Elontril Erfahrungen

Philosophin
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Re: Elontril Erfahrungen

Beitrag von Philosophin »

Vielen Dank Janedoe und Michael für euer positives Feedback! Das tut wirklich gut zu lesen! :)

Ich habe mich mittlerweile wieder etwas erholt. Habe gelesen, dass Ascorbinsäure (also Vitamin C) helfen soll, Amphetamine schneller abzubauen. (Ob es tatsächlich stimmt, weiß ich nicht). Jedenfalls hat sich meine Wahrnehmung wieder normalisiert und ich fühle mich wieder wie ich selbst! Natürlich nicht in bester psychischer Verfassung. Jetzt im wieder klaren Zustand fällt mir noch mehr auf, wie stark mein Tunnelblick unter Elontril war und ich bin noch erleichterte, es abgesetzt zu haben.

Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich wirklich stark auf alle Arten von Medikamenten und auch auf Alkohol reagiere. Problematisch bei Elontril ist ja, dass man direkt mit 150 mg einsteigen muss. Ich denke, dass das für meinen Körper einfach zu viel war. Ich bin auch nicht besonders schwer, vielleicht hängt es auch mit dem Körpergewicht zusammen. Ich könnte mir vorstellen, dass es einen Unterschied macht, ob jemand 50 Kg oder 100 Kg wiegt.

Zuvor hatte ich Fluoxetin genommen und kaum körperliche Nebenwirkungen, dafür aber mit heftigen aggressiven- gegen mich selbst gerichteten Gedanken- zu kämpfen, die ich so nicht von mir kenne.

Es gibt ein sehr gutes pflanzliches Medikament von Loges gegen Erschöpfungszustände ("Rhodiolan Plus). Viele dieser freiverkäuflichen, pflanzlichen Medis sind reine Geldmacherei. Bei diesem hatte ich aber das Gefühl, dass es wirklich hilft. Ich konnte mich besser konzentrieren und habe mich allgemein stärker und belastbarer gefühlt. Ich denke, ich werde es nochmal damit probieren.

Ein weiteres gutes pflanzliches Medikament ist "Lioran" (Passionsblume). Es hilft super bei Stress, Ängsten und Einschlafstörungen. Allerdings darf es nicht in Kombination mit einem MAO-Hemmer eingenommen werden (!)

Für die Kritiker unter uns gibt es zwei sehr interessante englischsprachige Bücher zum Thema Langzeit Schäden von Psychopharmaka, insbesondere aus der Wirkstoffklasse der SSRI Medikamente (Fluoxetin, Sertralin, Paroxetin usw.):

"Prozac Backlash" von Joseph Glenmullen
und
"Toxic Psychiatry- Why Therapy, Empathy and Love Must Replace the Drugs, Electroshock and Biochemical Theories of the New Psychiatry" von Peter Breggin.

Ich möchte aber noch einmal abschließend erwähnen, dass ich Psychopharmaka bei Bipolaren Störungen, psychotisch Erkrankten, und akut selbstmordgefährdeten Menschen ebenfalls für notwendig erachte! Ich finde nur, dass diese Medikamente viel zu leichtfertig, viel zu schnell verschrieben werden und über viel zu lange Zeiträume eingenommen werden! Hier im Forum liest man vielfach von 10/20/30 jähriger AD Einnahme! Das kann ich absolut nicht nachvollziehen!

Viele liebe Grüße
Philosophin
Equis
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Re: Elontril Erfahrungen

Beitrag von Equis »

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Michael1967
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Re: Elontril Erfahrungen

Beitrag von Michael1967 »

Weit weg vom Elontril, danke auch von mir für den Buchtipp. Das Buch "Prozac backlash" ist auf Amazon ziemlich preiswert zu erwerben. Zielt natürlich auf den "amerikanischen Missbrauch" der SSRI in der Vergangenheit. Ich bin auch schon am Absetzen des Sertralin, eigentlich nur, weil ich diese banale gute Stimmung, die mir das SSRI im Verbund mit anderen Medis beschert, irgendwie bescheuert künstlich finde.
Exakt, genau wie das Bupropion einem "zuviel Antrieb" beschert (Bvb09), während man weiterhin gestresst und verzweifelt sein kann, können die SSRI einem die Stimmung hoch drehen, ohne dass man wüsste warum und wohin damit. Schon verrückt, was dabei herauskommt, wenn man an einem einzelnen Symptom rumschraubt, während die anderen Beschwerden voll erhalten bleiben.
Deshalb sage ich wieder mal: Wenn schon Medis, dann gleich abgestimmt mehrere davon... Oder gar keine! Aber Monotherapie ist so was von OUT...
Philosophin
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Re: Elontril Erfahrungen

Beitrag von Philosophin »

Hey Michael,

Sertralin habe ich auch 1 Jahr lang genommen und dann abgesetzt- dummerweise ziemlich plötzlich. Ich wollte es einfach nicht mehr haben, genau aus den von dir beschriebenen Gründen. Ein paar Tage nachdem ich die letzte Tablette genommen hatte, ging es mir psychisch und physisch sehr schlecht! Ich war sehr nahe am Wasser gebaut, hatte das Gefühl, das jede Kleinigkeit mich umhauen kann. Dazu kamen ganz klassisch "Brainzaps"- und das bei jeder Kopfbewegung! Zeitweise war ich ziemlich verzweifelt und kurz davor das Sertralin doch wieder zu nehmen.

