unvollständig, spontan, ... eigentlich suchte ich ... (??? --- Ablenkung?? .... mich?? --- ist anderes Thema):
1. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich habe eine körperlich behinderte Freundin, der Du nichts ansiehst, deren GdB aber entschiedenst höher ist als meiner (und die bis vor kurzem 100 % arbeitete). - Es geht einfach um die Sicherung Deines Arbeitsplatzes.Grad der Behinderung? Wenn andere das machen, hab ich Verständnis, aber ich funktioniere doch? Außerdem müsste ich dann beim Arzt "jammern", dabei sag ich doch immer "ich schaffe das schon, kämpfe weiter" Da muss ich noch ordentlich an mir arbeiten, um das in Angriff zu nehmen.
2. Mein "komischer" Psychiater hatte das schon einmal eingeworfen, obwohl damals meine Krankheitszeiten außerhalb von Reha etc. UND FÜR IHN ERKENNBAR nicht so gravierend waren (keine Ahnung, ob es damals schon doch so viele Einzelfehltage gab und er das ahnte), für mich noch nicht handlungserfordernd wirkten (ich bin aber langjährig nicht in der freien Wirtschaft, sondern annähernd dem Öffentlichen Dienst beschäftigt) - ich habe es nicht gemacht. - Als ich es gemacht habe (keine Ahnung mehr, ob mir dann meine sich sumierenden Fehlzeiten Angst machten oder ob da schon der komische Zwischenvorgesetzte da war), hatte ich keine Ahnung, was ich wollte und was ich erwarten konnte. Ich erwartete alles (30 oder 50 GdB) oder aber auch nichts (unter 20 GdB), ... ... und ich habe den Bescheid über GdB 50 (chronische Depression plus Persönlichkeitsstörung) erst mal TIIEEEFF in eine Schublade versenkt ----. Ich habe ihn nie gebraucht, und ich habe ihn meiner Arbeitsstelle auch erst nach der Genehmigung der teilweisen EM-Rente mitgeteilt (zusätzliche Urlaubstage verschenkt, doch es war okay, weil ich es so wollte), selbst da noch gezögert.
T Ally, es geht vor allem darum, daß Dein Arbeitgeber nicht alles mit Dir machen kann, nur weil Du krank bist!! - Und das ist einfach RECHT!
In diesem Zusammenhang hatte ich eh noch als P.S. schreiben wollen: Du hast eine Rechtsschutzversicherung?! Ich nehme es mal an; ich hatte lange keine, bin aber, seit mir klar wurde, daß ggf. auch die Dummheit eines Vorgesetzten reichen könnte, mich zumindest in Bedrängnis zu bringen, sehr froh, da etwas mehr in der Hand zu haben. Habe ich bisher nicht gebraucht, brauche ich momentan nicht, - doch ich weiß nicht, was das Leben die nächsten Jahre mir noch vor die Füße kehrt (mal ganz abgesehen von den Unsicherheiten der eigenen Befindlichkeit).
(Ich lasse in gewissem Rahmen viel mit mir machen, doch es gibt bei mir eindeutig einen Punkt, an dem ich "kämpfen", mir die Butter nicht vom Brot nehmen lassen würde, nur weil jemand meint ...)
... Dein Arbeitgeber wirkt schon anders als meiner, ist es wahrscheinlich auch. Dennoch kann er ganz sicher nicht alles tun. Und: Ich bin mir andererseits auch nicht sicher, wie sehr Du in dem "Stadium" bist, in dem ich vor meiner ersten oder auch zweiten Reha war --- ... "ich muß das machen, selbst wenn ich dann gekündigt werde" - so bin ich das damals gedanklich angegangen, obwohl kein Mensch damals an so etwas dachte. Diese Gefahr war damals tatsächlich nur in meinem Kopf. Rechtlich gesehen.
-----
... es muß nicht stimmen, doch irgendwas daran kommt mir sehr bekannt vor ... ...Zumal ich kein abgegrenztes Aufgabenfeld habe und irgendwie das Mädchen für alles bin. Somit soll ich allen helfen und bekomme viele verschiedene Aufgaben, irgendwann meckern natürlich die Leute an, dass es fertig werden muss und meine guten Vorsätze sind dahin.
Ich kann es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, zu sagen, "das kann ich nicht". Ich versuche immer, alles zu schaffen und mir Wissen anzueignen, mich in neue Aufgaben einzuarbeiten. Andere Kollegen sagen einfach "kann ich nicht" und haben ein ruhigeres Leben...
... eine gute Eigenschaft, die aber u.U. (!!!) gnadenlos (!) ausgenutzt wird! Die anderen profitieren nur davon. Warum sollten sie "Halt!" schreien? Die meisten würden es an ihrer Stelle doch auch nicht tun, vielleicht nicht einmal wir selbst, obwohl das leider nicht ganz, ganz sicher ist. So HART (!) es ist: Nur DU kannst das - FÜR DICH - tun. Ich stelle mich inzwischen auch, zumindest manchmal, (halbwegs) "dumm", kümmere mich auch nicht mehr um alles - ich kann, leider, nur sagen: Es funktioniert. Es ist nicht immer befriedigend, doch ich lebe besser.
Herzlich, Zarra