Hat jemand Haustiere?

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Bogey
Beiträge: 136
Registriert: 7. Mai 2016, 07:33

Hat jemand Haustiere?

Beitrag von Bogey »

Die fordern ja auch und geben.
Ich denke schon länger an einen nicht zu großen Hund, Mops oder so.
Derzeit halten wir nur Fische. Tiefgefroren.:grin:
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WernervonCroy
Beiträge: 102
Registriert: 3. Mai 2016, 06:52

Re: Hat jemand Haustiere?

Beitrag von WernervonCroy »

Warum gleich einen Hund?

Wie wäre es mit einer Katze oder ein Vogel für den Anfang?
Lebe dein Leben
itisme
Beiträge: 77
Registriert: 30. Mär 2016, 21:19

Re: Hat jemand Haustiere?

Beitrag von itisme »

Hunde sind natürlich tolle Tiere aber sie brauchen auch viel Aufmerksamkeit und zeit. man sollte ja drei mal pro tag spazieren gehen und sie mögen es auch, wenn man spiele mit ihnen macht. ein Hund zu erziehen ist nicht einfach und es benötigt Disziplin und Konsequenzen. wenn der Hund noch ein welpen ist, dann sollte man in die welpen schule. ein Hund ist wie ein kind, es braucht zeit,Aufmerksamkeit und kraft.

also ich könnte in meiner jetzigen Depression nicht auf ein Hund achten. ich könnte mich nicht aufraffen drei mal am tag spazieren zu gehen. eine Katze ist da viel einfacher. die braucht ihr essen und streicheleinheiten und ich kann sie einfach in den garten lassen. so komme ich der Katze viel mehr entgegen und werde ihr mehr gerecht als dem Hund. aber das soll jetzt nicht heissen, dass alle easy ist mit einer Katze.

also überlege dir bitte gut, ob du dem tier gerecht werden würdest, weil ein tier ist immer Arbeit. man muss zum Tierarzt ect. auch eine Katze, Vogel,hase, Meerschweinchen ect. sind Tiere die Aufmerksamkeit und zeit brauchen. man muss das katzenkistchen, hasenstall ect. misten.....einfach durch den kopf gehen lassen, ob du in deinem zustand alles machen kannst. ich weiss ja nicht wie dein zustand ist...
Brummi59
Beiträge: 975
Registriert: 15. Aug 2014, 23:13

Re: Hat jemand Haustiere?

Beitrag von Brummi59 »

Ich bin mit Hunden groß geworden und hatte, bis auf meine Fernfahrerzeiten, immer Hunde.
Mit dieser schweren Depression, kann ich definitiv keinen Hund halten (Hund geht bei mir bei Schäferhund los ;-) ).
Durch Zufall bin ich aber auf die Katz gekommen. Meine Ex ist schwer erkrankt, hat Hund und nachdem ihr Kater an Altersschwäche eingegangen ist, sich wieder einen kleinen Kater zugelegt.
Durch ihre Krankheit, hat sie es mit beiden Tieren nicht mehr geschafft. Also habe ich den Kater übernommen.
Vom Prinzip tut mir der Kater auch sehr gut. Er zwingt mich aufzustehen, sein Futter zu richten, das Katzenklo täglich zu reinigen und das Fell zu pflegen.
Jetzt kommt das Aber. Meine Ex muß in den nächsten Tagen zur OP ins Krankenhaus. Für die paar Tage übernehme ich auch noch ihren Hund. Dabei müßte ich eigentlich selbst dringend in die Klinik. Außer meiner Ex ist aber Niemand da, der sich um meinen Kater kümmern könnte und eine Tierpension kann ich mir nicht leisten.
Also immer vorher abwägen, was ist wenn......
Liebe Grüße
Dieter

---------------------------------------------------------------------------------
Du könntest dich den ganzen Tag ärgern - du bist aber nicht dazu verpflichtet!
*Arthur Lassen*
silkesilke
Beiträge: 291
Registriert: 17. Jul 2015, 17:34

Re: Hat jemand Haustiere?

Beitrag von silkesilke »

Hallo,

Ich hab eine Katze und finde, es ist ein Puzzlestück für Stabilität. Die Verantwortung aber auch das immer gemocht werden, das tut mir gut. Bin ich traurig, kuschelt sie sich zu mir, das hat was tröstendes. Möchte auf meine fellnase nicht verzichten!