Nach 3 langen Wochen ließen die Brainzaps allmählich nach, ich musste nicht mehr ständig weinen und fühlte mich stabiler. Als ich nach dieser Zeit zum ersten Mal ohne den Einfluss eines SSRI durch den Wald spaziert bin, ist mir klar geworden, was ich im vergangenen Jahr verpasst habe. Alles war wieder nah und intensiv, wenn ich auch insgesamt weniger lachen konnte. Es kam mir nicht mehr so sehr darauf an, ständig künstlich gut drauf zu sein, denn auch die Traurigkeit hat eine Berechtigung da zu sein.

Lass dir Zeit beim Ausschleichen des Sertralins, dann werden die Absetzerscheinungen vielleicht weniger spürbar sein. Dass man kurze Zeit danach erstmal in ein Loch fällt, sich depressiv(er) und insgesamt wesentlich instabiler fühlt, ist normal. Den schlimmsten Fehler, den man in dieser schwierigen Phase machen kann, ist zu denken, dass man schlicht weg unfähig sei, ohne Medikamente klar zu kommen. Denn ich glaube, diese Annahme ist der Grund, warum eben so viele Menschen Jahrzehnte lang Antidepressiva schlucken.

Wenn man sich nach 6-8 Wochen nachdem Absetzen immer noch schwer depressiv fühlt, dann kann man seine Entscheidung nochmal überdenken. Diese Zeit sollte man sich aber lassen. Ein unangenehmes vorerst anhaltendes Symptom nach Absetzen des Sertralin war bei mir eine bleierne Müdigkeit und Erschöpfung. Ich habe bis zu 14 Stunden geschlafen und war vorher durch nichts wach zu bekommen. Ich erkläre mir das damit, dass ich durch das Sertralin ein eher geringes Schlafbedürfnis hatte und durch diesen künstlichen Antrieb permanent über meine Grenzen gegangen bin- weil eben das Sertralin diese unterdrückt hat.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Glück, dass dir das Absetzen gelingt und du dich langfristig besser fühlst! Das beste ist, sich selbst zu vertrauen.

Liebe Grüße
Philosophin
Equis
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Re: Elontril Erfahrungen

Beitrag von Equis »

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Michael1967
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Re: Elontril Erfahrungen

Beitrag von Michael1967 »

Schön wär's. Wäre ich Mediziner, könnte ich mich selbst therapieren, und müsste nicht mühselig die Details aus der Forschung für "Behandlungsvorschläge" nutzbar machen.
Mein Arzt sagte letztes Mal: "Sie haben sich eine erstaunliche Menge an Detailwissen über die Depression angesammelt".
Leider unfreiwillig, weil nichts richtig geholfen hat. Inzwischen geht's aber vorwärts, und deshalb habe ich mir einen lockeren Spruch geleistet. "Aber Monotherapie ist so was von out!".
Tatsächlich ist die Monotherapie in Deutschland aber so was wie ein "systematischer Fluch" geworden, da bereits in der Zulassung die Wirkung eines EINZELNEN Präparats getestet wird, gegen Placebo, wie sich's gehört. Es gibt kaum Forschung zu Synergien, zu Kombi-Behandlungen. Die Ärzte folgen in der Regel strikt einem symptomatischen Register, bzw. entscheiden sich nach einer Priorität wie "Antriebslosigkeit" oder Schlafstörung. Damit wird die Grunderkrankung stets reduziert und die Chronifizierung (Langzeitleiden) von rund 30-40% der Betroffenen ist die Folge.
Ich bin genau einer von denen. Ich habe die Monotherapie 20 Jahre lang mitgemacht, hat aber neben der Psychotherapie nichts gebracht. Vor einem Jahr habe ich meinen Mumm zusammen genommen, und erweiterte Forderungen gestellt. Mehrere Medikamente, in ständiger wechselnder Zusammensetzung. Und siehe, es wurde besser.
Ich muss dazu sagen, dass mein Arzt der größere Medikamenten-Skeptiker ist. D.h. die natürlichen Rollen sind quasi vertauscht. Ich vertrete hier im Forum eine absolute Minderheiten- und Laien-Meinung, die auch ein wenig kritisch verstanden werden soll.
Schließlich macht es bei einer "unvollständig verstandenen Krankheit" primär wenig Sinn, sich nur auf ein Symptom-spezifisches Medikament festzulegen. Ein einziges Medikament macht im Gegenteil nur dann Sinn, wenn man die genau körperliche Ursache kennt, was noch nicht der Fall ist.
Die jüngste Hypothese lautet beispielsweise auf einen Gen-Defekt bei der "Expression" eines Enzyms im Cortisol-Kreislauf, das FKBP5-Gen. Kann man googeln.
Ich rebelliere ein bisschen gegen das System...
Fest steht: ich wäre immer noch ein Häufchen Elend, wenn ich mich nur auf den Ratschlag der Ärzte verlassen hätte.
Aufgrund des allgemein mangelhaften medizinischen Wissens bin ich paradoxerweise zugleich Medikamenten-Skeptiker und Mono-Therapie-Skeptiker, spreche mich aber für die Poly-Pharmazie aus. Deshalb habe ich geschrieben: Wenn schon, denn schon...Medikamente!
Equis
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Re: Elontril Erfahrungen

