Dschungelcamp als Therapie

Selea

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von Selea »

:hello: Guten Morgen @all
:) silkesilke , Czari ;) , eVia , krimi, M1971, Bittchen :)

Da sind ja nach meinem letzten Post gestern noch einige Meinungen zusammengekommen.

@krimi

Gekonnt bissig schreibst du (gibts eigentlich Kurse hierfür) ;)
Du hättest deinen Aufruf vielleicht anders formulieren können, wenn du nur Anworten von bestimmten Personen erwartest.
Leider gekonnt "daneben" gegriffen. Und vorallem "überinterpretiert"
ooch mönsch, krimi. ;) :)

sillkesilke :) dein Beitrag hat mir gut gefallen.
Vorallem die diversen Links.
Mehrere Fachleute sind also befragt worden, bezüglich Hanka und Dschungelcamp.
In diversen Zeitungen wurden ausführliche Berichte veröffentlich.
Es beschäftigt.

Wie ich übersehe, drängts die Dame ja in die Mediale Öffentlichkeit. Nicht nur via Dschungelcamp.
Ja ja, der liebe Mammon Geld.
Also mich würds ja genieren, so einer breiten Öffentlichkeit meine Macken zu präsentieren.

Aber ich gehöre ganz einfach noch einer anderen Generation an.
Und deswegen empfinde ich es eben als momentan gängigen Zeitgeist, wenn auch seelische Erkrankungen ausgeschlachtet werden, um möglichst viel Geld zu verdienen.

Und deswegen Czari :) sehe ich es ähnlich wie du, dass es einfach oft nur noch um das liebe Geld geht. LEIDER.

Macht et jut
Selea
M1971
Beiträge: 731
Registriert: 26. Apr 2014, 17:39

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von M1971 »

@ Czarek
Absolute Zustimmung
Letztlich geht es nur ums Geld. Das ist immer und überall so. Selbst der Hauptsponsor dieses Forums wird das nicht aus karitativen Zwecken machen
Gruß
M
anna54
Beiträge: 3713
Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von anna54 »

Hallo zusammen
wenn es nur um das liebe Geld geht,warum dann dieser Thread,wenn es doch so offensichtlich ist?

Letztlich wird immer Angebot und Nachfrage ermöglichen,was geht und was noch genau an der Grenze der Erlaubten noch als "normal" empfunden wird.
Wir sind leicht verführbar,wenn der Preis stimmt.

Trotzdem bin ich der festen Überzeugung,dass es immer auch der kritischen Meinung bedarf um den Blick auf das Wesentliche nicht zu verlieren.

Ich muss nicht mal den Sender wählen,überall kommt mir geschickt verbreitet, das Thema Dschungelcamp entgegen. Da wehre ich mich schon gegen diese Manipulation.

Dass diese Formate Menschen in Krisen zur Schau stellen,macht denen noch die Suppe würziger.
Ob das Wort Gaffer zu dreist ist,liebes Bittchen mag ich gern überdenken.
Aber wie ich die Wertungen der Antworten von Selea empfinde,das erinnert mich an ihren Beruf,fehlt nur der Rotstift.
Nein,es gibt keine Kurse für eine kritische Haltung,für eine kritische Meinung,für eine klare Sprache.
Selea fordert häufig in ihren Threads wohlwollende Meinungen ein,das macht es immer schwierig,oft von Anfang an,leider.
anna54
krimi56
Beiträge: 1919
Registriert: 25. Dez 2011, 11:45

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von krimi56 »

@krimi
Gekonnt bissig schreibst du (gibts eigentlich Kurse hierfür) ;)
Du hättest deinen Aufruf vielleicht anders formulieren können, wenn du nur Anworten von bestimmten Personen erwartest.
Leider gekonnt "daneben" gegriffen. Und vorallem "überinterpretiert"
Ach Selea,

leider greifst du auch mal wieder gekonnt daneben.
Ich möchte mich hier gar nicht mit dir streiten und auch nicht mit anderen Usern. Was war von mir daneben oder überinterpretiert?

Du solltest mich eigentlich besser kennen.

Hab einen schönen Tag.
krimi
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
Selea

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von Selea »

:hello: hi miteinander
Ach, Selea, leider greifst du auch mal wieder gekonnt daneben.
Schön, krimi, dann haben wir ja was gemeinsam. :lol:
Aber wie ich die Wertungen der Antworten von Selea empfinde,das erinnert mich an ihren Beruf,fehlt nur der Rotstift.
schreibt anna in ihrem letzten Beitrag.

