AD und Schilddrüse Wechselwirkungen

Antworten
nubilus
Beiträge: 113
Registriert: 11. Dez 2014, 18:59

AD und Schilddrüse Wechselwirkungen

Beitrag von nubilus »

Hallo,

ich möchte euch etwas berichten, in der Hoffnung, dass es dem ein oder anderen etwas hilft.

Es geht um die Kombination von Schilddrüsen-Tabletten und Antidepressiva.
Im Rahmen meiner Depressionsbehandlung in der Klinik wurde eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt und mit 75 L-Thyroxin behandelt.
Vor 8 Monaten ging ich auf anraten einer Bekannten zum Internisten, um das alles noch mal gründlich untesuchen zu lassen (alle Werte bestimmen zu lassen und nicht nur TSH basal). Ich wurde erst mal auf Novothyral (beide Hormone) umgestellt.
Seitdem sind wir am hin- und her dosieren, weil es nicht richtig paste. Mal waren die Werte zu hoch, dann zu niedrig. Inklusive einem Absacker im Oktober/November, der mich am Rande der Depression taumeln ließ.
Anfang Februar erfuhr ich, dass die aktuelle Dosierung von 75 und 100 Novothyral im Wechsel sehr gut passt.

Warum war das so schwierig?
Meine starke Vermutung ist, dass es an dem Absetzen der AD lag. Ich setzte im März Elontril ab, im Mai Lamotrigin und im Oktober Trazodon.
Seit Weihnachten nehme ich die aktuelle SD-Medikation.
Ich denke, dass die AD die Wirkung der Schilddrüsen-Tabletten beeinflusst haben, denn sonst hatte sich nichts geändert an meinem Leben.

Ich für mich ziehe den Schluss: Sollte ich irgendwann noch mal ein AD nehmen oder ein bestehendes AD wechseln, werde ich nach 6-8 Wochen Einnahme zu meinem Internisten gehen und die SD-Werte prüfen lassen.


Vielleicht war euch das scon alles klar ... Aber weder die vielen Psychiater in der Klinik noch meine ambulanten (die sonst wirklich klasse waren/sind) haben diese mögliche Beeinflussung irgendwann mal mir gegenüber erwähnt. Auch der Internist nicht.
(Wobei ich aus der Uni weiß, wie schwierig es ist, Kombinationswirkungen zu untersuchen)

Vielleicht kann ich dem ein oder anderen den Weg verkürzen. Denn ich merke einen Unterschied zwischen Sommer letztes Jahr und heute. Ich bin wacher, aktiver, kozentrierter. Wieder mehr wie ich früher war.

:-)
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: AD und Schilddrüse Wechselwirkungen

Beitrag von Bittchen »

Vielen Dank Nubilus.

Im Moment werde ich auch neu eingestellt mit der SD.
Bei mir wurde durch Routineuntersuchung eine leichte Überfunktion festgestellt,ich hatte aber immer, ohne Medikament,eine Unterfunktion.
Allerdings reduziere ich auch gerade meine Ads.
Von 20 mg Es-Citalopram,bin ich runter auf 10 mg,natürlich mit Absprache meines Psychologen.
Jetzt war ich gerade beim Radiologen und bespreche nächste Woche das Ergebnis mit meinem Hausarzt.
Auf alle Fälle bin ich jetzt vorsichtig und achtsam ob ich eine Veränderung bemerke.
Es ging mir nicht so gut in letzter Zeit,aber durch die chronischen Depression habe ich oft Schwankungen.
Momentan nehme ich 112 mg L -Thyroxin,mal sehen wie die Werte sind.
Vorher habe ich 125 mg genommen.
Mit Wechselwirkungen wird erschreckend lasch von vielen Ärzten umgegangen.
Überhaupt wird der Stoffwechsel selten berücksichtigt,wenn ich bedenke dass ich erst seit 2 Jahren nicht mehr rauche.
Auch das soll sich ja auswirken,da wird aber von den Ärzten abgewunken.
Allerdings habe ich heute einen guten Tag,da kommt wieder mal Freude auf.
Für dich eine Gute Zeit.

LG Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
Christiane1
Beiträge: 583
Registriert: 19. Dez 2013, 09:10

Re: AD und Schilddrüse Wechselwirkungen

Beitrag von Christiane1 »

Hallo nubilus und Bittchen,

ich stelle mir auch die Frage, ob es dabei einen Zusammenhang gibt.
Ich nehme Citalopram 30mg seit rund zehn Jahren und vor drei Jahren wurde beim halbjährlichen Blutbild plötzlich eine massive Unterfunktion meiner Schilddrüse festgestellt.
Bemerkt habe ich meine körperliche Veränderung durch Herzrasen und Gewichtszunahme und ich war dankbar dafür, einen plausiblen Grund bekommen zu haben. Mies ging es mir vorher schon, so dass ich über meine psychische Veränderung nichts sagen konnte zu der Zeit.

