Wie geht es Euch seitdem...Happyend oder kl Lichtblicke?

ellwood
Beiträge: 206
Registriert: 19. Apr 2015, 12:16

Re: Wie geht es Euch seitdem...Happyend oder kl Lichtblicke?

Beitrag von ellwood »

Ich denke das es hier kein " Richtig " und " falsch " gibt . Es ist die eigene Schmerzgrenze die dem gesunden Partner den Weg aufzeigt. Ich habe mich für eine Trennung entschieden weil ich mit dem " Wie " Sie mit der Krankheit umgeht nicht mehr konnte und war ursprünglich gewillt das auch genau so Gefühlvoll zu beenden wie Wir es angefangen hatten. Ging leider nicht und es endete in einem Knall. Mir hat der Knall ganz gut getan weil zu meinem " Mitleid " sich Wut, Frust und Verzweiflung dazu gesellt hatten die mir das ganze Schlussendlich um einiges leichter machten.
Aber das ist jetzt kein Patentrezept das hier rund um das Forum an Gültigkeit gewinnen sollte.

Ich würde nach wie vor helfen wenn Sie es wollte, nur halt nicht mehr mit dieser tiefen emotionalen Bindung und für mich wäre das in Ordnung.

Ich habe direkt nach der Trennung angefangen zu Daten ( was mir in dem Moment nicht sonderlich Chic vorkam ) und habe in der Tat eine sehr tolle Frau kennen gelernt mit der ich mir durchaus vorstellen kann zusammen zu sein. Das klingt wirklich doof und abgeklärt aber ich hatte schon eine Weile " abgeschlossen " und hatte eigentlich nur auf das Ende gewartet .

Was ich sagen will ist das wenn Sie zur rechten Zeit wieder signalisiert hätte das Sie weiterkommen will, sich endlich " Richtig" behandeln lassen will wäre bestimmt die Chance gewesen diese Liebe zu retten. Sie zog es aber vor ( oder auch Ihre Krankheit ) genau dort weiter zu machen wo alle Beziehungen vorher schon gescheitert waren. Sie wusste das ich ein Mensch bin der nicht nur an der Oberfläche kratzt und hatte somit auch keine andere Wahl als die Trennung weil Sie einfach noch nicht bereit für die nächsten Schritte ist um diese Krankheit zu besiegen . Also blieb mir und da stimme ich Dobi zu nur ein Weg ..... Nämlich meiner .

Aber ich habe sehr intensiv probiert Ihr ein guter Freund zu sein und habe viel zu oft mal fünfe gerade sein lassen auch in essentiell wichtigen Fragen einer Beziehung um Sie damit zu schützen. Und habe aber gemerkt das es mich kaputt macht.

Was ich damit sagen will ist wer welchen Leidensdruck aushält bzw. aushalten muss ist von " außen " wie z.B hier im Forum von Mitgliedern gar nicht zu beurteilen . So was kann man nur selbst Wissen .
Mir hat das Forum über ganz düstere Etappen geholfen und dafür bin ich sehr dankbar. Nur weil ich schon wusste das hier Leute lesen die " verstehen " .

Ich habe mich bewusst gegen das Verstehen von Ihr entschieden weil es nicht geht . Man kann niemanden in den Kopf schauen und wenn man einen depressiven Partner anfängt mit " normalen " Maßstäben in einer Partnerschaft zu sehen bekommt man ganz schnell selbst einen an die Klatsche.

Was ich jedem sagen kann und das passt immer, versucht an Euch zu denken . Gebt EUCH nicht auf und macht ganz klar was bei EUCH geht und was nicht. Denn auch wenn depressive Sich in Ihren schweren Phasen nicht an das gesprochene Erinnern können oder wollen so ist es irgendwo drin was mal gesagt wurde.

LG.
mirabella
Beiträge: 780
Registriert: 1. Jul 2014, 20:43

Re: Wie geht es Euch seitdem...Happyend oder kl Lichtblicke?

Beitrag von mirabella »

Hallo Ellwood,

Da bin ich mit dir einer Meinung.
Ein Richtig oder Falsch gibt es nicht.

Auch ich bin schon oft an meine Grenzen geraten und wollte einen Schlussstrich ziehen.
Jeder muss für sich entscheiden, wie weit er gehen kann um nicht selbst in den Strudel zu geraten.
Ich würde auch Niemanden für diesen Weg verurteilen.