Auweia, da fehlt ja nur noch, dass ich anna mit Nachsitzen und dem Rohrstock drohe. ;) :) :lol:

Anna, du kannst mich ruhig direkt ansprechen. Sonst bist du doch auch immer so besorgt um den guten Umgang hier miteinander.

Anna, ich finde, du überzeichnest mal wieder ganz enorm.
Und dein aggressiver Unterton in deinen Beiträgen hier wird schon bemerkt. Nicht nur von mir alleine.
Wenn einen ein Threadthema nicht interessiert, bzw. man den ganzen Thread als Nullnummer empfindet, muss man sich ja gar nicht daran beteiligen.
Geschweige denn persönlich werden.

Ja, mir scheint , ab und an hast du nicht nur im Forum mal so deine Probs damit, "übers Ziel zu schießen in Wort und Ton".
Selea fordert häufig in ihren Threads wohlwollende Meinungen ein.....
sagst du.

Ja, es sind diese ganz sensiblen persönlichen Threads, in denen ich von meinen Ängsten berichte, oder ein Problem reinstelle, wo ich nicht weiterkomme.
Da BITTE ich um wohlwollende Meinungen.
Nein, ich fordere sie nicht ein. Ich bitte darum.

Und es sind NICHT die Threads, wo es eher so um den allgemeinen Umgang mit Seelischer Erkrankung geht.
das macht es immer schwierig
schreibst du weiter.
Ja, vielleicht ist es manchmal schwierig.

Komisch, wie es sich so mit dem Balken im eigenen Auge verhält.

Ich erinnere dich an deinen Dauerbrenner.
Wenn man da mal ein wenig deine Wunden berührt, oder ein wenig graben möchte, oder geschweige denn mal zitiert, was du in einem anderen Beitrag eines anderen Threads gesagt hast, wird man entweder als Thread_Missbraucherin beschimpft, die einen ja nur angreifen oder quälen wolle,
oder
es wird ganz elegant gar nicht darauf eingegangen.(nicht nur bei mir)
Statt dessen wird das Licht und die schöne Landschaft heraufbeschworen.
Hmmh, und damit machst du es Niemandem schwer?

Na, ja einem Jeden so, wie es beliebt.

Leider sind das meine Gedanken.

Fernab vom Threadthema "Dschungelcamp als Therapie".
Also, wer den Nullnummer_Thread ;) nicht mag, nicht braucht, bleibt einfach weg, und muss doch nicht persönlich werden.

Selea
anna54
Beiträge: 3713
Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von anna54 »

Hallo Selea
ich hab da mal eine Frage: wie meinst du das genau mit dem "persönlich werden".
Mal reicht meine Wortwahl dir nicht genau,dass du dich persönlich angesprochen fühlst.
Dann werde ich dir zu persönlich.

Ja,ich meine dich perönlich als Selea,wenn ich ich deinem Thread dir antworte,was ist das dann eine zu persönliche Meinungsäußerung.

Keine der Antworten hat dir eine "Verletzung" zugeführt,trotzdem führst du einen strafenden Ton,warum sind andere Meinungen so schwer für dich zu ertragen.
Eigentlich machen sie eine Thread erst lebendig.

Es sind immer die gleichen Baustellen,wenn du anfängst zu werten und wie ich es empfinde auszuteilen.
Das ist mein Empfinden und ich greife dich damit nicht an,ich erwarte einfach dass du mir deinen Standpunkt erklärst,wenn dir eine Entwicklung nicht gefällt.

Ich möchte nicht als unterschwellig agressiv bezeichnet werden.
anna54
Czarek
Beiträge: 695
Registriert: 12. Jan 2010, 15:29

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von Czarek »

[quote="Czarek"]Hi


Einatmen.. Ausatmen..

Jeder der sich HIER in Forum ... "extrem ausbreitet" leidet ...meiner Meinung nach an derselben "Krankheit" wie ...DIE in "Dschungel...."


Hier ist AUCH Dschungelcamp nur mit der "Bezahlung" happerts ;)


Und jetzt gehe ich meinen Weg ............Czarek
Zuletzt geändert von Czarek am 27. Jan 2017, 17:42, insgesamt 1-mal geändert.
"Liebe Dich selbst - dann können die andere Dich gern haben"
(Hirschhausen)
Selea

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von Selea »

:hello: miteinander.

Czari ;) :) :lol:


Nun habe ich immer wieder viel in diesem Forum geschrieben.
Und bin dieser ältere Lady :roll: Leider.

