Depression beim Partner - nicht schon wieder!

Luna1966
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Re: Depression beim Partner - nicht schon wieder!

Beitrag von Luna1966 »

Ach ja

... stoffeliger Mann ;-)

Damit kannst du recht haben

;-) ;-) ;-)
liebgemeint
Beiträge: 70
Registriert: 28. Okt 2017, 10:46

Re: Depression beim Partner - nicht schon wieder!

Beitrag von liebgemeint »

Hallo Die Neue!
Also zunächst mal, ich fühle mich echt gerade etwas blöd, weil ich da irgendwas befürchte, wegen Mitpatientinnen. Aber ich stelle mir eben alles Mögliche vor, weil ich nicht weiß, was ich mich vorstellen soll. okay, Angst wegen Mitpatientinnen mal abgehakt. ;)

Dass ich mich zur Zeit als Belastung für ihn fühle, ist deswegen, weil ich den Eindruck habe, dass er mich gerade gar nicht brauchen kann. Dass meine Existenz ihm ein schlechtes Gewissen macht, weil er mir gerade nichts geben kann. Dass mein Geschenk so eine Zumutung gewesen sein muss, dass er nicht einmal hineinschauen wollte ( ich selbst wäre zu neugierig ). Ich habe nicht verstanden, warum er Angst davor hatte, die Kiste aufzumachen. Selbst als ich ihm geschrieben habe, was drin ist, hat er sie meines Wissens nicht aufgemacht. Also: eigentlich wollte ich ihm eine kleine Freude machen ( ohne jetzt Dankbarkeit zu erwarten, sondern nur, dass er weiß, dass ich an ihn gedacht habe ), hab ihn aber offenbar in eine Lage gebracht, die er so unangenehm fand, dass er wegen der blöden Kiste verzweifeln musste. Andererseits hat er gefragt, warum ich nicht herein gekommen bin. ( habe ich ja schon beschrieben, wie das war, denke ich )
Auf jeden Fall ist es durchaus um Bereich des Möglichen, dass er mich, meine Kiste, was auch immer als Belastung sah.

Wegen der Bemerkung von succubus: es ging nicht um die Tatsache, dass professionelle Hilfe etwas Verwerfliches wäre, es ging darum, dass ich den Eindruck hatte, Succubus will mir mit ihren Worten sagen, dass wohl ICH das Problem hätte, wenn ich nicht mit der Krankheit meines Freundes umgehen kann.
Vielleicht war es einfach anders gemeint.

Wegen meiner Verheirateten Freundin: Ich habe gestern nochmal mit ihr darüber geredet. Sie versteht mich schon, sie meinte eben, ich sollte bei mir bleiben, mich selber stärken und mir für mich überlegen,ob ich die Beziehung mit ihm wirklich will. Sie hat eh schnell gemerkt, dass er mir sehr wichtig ist.
Sie hat auch eine Freundin mit Depressionen, die sie regelmäßig besucht, egal, wie es ihr geht. Auch, wenn diese Freundin nicht mit ihr redet und nur da hockt und in ein Loch starrt. Sie hat mir auch berichtet, dass diese Freundin ihrer jetzigen, guten Phase gesagt hat, dass es ihr, obwohl sie nichts mit ihr geredet hat und es nicht zeigen konnte, hat sie sich gefreut, dass jemand da war.
Nun meinte meine Freundin, ich solle ihm schon was schreiben. Zwar nicht täglich, aber halt 2 oder 3 mal pro Woche. Auch wenn ich keine Antwort bekomme, liest er es und freut sich vermutlich darüber und würde es im Nachhinein schätzen, dass ich nicht locker gelassen habe. Einfach ein paar nette Worte, fertig.
Wie seht ihr das denn so? Die Schwierigkeit ist ja, wie schon 1000 mal erwähnt :D, dass ich nicht weiß, ob ich ihn damit nerve, oder, ob meine Freundin recht hat und er sich doch auf seine Art freut.