Grüße, Silke
somebody
Beiträge: 221
Registriert: 3. Jul 2014, 10:55

Re: Hat jemand Haustiere?

Beitrag von somebody »

Hallo Bogey,
ich habe den Thread hier gerade erst entdeckt und dachte, ich geb mal auch meinen Senf dazu ab ;)
Ich bin mit Hunden, Zwergkaninchen und Katzen großgeworden und habe recht früh für diese Verantwortung übernehmen müssen. Bin dann von daheim ausgezogen und habe meine Hündin und mein Zwergkaninchen mitgenommen. 2015 musste ich meine Hündin(13 1/2 Jahre) sehr plötzlich einschläfern lassen, 2016 habe ich mein Zwergkaninchen (13 Jahre) nach langem Zögern einschläfern lassen.
Ich finde, es gibt sehr sehr viel zu Bedenken, bevor man sich ein Tier zulegt. Zum einen, ganz allgemein, ob man für die gesamte Lebenszeit des Tieres für das Tier sorgen kann (finanziell, zeitlich, räumlich, organisatorisch, Fachwissen etc...), zum anderen, ob man in einer Situation wie der unseren mit Depressionen für das Tier sorgen kann. Da ich deine Situation nicht genau kenne, weiß ich das natürlich nicht.
Schaffst du es, zu geregelten Zeiten mit einem Hund spazieren zu gehen?
Schaffst du es auch, dich dazwischen mit dem Hund zu beschäftigen?
Wie geht es dir mit Verantwortung?
Was erhoffst/erwartest du von einem Haustier? Ist das angemessen und erfüllbar?

Mir persönlich haben Tiere immer schon sehr sehr gut getan.
Sie können einem bedingungslose Liebe und Vertrauen schenken, können das Gefühl von Einsamkeit verringern, können einem mehr Tagesstruktur geben, können Sinnstiftend sein, einem das Gefühl geben, gebraucht zu werden... Auch die nonverbale Kommunikation hat mir immer sehr gut getan. Tiere nehmen vieles wahr, für was viele Menschen blind geworden sind.

Doch kann die Verantwortung auch zur Last werden. Es kann einen in seiner Freiheit deutlich einschränken und einiges erschweren. (eben mal wo hinfahren, ungeplant länger außer Haus bleiben usw...) Ideal ist es sicher, wenn man Leute um sich hat, die auch mal die Betreuung des eigenen Tieres übernehmen können, wenn man es selbst nicht kann. Das hatte ich leider nicht.

Zusammenfassend würde ich sagen, dass Haustiere besonders in unserer Situation sehr gut tun können, man aber die artgerechte Haltung für das gesamte Tierleben im Vorhinein unbedingt sicher stellen sollte!

Ich habe das die meiste Zeit können. Doch hatte ich ein paar recht düstere Tage, in denen ich mich nicht mehr ausreichend um sie gekümmert habe. Beim Gedanken daran geht es mir recht schlecht. Auch halte ich es im Nachhinein für wahrscheinlich, dass meine Hündin durch mich ebenfalls depressiv wurde (Ja, auch Tiere können Depressionen haben). Das ist für mich auch ein Mitgrund, mir derzeit keine neuen Haustiere zuzulegen.

Wenn man sich dazu entscheidet, ein Tier anzuschaffen, sollte man unbedingt auch auf die Artspezifischen und auch Rasse- und Charakterspezifischen Bedürfnisse achten. Da gibt es ja auch sehr sehr große Unterschiede. Da kann man sich auch sehr gut beraten lassen. Möchtest du einen Mops wegen des Aussehens? Hast du bestimmte Vorstellungen von den typischen Charakterzügen einen Mopses? Es gibt ja Tierrassen, welche eher verschmust und anhänglich oder sportlich/bewegungsfreudig oder eher unabhängig oder fordernd oder genügsam oder sturköpfig oder will-to-please etc. sind.

Vielleicht kannst du ein fremdes Tier mal für einige Tage pflegen und damit ausprobieren, ob das was wäre?

