Liebe reicht leider oft nicht aus.....

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Boston1971
Beiträge: 111
Registriert: 26. Mai 2015, 15:00

Liebe reicht leider oft nicht aus.....

Beitrag von Boston1971 »

Hallo ihr Lieben :hello:

ich weiß gar nicht, wie lange ich hier nichts mehr geschrieben habe :o .....

Heute ist mir danach und ich möchte Euch sagen, es geht mir sehr gut. Ich habe zwar keine neue Beziehung, aber ich suche auch nicht danach. Was kommt, das kommt auch ohne Suchen. Es hat lange gedauert, bis ich mich selbst wieder gefunden habe. Ich trauere nicht mehr und blicke endlich wieder nach vorne.

Einige kennen meine Geschichte ja.....die so oft hier beschriebene on/off-Beziehung mit einem depressiven Menschen. Heute kann ich sagen, es hat mich auch mit mir selbst weitergebracht, auch wenn es oft verdammt weh tat. Die Einsicht oder der Verstand leugnet lange, dass es besser ist sich zu trennen. Man liebt diesen Menschen ja und kämpft um ihn. Auch ich habe lange gekämpft, um dann irgendwann doch feststellen zu müssen, dass ich mich selbst schützen muss.

Ich mache meiner Ex keine Vorwürfe, sie hat das alles nicht absichtlich getan. Das Ausmaß ihrer Krankheit und die Vielfältigkeit ihrer Symptome sind mir teilweise nach der endgültigen Trennung erst klar geworden. Heute kann ich sagen sie tut mir unendlich leid, denn sie möchte nichts lieber als Nähe und einen Menschen, auf den sie sich verlassen kann. Das ist das Schlimmste an der Krankheit....der Wunsch, was man nichts mehr möchte auf der Welt und dennoch immer wieder zu scheitern. Sie hat mir mal erklärt, dass ihr Vertrauen auf Verlässlichkeit in einer Beziehung soweit unten ist, dass sie immer das Gefühl hat (egal wie verlässlich der Mensch ist), dass er sich dann das nächste Mal bestimmt trennt und wenn der Moment vorbei ist, dann ganz bestimmt beim nächsten Mal. Ich hätte mich bis zum geht nicht mehr abstrampeln können, es hätte nichts an ihrem Denken geändert. Als sie mir das mal sagte, hat es mich sehr sehr traurig gemacht und mir noch einmal deutlich gemacht, welcher Teufel eine Depression ist.

Wir haben losen Kontakt (nur telefonisch) und in irgendeinem Gespräch habe ich dann mal gesagt, dass ich ihr nie mehr vertrauen könnte und eine Beziehung deshalb auch nicht mehr infrage kommt. Ich nehme mir heute auch das Recht, zu sagen was ich denke. Meine damalige Rücksichtnahme hat ja nur dazu geführt, dass sie meinte mich "im Sack" zu haben, egal was passiert. Schuld habe ich natürlich auch selbst, da ich ja immer wieder "zu haben" war, wenn es ihr mal gut ging. Aber auch das sehe ich heute als positiv an, denn sie hat mich durch ihr Verhalten gezwungen mich mit mir selbst auseinander zu setzen und in allen Dingen auf mich zu achten.

Aus heutiger Sicht und mit meinem jetzigen Wissen über all die Facetten ihrer Krankheit kann ich sagen, dass ich sie für beziehungsunfähig halte. Ich denke, es ist zu viel in ihrem Leben passiert, was leider schon in frühester Kindheit begann und vieles davon kann sie einfach nicht mehr nachholen. Es hat gravierende Schäden verursacht und ihr Therapeut hat ihr das auch klar und deutlich gesagt. Er kann nicht heilen, sondern nur helfen, besser damit zu leben.

Für sie bin ich froh, dass sie anscheinend endlich einen guten Therapeuten gefunden hat, der auch mal Klartext mit ihr redet. Leider hatte sie ja davor 2 Therapeuten, die einfach nur unterirdisch waren und auch das hat natürlich Spuren bei ihr hinterlassen, was das Vertrauen angeht.

