust und die Gedanken an damals sind schlimmer als erwartet ich lebe nur noch von Tag zu Tag schlafen ist eher eine Qual als erholsam ich habe Angst ganz den Faden zu verlieren meine Gedanken schweifen oft ab wie es wohl wäre wenn alles vorbei wäre ich war bei einem Psychiater doch leider ging es mir da nicht besser hab mich unwohl gefühlt und das dann abgebrochen ich Rede seid dem nur ganz selten über meine Probleme ich hoffe das ich hier rat erhalte
MfG und schöne Weihnachten
malu60
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Re: Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von malu60 »

Hallo Jon,
hab Dich grad gelesen und schick Dir eine Kerze .Zünd sie an,die bringt Dir etwas Licht in
Deine schwere Zeit.
Es wird besser,vertrau darauf und schreib hier,Du bist nicht allein.
Grüße von Malu
Leben ist mehr
Jon
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Re: Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von Jon »

Danke für die netten Worte die Gedanken sind irgenwie nicht bei Weihnachten sondern nur das alles zu überstehen
Bittchen
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Re: Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von Bittchen »

Lieber Jon,

guten Morgen und ich hoffe du hast den gestrigen Abend gut überstanden.
In ein paar Tagen ist die Zeit vorbei und der Alltag hat uns wieder.
Verluste und Trauer sind zu dieser Zeit besonders schmerzlich.
Das geht vorbei, glaube mir das bitte.
Hier bist du unter Betroffenen,die das schon hinter sich haben oder auch noch zu kämpfen haben.
Wir wissen sehr gut,wie du dich fühlst und kennen deine Symptome.
Tausche dich hier weiter aus,schreibe dir deinen Kummer von der Seele.
Das hilft schon etwas.
Von ganzem Herzen wünsche ich dir gute Besserung.

Liebe Grüße Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Jon
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Re: Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von Jon »

Danke ja das hoffe ich sehr leider wird es dann immer besonders schlimm ich bin glaub ich einer der wenigen der über Weihnachten abnimmt weil er nur dann ist wenn die Familie dabei ist
Jon
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Registriert: 22. Dez 2017, 11:05

Re: Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von Jon »

Heute wieder einen Tag um bekommen heute ist es aufgefallen das es mir nicht so gut geht könnte es aber noch abwenden das weiter gefragt wird
Neti84
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Re: Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von Neti84 »

Hallo Jon,
es tut mir leid, dass du dich so fühlst. Und jetzt in der Weihnachtszeit werden Verluste näherstehender Personen wieder präsenter. Aber du wirst da schon durchkommen. Vielleicht hilft es dir, dein Empfinden bis zu einem gewissen Punkt als normal anzusehen. Und vielleicht lässt du dir auch genügend Zeit um den Prozess des Rauerns durchzugehen. Auch wenn es im Moment hart ist, es wird wieder besser, auch wenn du dies im Moment nicht glauben glauben kannst. Falls es nicht besser wird würde ich dir empfehlen, mitveiner a Person deines Vertrauens zu sprechen. Und sonst jmd profess. Mir haben Medikamte immer geholfen; auch die Therapie.
Gibt es denn Personen im Umfeld, an welche du dich wenden kannst?


Grüsse
Lou
Chris960
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Registriert: 14. Nov 2017, 13:19

Re: Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von Chris960 »

Hallo Jon,
mir hat es aus dem vielen Gegrübel geholfen, ab und an einen Wecker zu stellen und dann immer zu gucken, wie viel ich nachgedacht habe und wie wichtig meine Gedanken wohl waren. Ich habe ständig drauf geachtet weniger über manche Dinge nachzudenken und mittlerweile denke ich zwar noch viel, habe aber keine so langen Grübelein mehr. In der Zeit kann ich nun viel mehr machen, denn für mich ist es schön über diverse Themen gedacht zu haben, aber einige Gedanken sind nicht wichtig. Ich habe mal gelesen, dass man sich über 90% der Dinge an die man sich jetzt Sorgen macht in einem Jahr uninteressant sind. Lg Chris
Jon
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Re: Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von Jon »