Oftmals fällt leider die Beratung zur artgerechten Haltung von Tieren sehr dürftig aus, man sollte da unbedingt ausführliche kompetente Beratung suchen. Auch Katzen benötigen artgerechte und genügend Beschäftigung ;)

Ich hoffe, ich habe nun nicht zu viel geschrieben und vllt hilft das ja ein wenig bei deiner Entscheidung, falls du sie noch nicht gefällt hast.

liebe Grüße,
somebody
Engelchen1971
Beiträge: 62
Registriert: 17. Okt 2016, 16:46

Re: Hat jemand Haustiere?

Beitrag von Engelchen1971 »

Hallo,
bin durch Zufall auf dieses Thema gestoßen.
Ich selbst habe einen sehr anhänglichen 10 Jahre alten Kater (von klein auf).
Gerade jetzt, als vor einigen Wochen meine schwere Depression los ging, ist er jede Minute an meiner Seite und sucht großen Körperkontakt. Das tat er früher nicht.
Bin froh, ihn an meiner Seite zu haben. ;-)
---------------------------------------------------
Ganz liebe Grüße
Engelchen1971
Rosenfan
Beiträge: 144
Registriert: 3. Jun 2015, 19:52

Re: Hat jemand Haustiere?

Beitrag von Rosenfan »

Bin gerade auf dieses Thema gestoßen und es betrifft uns auch.

Meine Tochter hat sich auf anraten ihrer Therapeutin einen Hund angeschafft.

Sie ist alleinlebend, wohnt sehr weit von uns entfernt und leidet an schweren Depressionen. Mit der Anschaffung blühte sie förmlich auf. Der Rat der Therapeutin war, da sie schon immer Hunde liebte und auch schon mit Hunden aufgewachsen ist, daß sie damit Verantwortung übernimmt und einfach regelmäßig raus muss und sich nicht mehr verkriechen kann.

Nun aber geht es ihr wieder so schlecht, daß sie in die Klinik mußte und die Aufenthaltsdauer ist ungewiss. Sie ist z.Zt. nicht fähig, sich selber, geschweige denn, für den Hund zu sorgen.
Sie hat ihn in eine Tierpension gegeben. Sie möchte ihn aber auch nicht weggeben, da er ihr auch in gewisser Weise sehr gut tut.

Nun ist guter Rat teuer, eine Hundepension auf Wochen, ist auch sehr kostspielig und außerdem ist da auch die Frage, wie geht es dem Hund damit?

Ich überlege schon, ob wir den Hund zu uns holen, haben aber selber einen Hund und es ist nicht ganz einfach mit beiden Hunden. Ihrer ist ein ganz kleiner und unser schon um einiges größer, d.h. beide haben unterschiedliche Bedürfnisse. Ich habe auch ehrlich gesagt Angst, daß mir das zuviel Stress macht. Bin selber gesundheitlich angeschlagen (Rücken und Hüftprobleme) und nervlich inzwischen wegen der Sorge um die Tochter, auch schon ganz schön unten. Es dreht sich eigentlich alles nur noch im Kopf um die Tochter und wie es weitergehen soll.

Ich weiß auch nicht, ob wir überhaupt da eingreifen sollten. Ich habe es erwähnt, aber sie meinte, ich müsse mir um den Hund keine Sorgen machen, daß wäre schließlich ihr Problem.

Bin ratlos....

LG
Rosenfan
Happy Girl
Beiträge: 397
Registriert: 23. Nov 2016, 22:02

Re: Hat jemand Haustiere?

Beitrag von Happy Girl »

...
Zuletzt geändert von Happy Girl am 4. Mär 2021, 12:07, insgesamt 1-mal geändert.
Distelchen
Beiträge: 554
Registriert: 17. Mär 2013, 18:30

Re: Hat jemand Haustiere?

Beitrag von Distelchen »

Hi,
mit meinem übergroßen Verantwortungsgefühl wäre ich nie den Ratschlägen einer Thera gefolgt, mir doch einen Hund anzuschaffen. Auch in einer Reha vor 7 Jahren sprach man davon.

Seit 2,5 Jahren habe ich nun Vögel, Wellensittiche. Den 1. fand ich verletzt auf der Straße, bekam kurz darauf von einer Bekannten einen 2. dazu, der grad den Partner verloren hatte...mit der Zeit kamen über jene Frau, die beim Tierschutz aktiv ist, weitere aus verwahrloster Haltung dazu. Der letzte wurde mir von seinem Frauchen aus 150 km Entfernung gebracht, weil sie innerhalb einer Facebook-Welli-Gruppe auf mich aufmerksam geworden war.

