Vor Problemen davon laufen...........

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SarahLi83
Beiträge: 55
Registriert: 19. Jun 2017, 09:00

Vor Problemen davon laufen...........

Beitrag von SarahLi83 »

ich habe das Problem das ich wenn ich empfinde es gibt probleme, dass ich dann ganz schnell meine Beine in die Hand nehme und davon laufe.... Breche alles ab und ziehe mich dann plötzlich zurück....


Ich weiß es hilft mir nichts....... Mein kopf weiß das eigentlich.........
aber trotzdem tue ich es trotzdem........

und dann habe ich das problem das ich zuviel denke und in viele sachen zuviel hinein interpretiere oder oder gar etwas interpretiere was gar nicht so ist......

Mein Kopf spielt zu verrückt

habt ihr tipps..... will das unbedingt ändern
sandfrog
Beiträge: 35
Registriert: 20. Jun 2017, 10:59

Re: Vor Problemen davon laufen...........

Beitrag von sandfrog »

Hallo,

Meine letzte Freundin war so nur viel viel schlimmer, ich muss mich gerade etwas zusammenreißen also bitte verzeihe, wen ich was Falsches schreibe ich möchte es aber trotzdem versuchen.

Ich kann leider nur etwas vermuten was helfen könnte, da ich auch deine Erkrankung nicht kenne bei meiner EX war es Borderline, da helfen die normalen Tips nicht, bei mir ist es am Anfang auch so gewesen vermeiden um jeden preis allerdings nicht so extrem.

- Nicht aus dem Bauch raus entscheiden versuchen das Auszuhalten, aufschreiben/Merken was du grade fühlst und einige Stunden dazu Schreiben was du nach dem Weglaufen Fühlst.

- Mitteilen das du grade nicht entscheiden willst oder kannst.

- Solange wie Möglich versuchen die Situation auszuhalten das kostet ummengen an Kraft aber es wird einfacher, versuch dir nicht so viele Gedanken zu machen wenn es nicht klappt, sag dir das es nässtes mal besser wird.

- Versuchen so normal wie Möglich zu bleiben keine Aggressionen/Wut, versuch an was anderes zu denken "Stop Gedanken"

- Auf keinen Fall aufgeben wen du weg läufst, geh wieder hin oder Konfrontiere dich nach einiger Zeit wieder mit dem Problem.

Das wehren meine Tips aus eigener Erfahrung.
Katerle
Beiträge: 11309
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Vor Problemen davon laufen...........

Beitrag von Katerle »

Lobe dich mal sandfrog, dass sind ganz wertvolle Tipps...

LG Katerle
sandfrog
Beiträge: 35
Registriert: 20. Jun 2017, 10:59

Re: Vor Problemen davon laufen...........

Beitrag von sandfrog »

Danke, Katerie das du das sagst ich fühle mich immer so unsicher, wenn ich was schreibe b.z.w. generell.
Equis
Beiträge: 71
Registriert: 9. Mai 2017, 13:58

Re: Vor Problemen davon laufen...........

Beitrag von Equis »

[...]
Zuletzt geändert von Equis am 3. Aug 2017, 09:20, insgesamt 1-mal geändert.
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Vor Problemen davon laufen...........

Beitrag von Bittchen »

Lieber Sandfrog,

du kannst nichts Falsches schreiben,alleine dass sich Jemand für uns interessiert
und antwortet,ist schon Hilfe und gut.
Deine Tips sind hilfreich und gut gemeint,das ist dass was zählt.
Hier sich auszutauschen und auch in anderen Threads zu schreiben bedarf nur etwas Übung,aber das bekommst du hin .
Wir waren alle mal neu hier.

