Hilfe annehmen können - wie?

Katerle
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Re: Hilfe annehmen können - wie?

Beitrag von Katerle »

Ein ganz großes Lob auch von mir, liebe Luna, wie du es angegangen bist, um der Frau hilfreich zur Seite zu stehen. Es gibt einem selbst ein gutes Gefühl, wenn man anderen was Gutes tut. Ich war heute auch wieder bei den Jugendlichen und habe sie so ein bisschen angeleitet beim Fröbelsternebasteln. Das macht mir unheimlich viel Spaß und sie haben auch ganz toll mitgemacht. Aber mein tag war heute lang, weil ich vorher noch in meiner Gruppe war und wir haben einen Weihnachtsbaum aus Holz gestaltet, jeder. Auch das war sehr anstrengend, aber hat te trotzdem viel Spaß gemacht. Vorhin bin ich nach Hause und jetzt ruhe ich mich erstmal aus, denn ich habe Kopfschmerzen. Meinem Thera habe ich auch noch ne kleine Freude gemacht. Herzliche Grüsse Katerle.
Luna1966
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Re: Hilfe annehmen können - wie?

Beitrag von Luna1966 »

Liebe Anna,

das hast du wirklich lieb geschrieben. Das zu lesen hat meinen Tag erhellt. Ganz herzlichen Dank und viele Grüße an dich.
(Den Spruch finde ich richtig klasse, den nehme ich mal in meine Sammlung auf)

Luna
Luna1966
Beiträge: 784
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Re: Hilfe annehmen können - wie?

Beitrag von Luna1966 »

Liebe Katerle,

Entschuldige bitte - in letzter Zeit scheint mir mein Handy Nachrichten vorzuenthalten. Ich sehe deine Nachricht jetzt erst.

Ich finde es ja ganz toll, wie du deinen Weg gehst, wie du deinen Alltag planst und strukturiert. Ich weiß ja, was dein großer Wunsch ist und das der im Moment nicht realisierbar ist. Trotzdem gehst du (d)einen manchmal vielleicht doch mühsamen Weg weiter. Jetzt sogar ohne therapeutische Hilfe. Wirklich ganz toll.
Dich zu lesen macht mir immer wieder Mut selber am Ball zu bleiben.

Ich wünsche dir und allen Mitleser(innen) einen schönen Nikolaus.

Herzlichst
Luna
Katerle
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Re: Hilfe annehmen können - wie?

Beitrag von Katerle »

Dankeschön liebe Luna, du machst das auch ganz prima. Bleiben wir also weiterhin dran. Herzlichst Katerle
malu60
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Registriert: 28. Dez 2014, 11:31

Re: Hilfe annehmen können - wie?

Beitrag von malu60 »

Liebe Luna,
liest sich gut,den Spruch von Anna hab ich mir auch aufgeschrieben.Einfach machen hat mich schon oft aus schlimmen Umständen geholt.Alles bedenken und hin und her wenden verbraucht auch sehr viel Kraft.Da wir alle schon auf einem längeren Weg sind,können wir auch darauf vertrauen,dass wir uns bremsen können,wenn was in "Ausnutzen"enden würde.

Heut ist Nikolaus,immer mein Tag,wo ich Bekannte,die mich im Jahr unterstützen .mit Leckereien
überrasche,den meisten Spaß hab ich selbst.........
Spontan sein,sich was trauen,in Kontakt gehen ist so toll,grad das,geht mr in Depressionszeiten so ab...........Wieder was geben können ist so ein gutes Gefühl,bestärkt den eigenen Wert,das eigene Können. Hilfe annehmen ist oft ungleich schwerer.Im ersten Empfinden dachte ich,es mache mich kleiner....aber,es macht mich auch "der Hilfe wert"

Wir brauchen Beides.Doch das Maß muss Stimmen,damit "man "sich wohl fühlt.Also schon achtsam sein,das Bauchgefühl will überprüft werden.Mein Therapeut hat mir schon oft geholfen,
mir über meine Beweggründe klar zu werden.Einen angenehmen Tag Euch,Malu

P.S.Laßt uns froh und munter sein......liebe Grüße, Katerle an Dich,sing schon die ganze Zeit....
Leben ist mehr
anna54
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Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Hilfe annehmen können - wie?

Beitrag von anna54 »

Hallo Luna,hallo malu
ein schönes Wort,sich der Hilfe wert sein----
Es hat vor langer Zeit ein Therapeutin gewarnt und mir gesagt,mal kann auch mal auf der anderen Seite stehen----und der Bedürftige sein.
Das hat mich aufgeschreckt,und das hat ganz viel Angst ausgelöst,vor allem die Angst vor Bedürftigkeit und der Unfähigkeit das mitzuteilen.
Das ist aus meiner Erfahrung ein großes Thema in der Depression,dass man diese Fähigkeit verliert oder sie nicht nutzen kann.
Ganz ganz früher gab es eine Kollegin,die konnte mich aus allem retten,allein die Aussicht auf gemeinsame Zeit gab unendlich Kraft und Zuversicht,Absagen ließen mich zusammenbrechen.
Bedürftigkeit ist mir so bewußt und leider kann ich nur mit Abstand meine Krisenzeiten wieder aufarbeiten,wenn es mir gelingt,das in einem guten Maß wieder zu gestalten.
Jetzt kommt nach mehreren Wochen die sich immer mehr zusammenbrauten,ein Hilfsangebot in Form eines ambulanten Pflegedienstes.
Der Anfang war schwer,weil man mir nur mitteilte,was alles nicht geht----sehr ernüchternd.
Jetzt kommt ein Mensch,nicht jeden Tag,aber fortlaufend einigen Wochen,der Ahnung hat,sich Zeit nimmt und den beruflichen Hintergrund hat.
Hoffentlich keine Eintagsfliege!
Bedürftigkeit,das steckt auch die Angst drin,noch eine Absage halte ich nicht mehr aus,und da können sich Kleinigkeiten zu rieisgen Bergen auftürmen.
Mich hat ein Strafmandat auf dem Parkplatz zu geärgert,dass ich es einfach ignoriert habe und nun das Doppelte zahle,keine Vernunft möglich.
In stabilen Zeiten kann ich einiges wegstecken und auch schwierige Dinge angehen,je dünner meine Seelenhaut wird um so schwerer hauen scheinbare Nebensächlichkeiten rein.
Wie soll man es erklären,dem,der das nicht nachfühlen kann?
Seelensprache-----ein Wort dem ich viel Bedeutung gebe,das aber nicht vorkommt in meinem Alltag,jeder wünscht geschäftsmäßig verordnet einen schönen Tag,aber wo ist der Mensch,der heute genau meine Sprache sprechen und verstehen könnte.
Sicher hier im Forum,danke
anna54
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