Und ich interessiere mich ungemein, was die jüngere Generation denkt, macht, was Mainstream ist, derzeit, u.s.w.
Ich will eben nicht als Oldie, und auch noch ab und an depressiv , komplett von gesellschaftlichen Themen und Entwicklungen abhängen.

So in etwa war auch meine Threaderöffnung zu verstehen.

Eine ehrliche übergeodnete Frage, wie seht ihr das, was meint ihr? etc.

Leider waren deine Beiträge, liebe anna, nur Störfeuer.
ich kann mich nur wundern
Ein Troll bist du ja nicht,aber was hat dich da geritten?
Eigentlich ist jeder Komentar überflüssig..
schreibst du in deinem ersten Beitrag.

Sehen so akzeptierende und NICHT untergründig agressive Beiträge aus?
...wenn es nur um das liebe Geld geht, warum dann dieser Thread, wenn es doch so offensichtlich ist.
im 3.Beitrag.
Ja, solche Aussagen deinerseits empfinde ich als "persönlich werden",
NEIN Tante Google muss ich doch jetzt nicht bemühen bezüglich Definition dieser Redewendung.


anna
Aber wenn du diesen Thread an uns heranträgst, dann sollte ich dich auch ansprechen.
Anna, du bist nicht die 3.Moderatorin hier in diesem KND_Forum.

Ausdrücklich und dezidiert habe ich die Moderatoren darum gebeten, mir einen Fingerzeig zu geben, sollte dieser Thread in seiner Themenstellung nicht so ganz in dieses KND_Forum passen.
Wegen der wohl vordergründigen Zwangserkrankung.
Ich wäre nicht beleidigt.
Es ist NICHT geschehen.

Noch einmal anna, du bist nicht die 3.Moderatorin , und du sprichst für keine Mehrheit hier in diesem Forum.

Vorallem nicht für eine lesende Mehrheit.


Du wunderst dich, warum ich kiebig werde.

Nein, Akzeptanz sieht anders aus.
Nein, und über mich in deinen Beiträgen hier in diesem Thread in 3.Form zu sprechen
zeugt von keiner guten Kommunikationsfähigkeit.

Immer wieder ist ja in den Jahren, in denen ich hier bin, gesagt worden, Sprich den Menschen direkt an.
Steht es nicht auch so in der Nettiquette.


Tja, und die Frage, warum manchmal meine Threads geschlossen worden sind,
DAS kann nun getrost der geneigte Leser beurteilen, auch die stillen und nicht angemeldeten LeserInnen. :)


Nein, und ich werde dieses Forum nicht meiden.
Sondern, wenn ich Bedarf habe, durchaus wieder meine Gedanken hereinstellen.



Selea
Christiane1
Beiträge: 583
Registriert: 19. Dez 2013, 09:10

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von Christiane1 »

Hi all,

also, Annas Beiträge kann man eigentlich nur dann als aggressiv, als ein Störfeuer oder als
unangenehm sehr persönlich erleben, wenn man selber diese Anteile in sich trägt.

Bipolare Störung:
Sie zeigt sich bei den Betroffenen durch episodische, willentlich nicht kontrollierbare und extreme zweipolig entgegengesetzte (bipolare) Auslenkungen des Antriebs, der Aktivität und der Stimmung, die weit über dem Normalniveau abwechselnd in Richtung Depression oder Manie reichen.

Vielleicht hat Hanka das auch, vielleicht auch Trump, aber damit sind die bestimmt nicht alleine.

LG
Christiane
RezDep
Beiträge: 498
Registriert: 13. Apr 2016, 18:09

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von RezDep »

Ich finds total faszinierend, wie eine einfache Fragestellung so heftige Reaktionen hervorrufen kann :)

Es ging im Eingangsthread ja in erster Linie darum,
Zum Einen finde ich es ja gut, zur Entstigmatisierung seelischer Erkrankungen beitragen zu wollen.
Das Andere ist, kann es wirklich gesund und zielführend sein, sich mit einer seelischen Erkrankung in den Medien zu vermarkten.
Und ganz nebenbei gesagt , damit ne gute Stange Geld zu verdienen?

Müssten wir hier alle auch einfach nur unsere Nischen finden, in denen wir mit unseren Macken und Problemen noch gut Geld verdienen?

Was meint ihr dazu.
Was denkt ihr.
Was sind eure Meinungen
Es war ja nicht das Dschungelcamp an sich zur Diskussion gestellt. Wahrscheinlich hätte man dies auch noch über Darsteller in "RealitySoaps" usw ausweiten können.