Danke für die netten Beiträge und die Tips ich werde sie mir zu Herzen nehmen bin leider immer noch wach und die Gedanken hören nicht auf in meinem Kopf ein kaos anzurichten kann keinen klaren Gedanken fassen
Bittchen
Beiträge: 5430
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Re: Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von Bittchen »

Lieber Jon,

versuche jeden Tag irgendwie weiter zu machen.
Es tut mir leid,dass es dir so schlecht geht.
Schlafstörungen gehören zu den häufigsten Symptomen einer Depression.
Über deine Probleme zu sprechen,kannst du lernen.
Das ist am Anfang nicht einfach, das weiß ich selber sehr gut.
An einer Depression erkrankt zu sein ist keine Schande.
Wir waren nur zu lange stark !!!
Nach den Feiertagen solltest du zu deinem Arzt gehen,
da offen darüber sprechen, wie schlecht du dich fühlst.
Das ist ganz wichtig!!!

Alles Gute und liebe Grüße
Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Corsa5495
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Re: Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von Corsa5495 »

Guten Morgen Jon,
das Deine Erfahrung mit dem Psychiater nicht so gut war, bzw Du Dich unwohl gefühlt hast ist blöd, aber Du solltest weiter nach einem suchen wo Du Dich wohl fühlst und offen und ehrlich sein kannst. Glaub mir, ich und auch die anderen wissen das so etwas schwer fällt und Überwindung und verdammt viel Kraft kostet! Es ist trotzdem der richtige Weg.
Was ist mit Deinem Hausarzt? Er kann Dir doch bestimmt erstmal helfen und ggfs Antidepressiva verschreiben. Weihnachten geht vorbei, aber Deiner Schilderung nach würde ich denken das danach auch nicht alles wieder super ist. Je länger Du versuchst da alleine rauszukommen, je schlimmer wird es. Das beruht nur auf eigener Erfahrung
Liebe Grüße
malu60
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Re: Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von malu60 »

Hallo Jon,
die Feiertage sind nun bald rum.Uff geschafft.....Wenn Du Dich weiterhin schlecht fühlst,nicht schlafen kannst,viel grübelst,ist es wohl besser,Du suchst nochmal nach einem Psychiater.
Da ging ich erstmal zum Hausarzt,wenn Du einen hast,der könnte Dich zumindest krank schreiben.

Ich hab meine Mutter auch mit Mitte 20J.verloren,das tut grad an Weihnachten sehr weh,da fehlt
Sie besonders....Wenn Du merkst,dass Du da Hilfe brauchst,ist es nicht schlecht, Therapie zu machen.Das müßte ein Psychiater attestieren und Du mußt einen langen Atem haben,wegen längeren Wartezeiten.....

Es hilft sehr,über all das zu sprechen,was belastet und weh tut.Wenn Du Dich verschließt,geht es nach innen .Bei mir haben Beziehungen meist nicht geklappt,weil ich durch mein Grübeln,durch depressive Gefühle, garnicht richtig present war.Wie ist es in Deiner Beziehung,gehts gut weiter!?

Der Mut im Leben fehlt,wenn man so früh ohne die Hilfe der Mutter ist.