Was ich mit meinem vorherigen Text sagen wollte, dass es durchaus möglich ist eine Depression zu heilen, bzw damit gut zu leben. Ohne therapeutische Hilfe wird man, in der nächsten Lebenskrise, wieder in den Sog gezogen.
Jeder Depressive ist ein Individium. Vorher scheiss Charakter, in der Depression auch scheiss Charakter.

Mein Mann war 7 Jahre ein guter Mensch. In der akuten Phase habe ich ihn nicht wieder erkannt. Langsam entwickelt er sich wieder so wie er vorher war.
Es ist ein sehr langer Weg und jeder Partner muss für sich entscheiden wie weit er diesen Weg gehen kann!

Lg
Mirabella
Schwarzwaldmädel
Beiträge: 77
Registriert: 31. Mai 2016, 11:20

Re: Wie geht es Euch seitdem...Happyend oder kl Lichtblicke?

Beitrag von Schwarzwaldmädel »

Oh man, das ganz hier ist manchmal echt deprimierend.
Ich hoffe immer auf positive Berichte, aber das positivste was man hört ist, dass es nach Jahren etwas besser wird.
Ich muss ellwood recht geben, jeder muss seine eigenen Grenzen kennen und wissen, wie weit man gehen kann und will.
Bei mir sind es jetzt etwas über 2 Jahre Depressions-Begleiter, davor 6 schöne Monate traumhafter Beziehung.
Und inzwischen sind die Kräfte die ich aus den 6 Monaten gezogen habe aufgebraucht.
Mein Freund ist trotz allem ein toller Mann und er macht für sich riesen Fortschritte. Er kennt sein Problem, er geht es aktiv an, er geht nächste Woche in die 2. Klinik, geht regelmäßig zu seinem Therapeuten und achtet extrem darauf seine ADs richtig zu nehmen.
Unsere Freunde merken kaum noch, dass er ein Problem hat, so positiv ist er wieder.
Sie fragen eher, was mit mir los ist, weil ich inzwischen die Bedrückte bin die sich zurückzieht.

Doch zwischen uns ist einfach diese Mauer. Er kann keinerlei Nähe zulassen, er kann nicht in die Zukunft planen....
Ich lebe in einer WG mit dem Mann den ich liebe und das macht mich kaputt.

Wir hatten letzte Woche ein ernstes Gespräch deswegen, bzw. einen Streit. er sagt immer wieder, er tut doch alles was er kann, was ich denn noch erwarte?
Ich erwarte doch nichts, ich weiß ja dass er nicht kann, aber trotzdem braucht man als Partner auch mal Nähe, Geborgenheit, Sicherheit...
Da kann man lange nach einem seelischen Ausgleich suchen, sich Freiräume schaffen und etwas unternehmen... das hilft nicht!
Ich habe ihm jetzt gesagt, dass ich nach der Klinik eine Entscheidung treffen möchte, wenn es sich nicht ändert.... dann werde ich die Beziehung beenden müssen.
Er versteht das sogar, aber das macht es für uns beide nicht leichter.

Und was bleibt ist die Hoffnung, weil man das Ende ja eigentlich auch nicht will,
auch wenn ich hier von vielen lese, dass es eine Erleichterung war und sie jetzt glücklicher sind.
lucky8
Beiträge: 477
Registriert: 20. Jun 2014, 23:41

Re: Wie geht es Euch seitdem...Happyend oder kl Lichtblicke?

Beitrag von lucky8 »

