Schlafstörungen

Claudia1983
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Schlafstörungen

Beitrag von Claudia1983 »

Hallo ich habe seit meiner ersten panikattacke orr 6 Wochen durchweg Schlafstörungen und wollt mal fragen wie ihr die in den griff bekommt.
Ich schlafe zwar mittlerweile ein aber bin immer 1 uhr wieder wach ubd dann dreh ich mich von rechts........
Bin mit der depressen in tagesklinik ohne medis.
NervenTee baldrian hilft nur bedingt.
Bin dann schon morgens kaputt
Danke schonmal
Lg claudia
Rainer62

Re: Schlafstörungen

Beitrag von Rainer62 »

Hallo Claudia,

Schlafen ist auch mein großes Problem, ich nehme seit längerem eine geringe Dosis Seroquel abends was mir gut hilft.

Morgens bin ich dann relativ "fit".

Gruß

Rainer
Luna1966
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Luna1966 »

Guten Morgen, Claudia.

Willkommen im Club der Schlafgestörten. Durchschlafprobleme habe ich derzeit auch.

Mir hilft es, mich nicht mehr "verrückt" zu machen, wenn die Nacht wieder viel zu früh beendet ist. Je besser ich das akzeptiere umso länger wird die Schlafenszeit. Manchmal stehe ich auf und koche mir schon einen leckeren Kaffee. Dann beginnt der Tag wenigstens stressfreier. Ändert aber auch nichts an der späteren Müdigkeit.

Wenn du derzeit in der Tagesklinik bist wirst du eine schwierigere Phase durchleben. Da kommt im Schlaf wohl jede Menge hoch. Allerdings bist du da ja auch geschützt und wirst keine Probleme kriegen, wenn du tagsüber viel zu müde bist.

Nur Mut ... Dein Schlafverhalten wird sich vielleicht nach der Klinik wieder bessern.

Ich wünsche dir noch einen guten Austausch im Forum

Luna
Claudia1983
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Claudia1983 »

Dankeschön für eure tips.
Diese nacht durfte ich mit herzrasen verbringen.
Gerade mal 1h schlaf hatte ich.
Zarra
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Zarra »

Hallo Claudia,
wenn Du momentan in einer Tagesklinik in Behandlung bist, dann solltest Du das dort ansprechen. Dort wird man Dir auch am ehesten abwägen helfen können, ob Du es als schlechte, aber "so" durchstehbare Phase sehen kannst - oder ob gerade für diese Phase Medikamente (beruhigende Antidepressiva) angezeigt sein könnten. Bei mir war letzteres zu bestimmten Phasen deutlich der Fall und ich war über die Medikamente sehr froh; allerdings hatte ich eher oder hauptsächlich Einschlafprobleme - mein Kopf kam einfach nicht runter.
Entspannungsmusik und/oder Entspannungübungen könnten Dir vielleicht noch helfen.
LG, Zarra
Claudia1983
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Claudia1983 »

Das hab ich oft.
Pmr baldrian hopfen etc nix hat geholfen.
Eigentlich war nix was mir hätte Kopfzerbrechen bereiten solln.einfach so aufgestanden. Innere Unruhe mit extrem herzrasen und Schwindel mit übelkeit. Mein Kopf ist gemein.
Hab diese Nacht ne halbe Stunde geschlafen.
Bin am ende meiner Kräfte.
Lg und danke für eure tips
Zarra
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Zarra »

Baldrian, Hopfen etc. halfen bei mir auch nie - das ist zu sanft.
mit extrem herzrasen und Schwindel mit übelkeit.
... das wiederum klingt für mich nicht typisch depressiv, eher ggf. möglicherweise nach Panikattacke.
Claudia1983
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Claudia1983 »

@zarra.
Ja das gglaub ich auch.
Aber den ganzen tag herzrasen seit samdtag?
Das macht mich so richtig kaputt
Zarra
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Zarra »

Hallo Claudia,
wenn Du in einer Tagesklinik bist: Was sagen die denn?!!!?
Ich mein': Du bist ja in Behandlung. (Und ggf. müßte da ein Arzt sein, um abzuklären bzw. hoffentlich abgeklärt zu haben, daß kardiologisch alles in Ordnung ist.)
Und: Ja, klar, macht das fertig!
LG, Zarra
Claudia1983
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Claudia1983 »