Beitrag von Equis »

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Michael1967
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Re: Elontril Erfahrungen

Beitrag von Michael1967 »

Danke für die zwei Feedback. Ich kann das Sertralin hoffentlich schneller absetzen, da ich noch weitere Medikamente nehme. Ist genau genommen schon passé. Zunächst mal verschwindet einfach nur das künstliche Grinsen. Deine Absetzbeschreibung (Philosophin) ist sehr gut zusammen gefasst, kann ich komplett nachvollziehen. Ich hatte ähnliche Brainzaps beim Venlafaxin. Nicht ganz einfach!
Ich stehe den SSRI erst in jüngster Zeit kritisch gegenüber, weil sie nach meiner Beobachtung Ängste und Auto-Aggression fördern, also nicht unbedingt ein stabiles Gemüt sondern eine fragile Heiterkeit herstellen. Darunter brodelt es doch gewaltig. Dass man weinerlich wird beim Absetzen kann ich aus der Vergangenheit ebenfalls bestätigen. Zeigt m.M.n. besonders deutlich, wie oberflächlich die Medikamente wirken. Ich sehe darin nichts weiter als einen "Stimmungsaufheller", der allerdings bei weitem schwächer wirkt als etwa ein Benzodiazepin.
Ich schreibe einfach mal (für Equis und bvb09) alle Medikamente auf, mit denen ich positive Erfahrungen verbinde: Maprotillin, Mirtazapin, Aripiprazol, Opipramol.
Die können alle was! Wenn die Nebenwirkungen akzeptabel sind,... meine Empfehlung. Sind alle kombinierbar, passiert absolut nix. Und wer unbedingt möchte, kann auch ein SSRI dazu einnehmen...
janedoe
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Re: Elontril Erfahrungen

Beitrag von janedoe »

Ich kann zu Antidepressive (noch) nicht viel schreiben. Mir wurde in der Reha Opipramol als Bedarfsmed verschrieben. Ich stand ständig unter Strom, die innere Anspannung konnte ich nur mit intensivem Sport (120km radeln, stundenlange Strandspaziergänge..) ein wenig abbauen. Zwei Probleme traten dabei auf, den Bedarf habe ich oft erst gemerkt, wenn ich schon unterwegs war und wenn ich es dann doch mal genommen habe, dann hatte ich einen Ruhepuls von 120. Das hab ich nicht lange ertragen. Also wurde es ab- und durch Trazodon ersetzt. Letzteres hab ich dann gar nicht erst versucht.

Liebe Grüße

Janedoe
nubilus
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Re: Elontril Erfahrungen

Beitrag von nubilus »

Michael1967: Du hast mit den aufgelisteten Medikamenten gute Erfahrungen gemacht und sagst "Die können alle was!"
Ich wäre einfach vorsichtig damit, jeder reagiert anders.

Mirtazapin hatte bei mir außer nächtlichen Fressattacken keine Wirkung. Abilify/Aripiprazol hatte ebenfalls gar keine Wirkung.
Ich habe Venlafaxin als allererstes AD bekommen und hatte keine Probleme beim Absetzen bei fehlender Wirkung. Ich habe auch nicht die oft beschriebenen Brainzaps erlebt. Und ich habe es radikal innerhalb einer Woche auf 0 gesetzt.
Dafür werde ich von Benzos offenbar nicht abhängig. Lorazepam habe ich etwa ein halbes Jahr täglich genommen plus Bedarf. Ich konnte ohne Probleme von jetzt auf gleich auf 0 runterfahren. Andere mussten die 0,5er noch zerkrümeln. Diazepam war auch kein Problem.
Michael1967
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Re: Elontril Erfahrungen

Beitrag von Michael1967 »