Ich kann Schwarzwaldmädel gut verstehen...... ich habe das Problem jetzt seit viereinhalb Jahren, keine Nähe und Zärtlichkeit mehr.
Von seiner Seite nur dasitzen und schauen, keine Gespräche mehr. Woher soll er auch Gesprächsstoff nehmen, wenn er kaum nach draußen geht und auch kaum Kontakte mit anderen Menschen hat? Er war vor seiner Krankheit ein wirklich toller Mann. Ich habe ihn sehr geliebt, bewundert und war wirklich glücklich.
Aber jetzt? Er hat das Pech, dass seine private Krankenkasse keine Therapie bezahlt und er nicht bereit ist, selber Geld in "sowas" zu investieren. Er ist sehr bequem, das hat in den letzten Wochen zugenommen, er hilft auch nichts mehr im Haushalt. Deshalb habe ich ihn vorerst mal über Nacht ausquartiert. Er kann in seinem Häuschen schlafen. Nach und nach werde ich auch nicht mehr für ihn sorgen. Er muss lernen, wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Ich möchte keine Mutter-Kind-Beziehung mehr. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihm helfen werde, wenn er Hilfe braucht. Aber das bedeutet nicht, dass ich ihm sein Haus putze, für ihn einkaufe und koche. Das ist endgültig vorbei.
Es geht ihm schlecht damit, aber wenn er jetzt nicht aufwacht und aktiver wird, dann wird es nie wieder anders. Ich habe ihm Freundschaft angeboten, wenn er das möchte. Da er aber nichts, aber auch gar nichts über seine Gefühle und Gedanken äußert, muss ich ihn einfach in Ruhe lassen.
Mir geht es besser, da die Krankheit nicht ständig auf meinem Sofa sitzt. Ich hole mir jetzt Hilfe, habe mir die Adresse einer guten Heilpraktikerin (auch für Psychologie) geholt und werde nächste Woche zu ihr gehen. Ich wollte ihn mitnehmen, aber er will nicht. Dann halt nicht.
Ich hoffe, dass ich nicht zu lange getextet habe, aber ich wollte euch mitteilen, dass es mir jetzt nach ein paar Tagen, fast nur alleine, besser geht. Das ist doch ein kleiner Lichtblick =)

Ich wünsche euch einen schönen Tag, viel Mut, Kraft und Energie, damit ihr weiter kämpfen könnt. Für euch selber und eure Lieben.
Alles Gute
lucky
mirabella
Beiträge: 780
Registriert: 1. Jul 2014, 20:43

Re: Wie geht es Euch seitdem...Happyend oder kl Lichtblicke?

Beitrag von mirabella »

@Schwarzwaldmädel
Genauso ist es auch bei uns.2 Jahre Depressiv, vorher 7 Jahre glücklich und jetzt die gefühlskalte Mauer.
Eine Entscheidung wird er nicht treffen können. Die Gefühle werden zurückkommen, die Frage ist nur, wann geht dir die Puste aus.

@lucky
Ich habe dich immer sehr bemitleidet, was du aushalten musst.
Ich bin froh das mein Mann zeitnah die Fluchtgedanken hatte und auszog. Mir ging es danach viel besser. Kontakt war immer intensiv da.
Wenn er nichts tut (Therapie) dann ändert sich nichts.
Aber ich schrieb dir ja letztens schon, vielleicht bist du ihm so wichtig und denkt nach und wird wach!!!
Ich hoffe das für euch so sehr.

Ich kann euch Beiden nur raten, versucht derweilen auch alleine Spaß zu haben und genießt euer Leben.

Lg
ellwood
Beiträge: 206
Registriert: 19. Apr 2015, 12:16

Re: Wie geht es Euch seitdem...Happyend oder kl Lichtblicke?

Beitrag von ellwood »

lucky8 hat geschrieben:
Ich wünsche euch einen schönen Tag, viel Mut, Kraft und Energie, damit ihr weiter kämpfen könnt. Für euch selber und eure Lieben.
Alles Gute
lucky
Besser hätte man(n) ;) das nicht auf den Punkt bringen können lucky.
Wie gesagt was "zwischendrin" mit einem passiert obliegt einem selbst . Ich war eine Zeit lang blinder Passagier in Ihrem Leben weil ich mich nicht getraut habe Ihr zu sagen was mich bedrückt an Ihr .... Um Sie nicht unnötig in Löcher zu reißen. Meine Therapeutin hat mir immer geraten das ich alles ansprechen soll und das ich auch " wer " bin. Es hat bei mir gedauert und ich habe es verinnerlichen können ! Ich hatte AKTIV eine Beziehung gesucht und wurde in eine passive gedrängt ( von Ihr oder der Krankheit lassen wir mal außen vor ) das war eine Situation mit der ich dachte umgehen zu können konnte es aber nicht und jetzt will ich es auch nicht mehr . Ich will lieben und geliebt werden und zwar jetzt und nicht irgendwann wenn Sie mal bereit ist die nächsten Schritte zu gehen.
Es ist und bleibt eine tolle Erfahrung die ich mit Ihr gemacht habe trotz dem ganzen negativen Mist am Ende und ich habe sehr viel über die Erkrankung und auch mich lernen dürfen.