Der Ruf meiner Wellis zieht mich morgens aus dem Bett, ihre Versorgung gibt mir Struktur. Die Beobachtung dieser kleinen Clowns zaubert immer wieder Lächeln in mein Gesicht und das offensichtliche Sozialverhalten dieser kleinen Wesen Wärme in mein Herz. Sobald ich stimmungsmäßig absinke, holen sie mich wieder hoch.

Inzwischen sag ich immer: Birdie (die 1.) hat MICH gefunden. Diese Tiere tun mir einfach nur gut.
Kann mich nicht erinnern, dass jemals eines der Antidepressiva diesen Effekt hatte. Ich kenne Depressionen übrigens seit meinen Zwanzigern, seit über 30 Jahren...
Warte nicht, bis der Sturm vorbei ist,sondern lerne lieber, im Regen zu tanzen.



(Quelle unbekannt).
Keep It Real
Beiträge: 61
Registriert: 30. Dez 2015, 17:40

Re: Hat jemand Haustiere?

Beitrag von Keep It Real »

Hallo,

seit August vergangenen Jahres habe ich eine Katze. Ich hatte immer mal wieder darüber nachgedacht, und als vergangenes Jahr der Kater unserer Nachbarin, den ich regelmäßig betreute verstarb, stand mein Entschluss fest.

Aus einem sehr scheuen kleinen Kätzchen (sie kam aus dem Tierheim und wohnte die ersten drei Wochen praktisch unter unserer Couch) ist mit gaaaanz viel Liebe und Geduld eine richtig verschmuste und verspielte Katze geworden. Ich bin sehr froh, dass sie da ist und kann ihr auch nicht böse sein, wenn sie wieder mal einen Blumentopf umgräbt ;).

LG
Keep It Real
Mitten im Winter habe ich erfahren, dass es einen unbesiegbaren Sommer in mir gibt.
- Albert Camus -
Leofric-52
Beiträge: 21
Registriert: 11. Jan 2017, 14:28

Re: Hat jemand Haustiere?

Beitrag von Leofric-52 »

Hallo ihr Lieben :hello:
wir haben nun schon seit 8 Jahren zwei Kater. Damal wollte mein Sohn unbedingt welche haben. "Ich kümmere mich auch um die zwei" waren seine Worte. Am Anfang war ich dagegen weil man doch etwas gebunden ist. Heute kann ich sagen das es der beste Entschluss war die Katzen anzuschaffen. Vom Wesen passen Katzen am besten zu mir.
Zwichendurch kam dann immer mal der Wunsch nach einem Hund auf. Am Ende hat dann doch die Vernunft gesiegt mir, aus finaziellen Gründen und Auslauftechnichen Gründen (lebe in Berlin) kein Hund zuzulegen.
Daher ist für mich und meione Depresionen die Katze das perfekte Haustier.
Amselhenne
Beiträge: 21
Registriert: 21. Okt 2017, 12:00

Re: Hat jemand Haustiere?

Beitrag von Amselhenne »

Nein, aber ich füttere ganzjährig die Singvögel (nicht meckern, wird inzwischen von den meisten Vogelschutzbünden empfohlen, vor allem Prof. Dr. Peter Berthold kämpft dafür!*G*).
Ich finde es sehr entspannend, den "sorglosen" Vögeln von nahem zuzusehen, wie sie ihre flüggen Küken füttern. Leider habe ich deswegen seit Jahren Kündigungsdrohungen vom Anwalt meiner Vermieterin und so extremen Dauerstress, was den stimmungsaufhellenden Effekt bei mir sehr beeinträchtigt, aber wenn Ihr es könnt, versucht das mit den Vögeln, geht auch am Fensterbrett und man hat so auch etwas "Gesellschaft", wenn man in depressiven Extremphasen es nicht raus schafft...

Und wie Distelchen schon schrieb, wäre auch für mich ein Hund zu "anstrengend", ich hätte Angst, ich würde in schlimmen Krankheitsphasen seine Versorgung nicht mehr gut schaffen...zudem bin ich als Veganerin eh gegen Haustierhaltung (ausser bei Tieren aus dem Heim).
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