Mir fällt auch grad auf: sich mit einer seelischen Erkrankung so in die Öffentlichkeit zu bringen (also über solche TV-Formate) finde ich nicht gesund und zielführend. Aber wenn alle so total gesund und ohne "Macke" wären, dann wären sie so gesund und würden nicht dort auftauchen.

LG
Kessy
saneu1955
Beiträge: 2433
Registriert: 6. Jul 2014, 19:18

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von saneu1955 »

Hallo.
Selea hat einen Thread eröffnet mit einer einfachen simplen Frage und die Gemüter schaukeln sich hoch.

Ich frage mich warum?

NIemand will dieses Format gesehen haben, aber sie diskutieren mit und regen sich auf.
Dabei geht es doch gar nicht darum, sondern um die Fragestellung, ob es sinnvoll ist, das Thema Zwangserkrankung dort zu thematisieren. Irgendetwas muss ja interessant daran sein, wenn sich auch Fachleute dazu äußern. Und warum nicht jede Gelegenheit nutzen, um auf psychische Probleme aufmerksam zu machen.

Ob diese Personen daraus auch finanziellen Nutzen ziehen, sei doch erst einmal dahin gestellt. Sie haben nun mal manchmal nur diese Chance, Geld zu verdienen.


Warum regt sich niemand darüber auf, wenn angebliche Superprominente über psychische Probleme sprechen. Was ist prominent und was nicht. Was ist renomiert und was nicht.

Auch Freud wir heute diskutiert und nicht alles von ihm ist auch sinnvoll.
So ist der Zahn der Zeit. Es wird immer weiter geforscht.
Und doch bleiben es meiner Meinung nach immer subjektive Meinungen.

Also warum diese Hitzigkeit hier.

Jeder nach seiner Fasson. Jeder hat seinen eigenen Weg, mit seinen Problemen umzugehen. Gerade wenn es um psychische Probleme geht.
Konfrontation mit bestimmten Zwängen ist für manchen sicher sehr hilfreich und hiflt ihm dabei, anderen wieder nicht. Dem einen hilft eine Psychotherapie, dem anderen nicht, weil er sich nicht öffnen kann.

Ich denke mal, um nichts anderes ging es hier, um eine Diskussion.
Und ob jemand solche Sendungen sieht oder nicht, das war nicht das Thema.

Saneu1955
krimi56
Beiträge: 1919
Registriert: 25. Dez 2011, 11:45

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von krimi56 »

Ich verstehe das Ganze hier nicht mehr richtig.

Zu dem Thema wurden verschiedenste Sichtweisen, Meinungen und auch gute Erklärungen mit Verlinkungen geschrieben, wie z.B. von silkesilke.

Der Ton war auch nie verletzend, bis ...
Ja bis die liebe Selea persönlich wurde, bei mir und anderen. Dinge in unserem Schreibton hörte die nicht vorhanden sind und auch niemand anderes hörte. (Danke Christiane für deinen Beitrag.)

So habe ich den Vorwurf von bissig sein total ignoriert und es trifft mich auch nicht.
Ein Freund würde jetzt sagen, das tangiert mich peripher.

Aus einem "erstellten eigenen, persönlichen Explorer" werden Zitate hervorgezaubert, an die sich der eigentliche Verfasser selbst gar nicht mehr erinnert.
Und wenn es noch nicht reicht, weil die Meinung anderer nicht der gewünschten entspricht, dann kommt die Aussage "!!!, du bist nicht die 3. Moderatorin hier."
Ich warte mittlerweile auf den Ruf an die Moderation den Thread zu schließen.

Saneu, deinen Beitrag finde ich gut. Ich frage mich da aber, saneu, wer die Gemüter hochschaukelt.

Wir alle sind hier weil wir krank sind. Haben mehr oder weniger Nutzen aus den verschiedensten Threads gezogen, auch wenn ich es in meinem Fall nicht immer gesagt habe.