Für mich so viel das ich es nicht brauche.
Euch allen wünsche ich die Liebe die Ihr verdient ( und ich glaube zu Wissen das jeder einzelne von Euch diese Verdient der sich hier Rat und Hilfe sucht und auch diejenigen die hier Ihre Erfahrungen teilen ) das Glück das nötig ist und die Kraft die Ihr braucht diesen schweren Weg bis zum Ende zu gehen.

Gruß.

Jean
Diara
Beiträge: 48
Registriert: 2. Dez 2015, 19:48

Re: Wie geht es Euch seitdem...Happyend oder kl Lichtblicke?

Beitrag von Diara »

Ich hole diesen alten Thread noch einmal hoch um etwas über mein persönliches Happyend zu schreiben. Sicher sieht es anders aus als manche sich vielleicht für sich selbst wünschen aber letztlich zählt ja nur, dass man für sich einen Weg findet um eben wieder glücklich zu sein. Und das bin ich nun endlich wieder.

Um es gleich zu sagen: Mein Weg endete letztlich ohne meinen Partner. Aber eben auch ohne die ganzen Qualen, Belastungen und Hilflosigkeiten, die ich in dieser schweren Zeit erfahren habe. Ich war lange Zeit abwechselnd Sündenbock, Rettungsanker, Haushaltshilfe, Moralapostel, seelischer Mülleimer und vieles mehr aber eben keine Partnerin mehr. Er verlor zusehends den Respekt vor mir, zog mit anderen Frauen um die Häuser, vermüllte unsere Wohnung, kümmerte sich um nichts mehr und ich ließ es geschehen. Einmal hatte ich es fast geschafft, mich aus dem Strudel zu befreien, dann riss es mich wieder hinein. Und alles ging von vorn los. Nur weil kurzzeitig der Mann aufblitzte, den ich so sehr vermisste. Aber natürlich war das nur von kurzer Dauer.

Ich war wirklich, wirklich am Ende, hatte nicht nur meinen Job, sondern auch beinahe meine Wohnung verloren. Und er saß entweder tagelang ungewaschen und tatenlos auf dem Sofa, zockte bis mitten in die Nacht oder ging feiern. Obwohl wir schon lange getrennt waren zog er nicht aus, zahlte aber keine Miete. Eine Therapie wollte er immer machen aber es ist nichts passiert. Als ich ihm einen Termin organisiert hatte, ging er nicht hin, verschwieg mir das aber. Ich war sooo resigniert und hatte auch keine Kraft mehr noch irgendwas zu ändern. Er nahm es sowieso nicht zur Kenntnis. Ich wollte ihn nur noch los werden aber was das betraf, war er lange hartnäckig.

Tja, irgendwann erwachten meine Lebensgeister. Ich begann selbst eine Therapie, suchte ihm eine Wohnung, organisierte den Umzug und "Betreuung" durch die Familie. In der Folgezeit ging es mir erst einmal sehr schlecht. Ich vermisste nicht direkt ihn (er war ja schon so lange so weit fort) aber die Gewohnheit. Soviel Zeit ging für ihn drauf, und seine Abwesenheit riss ein großes Loch in meinen Tagesablauf. Aber ich hielt durch. Und irgendwann fügten sich die Dinge. Zunehmend von selbst, wie ich fest stellte.

Heute habe ich wieder Pläne, niemanden mehr um mich der mich runter zieht, ausnutzt, verletzt, respekt-und lieblos behandelt und gleichzeitig trotzig verlangt, dass ich sein Leben manage. ICH habe wieder ein Leben, meinen Haushalt und meine Finanzen im Griff und bin offen für neue Menschen, Möglichkeiten und die vielen kleinen schönen Dinge im Leben.

Sicher brauche ich noch eine Weile um das alles aufzuarbeiten aber ich sehe meinen Teil in dieser Geschichte und bearbeite ihn nach wie vor.