Es dauerte ziemlich lange, die Werte in den Normalbereich zu bekommen, mittlerweile bleiben sie
stabil. Ich nehme aufgrund der häufig gestelllten Diagnose Hashimoto Thyreoditis täglich 125mg L-Thyroxin ein. Die Einnahme erfolgt jetzt lebenslang, da diese Erkrankung ständiger Hormonzufuhr bedarf, also unabhängig von Wechselwirkungen mit anderen Medis.

Allerdings, ich bin mir nicht sicher, ob das AD dabei ursächlich eine Rolle spielte. Es wäre vielleicht interessant sich mal aussagekräftige Statistiken anzuschauen, ob tatsächlich eine Häufung von Schilddrüsenstörungen und -erkrankungen stattfindet bei gleichzeitiger Einnahme von AD´s. Es gibt sicherlich noch viele andere Faktoren wie Ernährung, Genetik oder die geographische Lage des Wohnortes.

Klar ist, dass eine Schilddrüsenerkrankung so oder so behandelt werden sollte, um schon mal als Verursacher von z.B. Depressionen ausgeschlossen zu werden.
Ich denke, man bekommt deshalb wenig Antworten von Ärzten, weil man nicht genau weiss wie
das alles zusammenhängt.

Ich bin auch froh, dass es behandelt werden kann und ich dadurch wieder gut abnehmen konnte nach dieser Unterfunktionszeit.

Liebe Grüsse
Christiane
RezDep
Beiträge: 498
Registriert: 13. Apr 2016, 18:09

Re: AD und Schilddrüse Wechselwirkungen

Beitrag von RezDep »

Hy,

ich hab auch Hashimoto. Dies wurde aber schon festgestellt, eh ich irgendwelche ADs oder sonstiges nahm. Vermutlich vererbt (Vater Hashi, Mutter irgendwas anderes an SD)
Habs Jahre außer acht gelassen, erst letztes Jahr alles checken lassen. War auch in der Unterfunktion drin, bin es vermutlich auch noch etwas. Aber ist schon irre, für das die SD alles zuständig ist.

LG
Kessy
Christiane1
Beiträge: 583
Registriert: 19. Dez 2013, 09:10

Re: AD und Schilddrüse Wechselwirkungen

Beitrag von Christiane1 »

Hi Kessy,

ja, das stimmt. Ich hatte seinerzeit mangels Kenntnissen auch keine Idee, was mit mir los war bis meine Ärztin einen gezielten Blutcheck anordnete statt mein AD ständig zu erhöhen.
Es ist ganz schön jetzt zu merken, dass es langsam wieder runder läuft.
Gerade bei Depressionen sollte die Schilddrüse gleich mituntersucht werden, bevor
die Psychopharmaka hin- und herdosiert werden. Ich war ganz schön sauer damals, als mir klar wurde, dass ich gegen Windmühlen ankämpfte beim Versuch das AD richtig zu dosieren.

Diese Autoimmunkrankheit ist lästig, aber sie kommt sehr häufig vor, bei Frauen durchschnittlich dreimal mehr noch. Ich versuche zusätzlich seit einigen Monaten mit Vitamin D in Tablettenform und mehr Fisch in meinen Nahrungsgewohnheiten mir selbst etwas zu helfen, ein Rollmops zwischendurch geht immer;-)

Gute Nacht und liebe Grüsse
Christiane
nubilus
Beiträge: 113
Registriert: 11. Dez 2014, 18:59

Re: AD und Schilddrüse Wechselwirkungen

Beitrag von nubilus »

Hallo,

nicht, dass es falsch verstanden wird: Ich gehe nicht davon aus, dass AD eine Schilddrüsenfehlfunktion auslösen.
Zumindest nicht bei mir. Ich habe auch kein Hashimoto, meine Schilddrüse stellt sich im US auch ganz normgerecht dar. Offensichtlich ist sie nur etwa schwach auf der Brust und tut zu wenig :-))

Was ich meinte, ist, dass verschiedene AD unterschiedlich beeinflussen, wie viel vom Schildrüsenhormon-Präperat tatsächlich im Köper wirksam ankommt.
Also dass der Wechsel des AD dafür sorgen kann, dass die Dosierung des Schildrüsen-Medikaments angespasst werden muss. Und man so nicht dem Irrglauben (?) unterliegt, einmal eingestellte Schilddrüse ist ausreichend, auch wenn man die anderen Medis wechselt.
Denn ich wurde im Januar 2013 auf 75 L-Thyroxin (dazu Venlafaxin) eingestellt,da wurde zu Beginn auch einmal (!) ein US gemacht und die Dosierung blieb bis Juni 2016 bei 75! 3,5 Jahre! In der Zeit habe ich alle AD-Klassen udn verschiedenen Kombis durchprobiert und nie wurde die SD nochmals geprüft.
Heute greife ich mir da echt an den Kopf. Damals wusste ich es nicht und vertraute darauf, dass die in der Uniklinik schon wissen, was sie tun ...