Hallo zarra
Nö EKG sollte schon bei Aufnahme gemacht werden. Bis heute nicht.
Das schlimme is ja ich muss meine Kinder früh in de schule bring und dann 30 km bis zur klinik fahren. Wenn man 2 tage nicht kommt bist du raus aus der Klinik.
Ich war getrennt so fertig da ging nix mehr. Stattdessen wollten se mir ad geben.
Diese innere Unruhe und das herzrasen machen mich fertig.
Diese nacht wArena es 4h schlaf. Hatte jedoch wieder herzrasen und innere Unruhe.
Wie schafft ihr ss nucht ans schlafen zi denken?
Bittchen
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Bittchen »

Liebe Claudia,

Schlafstörungen ist eines der gravierenden Symptome bei Depressionen.
Deinen Alltag stelle ich mir extrem anstrengend vor.
Kannst du nicht voll stationär in eine Klinik ,um erst einmal Ruhe zu bekommen?
Können deine Kinder auch anderweitig versorgt werden ?
Bei schweren Depressionen,geht es oft nicht ohne Medikamente,du solltest deinen Ärzten vertrauen.
Die innere Unruhe kenne ich sehr gut und ich weiß wie belastend das ist.
Du brauchst Zeit,damit es dir besser gehen kann.
Aus deinen Zeilen lese ich sehr viel Stress und das tut dir garnicht gut.
Du bist krank und so schonend solltest du deinen Alltag gestalten können,aber ich weiß wie schwierig das mit Kindern sein kann.
Gute Besserung und sprich mit deinen Behandlern,wie anstrengend dein Leben momentan ist.
Auch das Herzrasen solltest du unbedingt abklären lassen.

Liebe Grüße Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Claudia1983
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Claudia1983 »

Hallo bitchen.
Danke für dein Zuspruch.
Leider geht das stationär eher schwer.
Mein mann ist auf montage und die kids sind nicht so das es mich belastet. Eher die Unruhe das weinen und das herzrasen.
Weiss nie wann es kommt und wie Ich da raus komm. Ging jetzt von Samstag bis gestern Mittag so. Heute nur vormittags.
Hab auch angst die mirtazapin zu nehmen. Sind zwar bloß 7,5 mg aber vlt hilft es ja. Wie schafft ihr das diesr Symptome zu mildern oder zu besiegen. Muss ja jeden tag 30 km in tagesklinik. Nehmt ihr medis?
Danke schonmal
Und lg
Zarra
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Zarra »

Hallo liebe Claudia,

hm, für mich klingt das schon nach einer starken Angstkomponente, das macht es nicht einfacher für Dich.

(Momentan steht das wohl nicht an für Dich, doch falls je: Es gibt Kliniken, in die man auch Kinder mitnehmen kann. (Diese werden allerdings aus ihrem Umfeld rausgerissen, was oft auch nicht toll ist.) Falls das noch irgendwann die Frage sein sollte, kannst Du mich für eine mögliche Recherchemöglichkeit gerne anschreiben.)

Ich war nicht nur, aber u.a. nie in einer Tagesklinik, weil mir dieses "morgendliche Gedöns" (ohne zu versorgende Kinder!!) zuviel war.

Ja, ich würde beim Blick rüber an Deiner Stelle zu Medikamenten, zu einem Versuch mit Medikamenten, raten. Auch oder gerade weil Du Angst hast! - Medikamente machen nicht alles gut, aber u.U. können sie etwas stabilisieren. So daß Du dann in der Therapie vielleicht auch mehr auf "Eigentlicheres" schauen könntest.
Und ich sehe bei Dir momentan wenig, an was Du sonst bei den Rahmenbedingungen drehen könntest (einfach ein paarmal lange schlafen, den Schlafrhythmus verschieben ... und dann irgendwie zurückfinden, ist wohl nicht).
Entspannungsverfahren üben - als etwas Langfristiges; klar.