Er funktioniert jetzt besser, weil er eben muss. Pläne hat er keine, er lebt von Tag zu Tag. Ich weiß, dass er regelmäßig zur Arbeit geht. Das ist immerhin eine Konstante in seinem Leben, alle anderen hat er eingerissen. Glücklich ist er wahrscheinlich nicht aber das liegt nicht in meiner Macht. Manchmal kommt er vorbei, dann retten wir uns in sicheres Fahrwasser: keine Vergangenheitsdiskussionen, keine persönlichen Dinge, keine Probleme. Wir spielen was, schauen Serien, trinken was zusammen, dann geht er wieder. Vielleicht können wir irgendwann Freunde sein, vielleicht trennen sich unsere Wege für immer.

Mir macht keine dieser Optionen mehr Angst.
Schwarzwaldmädel
Beiträge: 77
Registriert: 31. Mai 2016, 11:20

Re: Wie geht es Euch seitdem...Happyend oder kl Lichtblicke?

Beitrag von Schwarzwaldmädel »

Hallo Diara,

es ist schön zu lesen, dass du für dich einen Weg gefunden hast mit dem es dir gut geht.
Ja, leider scheint es oft nicht mehr gemeinsam zu funktionieren, das sehe ich auch immer wieder bei Paaren in der Selbsthilfegruppe.
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und ein glückliches erfülltes Leben.

ich selbst war jetzt auch lange Zeit nicht mehr hier... bei mir hat es sich allerdings in die andere Richtung entwickelt.
Meinem Partner geht es wieder relativ gut, er hat eine Volle Erwerbsminderungsrente zugesprochen bekommen (natürlich erstmal befristet) und dazu noch 50% Behinderung.
So ist er finanziell abgesichert und hat einige Sorgen weniger.
Er geht nicht arbeiten, aber kümmert sich um unseren kompletten Haushalt. er hat neue Hobbys, beschäftigt sich sehr viel, steht jeden Tag früh auf, trifft Freunde... bis auf den fehlenden Job fast ein ganz normales Leben.
Das schönste daran... er lacht, er freut sich, er LEBT!
Und... er hat mir einen Heiratsantrag gemacht :D
Also scheint sich alles zum positiven zu wenden (natürlich ist mir bewusst, dass es immer wieder Rückschläge geben kann).
Er hat für sich Wege und Mittel gefunden mit seinen Problemen klar zu kommen.
Also solange noch ein Funke da ist lohnt sich manchmal der Kampf!
Diara
Beiträge: 48
Registriert: 2. Dez 2015, 19:48

Re: Wie geht es Euch seitdem...Happyend oder kl Lichtblicke?

Beitrag von Diara »

Hallo Schwarzwaldmädel!

Ich freu mich auch für Dich, dass Du einen Weg raus gefunden hast und wünsche Dir sehr, dass es so bleibt!
ginger1
Beiträge: 10
Registriert: 20. Mär 2017, 21:55

Re: Wie geht es Euch seitdem...Happyend oder kl Lichtblicke?

Beitrag von ginger1 »

hallo zusammen

es freut mich von euch zu lesen, die einen positiven weg gefunden haben, oft auch leider mit einer Trennung.

bei uns tut sich auch ganz vorsichtig etwas. mein mann ist schon seit jahren immer emotional abwesender, oft gereizt und überarbeitet und hat mir dann im letzten Frühling gesagt, dass er sich nicht mehr spürt und auch nicht seine liebe zu mir. ausgezogen ist er dann im Herbst 2016. ich bin seitdem durch die Hölle und zurück, wie sicher die meisten von euch ...

nun spürt er sich seit Januar wieder etwas mehr und auch die Gefühle zu unseren drei kids kommen zurück. mich hat es total fertig gemacht, zu spüren dass er die kids wieder lieben kann, aber zu mir komplett kalt ist. ich hab mich dann eine zeitlang komplett zurückgezogen wenn er bei uns zu besuch war. gleichzeitig haben wir eine paartherapie angefangen, wir reden gerade nur dort. er sagt er wäre ambivalent mit uns. einerseits hat er Sehnsucht nach den vergangenen guten Zeiten, anderseits hatten wir uns so auseinandergelebt und so wenig gemeinsames. wir planen nun eine ganz langsame vorsichtige Annäherung, aber von ihm kommt sehr wenig.

ich selbst bin sehr ambivalent. manchmal denke ich , ja, gib die Hoffnung nicht auf. er wird auch wieder für dich und mit dir lachen und nicht nur wie jetzt manchmal mit den kids. und manchmal weiss ich einfach nicht ...

ganz liebe grüsse
ginger
Antworten