Wie ich es damals geschafft habe, mich aus dem Loch zu ziehen...
Also angefangen hat es so, dass ich Rückenschmerzen hatte längere Zeit ( ich hatte mir ein HAus gekauft und hatte gerade ein halbes Jahr Renovierung hinter mir ), dachte, ich wäre einfach überanstrengt. Eines Tages habe ich die Spülmaschine ausgeräumt und hatte eine kleine Schüssel in der Hand. Ich war von jetzt auf gleich damit überfordert, diese Schüssel irgendwo einzuräumen. Ich bin in Tränen ausgebrochen, hatte schmerzende Schultern und war fix der Meinung ich bin sterbenskrank. Ich legte mich ins Bett und konnte nicht mehr aufstehen. Tagelang. Ich fühlte mich bleiern, hab geheult und geschlafen. Jedenfalls musste ich ins Krankenhaus, weil mein Vater meinte, die Sache soll abgeklärt werden.
Man hat mich von hinten bis vorne durchleuchtet und untersucht. Man fand aber nichts. Eines Abends kam eine Ärztin herein und fragte:"na, wie geht es Ihnen denn?" . sie fragte es so, dass es klar war, dass sie nicht von meinem Körper sprach. Ich hab angefangen zu heulen und schluchzen. Wir hatten ein gutes Gespräch. Nachher war klar, dass es psychisch sei.
Ich bin im Anschluss zum Krankenhausaufenthalt zum Psychiater gegangen, der mir ohne viel Gerede, Cipralex verschrieb. Ich habe diese Tabletten dann 3 Monate genommen. Hab sie die ersten 2 Wochen ganz komisch vertragen, nachher ging es aber. Ich konnte nach 3 Wochen Krankenstand ( insgesamt ) wieder arbeiten gehen. Ich war wie unter Drogen. Gut gelaunt und fit und konnte noch mehr arbeiten, als sonst.
Nach 3 Monaten beschloss ich, die Medikamente abzusetzen, weil ich wieder ich selbst sein wollte und mir die Tabletten irgendwie Angst machten - in Sachen Abhängigkeit.
2 Wochen waren wieder etwas komisch - also die Ausschleichphase - aber dann war alles ok.
In der Zeit habe ich mich gesträubt, therapeutische Hilfe anzunehmen. Ich dachte einfach, ich wäre überlastet gewesen. Punkt. Was wirklich mit mir los war, weiß ich nicht genau.
Das heißt, ich hatte das Glück, dass die Sache relativ schnell wieder "erledigt" war.


@Zarra: Danke, dass du mir wegen der Mitpatientinnen Mut machst :)
Ich meine, du hast ja recht, wenn er sich dort gleich in den nächsten Rock verguckt, dann haben wir eh keine Basis miteinander.
Warum ich früher therapeutische Hilfe bekommen sollte, als Angehörige, als Betroffene? Hab ich das denn irgendwo behauptet? Ich habe nur gesagt, dass ich keinen Termin in naher Zukunft bekomme. Das war keine Forderung, dass ich VOR den Betroffenen einen Termin erwarte, ich schrieb nur, dass vor Weihnachten und Silvester offenbar Hochsaison ist. Ich bin nicht bekloppt, dass ich meine, ich hätte Vorrang vor allen Akutfällen....Ich verstehe ja nicht, wie du darauf kommst, dass ich das gemeint hätte.

So, ich hoffe, ich habe soweit auf alles "reagiert" :D :)
Ich wünsche euch einen Schönen Nachmittag ;)
Zarra
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Re: Depression beim Partner - nicht schon wieder!

Beitrag von Zarra »

Hallo liebgemeint,
liebgemeint hat geschrieben:Warum ich früher therapeutische Hilfe bekommen sollte, als Angehörige, als Betroffene? Hab ich das denn irgendwo behauptet? Ich habe nur gesagt, dass ich keinen Termin in naher Zukunft bekomme. Das war keine Forderung, dass ich VOR den Betroffenen einen Termin erwarte, ich schrieb nur, dass vor Weihnachten und Silvester offenbar Hochsaison ist. Ich bin nicht bekloppt, dass ich meine, ich hätte Vorrang vor allen Akutfällen....Ich verstehe ja nicht, wie du darauf kommst, dass ich das gemeint hätte.
Sorry, das, auf was Du Dich beziehst, war schlecht formuliert von mir!! - !! Nein, ich meinte nicht das, was Du anscheinend verstanden hast.