Lasst uns alle einen schönen und friedlichen Abend haben und ihn auch genießen.
krimi

Ich gehe jetzt mit meinem Hund in die schöne, kühle Abendluft.
Zuletzt geändert von krimi56 am 28. Jan 2017, 23:02, insgesamt 1-mal geändert.
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- Elisabeth Tova Bailey -
Haferblues
Beiträge: 1004
Registriert: 21. Okt 2012, 12:50

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von Haferblues »

:hello:

Leute was regt ihr euch auf??? Es ist doch immer wieder das gleiche Spiel.
Lebenskünstler sind Menschen, die schon vollkommen glücklich sind, wenn sie nicht vollkommen unglücklich sind.
Danny Keye
T Ally
Beiträge: 595
Registriert: 30. Jul 2014, 14:34

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von T Ally »

Hallo zusammen,

ich bin absolut konfliktscheu und konnte daher einige Beiträge hier nicht lesen. Sorry. Daher kann ich natürlich auch nicht darauf eingehen.

Meine Meinung zum Dschungelcamp... wollte ich trotzdem mal loswerden. Ich habe es seit Jahren nicht geguckt, da ich mich so extrem FREMDSCHÄME, dass ich es nicht ertragen kann. Es grenzt an körperlichen Schmerz bei mir. Es geht wirklich nicht.
Genau so ergeht es mir mit den Casting Shows, in denen zB Dieter Bohlen Leute herabwürdigt. Shows in denen Bauern Frauen suchen und ähnliches.

Ich fühle so sehr mit den Leuten mit... Und frage mich, warum die sich das antun, sich zum Gespött der Menschheit machen?!?!?!

Kann es wirklich nur am Geld liegen? Oder denken die nicht über den Tellerrand hinaus? Oder sind es Narzissten? oder oder oder.

Oder stimmt mit mir etwas nicht?
DieNeue
Beiträge: 5817
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von DieNeue »

Hallo zusammen,

vielleicht könnte man in Zukunft Threads zu solchen Themen, die irgendwie die Medien betreffen, im Unterforum "Literatur, Film und Fernsehen" eröffnen. Vielleicht würde es da besser hinpassen und es gäbe dadurch weniger "Reibereien" unter den Forumsmitgliedern?

Im Allgemeinen finde ich es (für mich !) oft schwierig, wenn das Thema "Depression/psychische Krankheit" in der Öffentlichkeit/den Medien diskutiert wird. Bei mir löst das dann immer innerliches Chaos aus, weiß auch gar nicht, wie ich das erklären soll gerade, weil mir schon wieder so viele Gedanken im Kopf herumschwirren. Ich denke dann z.B....
... so, wie die das erklären, ist das bei mir aber nicht.
... Das ist doch viel zu übertrieben.
... Das ist doch viel zu harmlos beschrieben.
... Die stellen die Leute da, als würden die sich die Krankheit nur einbilden.
... Das ist aber ziemlich einseitig.
... Die tun so, als wären Depressionen nur Phasen und sind dann wieder vorbei. So ein Schwachsinn!
... "Was? Die hatte 4 Wochen lang Deppressionen!? - wie süß! Will ich auch!"
... Bei mir hilft Sport aber gar nichts! Und wenn sie noch so oft über die antidepressive Wirkung von Sport schreiben...
... Oh Mann, hier werden wieder mal alle psychischen Krankheiten in einen Topf geworfen... können die Leute nicht differenzierter denken??
... Wenn Herr XY noch im Fernsehen auftreten/dieses oder jenes machen kann, dann kann er ja gar nicht schwer depressiv sein...
... Das zeichnet dann doch ein völlig falsches Bild von Depressiven...
... Wenn jemand das sieht, dann denkt er, alle Depressiven sind GENAU SO....
... und derjenige steckt mich dann auch gleich in die Schublade...ich bin aber nicht so!
... und manche Kommentare über Depressive im Internet sind einfach nur menschenverachtend und ich könnte einfach nur ausflippen! :evil: Da frag ich mich auch, ob das nur die Meinung von einzelnen xxxxx ist oder ob das wirklich die Sichtweise von außen auf "uns", auf mich ist. Das erschreckt mich, regt mich auf und macht mich gleichzeitig auch traurig.

Vielleicht geht es euch ja auch so. Hm, eigentlich wollte ich nur das mit dem Unterforum schreiben, aber meine Finger tippen manchmal automatisch weiter... ;)

Liebe Grüße,
DieNeue
Bittchen
Beiträge: 5430
Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von Bittchen »

Liebe T Ally, liebe DieNeue,

ich wollte mich hier ja nicht mehr an der Diskussion beteiligen ,mache ich auch nicht.Was du schreibst T Ally "fremdschämen",das sehe ich auch so.
Diese Formate, kann und will ich mir nicht ansehen,das geht mir körperlich nahe,da kann ich nicht hinsehen oder hören.