Ich selbst nehme momentan keine Psychopharmaka mehr regelmäßig ein (habe aber für den "Bedarf" welche da), habe aber mehrmals einige Jahre oder viele Jahre Antidepressiva eingenommen - und im Fall der Fälle würde ich es bei akzeptablen Nebenwirkungen wieder tun. - Wie sie beim einzelnen wirklich wirken, kann man selten wirklich vorhersehen. Wie heißt es so schön: Versuch macht klug. Was hast Du denn zu verlieren, wenn Du es mit einer geringen Dosierung probierst? (Der Vor- und Nachteil von z.B. beruhigenden ADs wie Mirtazapin: Von der antidepressiven Wirkung wirst Du erst mal nichts spüren; nach einigen Tagen vielleicht Ansätze, vielleicht aber auch erst nach zwei Wochen; von der beruhigen, sprich schlafdienlichen Wirkung, müßtest Du eigentlich schon beim ersten Mal etwas spüren, außer die Dosierung war viel, viel zu gering (ich bin trotzdem für ein sanftes Eindosieren, außer man weiß, daß man es normalerweise gut verkraftet.)

Meine ggf. vorhandene Angstkomponente scheint mir eher eine andere als Deine zu sein. Herzrasen hatte ich z.B. nur ein- oder zweimal eher kürzer; das ging von alleine weg - und war wohl eher ein Nachfolgesymptom für eine extremere Anspannung und Angst; das kann bei Dir aber andere Auslöser haben - oder sich längst verselbständigt haben, so daß man da nichts mehr festmachen kann. Ansonsten und garantiert nicht falsch: Atemübungen, Entspannung. Doch leider muß man das eigentlich vorher und in entspannten Situationen geübt (!) haben, damit man es in einer Herzrassituation anwenden kann.

Dann, ich kann falsch liegen, weiß ja eigentlich nichts von Dir: Ich befürchte, daß Du erst mal die Situation mit Angst, Schlafstörungen, Depression annehmen mußt; daß es halt gerade genau so besch... ist. Es gibt leider keine einfachen Lösungen! Zumindest bei mir war das so. (Gegenbeispiele willkommen!) Also mit "Besiegen" ... - ist da nichts, meiner Erfahrung nach. Wenn dann mit Arrangieren, Besser-damit-Umgehen-Können, ggf. Auslöser Vermeiden.

Selbst wenn Deine Beschwerden wie "aus dem Himmel gefallen" wirken - meiner Erfahrung auch mit MitpatientInnen nach sind sie das allerseltenst. Zumindest dürfte es etliches an Belastungen geben, was sie "unterstützt".

Deine Symptome bewirken, daß Du sehr an das Körperliche denkst. Doch wie ist sonst Dein Leben und Dein Umfeld? Belastet Dich etwas, das Du nicht zugeben magst? ... Unverarbeitets von früher, auch wenn es lange her ist??

Liebe Grüße
und ich wünsche Dir, daß die Tagesklinik gut ist und Du etwas für Dich mitnehmen kannst,
Zarra
Claudia1983
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Claudia1983 »

Danke zarra
Für deine offene und ehrliche art.
Ich akzeptiere meine Krankheit. Ich würde es ja gerne aufarbeiten aber sind psychologen Gespräche in der tagesklinik mangelware. In 5 Wochen 40 min gesamt. Ich merke ja das es mir besser geht nach den Gesprächen.
Pmr mache ich 2 bis 3 mal am Tag und teilweise etwas.
Danke dir liebe zarra.
Gerne würd ich ein paar Adressen für so eine Klinik haben.wusste gar nicht das es sowas gibt. Dachte nur bei reha
Claudia1983
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Claudia1983 »

Zarra warst du schon stationär?
Zarra
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Zarra »

Hallo Claudia,

ja, ich habe mehrmals stationäre Psychotherapie gemacht; inzwischen ist aber auch die letzte schon einige Jahre her (2011). (Etwas mehr über den Rentenversicherungsträger; doch ich war auch auf der verhaltenstherapeutischen Station einer psychiatrischen Klinik über die Krankenkasse.) (In "meine" Kliniken konnte man allerdings keine Kinder mitnehmen. Mir hat aber mal jemand davon erzählt - bei dieser Klinik scheint sich aber das Konzept verändert zu haben, zumindest finde nichts mehr davon auf deren Seiten.)