Außerdem ging einfach mit mir durch, daß es ggf. als Betroffene/r einfach so schwer ist, Hilfe zu bekommen und sich Hilfe zu organisieren, daß alles furchtbar lange dauert, daß ...

Du warst ja auch gefrustet. Und was sollen dann erst Betroffene sagen, die vielleicht tagelang damit gerungen haben, überhaupt mal zum Telefonhörer zu greifen, die endlich mal all ihren Mut und ihre wenige Energie zusammengenommen haben. (Das war mein Frust. - Und ich muß gestehen, daß der mit Dir gar nichts zu tun hat. - D.h. am Rande insofern, daß ich immer den Eindruck hatte, daß Menschen mit anderen Diagnosen - nach außen "dramatischer" oder aber auf alle Fälle kommunizierbarer - u.U. schneller einen Termin erhalten. Und daß unbedarfte Bekannte ganz selbstverständlich davon ausgehen, daß man natürlich schnell einen Termin und dann ausreichend Termine bekommen würde.)

LG, Zarra
Succubus
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Re: Depression beim Partner - nicht schon wieder!

Beitrag von Succubus »

liebgemeint hat geschrieben:Wegen der Bemerkung von succubus: es ging nicht um die Tatsache, dass professionelle Hilfe etwas Verwerfliches wäre, es ging darum, dass ich den Eindruck hatte, Succubus will mir mit ihren Worten sagen, dass wohl ICH das Problem hätte, wenn ich nicht mit der Krankheit meines Freundes umgehen kann.
Vielleicht war es einfach anders gemeint.
Dieser Hinweis ging an cinderella, nicht an dich. Dies war auch klar aus meinem Post ersichtlich (ein Zitat sollte Bezug genug sein).
Don't feed the troll :-)
liebgemeint
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Re: Depression beim Partner - nicht schon wieder!

Beitrag von liebgemeint »

Hallo Zarra!
Bezüglich therapeutische Hilfe: Ich möchte dazu sagen, dass es auch für einen Angehörigen und in meinem Fall eben auch in gewisser Weise gleichzeitig Betroffenen, nicht so leicht ist, zum Hörer zu greifen. Ich habe mich damals, nach meinem "Zusammenbruch" nicht aufraffen können, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Erstens habe ich dies selbst nicht für nötig befunden, außerdem bin ich dem vielleicht auch bewusst aus dem Weg gegangen. Ich hatte Angst davor, dass da Dinge zu Tage kommen, die ich in dem Moment nicht "aufreißen" wollte. Ich habe lieber mal schön verdrängt.
In der jetzigen Situation habe ich nicht nur wegen meinem Freund den Entschluss gefasst, zum Hörer zu greifen, sondern auch, weil ich mein "grau werden" bemerkt habe. Ich hab gedacht, ich könnte etwas auffangen, damit es mir nicht wieder so geht wie damals. Nachdem ich nicht weiß, wie lange die Wartezeit bei Therapeuten sind, war ich ja auch nicht sauer, dass es ANDERE gibt, die früher dran kommen. Ich wusste ja auch nicht mal, oder sagen wir, ich hab nicht daran gedacht, dass es da eine Reihung nach Dringlichkeit gibt. Ich dachte, der Terminkalender ist bis Ende Jänner wohl voll, also Pech gehabt. Ich hätte nichtmal darüber nachgedacht, was ich sagen könnte, um meine Dringlichkeit zu erhöhen und doch irgendwie dazwischen geschoben zu werden.
Von dort aus gesehen, verstehst du vielleicht, dass ich keine Ahnung hatte, wie sowas abläuft und nur deswegen enttäuscht war, dass, wenn ich schon meinen Mut zusammen nehme, keiner Zeit hat. Im Nachhinein ist mir das schon klar.
Bei meiner Frauenärztin warte ich weitaus länger auf einen Termin...