Du schaffst es,wenn Du Hilfe hast und wieder Halt findest in Dir.
Selbsthilfegruppen gibt es auch zu diesem Thema,Tod der Mutter.Eine Depressionsgruppe
könnte Dir auch helfen,da ist es wie hier,Du spürst,Du bist nicht allein,mit dem Sch..Gefühl.
Schöne Grüße malu
Leben ist mehr
Jon
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Re: Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von Jon »

Ich habe aus irgend einem Grund Angst zum Arzt zu gehen nich weil ich Angst habe das es jemand erfahren könnte denn Grund kenn ich selber nicht ich hab es schon versucht aber es klappt einfach nicht ich bekomm dann wieder meinen Arsch nicht hoch in meiner bezihung geht's immer mehr Berg ab und das weil sie mich nicht mehr vermisst einen Grund gibt es nicht denn ich habe alles nur erdenklich mögliche für sie getan heute merk ich nochmal mehr das ich keine Kraft habe schlafen ging nur mit schlaftabletten gegessen habe ich heute noch nichts merk wie die schwache im mir wächst und ich kaum noch gute Gedanken fasse heute ist der Tag wo vor 4 Jahren meine mum umgefallen ist und alles voller Blut war genau 9 Monate später ist sie von uns gegangen und ich liege allein auf meiner Couch in meinem kaos und weiß nicht was ich machen soll Freunde will ich damit nicht mehr belasten wenn sie denn Zeit hätten jemanden hier hin holen kann ich auch nicht bei dem kaos wie geht ihr euch in solchen Stunden Kraft? Was macht euch für einen Moment glücklich um ein bisschen Hoffnung zu schöpfen das alles mal Berg auf geht und nicht nur Berg ab ?
Ziege04
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Registriert: 1. Feb 2016, 17:56

Re: Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von Ziege04 »

Hallo Jon

Ich verstehe sehr gut wie Du Dich fühlst.
Vor 8 Monaten starb mein Freund, nach 13 Jahren, meine große Liebe...
Nach 1½ Jahren Therapie ab 2014, (meinem Zusammenbruch der anderen Belastungen folgte), hilft mir heute eine Trauergruppe.
Dort finde ich Menschen, die mich einfach nehmen und verstehen; die nicht sagen, reiß Dich zusammen, geh zum Arzt.....

Vielleicht kann eine solche Gruppe auch Dir helfen.... Die Angebote reichen von Kirchliche, Kommunale bis zu Vereinen....ich fand die Gruppe über einen Hospiz Verein...

Schau doch mal an Deinem Wohnort...

Alles Gute und
LG Ziege04
Jon
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Re: Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von Jon »

Besten Dank das werde ich mal machen und ich hoffe das es bei dir schnell wieder Berg auf geht
Jon
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Registriert: 22. Dez 2017, 11:05

Re: Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von Jon »

Abends wenn Mann allein ist ist es am schlimmsten da ist dann kein Ausweg zu sehen :(
Ziege04
Beiträge: 1329
Registriert: 1. Feb 2016, 17:56

Re: Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von Ziege04 »

@Jon

Ja,genau darum geht es..
Nicht um Mann...das ist selten und auch in meiner Gruppe..

Du bist Mann; trotzdem man als Mensch und damit ohne Wertung nicht allein!!!

LG Ziege04
Jon
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Re: Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von Jon »

Wie soll ich das verstehen ?
Neti84
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Re: Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von Neti84 »

Jon hat geschrieben:wie geht ihr euch in solchen Stunden Kraft? Was macht euch für einen Moment glücklich um ein bisschen Hoffnung zu schöpfen das alles mal Berg auf geht und nicht nur Berg ab ?
mir hilft es, wenn ich mir sage: "Du bist im Moment krank und darum denkst du solche Sachen" "Ich verurteile mich nicht, ich bin ok so, wie ich bin" "Weil ich im Moment krank bin, ist es ok, dass ich im Moment nicht so viel machen kann" "Die Krankheit ist bis jetzt immer wieder weggegangen, auch diese mal wird es wieder so sein, auch wenn ich das vielleicht im Moment nicht sehen kann" "Ich probiere, so gut als möglich meinen Verpflichtungen nachzugehen, auch wenn ich vielleicht nicht gleich präsent bin und nicht gleich viel beisteuern kann wie sonst. Aber es ist besser, zu gehen, als abzusagen, denn absagen ist krankheitsfördernd; konfrontieren ist krankheitsheilend; aber es ist auch ok, wenn ich einmal wirklich nicht die Kraft habe, dass ich dann absage, es ist auch normal, dass ich nicht gleich belastbar bin wie sonst"
Jon
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Re: Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von Jon »