Reha/Träger Rentenversicherung oder Träger Krankenkasse: ... es hängt immer von der einzelnen Klinik ab.

Schau mal da: http://www.depressionsliga.de/unser-ang ... uchen.html
Weiter oben kann man ggf. zwischen "Rehaklinik" und "Krankenhaus" differenzieren und weiter unten gibt es "Mutter-Kind-Aufnahme". ... und dann vor allem weiter auf den einzelnen Klinikseiten schauen.
In 5 Wochen 40 min gesamt.
Ehrlich: Ich hoffe, daß es ein Verschreiber war. Und befürchte, daß es stimmt.

Nein, bei allen Sparquoten: So war das in meinen Kliniken nie!! Weniger als einmal in der Woche 50 Min. habe ich noch nie gehört. Und in einer Klinik sah ich meine Einzeltherapeutin i.a. (also abzüglich ihrer Urlaubswoche) zweimal in der Woche - es kann allerdings sein, daß es jeweils "nur" 30 Minuten waren, trotzdem ist das besser als nur einmal in der Woche, was so für mich kaum ginge (da bin ich aber auch etwas speziell mit noch ein paar anderen psychischen Krankheitskomponenten). Und daneben gab es zumindest auch super Gruppentherapeuten (z.B. war dort der Kunsttherapeut extrem super; und da die Klinik klein war, ging es mit den wechselnden Gruppenzusammensetzungen, obwohl es nicht ideal war).

Es ist aber trotzdem so, daß dies insgesamt einfach oft zu wenig, jedenfalls zu wenig für "Heilung" ist, auch wenn einen die konzentrierte Situation in einer Klinik ein gutes Stück weiterbringen kann. Und viele Kliniken sagen einem schon zu Beginn, daß es danach ambulant weitergehen sollte.
Ich finde Therapeutenwechsel schwierig (und es muß ja erst auch mal halbwegs passen), weil man ja auch erst mal Vertrauen fassen muß und sich gegenseitig ein wenig aufeinander einstellen muß.

Du hattest doch hoffentlich ein ausführliches Aufnahmgespräch? ... und es wurde auch darüber geredet, was "angegangen" werden könnte? Symptome sind Symptome, aber ja nicht die Lösung. Wo sind ggf. Defizite, die diese begünstigen und wie kann man sie verbessern?

... ich hoffe nicht, daß Deine Tagesklinik so ist, wie ich befürchtete, daß die sei, in der ich mal ein Vorgespräch hatte (ich hätte aber auch den morgendlichen Weg gescheut; stationär wäre dort aber auch gegangen; die Wartezeit paßte nicht; ... mir ganz persönlich stieß dann schon der erste Therapie(!)planpunkt "Frühstück" auf - Kaffee brauche ich, bevor ich das Haus verlasse; weit schlimmer: Mein Gegenüber meinte nur, ich "könne es ja versuchen" - etwas mehr Überzeugung vom eigenen Wirken erwarte ich von einem Arzt/Therapeuten schon) . Ich hatte das Gefühl, daß ich dort meine Zeit absitzen würde und einen Pullover stricken könnte o.ä. - äh, das brauche ich nicht, vor allem: das hilft nicht weiter.

Hilft Dir PMR?
... also nichts gegen PMR, bei rein oder mehr körperlicher Unruhe würde es mir helfen. ... und ansonsten würde nebenher mein Kopf locker weiterspinnen!! - Das ist aber schlicht Typsache. Ich habe vor vielen Jahren an der vhs einen Entspannungstag gemacht, an dem verschiedene Entspannungsverfahren vorgestellt wurden. Okay, das ist nur ein Einblick; mit (möglichst viel) Übung sieht das ggf. leicht anders aus. Yoga ist bei mir schon besser als PMR, letztendlich bin ich aber der Typ "Phantasiereise" - heißt: Ich muß auf andere Gedanken und möglichst relaxte kommen, die mich u.U. dann auch einschlafen lassen. (Falls Du meinst, daß Du auch in diese Richtung tendierst, kann ich noch Konkretes raussuchen.) Es gabe aber auch Leute, die damit gar nichts anfingen, PMR aber super fanden. Da muß jeder einfach schauen, was ihm eher hilft.