@ nubilus: Ist klar, deshalb ja der Grundgedanke der Poly-Pharmazie: Finde ein Ensemble von Medikamenten, die alle wenigstens teilweise wirkungsvoll sind. Wenn eine einzelne Medikation nichts bringt, also gar nichts außer Fressattaken, dann verwirft man das Medikament auch für den Kombi-Einsatz.
Ist (meine ich) ein Schema, das jeder selbst mit Erfahrungen füllen kann. Wem die Benzos reichen, der bedarf keiner komplizierten Lösung. Mir persönlich rauben sie die Konzentration.
nubilus
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Re: Elontril Erfahrungen

Beitrag von nubilus »

Mir ist es klar ;-) Aber ich fand es kam nicht so deutlich rüber in deinem Beitrag, daher mein Kommentar dazu.
Ich habe auch einiges Kombinationen ausprobiert, die auch alle nicht gewirkt haben.

Für mich käme nur noch Elontril infrage, weil es zumindest die Gefühle dämpft, wenn ich sie nicht mehr ertrage. Aber ich werde es auch nur noch im Notfall nehmen.
Delorion87
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Re: Elontril Erfahrungen

Beitrag von Delorion87 »

habe gerade deinen Beitrag gelesen. Finde es erstaunlich wie du trotz Depression so positiv an deinen Abschluss denken kannst.

"Ich hoffe, es fühlt sich niemand angegriffen. Das ist nicht meine Absicht. Ich bin erst 20, die meisten hier werden älter sein und wesentlich mehr Lebenserfahrung haben als ich. Vielleicht ist es Dummheit von mir, mich so gegen die Einnahme von Medikamenten zu sträuben aber mein "Elontril" Experiment erkläre ich an dieser Stelle für beendet. Ich werde wieder Abstand von Psychopharmaka nehmen und mir lieber mehr Zeit für mein Abitur und andere anstehende Entwicklungsschritte lassen als Medikamente zu nehmen und damit eine Entscheidung gegen mich selbst zu treffen."

als ich vor 3 Jahren Aucc in dieser Phase war (mit schwerer Depression) habe ich beim Gedanken an meinen Uni-Abschluss heftigste Gefühlsreaktionen (Ängste/Traurigkeit/Panikattacken/null Selbstvertrauen usw..) bekommen. Ich wünsche Dir jedenfalls viel Glück bei deiner Entwicklung.
LG
Sil75
Beiträge: 19
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Re: Elontril Erfahrungen

Beitrag von Sil75 »

Guten Morgen!
Ich nehme seit fast 2 Monaten Elontril - zuerst 150 mg, nach 4 Wochen dann 300 mg. Ich habe nur sehr geringe Nebenwirkungen (leichte Mundtrockenheit, höherer Puls). Mir geht es seitdem aber wesentlich besser, ich habe fast meine alte Leistungsfähigkeit wiedererlangt, bin nicht überdreht (wie befürchtet) sondern funktioniere im Allgemeinen recht gut. Dazu muß ich aber sagen, daß ich abends Mirtazapin nehme, um schlafen zu können. Die Schlafstörungen waren bei mir eines der ersten Probleme, die behandelt wurden, Elontril kam erst später hinzu, nachdem eine Psychiaterin die Diagnose "schwere depressive Störung ohne psychotische Zustände" gestellt hatte. Beides zusammen verträgt sich in meinem Fall ganz gut. Natürlich ist es wichtig, Nutzen und Schaden abzuwägen. Ich denke aber, man sollte das nicht verallgemeinern. Einige wehren sich vehement gegen AD, andere sind offen, weil sie darin Hilfe sehen und diese auch bekommen. Deshalb kann man weder zu- noch abraten, das muß jeder für sich selbst entscheiden. Zusammenfassend kann ich aber Positives berichten.

Gruß, Sil75
Glück ist, wenn die Katastrophe mal Pause macht.
DracheSunwar
Beiträge: 92
Registriert: 21. Feb 2017, 20:03

Re: Elontril Erfahrungen

Beitrag von DracheSunwar »

Elontril ist das vierte AD, das ich ausprobiere. Ich nehm's seit knapp 2 Monaten, anfangs 150mg, seit 2 Wochen 300mg. Ich würde nicht sagen, dass es mir wirklich besser geht. Ich frage mich mittlerweile, wie es sich anfühlen würde, wenn das Medikament optimal wirken würde; was darf/kann man überhaupt erwarten?

Ich spüre derzeit einen etwas besseren Antrieb, das ist aber nicht konstant sondern mit Einbrüchen, und kann auch an veränderter Umgebung und intensiver Psychotherapie liegen. Aber die Stimmung ist überwiegend schlecht (leer, hoffnungslos, mangelndes Selbstvertrauen etc.).
"Glaube nicht alles, was im Internet steht." (Albert Einstein)
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