Ich weiß nicht, wie es zustande kam, dass mein Freund innerhalb einer Woche den stationären Aufenthalt antreten konnte. Jedenfalls ging das recht flott, aber ich denke, dort läuft das alles anders.


@succubus: ja, ich hatte den Eindruck, als wäre es auf mich bezogen. Ich dachte, wir beide hatten da ja fast einen Dialog.
Zarra
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Re: Depression beim Partner - nicht schon wieder!

Beitrag von Zarra »

Hi liebgemeint,

ich weiß nicht, ob es eine Reihung nach Dringlichkeit gibt. "Unbewußt" bei manchen vielleicht schon. Insgesamt oft nicht. Also ich kenne jedenfalls auch Praxen, die stur ihre Listen abarbeiten. Genau so, wie Du es mit "Pech gehabt" beschrieben hast.

Gut, nach neuen Richtlinien sollen vor allem Erstgespräche schneller stattfinden.

... als "Schmankerl" (**Ironie**; damit das nicht auch wieder falsch ankommt!): Ich war es irgendwann leid, korrekt zu sein, weil viele Psychotherapeuten eh nicht zurückriefen (bei der Therapieplatzsuche). Ich stand auf einer Warteliste (Therapeut unbekannt, die machten damals zumindest keine Vorgespräche) - der hat sage und schreibe fast ein Jahr später angerufen, um mir einen Therapieplatz anzubieten bzw. um erst mal zu schauen, ob ich noch Interesse hätte und ob es überhaupt von beiden Seiten aus passen würde (und das ging allen dort so!). Daraus wurde dann sogar was und sogar was Gutes. Das war aber Zufall, weil ich in der Zwischenzeit jemand anderes gefunden hatte, das eine Weile ging, wir uns dann aber schon irgendwie heftiger entzweit hatten, ich jedenfalls abbrach. Und einige Wochen oder Monate später kam dann jener Anruf. Soviel zu Wartezeiten.

Bei Deinem Freund: Akut-Psychiatrie ist schon etwas anderes. (Bei entsprechenden Gedanken. Vielleicht auch bei Bipolarität, falls das überhaupt zutrifft; das weiß ich nicht.)

LG, Zarra
DieNeue
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Re: Depression beim Partner - nicht schon wieder!

Beitrag von DieNeue »

Hallo liebgemeint,

ich schreibe nur ganz kurz vom Handy, da ist das immer etwas unpraktisch mit dem Tippen.

Mir ist eingefallen, dass dein (Ex-)Freund vielleicht auch am Anfang der Klinikzeit eine Kontaktsperre haben könnte und sich vielleicht deshalb nicht meldet.

So eine Kontaktsperre hat nichts mit dir zu tun oder mit "bösen, nervigen Angehörigen", sondern ist dafür gedacht, dass die Patienten sich auf die Therapie besser einlassen können und in der Klinik besser ankommen, wenn sie keine Ablenkung von außerhalb der Klinik haben.
In meiner letzten Klinik war das auf einer bestimmten Station so. Das war auch keine individuelle Regelung, sondern alle Patienten hatten die ersten 2 Wochen oder so Kontaktsperre.

Wenn das bei deinem (Ex-)Freund auch so wäre, wäre das eine sehr einfache und harmlose Erklärung dafür, dass er sich nicht meldet. Vielleicht kannst du das ja in Erfahrung bringen.

Ich fand es in der Klinik immer schön, Post zu bekommen. Ich hab ganz viele Karten bekommen und fand es schön zu wissen, dass es Leute gibt, die hinter mir stehen. V.a. auch, als ich mal Probleme mit den Therapeuten hatte, war es gut zu wissen, dass es normale Leute gibt, die mich nicht für total gestört halten und mich so mögen, wie ich bin.