LG, Zarra
Katharina72
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Katharina72 »

@ liebe claudia,
Du schreibst dass Du in den 5 wochen tagesklinik
INSGESAMT 40 min. therapie d.h. einzelgespräch hattest?
wie geht das denn zusammen, kannst Du mich da aufklären?
Ich versteh auch nicht, dass man dort noch kein EKG etc.
gemacht hat um physische sachen auszuschliessen (schilddrüse ... )
oder hast Du das dort nicht angesprochen
(herzrasen, so gut wie keinen schlaf ...)???

Ich selber kenne angstzustände und panikattacken, vieles kommt mir
bei Deiner schilderung bekannt vor und deswegen stelle ich mir Deinen
alltag unglaublich schwer vor, mit kindern, 30 km fahrt zur tagesklinik,
anfälle von herzrasen, kaum schlaf ... ...

was machen die denn in der tagesklinik mit Dir da?
hast Du da keine gespräche mit therapeuten, wissen die gar nix
von Deinem täglichen elend?

Ich hab z.zt. noch keine therapie, bei mir stehen z.zt. depressionen
im vordergrund, aber ängste lauern auch bei mir noch im hintergrund
und die angst vor panikattacken ist bei mir immer noch vorhanden,
denn eine panikattacke ist subjektiv eine existenzielle bedrohung
und das vergisst man nie, aber man lernt damit umzugehen.

ehlich gesagt bin ich entsetzt über die geringfügige und ja scheinbar
nicht besonders qualifizierte therapeutische
betreuung, oder was ist das sonst?

Liebe Claudia, was soll ich sagen,
ich wünsch Dir dass das sch ... herzrasen ganz schnell wieder verschwindet
und dass du wieder gut schlafen kannst!

lieben gruss
Katharina72

ps: vielleicht kannst Du mal schildern wie der ablauf in der tagesklinik ist?
wer weiss ;-)
"Sich selbst zu lieben ist der Beginn einer lebenslangen Romanze" (Oscar Wilde)
Ich weiss noch nicht wie, aber ich fang damit gleich an ;-)
Zena_HH
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Registriert: 23. Okt 2017, 10:03

Re: Schlafstörungen

Beitrag von Zena_HH »

Hallo, Claudia,

Baldrian hat mir auch nie geholfen; wenn Tees, dann habe ich gut Erfahrung gemacht, schon den Tag über 2-3 x Melisse zu trinken (macht nicht müde, entspannt aber, Autofahren kein Problem). Ab dem späten Nachmittag dann Lavendeltee. Klappt nicht immer, macht mich aber "sanfter", selbst wenn ich nicht gut schlafe. Für mich ist es sehr schwierig, mich morgens so fit zu kriegen, dass ich in halbwegs annehmbaren Zustand bin, wenn ich meinem Sohn entgegentrete. Ich hoffe, Du bekommst bald die Unterstützung, die Du brauchst, ob aus dser Tagesklinik oder mit Medikamenten.
Claudia1983
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Re: Schlafstörungen

Beitrag von Claudia1983 »