Ich kann hier natürlich nur meinen Weg beschreiben und mir ist klar, dass es hier viele tolle Menschen gibt, die ihren Weg noch finden müssen. Denen kann ich nur von ganzem Herzen wünschen, dass sie auf SICH achtgeben und sich nicht selbst verlieren. Ich war kurz davor und habe den Absprung gerade noch so geschafft.

Ich wünsche Euch allen, die ihr noch den Weg sucht, das Allerbeste für Euch........

Beste Grüße
Boston
Flumo43

Re: Liebe reicht leider oft nicht aus.....

Beitrag von Flumo43 »

Hi,

Ich bin erst seit kurzem hier hier im Forum und kenne daher auch deine ganze Vorgeschichte nicht wirklich. Vieles was du beschreibst, kommt mir allerdings sehr bekannt vor. Ich lebe auch mit einer depressiven Partnerin zusammen und das mittlerweile seit 12 Jahren. Bei Ihr kommt noch eine Hochsensibilität dazu und als wenn das nicht reicht auch noch eine Sozialphobie.
Allerdings sind diese Diagnosen meist selbst gestellt, da sie nur vor Jahren mal bei einer Therapeutin war, dies aber auch nur wegen einem damaligen Chef, unter dem sie sehr gelitten hat.

Ich denke wir haben/hatten das gleiche Problem. Immer, wenn man sich nicht selbst zurücknimmt ist das auch gleich (zumindest gefühlt) eine Entscheidung gegen den Partner. Feiern gehen? Mit Freunden treffen? Am Wochenende nen Ausflug planen? Kurztrip? Weihnachtsmarkt? Auswärts essen? Usw. Usf. All diese "normalen" Sachen sind für sie anstrengend, selbst der Besuch bei Familie oder (den wenigen) Freunden.

Und dann überlegt man sich als Partner halt was man macht und ich hab dann schon so oft zurückgesteckt, dass auch mein Freundeskreis extrem gelitten hat bzw. Ich bis auf wenige gute Freunde kaum noch Kontakt habe.

Mich würde interessieren, wie man denn mit so etwas umgeht? Mit dem Gefühl das reift, dass es wohl für beide Seiten besser ist, sich zu trennen? Ich will sie ja auf der anderen Seite nicht allein lassen. Aber auf der anderen Seite, was haben denn die zwölf Jahre bisher gebracht? Eher eine Verschlechterung Ihrer Situation und mir geht es auch bescheiden damit.
Und die Gedanken, wie es dann mit Ihr weitergeht... Ihre Eltern sind nicht wirklich eine Hilfe. Da kommt nur "Du brauchst mal ein erfolgserlebnis, dann wird das auch schon wieder!"

Bezüglich eines Therapeuten habe ich auch schon oft auf sie eingeredet aber mir scheint, dass ihre Erfahrung aus der alten Therapiesitzung sie da eher auch hoffnungslos dreinschauen lässt und sie daher auch hier keine Hilfe erwartet und es daher gar nicht erst angeht. Aber kümmere ich mich dann um einen Therapeuten? Dann wird sie sicher bockig und die Basis eines vertrauensvollen Gespräches ist im Keim erstickt.

Vielleicht kennt Ihr die Situation ja nur zu gut? Ich wäre um erfahrungswerte sehr dankbar, da ich darüber auch nicht wirklich mit jemandem sprechen kann.

Gruß
natalia2
Beiträge: 41
Registriert: 26. Jan 2017, 20:13

Re: Liebe reicht leider oft nicht aus.....

Beitrag von natalia2 »