Wenn er sich nicht drüber freuen sollte oder es ihn nerven sollte, dass du dich meldest, ist es für dich wahrscheinlich hart, aber wenn er sich freuen würde (und wenn es erst irgendwann später wäre) und du ihm nicht schreibst, wäre es sehr schade. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man viel kaputtmachen kann, wenn man ab und zu mal ne Nachricht oder Karte schreibt mit "Ich denk an dich", "Ich wünsch dir gute Besserung/einen guten Tag" oder so, ohne Fragen oder Forderungen.
Manchmal kommt man auch einfach nicht dazu zu antworten, eine Therapie ist manchmal ganz schön anstrengend.

Schönen Abend euch allen!
DieNeue
DieNeue
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Re: Depression beim Partner - nicht schon wieder!

Beitrag von DieNeue »

Noch wegen der Kiste...(so viel zum Thema "Ich schreib nur ganz kurz" ;) )
Vielleicht hat er sie ja mitgenommen?
Und wenn ja: So gut kann das Klinikessen nicht sein, dass man nicht mal was zum Naschen braucht ;)
Und ja, mir ginge es wie dir. Ich wäre auch viiieeel zu neugierig. Und sobald ich wüsste, dass irgendwo Süßigkeiten liegen... dann würden die da nicht mehr lange liegen ;)
liebgemeint
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Re: Depression beim Partner - nicht schon wieder!

Beitrag von liebgemeint »

@Zarra: Ja, das macht einem ja Hoffnung, dass man seine Probleme gezwungenermaßen selber lösen muss/soll *schluck*. Ich bin echt etwas deprimiert, dass gerade ein Erstgespräch so lange auf sich warten ließe. Dabei hat mir schon das kurze Telefongespräch mit der einen Therapeutin schon gefallen. Sie war mir auf Anhieb sympathisch und es tat ihr echt leid, dass sie keinen Termin für mich hat. Davon kann ich mir zwar nichts kaufen, aber das waren wenigstens nette 10 Minuten. Am liebsten hätte ich ihr gleich mein ganzes Leben erzählt ;)

@die Neue: das mit dem Handy schreiben ist echt hart, das kenne ich ;). Danke, dass du dir die Mühe machst! :)
Ich weiß nicht, ob es eine Kontaktsperre gibt. Das Handy hat er offensichtlich nicht abgeben müssen, da er ja immer wieder online ist. Kann schon sein, dass man ihm gesagt hat, dass er möglichst keinem schreiben soll oder so. Aber ich denke, dann hätten sie das Handy abgesammelt. Wäre sonst ja unkontrollierbar...
Ich könnte dem Süßen ( gerade zur Zeit ) und der Versuchung zu wissen, was drin ist, auch nicht widerstehen. Ich weiß auch nicht, was einen davon abhalten kann....
Aber wenn er Angst vor Emotionen hat... das kann ich mir auch nicht recht erklären. Was meint er denn, was ich ihm auf die Karte geschrieben habe und was davon könnte er nicht handeln? Aber ich weiß ja jetzt von einigen Betroffenen, dass sie in akuten depressiven Phasen, nicht so reagieren, wie man sich das vielleicht vorstellt.
Bin gespannt, wie sich die nächsten Wochen entwickeln. Irgendwann in der Zeit muss er ja hoffentlich soweit stabil sein, dass er klare Gedanken fassen kann und wieder Energie hat, dass er sich mir mitteilen kann. ( Ich hoffe, das klingt jetzt nicht egoistisch oder so, ich wünsche es mir halt ) Ihm wünsche ich ja auch, dass es ihm besser geht, nur hoffe ich, dass es da wieder möglich sein wird, mit mir zu kommunizieren.
Stimmt es, dass man am ersten Wochenende nicht heim darf, die folgenden schon? Oder ist das individuell verschieden? Ist es denn gut, wenn Patienten dann alleine zu Hause sind?

Ich denke, ich wiederhole mich, aber es beschäftigt mich eben, dass ich nicht weiß, wie ich die Zukunft malen soll. Mit oder ohne ihn. Das fällt mir unglaublich schwer.
Liebe Grüße
Liebgemeint
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