Liebe Sarah,
vermeiden, ist ja ein bekanntes Verhalten bei der Krankheit,da bin ich Meisterin drin.
Sich zurück ziehen,nicht zeigen wollen,auch Situationen oder Menschen aus dem Weg gehen die schlechte Gefühle wecken, ist für mich so ein Verhalten.
Da traue ich mir auch nichts zu,da stehe ich vor dem Kochtopf und weiß nicht wie ich ein ganz einfaches Gericht kochen soll.
Also höre ich auf zu kochen,obwohl ich das gut kann und auch gerne gemacht habe.
Das ist bei mir in schlechten Phasen sehr ausgeprägt,auch wenn ich in guten Zeiten äußerlich
selbstsicher wirke.
Das erste Zeichen für meine Familie,es geht ihr etwas besser ist,wenn ich wieder ein Gericht zubereite .
Natürlich sind Angst und Panik genauso belastend,wenn ich aus dem Supermarkt rennen musste,weil ich dachte ich bekomme keine Luft mehr,war das nicht gerade schön.
Heute kann ich wieder Vieles,ohne das es mir den Hals zuschnürt,doch da sind auch immer noch Tage,da gehe ich lieber da hin ,wo mich keiner kennt.
Da vermeide ich bekannte Menschen und Gespräche und bin froh,dass ich es wenigstens schaffe raus zu gehen.
Diese Stop Gedanken,setze ich auch ein,wenn ich zuviel ins Grübeln gerate.
Ich versuche dann im Jetzt und im Heute zu bleiben,auch das bedarf Übung.
Mir hilft oft,mich für kleine Schritte zu loben,manchmal fühlt sich das lächerlich an,wenn ich zu mir selbst sage:"Das hast du aber gut gemacht und ich meine damit,dass ich schon sehr früh meine Körperpflege erledigt habe."
Wer nie so gefühlt hat,weiß nicht,wie anstrengend Depressionen sein können.
Das fiel mir zum Thema vermeiden so ein und ist mein eigenes erleben.

Ganz liebe Grüße
Bittchen
Katerle
Beiträge: 11309
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Vor Problemen davon laufen...........

Beitrag von Katerle »

sandfrog hat geschrieben:Danke, Katerie das du das sagst ich fühle mich immer so unsicher, wenn ich was schreibe b.z.w. generell.
Sowas kenne ich auch, aber mehr wenn ich anderen begegne mit der Unsicherheit, auch wenn ich das eigentlich nicht sein bräuchte.

@ SarahLi

Also damals hatte ich mich immer allen Problemen gestellt und dann später kippte das, das ich Vermeidungstendenzen entwickelte, ja sogar Angst.

Wenn mal was nicht so klappte, mich zu konfrontieren, begab/begebe ich mich später erneut in eine Situation.

LG
SarahLi83
Beiträge: 55
Registriert: 19. Jun 2017, 09:00

Re: Vor Problemen davon laufen...........

Beitrag von SarahLi83 »

ich bin auf jeden fall dickköpfig......
glaube das trägt auch gerne dazu bei.........

Vielleicht habe ich auch angst das ich mich selber schützen will........... Aber vor was???
es macht mehr probleme als wenn ich mich stellen würde
Katerle
Beiträge: 11309
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Re: Vor Problemen davon laufen...........

Beitrag von Katerle »

Hallo liebe sarahLi,

gerade geht mir die Frage durch den Kopf, warum sich selbst schützen wollen? Vielleicht aus Angst vor weiteren Enttäuschungen oder Misserfolgen?

Ich war auch immer der Ansicht, es sei besser, sich den Problemen zu stellen. LG
SarahLi83
Beiträge: 55
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Re: Vor Problemen davon laufen...........

Beitrag von SarahLi83 »

ja das stimmt ich habe immer angst vor enttäuschungen. liegt daran das ich auch soviele bereits hatte........ aber ich denke dann auch immer wieder, ich bin enttäuschungen ja bereits gewohnt..
Katerle
Beiträge: 11309
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Re: Vor Problemen davon laufen...........

Beitrag von Katerle »

und Verletzungen natürlich. Ging mir auch so und klar, ist man das gewöhnt, aber irgendwann muss auch mal Schluss sein damit, ständig enttäuscht und verletzt zu werden... (Ich kanns mir auch anders vorstellen...) Deshalb lasse ich das nicht mehr zu, habe ich mir fest vorgenommen. LG
SarahLi83
Beiträge: 55
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Re: Vor Problemen davon laufen...........

Beitrag von SarahLi83 »

ich habe mir auch fest vorgenommen nicht mehr enttäuscht zu werden... deswegen war ich oder bin ich seit 3 jahren single.. und ich ärgere mich das ich den Arsch in mein Leben gelassen habe
sandfrog
Beiträge: 35
Registriert: 20. Jun 2017, 10:59

Re: Vor Problemen davon laufen...........