Hallo ihr lieben.
Erstenmal danke für eure tips und Meinungen.
Ich fange mal bei tagesklinik an.
Am 3.10 sollte ich halb 8 hin komm.
Dachte Gespräch Aufnahme etc.
Aber weitgefehlt.
Ich wurde zu den anderen Patienten gesetzt die gerade gefrühstückt haben.
Dort saß ich bis 13 uhr.
Dann kam eine Praktikantenärztin paar Reflexe abgtestet und lunge abgehört.
Wieder zurück in Aufenthaltsraum.
Dann Formalitäten wie kk und das wars.
15.45. Durfte ich heim mit den anderen.
Bitte fragt nicht wie verloren ich mich dort gefühlt habe.
Am nächsten tag dann einfach in Gruppe geschubst und ich musste mitgehen was se gemacht haben.
Lebenslauf ubd zielcollage waren in 3 tagen fertig.was für Unverständnis sorgte.
Nach 5 tagen dann mal Blut gezogen.
Am 10 tag Ergebnisse erfahren.
Seit 23 sollte ich Tabletten wegen Vitamin b6 bekommen. Bekommen habe ich sie am 6.11 erst .
Wurde in akte übersehen.
Ständig war ich nachfragen und wollt Hilfe gerade bei den herzrasen ubd der totalen inneren Unruhe. Als Antwort bekam ich das braucht zeit.
Da war ich fertig.
Bin doch dort um Hilfe zu bekomm.
Nehm sie doch mirtazapin. ...
Ganz ehrlich Gespräche helfen mir das hab ich schon bei meiner Psychologin gemerkt. Ich wollte in die kognitive und deppresionsgruppe. Wurde abgelehnt warum weiss ich nicht.
Gestern EKG gemacht endlich nach betteln bei der einzelvisite wobei ich 10 min total fertig da drin saß und am ende war, wegen herzrasen weinen innerliche Unruhe wollte einfach nur Hilfe. Stattdessen gab's den tip Medikamente zu nehmen und danach wurde ich verabschiedet.heute wollte angeblich ein Arzt mit mir reden wegen tabletten weil ich eine mehr drin habe in der Tabletten Dose ubd EKG auswertung und das b6 auch nicht vertrage. Aber wie soll es auch anders sein es kam keiner. Ich sitze wie auf Kohlen.
Bin mittlerweile so weit saß ich überlege das mit der Klinik abzugeben brechen.
Weil Gespräche finden sehr wenig statt.
ErstEs Gespräch nach 1 Woche : 20 min es ging um zielcollage.
2. Gespräch: nach 3 wochen ob ich Medikamente möchte das ging auch 15 min
Und das 3. Gespräch nach 5 woche ( jetzt am Mittwoch ). Da war ich ein wrack da ging es um mirtazapin.
Wo bleib ich da mit mein Problem?
Claudia1983
Beiträge: 30
Registriert: 29. Okt 2017, 17:15

Re: Schlafstörungen

Beitrag von Claudia1983 »

Danke ihr seit toll.
Claudia1983
Beiträge: 30
Registriert: 29. Okt 2017, 17:15

Re: Schlafstörungen

Beitrag von Claudia1983 »

Danke für den link.
Gerne würde ich alternativen annehmen.
Pmr naja hilft bedingt. Hab jetzt eine einschlafmeditation gefunden da penn ich weg.und heute hab ich mal ohne grosse panikattacken die Nacht geschlafen.
Habe überlegt die mirtazapin zu nehmen hab much jedoch dagegen entschieden und wenn ich wach war hab ich mir gesagt komm doch panikattacke du kannst mir nix. Und hab auch nicht auf Wecker geschaut. Hoffe das klappt gut.
Hab jetzt mir Johanniskraut 1000mg geholt und abends ne baldrian.
Am Tag war mir schwindelig und leuchte innere unruhe. Und irgendwie zieht alles an mir vorbei. KennT ihr das?
Lg
Zarra
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Registriert: 12. Mär 2010, 15:16

Re: Schlafstörungen

Beitrag von Zarra »

Liebe Claudia,

bei allem was man ggf. "abziehen" kann (in einer Depression ist man nicht immer gut drauf, interpretiert Dinge falsch, und man ist nicht immer pfleglich und man ist auch mal ungerecht - zumindest ich, wenn es mir schlecht geht, auch wenn keiner etwas dafür kann), klingt das für mich so, daß diese Klinik ... sorry, verdammt schlecht ist!!
Lebenslauf ubd zielcollage waren in 3 tagen fertig.was für Unverständnis sorgte.
... in meiner Erinnerung taucht eine ambulante Erfahrung mit einem Psychiater auf ... d.h., Du warst zu "fit", zu "gut" für die Behandelnden und im Vergleich zu ein paar anderen Patienten, die das nie zu Wege brachten oder Wochen dafür brauchten?!? (... ich kriege gleich einen Anfall, wenn ich ich mir das vorstelle!! ggrrrr :x :x )
Ganz ehrlich Gespräche helfen mir das hab ich schon bei meiner Psychologin gemerkt. Ich wollte in die kognitive und deppresionsgruppe. Wurde abgelehnt warum weiss ich nicht.
Ich würde Dich zusätzlich in eine Angst- bzw. besser Panikgruppe stecken, doch ansonsten finde ich daran nichts Verkehrtes. Ich schätze: Fehlende Kapazitäten, Gruppe voll. Doch das kann es ja wohl nicht sein , oder!????!!!!!