Auch dir, liebe DieNeue, gebe ich Recht.
In dem Unterforum wäre diese Diskussion vielleicht besser gewesen.
Aber was soll es,der Umgang mit psychischen Erkrankungen ist ein sehr weites Feld.
Betroffene und auch Außenstehende gehen ganz verschieden damit um,auch noch viel aus Unkenntnis.
Es ist schon ein Erfolg,dass jetzt in den Medien überhaupt mal darüber gesprochen wird.
Wie ich erkrankt bin,da war das noch oft eine Geisteskrankheit in der Öffentlichkeit.
Da gab es nicht die "Psychiatrischen Klinik",sondern man sprach von der "Irrenanstalt."
Oft geistert ja immer noch diese falsche Meinung in manchen Köpfen herum.
Da war an ein Forum wie dieses noch gar nicht zu denken.
Da hat sich schon sehr viel getan,natürlich ist da noch viel Aufklärung nötig,aber es ist schon
erheblich besser geworden.

Ein schönes Wochenende.
LG Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
anna54
Beiträge: 3713
Registriert: 14. Sep 2010, 15:08

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von anna54 »

Hallo zusammen
um das Verständnis für psychische Erkrankungen zu verbessern gibt es meist vor Ort viele Möglichkeiten.
Es gibt viele Aktionen,die auch vom Bündnis Depression gemacht werden.
Viele Kliniken bieten regelmäßig Veranstaltungen an,dass dann in der Presse darüber berichtet wird,das ist ein guter Ansatzpunkt.

Ich gehe seit vielen Jahren zu solchen Terminen,meist in Begleitung von Betroffenen,die allein den Weg dahin nicht finden.
Ehrenamtsbörsen und Selbsthilfegruppen machen regelmäßige Presseberichte und beteiligen sich an Infotagen.
Es ist ein ganzer Kreis von Unterstützern,die man vor Ort finden kann,wenn sich diese wieder vernetzen,dann kommt man langsam aber stetig zu mehr Normalität und Akzeptanz.

Information ist so wichtig,falsche Vorbehalte sind immer noch an der Tagesordnung.
Zuletzt hab ich zum Thema Schlafstörungen einen Infoabend besucht,Veranstalter war eine psychiatirsche Klinik,es wurden viele Spontanvorträge gemacht,dann ein Erfahrungsaustausch in großer Runde----und dann wurde langsam immer deutlicher,die meisten Teilnehmer sprachen irgendwann über ihre psychischen Probleme----wenn erst einer den Mut dazu hatte.

Daher kann ich die Plattform des Dschungelcamps gut auslassen,wenn ich aktiv meinen Radius verbreitern möchte.
Liebes Bittchen,auch ich kenne noch den Begriff der Irrenanstalt,ich kenne die Ausgrenzung von Menschen die "falsche Krankheit" hatten.
Hier ist vor einiger Zeit ein alter Herr gestorben,der von Jugend an psychotisch war,seine Familie hatte ihn "ausgelagert",er lebte allein war als Sonderling abgestempelt.
Seine Nichten und Neffen haben einen wunderbaren Nachruf gestaltet---sie haben ihn als den liebenswertesten Menschen beschrieben,den sie je kannten.

Sicher kann heute jeder seine Informationsquellen riesig gestalten,aber viel wichtiger ist der persönliche Austausch,wenn jemand öffentlich macht,dass psychische Erkrankungen zum ganz normalem Leben dazu gehören.
anna54
krimi56
Beiträge: 1919
Registriert: 25. Dez 2011, 11:45

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von krimi56 »

Hallo ihr Lieben,
anna, Bittchen,

Irrenanstalt oder Klapse - Schlagwörter, Begriffe die einen schlechten Touch gaben und auch Nachbarn von Kliniken nicht gern sagten wo sie wohnen.

Als meine Schwiegermutter im November erkrankte und in die Reha kam war auch erst die Überlegung LWL-Kliniken, weil es dort auch eine geriatrische Abteilung gibt. Ihre Reaktion war sofort "Ich will nicht in die Klapse." Bei älteren und auch noch nicht so alten Menschen ist dieser Begriff immer noch im Kopf.

Heute beim Einkaufen fiel mir buchstäblich die Kinnlade runter, als ich in einer Frauenzeitschrift sah, dass nun auch noch die Mutter von Hanka ihre Ansicht und Einschätzung der Presse erzählt.
Kurz überflogen und gedacht, "wie will sie das wieder gutmachen?"