Aber ich finde auch, dass die SD trotz des offenbar bekannten Effekts auf die Stimmung sehr stiefmütterlich untersucht/kontrolliert wird.
Bei mir war nämlich der TSH-Basal-Wert immer (!) im Normbereich (auch beim Herumdosieren in den letzten Monaten), obwohl entweder FT3 oder FT4 zu niedrig oder zu hoch waren. Oder das Verhältnis stimmte nicht.
Und seit ich letztes Jahr erlebt habe, welche Wucht eine schlecht eingestellte SD haben kann (und das waren nur minimale Abweichungen), bin ich noch erstaunter, dass die Äzte in der Klinik die SD so wenig beachtet haben.
RezDep
Beiträge: 498
Registriert: 13. Apr 2016, 18:09

Re: AD und Schilddrüse Wechselwirkungen

Beitrag von RezDep »

Hy Nubilus,

da sagst du was mit TSH in Norm, Verhältnis fT Werte nicht....Da hab ich ständig Diskussionen wegen. Der TSH liegt offiziell in der Norm, wenn man für den Funktionswert fürSD bei Hashi ausgeht aber nicht.
Mein fT4 krebst seit Jahren nur auf 0,9 rum, was gaaanz knapp noch im Normbereich wäre. Ich hoffe, dass der jetzt mal etwas höher gegangen ist, seit ich L-Thyroxin (allerdings sehr geringe Dosis) nehme. Ich vermute bei meinem gesundheitlichen Einbruch im letzten Jahr auch ganz stark die SD als "Mitschuldige".
Na ja, immerhin sind Vit D, Eisen und Selen jetzt soweit ok, war vorher alles ganz weit unter der Norm. Eisen verschwindet bei mir schneller, als man gucken kann.

LG
Kessy





u
Christiane1
Beiträge: 583
Registriert: 19. Dez 2013, 09:10

Re: AD und Schilddrüse Wechselwirkungen

Beitrag von Christiane1 »

Was ich seltsam finde ist, dass bei dir die Schilddrüse völlig ausser acht gelassen wurde, nachdem du gerade einmal eingestellt wurdest.
Man sollte meinen, dass ein behandlungsbedürftiges Organ wenigstens einmal jährlich einer Kontrolle unterliegt, dann wäre auch eher aufgefallen, was da passierte bei dir.

Ich habe es jetzt so gelöst, indem ich meine Hausärztin anrufe und einen Termin für ein grosses Blutbild vereinbare (alle sechs Monate) und T3+T4 gleich mitmachen lasse. Damit kann eine Veränderung durch z.B. AD-Wechsel oder ein ganz anderes Medikament nicht mehr einfach so durchrutschen.
Meine Internistin hatte zwar einen Bericht geschickt an die Hausärztin mit Hashi-Diagnose und so weiter, aber ich muss noch immer selber darauf aufmerksam machen, denn ansonsten wird nur der TSH erfasst im Blutbild. Der ist meist auch eher unauffällig gewesen oder knapp daneben, doch war meine Schilddrüse längst entzündet und begann sich selber zu zerstören.
Die Psychiaterin verschreibt mir das AD und achtet eher auf Nebenwirkungen in Leber und Niere und hat erst vor ein, zwei Jahren begonnen den Fokus auch auf die T´s zu legen.

Drei "Abteilungen" im Grunde, die ihren Job gut ausüben, aber die Briefe hin und her dauern ja Monate. Ein verhältnismässig gut behandelbares Problem mit der SD (auch ohne Hashi) dürfte eigentlich nicht mehr so missachtet werden.

LG Christiane
Cindy6
Beiträge: 47
Registriert: 11. Feb 2017, 13:06

Re: AD und Schilddrüse Wechselwirkungen

Beitrag von Cindy6 »

Hallo,

Ich habe seit 20 Jahren schon Hashimoto. Die Depression bekam ich erst vor 2 Jahren, seit einem Jahr nehme ich AD, zuerst Amitriptylin, dann Duloxetin, davon nehme ich aktuell 120 mg, da der Wirkstoffspiegel unter 90 mg immer noch zu niedrig war. Es hilft mir auch sehr gut gegen chronische Schmerzen, meinen Extremreizdarm!