Claudia, ich kenne manches sehr Schwankende von mir, doch Du toppst das echt: Fast nicht schlafen - Kinder halbwegs normal mit Auto wegbringen, etc. etc.

--- ..... ---

Auch wenn das für Dich kraus klingt: Ich bin gegen Deine spezielle Tagesklinik UND ich bin FÜR den Versuch mit Mirtazapin! :-) Und ich bin FÜR (!!!) weitere GUTE, bessere Psychotherapie!! (egal ob stationär oder ambulant).

Schau, daß Du dazu kommst!!
und wenn ich wach war hab ich mir gesagt komm doch panikattacke du kannst mir nix. Und hab auch nicht auf Wecker geschaut. Hoffe das klappt gut.
Super Haltung.

Zarra
Claudia1983
Beiträge: 30
Registriert: 29. Okt 2017, 17:15

Re: Schlafstörungen

Beitrag von Claudia1983 »

Liebe zarra
Danke erstmal.
Eine solche Angst Gruppe gibt es nicht dort. Werd morgen much mit meiner Psychologin in Verbindung setzen wo ich
ja zur Zeit nicht hin darf während der tagesklinik
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Schlafstörungen

Beitrag von Bittchen »

Liebe Claudia,

ich kann mich da nur Zarra anschließen.
Durch deine Schilderung, halte ich deine Behandlung in der Tagesklinik für bedenklich.
Setze dich mit deine Psychologin in Verbindung ,wer will dir das verbieten?
Es scheint da auch nicht gern gesehen zu werden,wenn du keine Medikamente nehmen willst.
Das ist aber deine Entscheidung,allerdings bei schweren Symptomen,würde ich mir das doch überlegen und doch ein Medikament versuchen.
Medikamente können helfen,nur weiß keiner ob das Mirtazapin bei dir genügend wirkt und du es verträgst.
Aber ein Versuch lohnt immer,aber auch da brauchst du erst einmal Geduld.
Gibt es denn in der Klinik keinen Psychiater,der dir Vor- und Nachteile genau erklärt ?
Hast du ambulant einen Psychiater,der dir weiterhelfen kann ?
Vielleicht kannst du deine Probleme deinem Hausarzt schildern.
Es tut mir leid,dass du mit so vielen Schwierigkeiten zu kämpfen hast.
Aber gebe nicht auf ,dir weiter,auch anderweitig, Hilfe zu holen.
Gute Besserung für dich und es wird auch wieder besser werden.
Jede Depression geht vorbei,es bleibt nicht immer so belastend.

Liebe Grüße Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Gertrud Star
Beiträge: 3441
Registriert: 30. Jun 2014, 19:09

Re: Schlafstörungen

Beitrag von Gertrud Star »

Hallo Claudia,
ich schließe mich der Meinung von Zarra und Bittchen an.

Bezüglich Mirtazapin möchte ich noch eine Erfahrung weiter geben:
Nach dessen Ersteinnahme war ich 1-2 Tage lang nicht wirklich straßenverkehrstauglich, und auch das Reparieren von etwas ging nur äußerst schwer.
Zu Fuß kam ich gut vorwärts, bei Fahrrad stieg ich lieber ab. Autofahren niemals, da hätte ich wohl die nötige Reaktion nicht gehabt.
Falls du vorhast, das zu nehmen, würde ich überlegen an deiner Stelle, wie das mit Autofahren kompatibel ist. Ich persönlich würde am Wochenende beginnen (falls da autofrei) oder die Therapie so organisieren, dass ich gefahren werde oder 1-2 Tage daheim bleiben kann.

Ich würde es befürworten, wenn du mit deiner Therapeutin und deinem Psychiater sprichst.

LG Gertrud
Antworten