Es tut mir nur leid. Das Camp und die Offenlegung ihrer Krankheit zieht nun Kreise die nicht bedacht wurden und auch kein Geld wettmachen kann.

krimi
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
RezDep
Beiträge: 498
Registriert: 13. Apr 2016, 18:09

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von RezDep »

Hy,

das was du über ältere Menschen und "Klapse" schreibst erlebe ich leider fast jeden Tag. Dort, wo ich arbeite, gibt es eine kardiologische (meist mit älteren Menschen) Abteilung und eine Psychosomatik (meist "jüngere" Menschen). Oft müssen sich die Psychomatiker anhören, sie seien doch noch so jung, hätten doch nichts, sollten den Staat nicht auf der Tasche liegen u. ä. Ich finde es schade, dass darunter dann die "Psychosomatiker" zu leiden haben, die es sich dann auch total zu Herzen nehmen.

Zum Dschungelcamp: mir tuts auch irgendwo leid, andererseits läuft das Format ja schon seit x Jahren und irgendwie sollten die Darsteller (mir fällt grad kein anderes Wort ein) mittlerweile wissen, was auf sie zukommt, sie sich zumuten/zugemutet kriegen. Schön ist das dreckige Wäsche waschen auf keinen Fall.

Kessy
M1971
Beiträge: 731
Registriert: 26. Apr 2014, 17:39

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von M1971 »

Angebot und Nachfrage: offenbar gibt es genügend Menschen die so einen Blödsinn schauen. Sonst würde man solche Sendungen nicht produzieren. Und wer sich als Darsteller für sowas hergibt, weiß doch was ihn erwartet.
Czarek
Beiträge: 695
Registriert: 12. Jan 2010, 15:29

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von Czarek »

M1971 hat geschrieben:Angebot und Nachfrage: offenbar gibt es genügend Menschen die so einen Blödsinn schauen. Sonst würde man solche Sendungen nicht produzieren. Und wer sich als Darsteller für sowas hergibt, weiß doch was ihn erwartet.
Hallochen M ;)

Da sind wir einer Meinung.

Mehr noch : Es werden Filme, Shoaps etc EXTRA für ein voyeuristisches Publikum produziert
ein riesen Geschäft offenbar !

Zuschauer werden zu "kleinen Spannern" gemacht ;)

Die Darsteller im Camp sind WARE für die Produzenten (nicht mehr und nicht weniger)
WARE für die man zuerst bezahlt ... die dann aber Geld einbringt !

Die Darsteller sind nicht "unbedarft" - die verkaufen SICH, ihre Probleme und Leid ... so teuer
wie es eben geht

Alles ist ein Geschäft

Übrigens : Beobachter, Spanner gab es immer schon --- sogar Goethe hat sich mithilfe eines Fernrohrs an Liebesleben der Damenwelt ERGÖTZT :P


So - DAS war nun "der erste Streich"

Grüße von Czarek
"Liebe Dich selbst - dann können die andere Dich gern haben"
(Hirschhausen)
Czarek
Beiträge: 695
Registriert: 12. Jan 2010, 15:29

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von Czarek »

und "der Zweite folgt sogleich" ..


An Alle,

So die Suppe die Hier gekocht (so "liebevoll" mit viel Gewürzen und Chilli )
ist jetzt langsam aber sicher FERTIG

Es ist eine deftige Bohnensuppe (alle haben ihre Würzmischungen, Pfeffer, Chilies reingetan - manche mehr, manche haben mit Chilli ÜBERTRIEBEN )

Gemäß den Gepflogenheiten in Forum : Guten Appetit, bedient Euch ...
Es ist noch Suppe da ... es ist noch Suppe da ... wer hat noch nicht ? ... wer will nochmal ? ...

Jetzt verziehe ich mich schnell (weil jedes Böhnchen = ein Tönchen)

Fröhliches Pupsen also :hello:

PS: Jeder der Hier schreibt braucht AUFMERKSAMKEIT
Hier gab es schon ein Thread : "Depression und Elektrische Zahnbürste"
also
Dschungelcamp und Depressionen ist auch OK



Selea : Schaue in das Licht und NICHT in die Dunkelheit ;)
"Liebe Dich selbst - dann können die andere Dich gern haben"
(Hirschhausen)
malu60
Beiträge: 4143
Registriert: 28. Dez 2014, 11:31

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von malu60 »

Mir fällt eine Parallele zum Fernsehn auf.

ich lehne das Thema ab,doch hier ist viel los ( "Unschönes".........),
da guck ich doch unwillkürlich mal rein (Sensationslust,auch Fremdschämen)

Alles menschlich,aber im Depriforum entbehrlich.L.g.malu
Leben ist mehr
Selea

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von Selea »

"Gute Arbeit, Profiler C1" , lobt der Leiter des eilig zusammengewürfelten Hauptkommissariats zum Erhalt des Landensfriedens.
"Wir müssen dringend diesen Täter finden. Das sind wir der Öffentlichkeit schuldig.
Alle Kommissare im Einsatz?
Also, an die Arbeit......"