Seit der Einnahme von AD habe ich einen supprimierten TSH (0,01) bei normwertig niedrigen ft3 und ft4 Werten, ich habe dabei keinerlei ÜF-Symptome. Durch eine frühere durch Überdosierung kenne ich die Symptome einer solchen, üblicherweise treten Kopfschmerzen, Herzrasen, Unruhe und Hitzegefühl auf.

Die Ärzte wollten - sie schauen nur auf den TSH - dass ich reduziere, was ich zunächst auch gemacht habe, da ich ja weiß wie unangenehm die Symptome bei Überdosierung sein können.

Allerdings hat sich mein Befinden nicht geändert, ausgenommen von den Symptomen der Depression. Ich denke, wenn ich wirklich ein dreiviertel Jahr in Überfunktion gewesen wäre, hätte es mir ja richtig schlecht gehen müssen, was ja nicht der Fall war. Jetzt nehme ich wieder die Ursprungsdosis und mir geht es gut.

Ich habe auch den Hersteller des Duloxetin (Cymbalta: Elly Lilly) angeschrieben, die haben einen Zusammenhang verneint, ebenso wie der Facharzt (Nuklearmediziner). Ich bin dennoch nach wie vor der Meinung, dass das Duloxetin den TSH beinflusst.

Grüße

Cindy
Gerbera
Beiträge: 619
Registriert: 31. Mär 2013, 00:24

Re: AD und Schilddrüse Wechselwirkungen

Beitrag von Gerbera »

Hallo zusammen,

ich habe schon seit rund 25 Jahren Hashimoto, nehme fast genauso lange L-Thyroxin in kaum veränderter Dosis. Die Depression kam vor ca. 6 Jahren - als Folge eines Hashi-Schubs. Es hat fast 2 Jahre gedauert bis die Antikörperwerte wieder im relativen Normalbereich waren und genauso lange war die Depression ziemlich heftig, trotz Citalopram und Therapie. Als der Hashi-Schub abgeflaut ist, wurde auch die Depression besser.

Meine Therapeutin hat mir erzählt, sie kenne mehrere solche Fälle. Eine Wechselwirkung zwischen Schilddrüse und Depression gibt es also. Ob es auch umgekehrt funktioniert bzw. ob die AD die Schilddrüse beeinflussen, weiß ich nicht. Ich hatte aber nicht das Gefühl. Wegen des Hashi-Schubs war ich sehr häufig beim Blutabnehmen, sodass ich sicher sagen kann, die Veränderung in der Dosierung des AD hatte keine Auswirkung auf die SD-Werte.

So oder so, ich finde es sehr interessant, was eine Fehlfunktion der SD alles bewirken kann und welche Beobachtungen Ihr alle gemacht habt.

Viele Grüße,
Gerbera
anna54
Beiträge: 3713
Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: AD und Schilddrüse Wechselwirkungen

Beitrag von anna54 »

Hallo zusammen
bei mir wurde nur eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt und behandelt.
Es ging mit sprunghaft beseer mit L-Thyroxin 75mg.
In einem Vortag über Depressionen wurde erwähnt,dass Schilddrüsenmedikamente eingesetzt werden zur Depressionsbehandlung?!
Ich komme manchmal in die Überfunktion,wenn dann redziert wird,reagiert die Haut schlimm,die Verdauung wird schleichend,und mein Antrieb geht gegen Null.
Also immer wieder Kontrolle der Laborwerte,TSH ist inzwischen niedrig,kann mir jemand den Unterschied zwischen F3-F4 oder fF3-fF4 erklären.
Mein Arzt will nur den TSH-Wert bewerten.
Danke
anna54
RezDep
Beiträge: 498
Registriert: 13. Apr 2016, 18:09

Re: AD und Schilddrüse Wechselwirkungen

Beitrag von RezDep »

Hy,

Eiweiß und Jod produzieren Thyroxin (T4) --> braucht die Schilddrüse zum arbeiten
T3 = Trijodthyronin --> auch ein Schilddrüsenhormon, entsteht aus T4
T-Werte an Eiweiße gebunden

fT3 und fT4 sind die freien T3 bzw T4 Werte, also was ungebunden im Blut ist. Nur die freien sind im Körper wirksam, die gebundenen dienen quasi als Speicher.