Beitrag von sandfrog »

Allgemein, finde ich es wichtig das man eine eigende Entscheidung Akzeptiert egal ob sie gut oder schlecht ist, du hast entschieden weil du es in dem Moment für richtig gehalten hast, es bringt nix dadrüber nachzudenken es ist dann wie es ist, ich tue mich da aber selber schwer mit.

LG Sandfrog
SarahLi83
Beiträge: 55
Registriert: 19. Jun 2017, 09:00

Re: Vor Problemen davon laufen...........

Beitrag von SarahLi83 »

in dem Moment halte ich es für richtig.... aber nach ner stunde kann es wieder anderst aussehen.... und wenn ich ständig meine Meinung wechsel weil ich erst handel und dann darüber nachdenke was sinnvoll wäre, wären meine Mitmenschen nicht so genervt von mir...
weil dieses ständige hin und her nervt sie gewaltig. und die geduld ist bei denen auch jetzt am ende
Zarra
Beiträge: 5734
Registriert: 12. Mär 2010, 15:16

Re: Vor Problemen davon laufen...........

Beitrag von Zarra »

Hallo SarahLi83,

ich frage mal zum Verständnis nach: Meinst Du jetzt Krisen, Unstimmigkeiten in persönlicheren Kontakten? Oder konkrete Probleme?

Das Drumrumdenken ist das eine (nach dem "Wegrennen" vermutlich eher noch verstärkt). Das Wegrennen und Wegbleiben (!) das andere. Versuch schon mal, das zumindest gedanklich zu trennen.
(Depression verstärkt das Drumrumdenken und darüberhinaus. Und wenn man das schon vorzieht, kommt man erst recht zu keinem Entschluß und zu keiner klaren Handlung.)

Dann: Es gibt Situationen, in denen ein Abstand und Durchatmen und Runterkommen und dann erst wieder in den Kontakt zu gehen, sinnvoll ist. Doch nach der ggf. sinnvollen Pause muß man es halt tun!
Meine eigene Erfahrung ist, daß die Realität oft leichter und einfacher ist als zumindest mein Gedankenspiel, in dem ich katastrophiere. Und das ist für mich (!) oft auch die Motivation, mich möglichst bald zu stellen! Ich will die Situation hinter mir haben und auch wissen, woran ich wirklich bin - nur so kann ich adäquat denken und ggf. weiter nach Lösungen suchen. Rundumkatastrophieren hilft nie weiter.

Vielleicht kannst Du in der Therapie ja mal "Konfliktfähigkeit" und "Wie kann ich lernen, konstruktiv mit Konflikten umzugehen" anzusprechen. Vermutlich hast Du das viel zu wenig gelernt. - Oder auch mal nach einem geeigneten Buch oder Seiten daraus fragen. (Wir hatten in einer Therapie mal solche Kommunikationsübungen oder "Vorschläge", wie man reagieren könnte - die Art und Weise macht ja auch etwas aus.)

Und auf der noch stärker psychologischen Ebene, die allerdings das Erlernen von Strategien mit Konflikten umzugehen nicht ersetzt: Was geht in Dir vor, daß Du das machst? Was befürchtest Du?

... und dann kann man vielleicht schauen, ob man diese Befürchtungen ... schauen, sind sie real ... oder kann man sie sogar durch Nachfragen ausräumen ... und manchmal muß man Bockmist eben auch ausbaden und daneben sich entschuldigen.

Und ich glaube übrigens nicht, daß man sich an Enttäuschungen gewöhnt. Man kann sie ggf. nur relativieren (nicht alle, aber manche) und besser damit leben.

Zu Schwankungen, wenn das wirklich häufiger relevant sein sollte: Vielleicht wirklich: Erst denken, überlegen - Stop, Pause -, ggf. nochmals reflektieren , und dann erst kommunizieren und handeln. - Dann, zumindest wenn es für andere nicht wesentlich relevant ist: Nicht jedes innere Hin und Her mitteilen (auch wenn das entlastend ist!), sondern erst mal zuwarten; als Beispiel: Wenn ich mit mehreren anderen verabredet bin, die sich auch treffen, falls ich absage, ich auch nicht die Fahrerin für alle bin: Dann reicht es, wenn ich ggf. am Tag vorher klar absage (und mich dann auch nicht mehr umentscheide). Mein ggf. Zögern und Zaudern müssen die nicht mitbekommen. Und klar entscheide ich vorher schon nach der wahrscheinlicheren Wahrscheinlichkeit.

LG, Zarra
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