Auszug aus Satire
Zum Erhalt des Inneren Friedens

Schönen Guten Morgen.

In meinen Augen sind einige sehr gute und diskussionswürdige Beiträge gefolgt.
Saneu :D im Speziellen dir einen Dank für deinen Beitrag, weil du alles haargenau auf den Punkt bringst.
Danke M1971, Czarek, Kessy, DieNeue und TAlly für eure Beiträge, die dieses Thema sachlich weiterführen wollten.

Aber anscheinend überfordern solche Diskussionsansätze, in denen es nicht um die eigene tägliche Befindlichkeit geht, sondern bei denen es um Mainstream, um gesamtgesellschaftliche Themen geht, und unsere Einschätzung dazu____einige UserInnen. Das ist schade.


Ja, ja Czari ;)
Heute suche ich auch das Licht und nicht die
Finsternis.
Heute ist nämlich so ein schöner Tag hier, ideal für einen Ausflug an den See, Tiere beobachten, der See hat nämlich eine Naturschutzzone......Hoffentlich bin ich bald in die Fotobearbeitung meines smartphones eingearbeitet.
Und schönes Käffchen dann am See.

Ich geh weiter meinen Weg. Schritt für Schritt. Auch mit Einbrüchen und Rückschlägen.
Letztlich ist mein Weg, gesamt gesehen gar nicht so schlecht. Und vorallem mutig.
Ab und an lasse ich mal das Forum daran teilnehmen.
Oder eben auch nicht.


Schönen Sonntag allen
Selea
Selea

Re: Dschungelcamp als Therapie

Beitrag von Selea »

Wer hier dieses Forum mit der Wirklichkeit verwechselt UND von einem Nick und geschriebenen Beiträgen auf den möglichen Charakter oder die Charakterstruktur schließt,
leidet unter einem erheblichen Realitätsverlust.
(Therapieempfehlungen auszusprechen ist andererseits und in logischer Folge dann auch wieder pure Arroganz oder Überheblichkeit.)

ZUMAL ich überzeugt davon bin, dass gewiss nicht alle meine Beiträge , auch in den Unterforen,
von jedem UserIn hier dezidiert gelesen und verfolgt werden.UND DAS TÄGLICH.
Auch meine zahlreichen und häufigen Antworten auf UserInnen, auf die ich ja oft gute Rückmeldungen bekomme.

Allenfalls so könnte sich ja ein Bild komplettieren. Allenfalls......bliebe es trotzdem bruchstückhaft.
Bloß, das wäre die reine Überforderung. Niemand kann alles von Jedem / Jeder lesen. Ja nicht. :) Mensch würde davon kirre werden.

An dieser Stelle ist dieses KASCHPERLESTHEATER; Aufzug 101, ;) ;) (wieviele Jahre geht das jetzt schon???) mit Profilerin C1*lach* für mich beendet.


Schönen Tag allen. :)
Es ist wirklich so ein schöner Tag.
Gleich werd ich mal verheirateten Freunden in verschiedenen Städten lebend, helfen, wegen Kündigung, Aufhebung, Formulierungen, Überlegungen Arbeitsagentur etc. zur Familienzusammenführung.
Es sind die Freunde, bei denen ich Trauzeugin war.
DA lohnt sich mein Einsatz wirklich. In der Wirklichkeit. Und ich werde geschätzt als Person, mit meinen Stärken, aber auch meine Schwächen werden akzeptiert. Und umgekehrt.

Lasst uns doch dieses Forum nicht überbewerten und sich verbeißen.
Es ist doch nur lediglich EIN Standbein, eine Möglichkeit, sich als Mensch, zu Depressionen neigend, mal nen Rat zu holen, mal auch kritisch sein zu dürfen,
auch mal sozialkritisch was ansprechen wollen.

Nein, dieses Forum sollte auch nicht als Dauercamp fungieren.

Soweit meine Gedanken.
Selea
Gesperrt