T3 und T4 wirken auf zwei Weisen: Zum eine erhöhen sie den Energieumsatz des menschlichen Körpers und passen ihn somit an Kälte und Aktivität an, zum anderen wirken sie aber auch hemmend auf die TRH- und TSH-Ausschüttung aus Hypothalamus und Hypophyse zurück. Diesen Vorgang nennt man negative Rückkoppelung.

Bei einer Unterfunktion sind die fT Werte (manchmal auch nur einer von denen) zu niedrig.

Ich finde, es ist irgendwie eine Auslegungssache: Der Normbereich des TSH ist ziemlich breit gefaßt, bei den fT Werten ähnlich. Du könntest also beim TSH genau in der Norm liegen und beim fT4 oder 3 auch, aber trotzdem Symptome zeigen.

Rein Labortechnisch wäre ich im grünen Bereich. Allerdings ist mein fT4 Wert schon seit 2011 am alleruntersten Bereich, TSH wäre ok, hat sich aber unter L-Thyroxin verbessert.
Man muss dazu sagen, dass ich meinen Arzt förmlich dazu überredet habe, es mal mit L-Tyroxin zu versuchen. Der TSH hat sich seitdem leicht verbessert, der fT4 letztes Jahr noch nicht. Hatte vor ein paar Tagen Blutabnahme, mal sehen, wie er dann aussieht....

LG
Kessy



Wann ist der Wert krankhaft verändert?

Erhöhte Werte sprechen für eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), verminderte hingegen für eine Unterfunktion (Hypothyreose).
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: AD und Schilddrüse Wechselwirkungen

Beitrag von Bittchen »

Liebe Anna und andere Interessierte,

hole dir mal einen Termin bei einem Endokrinologen.
Der macht Ultraschall und eine richtige Blutuntersuchung mit allen Werten.
Durch meinen Rauchstop hat sich mein Stoffwechsel verändert und ich bin in eine leichte Überfunktion gekommen.
Das L-Thyroxin wurde um 12 mg verringert.
Auf Dauer ist weder Über-noch Unterfunktion gut für den Körper.
Beides kann mit Depressionen zusammen hängen.

Liebe Grüße Bittchen

@Toll Kessy ,du weißt aber gut Bescheid,darum gehe ich als Laie immer zum Facharzt.
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
anna54
Beiträge: 3713
Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: AD und Schilddrüse Wechselwirkungen

Beitrag von anna54 »

Hallo ihr Lieben
liebe Kessy,danke für deine Antwort,ich habe inzwischen fast Normalwerte im Blut,aber Symptome,die eine Unterfunktion vermuten lassen.
Liebes Bittchen,ich werde den Termin jetzt endlich in Angriff nehmen,die Hausärztin ist wage und verläßt sich nur auf einen Laborwert.
Danke für eure Antworten
anna54
RezDep
Beiträge: 498
Registriert: 13. Apr 2016, 18:09

Re: AD und Schilddrüse Wechselwirkungen

Beitrag von RezDep »

Liebe anna,

viel Glück bei der Suche. Ich habe letztes Jahr einen Endokrinologen gesucht, erst im Umkreis von 150km, dann von 300km, zusätzlich die KK suchen lassen. Ergebnis: entweder in best. Umkreis keiner da und Rest nichts frei.
Na ja, ich hab mich in der Zwischenzeit bzgl. Hashimoto eingelesen, meine HA läßt sich auf Vorschläge ein und mein Frauenarzt ist zusätzlich auf Stoffwechselerkrankungen spezialisiert. Insofern komm ich so auch irgendwie über die Runde. Zeitweise hatte ich noch eine HP, die sich mit auf Hashi spezialisiert hat.

LG und viel Glück
Kessy
Flussi
Beiträge: 102
Registriert: 28. Mai 2017, 13:34

Re: AD und Schilddrüse Wechselwirkungen

Beitrag von Flussi »

Ihr Lieben,
ich habe eine Unterfunktion und es müssen einmal im Jahr vom Arzt alle drei Werte bei einer Blutabnahme gescheckt werden, lasst Euch nicht abwimmeln! Es ist fachlich falsch, wenn ein Internist das Blutbild mit einem Wert beschreiben will. Ich war irgendwann mal als Theater war mit der Ärztin und meiner Schilddrüse in der Endokrinologie der Uniklinik, um ml einen Überblick zu bekommen.
Wenn ihr in der Unterfunktion seid, ist das ganz übel (Müdigkeit, Abhängen, wenig Antrieb, trockene Haut).
Ich vermute bei mir sogar, dass eine Depression (Phase) dann leichter ausgelöst wird.

Also passt auf Euch gut auf!

Gute Nacht!!!!! Schlaft gut!
Flussi
Antworten