Hallo Flumo,
ja, ich kenne diese Situation nur zu gut, und auch nach der Trennung ist es für mich extrem schwer, mich nicht mehr verantwortlich zu fühlen und loszulassen. Ist ja auch klar, denn ich habe mich so viele Jahre gekümmert und war mit den Gedanken bei ihm. Er kennt es nicht anders und ich auch nicht. Es ist ein sehr schwerer Prozess.Mein Gefühl schreit noch immer "Hilf ihm, er braucht dich", und dann setzt mein Verstand ein, der mir sagt: "Du hast es jahrelang versucht.Du konntest ihm einfach nicht helfen, egal, wie viel Kraft du selber aufgebracht hast." Und: "Du musst jetzt v.a. dir selbst helfen." Als ich Letztens wieder in diesen Gedankenstrudel geraten bin, in dem ich ihn so vermisst habe, habe ich ein sehr treffendes Gedicht gefunden, das ungefähr so endete:"...Ich brach auf, um das einzige Leben zu retten,das ich retten konnte. Mein eigenes." Das klingt im ersten Moment sehr egoistisch.Aber wer einen jahrelangen Kampf geführt hat, der immer wieder damit endete, dass der Partner sich eigentlich eingerichtet hatte, ohne sich wirklich helfen zu lassen bzw an sich arbeiten zu wollen, weiß, wovon ich spreche. Ich glaube, langfristig hilft man dem anderen sogar damit,wenn er gezwungen ist,sich selbst zu helfen.
Ich will nicht lügen. Es ist unglaublich schwer, diesen Schritt zu gehen, wenn du das Gefühl hast, der andere braucht dich. Die komplexen Abhängigkeitsstrukturen, die in den Jahren auf beiden Seiten entstanden sind, wurden mir erst danach klar. Ich glaube, ohne therapeutische Unterstützung hätte ich es nicht geschafft.Du benötigst eine gehörige Portion Stärke, Selbstliebe und ein dickes Fell, um mit den Selbstvorwürfen, aber auch den Vorwürfen des anderen zurechtzukommen.Und du brauchst Menschen, um dich herum, die dich stärken.Lass die alten Kontakte wieder aufleben, geh raus und triff Menschen! Auch wenn der Weg für mich unendlich schwer ist, ich habe nie daran gezweifelt, dass meine Entscheidung richtig war.Ich habe aber auch ein paar Jahre gebraucht, um für mich zu wissen, dass der Zeitpunkt definitv gekommen war. Ich glaube, da ist jeder Mensch/ jede Beziehung individuell unterschiedlich, und die Entscheidung, ob du gehst oder bleibst, kannst letztendlich nur du treffen.
Löwenzähnchen
Beiträge: 30
Registriert: 29. Apr 2017, 14:19

Re: Liebe reicht leider oft nicht aus.....

Beitrag von Löwenzähnchen »

Lieber Flumo,

ich denke auch, dass es wie natalia2 schreibt, sehr wichtig ist, dass Du Deine sozialen Kontakte wieder pflegst. In einer gesunden Partnerschaft ist es doch üblicherweise auch so, dass man nicht alles nur gemeinsam unternimmt, sondern auch eigene Freunde und Hobbys hat. Das bereichert eine Partnerschaft auch, denn was soll man dem anderen schon Neues erzählen, wenn er ohnehin überall dabei war ;) ?

Ob Du bei Deiner Partnerin bleibst oder Dich trennst, kannst letztlich nur Du selbst entscheiden. Ich denke aber schon, dass man als Partner trotz der Depression auch Forderungen stellen darf, z.B. dass professionelle Hilfe in Anspruch genommen wird. Im Gegenzug geht man ja auch einen oft schweren Weg gemeinsam mit seinem kranken Partner und unterstützt ihn.

Ich weiß nicht, ob emotionale Erpressung bei Euch ein Thema ist. Beim Lesen des Abschnitts über Deine Freundschaften, hatte ich den Eindruck, dass es so sein könnte. Wenn ja, solltest Du Dich unbedingt damit auseinander setzten und Dir ggf. selbst (therapeutische) Hilfe holen um aus diesen Mustern ausbrechen zu können.
Für mich war das lange Zeit ein Thema, in früheren Partnerschaften und v.a. in der Beziehung zu meiner Mutter. Wenn man mittendrin steckt und daran gewöhnt ist, fällt es einem schwer emotionale Erpressung als solche zu erkennen - man hat einfach ein schlechtes Gewissen und fügt sich den Wünschen des Anderen. Bis man irgendwann fast nur noch das tut, was dieser von einem erwartet, anstatt das eigene Leben zu leben und gut für sich selbst zu sorgen. Inzwischen kann ich ohne schlechtes Gewissen für mich selbst einstehen und mich ggf. gegen emotionale Erpressungsversuche gut wehren. Um das zu lernen, war für mich therapeutische Unterstützung hilfreich.

Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute!