Danke für die Antwort es stimmt was du sagst und bei einer Sache klappt das sehr gut bei der Arbeit leider bleibe alles andere liegen
Corsa5495
Beiträge: 9
Registriert: 15. Nov 2017, 21:36

Re: Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von Corsa5495 »

Ich kann verstehen das Du Angst hast zum Arzt zu gehen, aber da führt kein Weg dran vorbei! Sich einzugestehen das man es nicht alleine schafft, obwohl man im Grunde selbst nicht versteht was da mit einem passiert. Ich war auch bei einigen Vorgesprächen mit Therapeuten, immer wieder einen Seelenstreaptes hinlegen und dann ist es doch nicht der richtige Therapeut. Irgendwann habe ich in Tränen aufgelöst bei meinem Hausarzt gesessen, der hat mir Antidepressiva verschrieben und mich sofort krankgeschrieben. Ich hatte riesiges Glück das er eine Therapeutin kannte die gerade ihre Praxis eröffnet und noch Termine frei hatte, da auch die Chemie stimmt bin ich bei ihr geblieben. Das mit den Medikamenten hat mittlerweile der Psychiater übernommen, der mich schonmal betreut hat.
Es fällt extrem schwer den Hintern hochzukriegen, aber anders kommst Du da nicht raus. Deine Mutter würde auch wollen das Du die bestmögliche Behandlung bekommst und glücklich wirst! Wenn Du nicht die Kraft hast, es für Dich oder Deine Beziehung zu tun, mach es für Deine Mutter?!
Du findest hoffentlich die Kraft! Stell Dir doch für später den Wecker und geh zu Deinem Hausarzt, nicht anrufen und nach Termin fragen, sondern hingehen. Dann ist der erste Schritt geschafft. Deine Krankenkasse kann Dir eine Liste von Therapeuten und Psychiatern zukommen lassen. Dann hast Du eine Aufgabe die Du zu Hause erledigen kannst: per Mail nach Terminen fragen oder wenn Du es schaffst anrufen.
Fühl Dich jetzt bitte nicht von mir unter Druck gesetzt, das ist nicht meine Absicht, ich kann nur sehr gut nachvollziehen was Du gerade durchmachst und Du brauchst professionelle Hilfe! Hier im Forum findet man zum Glück Menschen die die Problematik kennen und Dir „zuhören“, aber einen Arzt ersetzt das nicht
Jon
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Re: Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von Jon »

Nein das mach ich nicht trotzdem bekomm ich meinen Arsch wieder nicht hoch das weiß ich einfach müsste auch in die Apotheke um mir schlaftabletten zu holen selbst vor dem Gang hab ich tierische Angst
Corsa5495
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Re: Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von Corsa5495 »

Vielleicht klappt es ja morgen. Gib die Hoffnung nicht auf. Kann Dich eventuell jemand begleiten? Das könnte Dich von Deiner Angst ablenken
Jon
Beiträge: 16
Registriert: 22. Dez 2017, 11:05

Re: Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von Jon »

Es weiß keiner wie schlecht es mir wirklich geht das ist das Problem alle denken ich bekomm das hin
Jon
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Registriert: 22. Dez 2017, 11:05

Re: Verlust und keinen Antrieb mehr

Beitrag von Jon »

Heute ist es sehr schlimm mir ist schlecht ich bin schwach auf den Beinen und kann mich nicht konzentrieren meine Gedanke sind voll mit Enttäuschungen ich versuche muht zu fassen doch so sehr ich mich auch anstrenge es klappt nicht ich hab heute Nacht kaum geschlafen das alles macht müde sehr müde ich frag mich manchmal wie viel ich noch aushalten kann
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