Löwenzähnchen
Flumo43

Re: Liebe reicht leider oft nicht aus.....

Beitrag von Flumo43 »

Hallo und viele. Dank für Eure Einschätzungen.

Das Thema emotionale Erpressung ist interessant und in dr Tat, wenn ich zurückdenke war es oft so, wie Du beschreibst. Allerdings sehe ich es immer als Rücksichtnahme von mir und nicht als Erpressung von Ihr. Manchmal weiß sie ja gar nicht, dass ich irgendwo nicht hingehe oder was abgesagt habe, weil ich es nicht mal erwähne. Aber ich sehe da bei mir selber ein Muster...

Unser Problem ist grundsätzlich, dass wir extrem selten darüber reden, wie es ihr wirklich geht. Sie hat mich in dieser Hinsicht glaube ich schon lange als "Nicht-Versteher" abgetan und wahrscheinlich auch recht damit. Ich verstehe es in der Tat einfsch nicht, wie man sich tagelang erholen muss von einem Treffen mit Freunden (das sollte doch eigentlich Erholung sein) und somit innerlich total abgespannt ist, wenn gleich der nächste Plan kommt. Bei uns ist es so, dass ich planen will und mir auch oft einfach langweilig ist. Für sie ist es gleich totaler Stress, wenn ich schon am Mitteoch frage, was wir denn am Wochenende machen...

In letzter Zeit ist Ihr Gemütszustand (oder wie man es politically correct auch immer sagt) auch schlechter geworden, da derzeit auf vielen Ebenen Stressfaktoren sind, wenn nicht derzeit sogar in allen Bereichen. Sie sagt dann immer wieder, sie würde sich gern einfsch mal zwei Wochen in einer Berghütte einschließen wollen um mal Zeit für sich zu haben. Da sie das aber nicht macht sondern doch nur wieder verducht zu funktionieren, ziehe ich meine Konsequenzen und such mir andere Beschäftigungen, um ihr daheim Freiraum zu lassen. Ob sie das erkennt oder anerkennt, weiß ich aber nicht.

Ich habe ihr auch schon oft gesagt, sie soll zum Hausarzt gehen und fen Stress schildern, den sie derzeit suf der Arbeit hat. Eine Krankschreibung und Verdacht suf Burnout ist da sicher nicht abwegig. Und die Hoffnung meinerseits, dass die Ärztin sie dann vielleicht auch zu einer psychologischen Behandlung weiterverweist, wenn sie zwischen den Zeilen lesen kann. Aber da passiert ihrerseits gar nichts, sie mscht sich lieber am Freitag abend fertig, dass sie Montag wieder zur Arbeit muss...

Alles leider sehr verfahren und sicher hat da auch die Zeit einiges verkompliziert...

LG
Flumo
natalia2
Beiträge: 41
Registriert: 26. Jan 2017, 20:13

Re: Liebe reicht leider oft nicht aus.....

Beitrag von natalia2 »

Ich musste leider die Erfahrung machen, dass es nicht einfach damit getan ist, wenn es endlich eine Diagnose und eine Therapie gibt. Auch auf eine Therapie muss man sich ein Stück weit einlassen und nicht nur daran teilnehmen, weil es der andere von einem erwartet. Leider gehört zu einer Therapie ja auch aktive Mitarbeit...:( Klar kann man den anderen bei der Suche nach Hilfe unterstützen, v.a., wenn er keine Kraft mehr hat, es selbst zu tun. Aber er muss auch Hilfe wollen...
Flumo43

Re: Liebe reicht leider oft nicht aus.....

Beitrag von Flumo43 »

Da hast Du Recht. Und ich habe irgendwie das Gefühl, das ws daran hapern könnte. Aber vielleicht bin ich da auch aus der Erfahrung heraus zu pessimistisch. Mal schauen, eine Theapie sollte sie auf jeden Fall machen, da ist allein schon so viel aus Kindheit und Schulzeit aufzuarbeiten...

Vielleicht gibt sie sich ja mal einen Ruck und versucht es ernsthaft. Ich habe als ersten schritt mal Ärzte in der näheren Umgebung angesprochen und gefragt, wie das mit Behandlungsplätzen und dem Vorgehen aussieht. Wenn ich diese Info habe, kann ich (hoffentlich) zumindest das Totschlagargument "Da kriegt man nix, als Kassenpatient gleich gar nicht. Und wenn dauert es ewig, bis man mal nen termin kriegt.!" Na mal schauen.

Gibts Tipps, wie man den Partner dann davon überzeugt, auch wirklich eine Therapie zu machen?

Gruß
Flumo
Löwenzähnchen
Beiträge: 30
Registriert: 29. Apr 2017, 14:19

Re: Liebe reicht leider oft nicht aus.....

Beitrag von Löwenzähnchen »

Lieber Flumo,

ich denke, es macht einen Unterschied, ob Deine Partnerin durch die Depression nicht in der Lage ist sich Hilfe zu organisieren (das war bei meinem Mann so, weshalb ich zunächst die Arzt-Termine mit seinem Einverständnis vereinbart habe) oder ob sie keine Therapie will. Es wäre also vermutlich wichtig das zu klären.
Bei uns war die Therapeutensuche zunächst ein Problem, bis ich den Tipp bekam über die KV-Vermittlungsstelle zu suchen - findest Du im Internet unter KV-Vermittlungsstelle+Bundesland. Das ging dann sehr schnell und mein Mann hatte auch mehrere Therapeuten mit freien Plätzen zur Auswahl. Als ich später auch für mich therapeutische Hilfe gesucht habe, um mit der Situation besser zurecht zu kommen, ging das ebenfalls problemlos und schnell über die Vermittlungsstelle. Wir sind übrigens beide Kassenpatienten ;) .

Wenn Deine Partnerin keine Therapie möchte, wird Dir das aber auch nicht weiter helfen. Kannst Du Dir denn vorstellen einfach so weiter zu machen? Ich glaube, dass es fast wichtiger ist, dass Du für Dich eine Entscheidung triffst ob Du unter den gegeben Voraussetzungen weiterhin bei Deiner Partnerin bleibst. Solange Du keine Entscheidung für Dich triffst, bleibt Dir nichts anderes übrig als weiterhin darauf zu hoffen, dass Deine Partnerin sich ändert und Du verbringst Dein Leben möglicherweise noch die nächsten Jahre in der Warteschleife.

Bitte versteh mich nicht falsch - ich möchte Dir keinesfalls zu einer Trennung raten, das kannst und sollst nur Du selbst entscheiden. Ich möchte Dir nur einen kleinen Anstoß geben die Perspektive zu wechseln: weniger um eine Veränderungsmöglichkeit Deiner Parterin zu kreisen und mehr zu überlegen, was Du für Dein Leben möchtest und welche Möglichkeiten Du selbst in dieser Situation hast.

Herzliche Grüße

Löwenzähnchen (die selbst mal einige Jahre in der "Warteschleife" verschwendet hat ;) )
Boston1971
Beiträge: 111
Registriert: 26. Mai 2015, 15:00

Re: Liebe reicht leider oft nicht aus.....

Beitrag von Boston1971 »

Ich kann Löwenzähnchen da nur zustimmen. Auch ich hatte ein lange Warteschleife, bis ich dann die Notbremse gezogen habe. Das habe ich nicht gerne getan, aber irgendwann hatte ich keine Wahl mehr. Liebe reicht leider oft nicht aus.....
SuseBru
Beiträge: 2
Registriert: 2. Jul 2017, 19:20

Re: Liebe reicht leider oft nicht aus.....

Beitrag von SuseBru »

Ja hallo ich bin neu hier in diesem Forum und weiss im Moment nicht mehr weiter mit meinem Mann.Ich merke nach meiner Diagnosestellung und einem stationären Aufenthalt das ich mich verändert habe aber meine Umwelt und mein Mann nicht.Warum auch!Er ist froh das ich mir Hilfe gesucht habe kann aber nicht damit umgehen das in mir eine Veränderung von statten geht und ich mein altes Leben wie es war nicht mehr haben möchte.Er möchte sein altes Leben wieder haben ja keine veränderung was soll ich da noch zu sagen. Hat jemand tipps ich möchte auch nicht mal so eben 35 Jahre Ehe weg schmeissen.
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